Samstag, 27. Juli 2024

Klimaaktiv: BMK freut sich über lebendiges Engagement

Wien / AT. (bmk / apa) Elf ambitionierte klimaaktiv Paktpartner und Paktpartnerinnen verpflichten sich, ihre CO2-Ausstöße bis 2030 mindestens zu halbieren. Dafür setzen sie wesentliche Schritte zur Klimaneutralität um, berichtet das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK).

Im Rahmen des gerade stattgefundenen klimaaktiv Jahrestreffens 2021 versammelten sich CEOs sowie hochrangige Mitglieder des Managements namhafter österreichischer Großbetriebe zur Unterzeichnung des klimaaktiv Pakts und setzten damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz. Gemeinsam verfolgen die elf Unternehmen das ambitionierte Ziel, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um knapp 57 Prozent (Basis 2005) zu reduzieren. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Reduktion von über 8,4 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht den durchschnittlichen jährlichen Treibhausgasemissionen von über 146.000 PKWs oder 57.000 mittleren Ölheizungen in Einfamilienhäusern.

«Die klimaaktiv Paktpartner und Paktpartnerinnen bekennen sich dazu, gemeinsam mit treffsicheren Maßnahmen tatkräftig den Klimaschutz voranzutreiben und unsere Zukunft klimafreundlich mitzugestalten. Dieses breite Engagement von elf österreichischen Groß- und Vorzeigeunternehmen und ihren 110.000 Beschäftigten erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Zuversicht», freut sich Bundesministerin Leonore Gewessler (BMK). «Eine klimafreundlich ausgerichtete Wirtschaft ist ein zentraler Hebel zur Bewältigung der Klimakrise – für mehr Klimaschutz. Das gemeinsame Commitment sowie messbare, effektive Maßnahmen über sämtliche Bereiche und Branchen hinweg, ist genau das, was wir jetzt brauchen. Mit der Unterzeichnung des klimaaktiv Pakts gehen die Paktpartner und Paktpartnerinnen gemeinsam Schritt für Schritt in Richtung Klimaneutralität.»

Unternehmen wollen bis 2040 komplett auf Öl und Gas verzichten

Mit der Unterzeichnung des 2004 gegründeten klimaaktiv Pakts leisten BUWOG, hali, HYPO NOE, McDonalds Österreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbäcker, Rewe International AG, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel Group einen aktiven und bedeutsamen Beitrag zur Klimaneutralität. Mit der Umsetzung ihrer Konzepte gehen die heimischen Großunternehmen gemeinsam den Weg Richtung Klimaneutralität und verfolgen das Ziel, bis spätestens 2040 komplett aus Öl und Gas auszusteigen.

Für 2022 sei eine zweite Ausschreibung geplant, bei der weitere Mitglieder für den Pakt gesucht werden, heißt es aus Wien. An welchen Konzepten die Unternehmen im Rahmen des klimaaktiv Pakts feilen, stellen nachfolgend die Bemühungen von McDonalds Österreich, des Familienunternehmens Rudolf Ölz Meisterbäcker und der Rewe International AG beispielhaft dar.

McDonalds Österreich

McDonalds Österreich verpflichtet sich freiwillig dazu die österreichischen Klimaziele bis zum Jahr 2030 durch die Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 85 Prozent (im Vergleich zum Jahr 2005) zu unterstützen. Das Unternehmen setzt dabei auf Eigenstromerzeugung durch PV-Anlagen, Errichtung effizienter Neubauten, Senkungen des Energieverbrauchs der Gewerbekälte, Senkung des elektrischen Energieverbrauchs der Lüftungs-Anlagen sowie die sukzessive Umstellung auf E-Mobilität.

Rudolf Ölz Meisterbäcker

Konkretes nachhaltiges Handeln zeigt sich bei Rudolf Ölz Meisterbäcker beim Erweiterungsbau am Standort Dornbirn- Wallenmahd: Dabei spielen nicht nur unter anderem verdichtete Bauweise, Photovoltaik (rund 1000 Quadratmeter, 202.304 kWh/Jahr) und Dachflächenbegrünung eine wichtige Rolle, sondern auch soziale Nachhaltigkeit im Hinblick auf die optimale Arbeitsplatzgestaltung (Ergonomie, Einbindung des Teams bereits in der Planungsphase) für die Mitarbeitenden. Im Fokus für das gesamte Unternehmen steht der Einsatz erneuerbarer Energieträger. Zukunftsorientierte Technologien wie die Nutzung von Wasserstoff werden in diesem Zusammenhang geprüft. Weitere konkrete Maßnahmen gegen die Klimakrise setzt Ölz bei der Optimierung von Beleuchtungen und Wärmerückgewinnung.

Rewe International

Die Steigerung der Energieeffizienz wird mit bewährten Maßnahmen, wie Beleuchtungsoptimierung, Wärmerückgewinnung und dem Einsatz von Wärmepumpensystemen weiter vorangetrieben. Ebenfalls verfolgt die Rewe International AG konsequent einen stetigen Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Den Schwerpunkt der Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen bilden der energieeffiziente Betrieb von Kühlanlagen, Türen bei Wandkühlregalen, die Vermeidung von Leckagen und vor allem die Umstellung auf klimaschonende Kältemittel. Dafür werden Monitoringsysteme ausgebaut und bewusstseinsbildende Maßnahmen verstärkt. Im Bereich Elektromobilität wird ein Zuwachs von weiteren 500 E-Dienstfahrzeugen sowie die Anschaffung von LKWs mit Zero-Emission-Antrieben erwartet.