Berlin. (bund) Deutschland und Europa wollen Umwelt- und Verbraucherschutz. Chlor-Hühnchen werde es in Europa sicher nicht geben. Vorurteile gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) seien gut zu entkräften. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der 111. Jahrestagung der American Chamber of Commerce in Germany (AmCham). Ängste gegen das TTIP könnten abgebaut werden, werde zum Neispiel eine Negativliste aufgestellt. Dazu gehörten alle Punkte, die keine Akzeptanz finden. Die Bundeskanzlerin frage sich, ob der französische Schimmelpilzkäse in den USA schon eine ähnliche Berühmtheit erlangt habe wie bei uns das Chlor-Hühnchen. «Wir müssen ein paar Dinge aufschreiben, die gar nicht passieren werden», sagte sie mit Verweis auf die Sorge, dass etwa EU-Standards in Sachen Umwelt- oder Verbraucherschutz gesenkt werden könnten. Mit unsinnigen Doppel-Regulierungen müsse Schluss sein. Darum gehe es wirklich. Es sei nicht zu erklären, weshalb etwa Kabelbäume neu entwickelt und neu getestet werden müssten. Niemand in der Welt könne sagen, warum Blinklichter an Autos, die einmal rot und einmal orange sind, jeweils umgebaut werden müssten. Mit besserem oder schlechterem Sicherheitsniveau hätte dies nichts zu tun. Hinzu kämen Zölle. Allein die deutsche Automobilbranche zahle rund eine Milliarde Euro im transatlantischen Handel. Dieses Geld solle künftig besser für Innovation, Forschung und andere wichtige Dinge ausgeben werden können.
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