Bonn. (aid) Wie verhalten sich Verbraucher? Welches Konsumverhalten haben sie? Welche Technologien im Dienste der Verbraucher gibt es? Alles Fragen, die für Unternehmen, Politik und Wissenschaft eine zunehmende Rolle spielen. Dieses weltweit aufstrebende Lehr- und Forschungsgebiet, das Verbraucher in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und natürlichen Umwelt betrachtet, wird daher künftig in einem eigenen Studiengang verankert. Die TU München bietet zum Wintersemester 2009/2010 den neuen Studiengang «Consumer Affairs» oder Verbraucherwissenschaften an. Der Master-Studiengang am Lehrstuhl «BWL – Marketing und Konsumforschung» bietet vor allem Absolventen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eine Zusatzqualifikation mit verbraucherwissenschaftlicher Orientierung. Neben Grundlagen der Verbraucherwissenschaften stehen unter anderem Management, Ernährungspolitik, Marketing und nachhaltiger Konsum auf dem Studienplan. Der ausschließlich in Englisch durchgeführte Studiengang über vier Semester ist in das «European Master?´s Programme in Consumer Affairs» (EURECA) eingebunden und wird von der Europäischen Union gefördert. In Europa wird Consumer Affairs an 13 Hochschulen angeboten. Die TU München koordiniert den Studiengang mit den Universitäten Aarhus, Warschau und Wageningen. Fester Bestandteil des Studiums ist ein Auslandssemester an einer dieser Partnerhochschulen, berichtet der aid Infodienst.
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