Bonn. (ble) Verglichen mit den vorangegangenen Jahren 2020/2021 war der Pro-Kopf-Verbrauch 2022 bei den meisten Lebensmitteln rückläufig. Das muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Nahrungsverzehr zurückgegangen ist, betont die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Verbrauch umfasst je nach Produkt auch Futter und nicht verwertete Mengen. Für Obst lag der Pro-Kopf-Verbrauch 2022 bei 64,9 Kilogramm – der niedrigste Wert der letzten 25 Jahre. Ein besonders deutlicher Rückgang, um gleich 8,6 Kilogramm, war bei Gemüse zu verzeichnen. Mit 102,6 Kilogramm lag der Pro-Kopf-Verbrauch aber immer noch im Schnitt der letzten zehn Jahre. Hier ist das Minus vor allem auf den Rekordwert aus dem Vorjahr zurückzuführen. Genau umgekehrt war es beim Honig. Hier stieg der Pro-Kopf-Verbrauch gegenüber dem Vorjahr um gut 13 Prozent auf 935 Gramm, blieb aber dennoch unter dem 10-Jahres-Durchschnittswert, rechnet die BLE mit Sitz in Bonn vor.
(Grafik: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung – BLE 2024)
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