Freitag, 29. März 2024

WWW-Lebensmittel: Verbraucher zweifeln an der Frische

Hamburg. (ipsos) Momentan wird der Online-Handel von Non-Food Segmenten wie Kleidung oder Elektronik beherrscht. So kaufen 40 Prozent der Bevölkerung häufig Mode und Schuhe online und 30 Prozent bestellen Medien und Technik im Internet. Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos geben jedoch nur sechs Prozent der Deutschen an, «häufig» Lebensmittel im Internet einzukaufen. Immerhin jeder fünfte bezeichnet sich als «seltenen Käufer» (22 Prozent), jeder vierte (24 Prozent) hat noch nie Lebensmittel online bestellt, könnte es sich aber vorstellen und für fast jeden zweiten Befragten (48 Prozent) kommt diese Art des Lebensmitteleinkaufs überhaupt nicht in Frage.

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Frische und Versandkosten als KO-Krtierien

Eine wesentliche Barriere beim Lebensmitteleinkauf im Internet stellt der Frischeaspekt dar. Fast neun von zehn Verbrauchern (88 Prozent) bemängeln, dass sie die Frische der Ware nicht selbst prüfen können, 79 Prozent befürchten, die Produkte werden nicht durchgängig gekühlt, 71 Prozent vermissen bei der Online-Bestellung die Wahrnehmung der Produkte mit allen Sinnen. So überrascht es nicht, dass es vor allem haltbare Lebensmittel, wie Süßwaren und Snacks oder Konserven (je 39 Prozent), Nudel und Reis (38 Prozent) sind, die die Konsumenten im Internet kaufen würden, während Backwaren (15 Prozent), Tiefkühlprodukte (13 Prozent) und Obst und Gemüse (neun Prozent) ganz hinten rangieren. Doch auch der Preis spielt eine Rolle: drei Viertel (73 Prozent) der Deutschen fürchten hohe Versandkosten oder Mindestbestellwerte und kaufen aus diesem Grund ihre Lebensmittel lieber im Geschäft.

Pluspunkte des Lebensmittel-Onlinekaufs

Von den Befragten, die Lebensmittel schon online eingekauft haben, wird vor allem der bequeme Einkauf (36 Prozent), die Verfügbarkeit von Produkten, die im Einzelhandel schwer erhältlich sind (34 Prozent), sowie die Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten (27 Prozent) geschätzt.

Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Kooperationsstudie von Ipsos Observer zusammen mit den Auszubildenden zu Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation Hamburg-Wandsbek (Grafik: ipsos).

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