Samstag, 4. Mai 2024

ZDH: Handwerk begrüßt EU-Berufsanerkennungsrichtlinie

Berlin. (zdh) Das Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg hat den Bericht zur Berufsanerkennungsrichtlinie angenommen. Dazu sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH): «Die Berufsanerkennungsrichtlinie sichert die Vergleichbarkeit von beruflichen und akademischen Abschlüssen in Europa mit ab. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Freizügigkeit für Arbeitnehmer in der Europäischen Union». Das Handwerk begrüßt besonders, dass das sogenannte Herkunftslandprinzip gestrichen wurde. Auch kann jeder Mitgliedstaat jetzt autonom über seine Ausbildungsgrundsätze entscheiden. Die duale Ausbildung in Deutschland bietet schon heute eine hohe soziale Durchlässigkeit für talentierte Jugendliche. Der Weg von der Hauptschule über den Erwerb beruflicher Qualifikationen hin zur Universität ist möglich geworden. Schwannecke: «Die Reglementierung von Berufen etwa im Handwerk ist dabei kein Selbstzweck – sie garantiert Qualität und Quantität im Bereich der dualen Ausbildung. Die europaweit niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist nur ein Beleg dafür».