Sonntag, 19. Mai 2024

VDM: über die Wertschätzung für Getreide, Mehl und Brot

Bonn. (vdm) 49,9 Millionen Tonnen Getreide, davon 29,6 Millionen Tonnen Brotgetreide, haben Deutschlands Bauern 2008 auf den hiesigen Feldern geerntet. Dies ist die größte Ernte seit 2004, ruft der Verband Deutscher Mühlen (VDM) anlässlich des gerade gedachten Erntedankfests noch einmal in Erinnerung – allerdings mit großen Qualitätsschwankungen. Diese verlaufen entlang eines «Äquators» von Oberhausen über Hannover bis nach Berlin. Nördlich dieser Linie müssten die Mühlen ganz besonderen Aufwand bei der Rohstoffbeschaffung, Getreidelogistik und Separierung betreiben, um backtechnisch gleichbleibende Mühlenmischungen zu erzeugen. Denn das eine Mehl für alles gibt es bekanntlich nicht. Deutschlands Backvielfalt mit über 300 Brotsorten und 1.200 Klein- und Feingebäcken ist ohne Spezialisierung der Müllerei nicht denkbar. Wachsende Bedeutung kommt der Verarbeitung von Mehl in Pizza, Pasta, Soßen, Suppen, Süßwaren, Fertiggerichten und Babynahrung zu, heißt es aus Bonn. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mahlerzeugnissen in Deutschland liegt mit 67,1 Kilogramm auf dem höchsten Niveau seit fast 50 Jahren – ein gut zwei Prozent höherer Verbrauch gegenüber dem Vorjahr. Darin spiegelt sich die hohe Wertschätzung der Verbraucher für Getreide, Mehl und Backwaren als gesunde Lebensmittel wider, ist sich der Verband sicher.