Hamburg. (19.12. / eb) Gutes Essen gehört zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum. Manche kulinarische Tradition geht dabei zurück bis ins Mittelalter oder gar zu den alten Germanen. Dass Weihnachten nach wie vor (oder wieder …) so viel gebacken wird, sei so ein Brauch aus alter Germanenzeit, schreibt die «Deutsche Welle». Das Gebäck habe in grauer Vorzeit als Opfergabe für die Götter gedient. Und weil Weihnachten alles aus der Ernte des Jahres auf den Tisch gekommen sei, enthielten die meisten Weihnachtsbrote oder Weihnachtskuchen bis heute alles, was die Natur hergibt: Getreide und Nüsse, Pflaumen, Honig, Rosinen, Marzipan, Kirschwasser und, und. Wikipedia hingegen weist Parallelen zwischen Weihnachten und alten germanischen Bräuchen eher zurück. Auch beim Thema Weihnachtsbaum räumt die Online-Enzyklopädie mit mancher lieb gewonnenen Vorstellung auf und erklärt, weshalb die Entwicklung des Christbaums keinen eindeutigen Anfang hat, sondern sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammensetzt. Viele Zeilen später erst darf das Bäckerherz endlich aufatmen: «Die erste Erwähnung eines Christbaums stammt aus dem Jahr 1419. Die Freiburger Bäckerschaft hatte einen Baum mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt, den die Kinder nach Abschütteln an Neujahr plündern durften». Mit dem Stichwort Naschwerk ist die Brücke geschlagen zur badischen Backkunst. «Brunsli» gehören zweifellos dazu und sind in der Region weit verbreitet. Das folgende Rezept «mit besonders viel Schokoladengeschmack» ist dem Fundus von «Betty Bossi» entnommen. Es beschränkt sich auf haushaltsübliche Mengen – Profis wissen damit umzugehen.
Zutaten: 250g Zucker, 250g gemahlene Mandeln, 1 Prise Zimt, 2 EL Mehl, 2 Eiklar, 100g dunkle Kuvertüre.
Zubereitung: Zucker, Mandeln, Zimt und Mehl mischen. Die zwei Eiklar aufschlagen und darunter ziehen. Die Kuvertüre schmelzen, beigeben und mischen. Eine Stunde gekühlt ruhen lassen.
Den Teig auf fünf Millimeter ausrollen. Brunsli mit einer Form von rund fünf Zentimeter Durchmesser ausstechen und auf einem mit Backpapier belegten Blech einige Stunden stehen lassen. Danach bei 250° Celsius für etwa fünf Minuten backen.
Hinweis: Insgesamt gibt es sehr viele verschiedene Brunsli-Anleitungen. Ein Streifzug durchs Internet lohnt auf jeden Fall, sofern Sie «Ihr» Rezept nicht längst gefunden haben.
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