Sonntag, 6. Oktober 2024

ZV: Delegiertentag mit fast einmütiger Geschlossenheit

Frankfurt. (ZV) Anfang der Woche tagte die Mitgliederversammlung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV). Insgesamt eine harmonische Veranstaltung in Frankfurt am Main vor dem Hintergrund, dass sich das Bäckerhandwerk 2013 mit fast einer Milliarde Besuchern (999,9 Millionen) erstmals im Subsegment der Quick-Service-Restaurants den Spitzenplatz im Außer-Haus-Verkauf sichern konnte. Kein anderes Snack-Konzept lockte so viele Kunden an die Theke wie Frischgebackenes. «To go» oder zum Mitnehmen ist damit zu einem wichtigen Wachstumsmotor für das backende Handwerk geworden. Infolgedessen stieg der Umsatz im Bäckerhandwerk 2013 von 13,15 Milliarden Euro auf 13,18 Milliarden Euro. Wehrmutstropfen: Auch im Berichtsjahr musste das Bäckerhandwerk sinkende Beschäftigtenzahlen und eine weitere Konzentration der Betriebe in Kauf nehmen. Die Zahl der Mitarbeitenden fiel im Jahresschnitt auf 283.800 Personen (minus 6.200 Beschäftigte). Die Zahl der in die Handwerksrolle eingetragenen Betriebe sank um 3,6 Prozent von 13.666 in 2012 auf 13.171 im Berichtsjahr. Die Zahl der Mitarbeitenden je Betrieb nimmt weiter zu und liegt heute bei etwa 21,5 Beschäftigten. Die vielfältigen Anstrengungen des Zentralverbands konnten nicht verhindern, dass die Zahl der Auszubildenden um 13,1 Prozent oder 3.468 Azubis sank. Insgesamt bot das Bäckerhandwerk im Berichtsjahr 23.067 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz. So weit so gut und die wesentlichsten Kennzahlen zum Delegiertentag 2014 in Kürze vorgestellt – wäre da nicht der Tagesordnungspunkt 15 gewesen: Antrag auf Änderung von Paragraf 21 Absatz 2 der Satzung des Arbeitgeberverbands. Die hätte ermöglicht, dass künftig nicht nur Unternehmer/innen, sondern auch Betriebsleiter/innen für das ZV-Präsidium wählbar wären. Der Antrag verfehlte jedoch die erforderliche Dreiviertel-Mehrheit und wird zu gegebener Zeit neu zu verhandeln sein.