Freitag, 26. April 2024
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Leuchtturmprojekt: Jowa AG gibt Einblick ins neue Werk

Volketswil / CH. (mgb) Für die Jowa AG ist die erweiterte Bäckerei Gränichen ein «Leuchtturmprojekt». Nicht nur mit Blick auf Technik und Technologie, sondern auch oder gerade als Ansage an die Verbraucher gemeint: Weil die Teige extrem weich geführt werden und sowohl Teigruhe als auch Stückgare extrem lang sind. Dadurch ist der Mehlverbrauch an der neuen Anlage zwar etwas höher und sie läuft insgesamt ein wenig langsamer. Andererseits sorgen gut sechs Stunden Teigruhe für eine extrem gute Geschmacksentwicklung und Frischhaltung. Zudem zeichnet für die zart splittrige Kruste der «neuen Migros-Brotgeneration» ein Steinofen mit verantwortlich, in dem das Backgut auf italienischem Granit sein Finish erhält – bevor es auskühlt und zur weiteren Lagerung transportiert wird zum vollautomatischen Hochregal-Tiefkühllager.

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Insgesamt rund 60 Millionen Schweizer Franken hat sich das Tochterunternehmen des Migros Genossenschafts-Bunds (MGB) das Werk 2 im Kanton Aargau bislang kosten lassen. Ziel sei es gewesen, Tradition und Fortschritt bestmöglichst zu verbinden, sagt Standortleiter Ivo Signer mit Blick auf die Anlage Nummer 1 im Werk 2, die 12.000 Tonnen Brot per Anno erzeugen kann – 4.000 Brote pro Stunde.

Für die neue Brotgeneration – das Sortiment besteht derzeit aus elf Produkten – wurde das Beste aus traditionellem Handwerk mit ausgeklügelter, intelligenter Technologie kombiniert. Zudem sind die Brote aus wenigen rein natürlichen Zutaten hergestellt. Mehl, Wasser, Hefe und Salz sind die Hauptzutaten. Rezeptbestandteile, die Allergien auslösen können, kommen nicht zum Einsatz. Auf Nüsse, Eier und Milch wird daher gänzlich verzichtet. Das Getreide für das Mehl stammt aus nachhaltigem Anbau: Es kommt entweder IPS-Getreide aus der Schweiz oder Bio Getreide zum Einsatz. Verarbeitet wird der Brotteig auf modernsten Anlagen unter Einsatz von intelligenter Technologie. Nicht nur das Sortiment soll kontinuierlich ausgebaut werden: Neben der Anlage Nummer 1 im Werk 2 soll mittelfristig eine weitere Anlage entstehen, die sich dem Vernehmen nach bereits in Planung befindet.

Nachhaltige und zukunftsweisende Energieversorgung

Mit der neuen Brotgeneration etabliert die Großbäckerei Jowa AG zudem eine nachhaltige und zukunftsweisende Energieversorgung. Das Holzheizwerk stellt die kontinuierliche Wärmeversorgung im Alt- und Neubau sicher und deckt gut 60 Prozent des Wärmeenergiebedarfs der gesamten regionalen Bäckerei in Gränichen ab. Für die Energiespitzen kommt weiterhin Erdgas zum Einsatz. 3.000 Tonnen CO2 sollen so per Anno eingespart werden. Dies entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von 566 Vier-Personen-Haushalten pro Jahr.

Vorangegangene Beiträge zum Thema

  • Jowa AG nimmt erweitertes Werk Gränichen in Betrieb (2017-03-24)
  • Jowa AG investiert 57 Millionen Franken in Gränichen (2015-05-22)
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    Über die Jowa AG

    Die Jowa AG ist ein Unternehmen der M-Industrie. Die Großbäckerei mit Hauptsitz in Volketswil betreibt elf regionale Bäckereien, eine Hartweizenmühle, eine Teigwarenfabrik, einen Standort für glutenfreie Produkte sowie rund 100 Hausbäckereien in allen Regionen der Schweiz. Mit über 3’000 verschiedenen Produkten und einer jährlichen Produktionsmenge von über 166’000 Tonnen gehört das Unternehmen zu den bedeutendsten Nahrungsmittelproduzenten der Schweiz. Die Großbäckerei beschäftigt rund 3’200 Mitarbeitende und ist mit über 140 Lernenden die größte Ausbildnerin der Schweizer Bäckereibranche. Die Jowa AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des MGB Migros Genossenschafts-Bunds (Fotos: Jowa AG).

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