Sonntag, 19. Mai 2024

Greggs PLC: Bäckereikette mit Entwicklung zufrieden

Newcastle upon Tyne / UK. (eb) Die britische Greggs PLC, der führende Retailer für Backwaren zum Mitnehmen im Vereinigten Königreich mit mehr als 2.200 Filialen im ganzen Land, hat sein Handelsupdate für das dritte Quartal 2022 bis zum 01. Oktober veröffentlicht. Die Geschäftsentwicklung entspricht den Erwartungen des Unternehmens und die Annahmen für das Gesamtjahr bleiben unverändert. Stichpunkte:

  • Der Gesamtumsatz stieg um 14,6 Prozent in den 13 Wochen bis zum 01. Oktober 2022
  • Der Umsatz der vom Unternehmen geführten Geschäfte auf vergleichbarer Fläche in den 13 Wochen bis zum 01. Oktober 2022 ist um 9,7 Prozent gestiegen.
  • Der Filialist verzeichnet 90 Netto-Neueröffnungen seit Jahresbeginn (106 Eröffnungen abzüglich 16 Schließungen).
  • Die Großbäcker erwarten weiterhin rund 150 Netto-Ladeneröffnungen im laufenden Jahr.
  • Neue Herbstkarte mit mehr vegan-freundlichen und warmen Speisen kommt gut an.
  • Neue Pizzaproduktion erfolgreich in Betrieb genommen.
  • Keine Änderung der Kosteninflationsprognose für das laufende Jahr.
  • Das Ergebnis für das Gesamtjahr wird voraussichtlich den früheren Erwartungen entsprechen.

Geschäftsentwicklung

Die Greggs PLC verzeichnete auch im dritten Quartal 2022 eine gute Geschäftsentwicklung: Der Gesamtumsatz stieg um 14,6 Prozent und der flächenbereinigte Umsatz in den vom Unternehmen geführten Läden um 9,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2021. Wie erwartet, schwächte sich das Wachstum im Jahresvergleich im August ab, da der «Staycation»-Effekt 2021 besonders stark war, doch im September kehrte die Dynamik zurück. Greggs schloss alle seine Filialen am 19. September anlässlich der Beerdigung Ihrer Majestät der Königin, was das ausgewiesene LFL-Umsatzwachstum für das dritte Quartal um etwa einen Prozentpunkt beeinträchtigte.

Das neue Herbstmenü ist jetzt erhältlich, mit Favoriten wie dem Pumpkin Spice Latte und dem Chicken + Stuffing Baguette. Das Angebot für heiße Sandwiches mit gebratenen Kartoffelecken und einem beliebigen Heiß- oder Kaltgetränk ist jetzt in über 1.000 Geschäften erhältlich. Das günstige Pizza-Angebot ist weiterhin den ganzen Tag über beliebt, vor allem im wachsenden Tagesgeschäft am Abend. Die Ausweitung des veganen Angebots wird ebenfalls gut angenommen. Zu den neuesten Ergänzungen gehören ein veganer «Bohnen- und Käse-Toastie» sowie ein veganes «mediterranes Baguette ohne Brathähnchen».

Entwicklung der Ladenflächen und der Lieferkette

Im bisherigen Jahresverlauf eröffneten die Großbäcker 106 neue Läden und schlossen 16 Filialen, so dass Greggs zum 01. Oktober 2022 insgesamt 2.271 Läden betreibt (davon 1.860 unternehmensgeführte Läden und 411 Franchise-Einheiten). Zu den Neueröffnungen im dritten Quartal gehörten zwei Drive-Through-Standorte in Amesbury und Durham sowie Bahnhöfe in Tottenham Hale und im Londoner Bahnhof Liverpool Street. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit rund 150 Nettoeröffnungen, von denen etwa 40 Prozent mit Franchisepartnern geplant sind.

Im September hat die Bäckereikette an ihrem Standort in Enfield eine neue automatisierte Pizzastraße in Betrieb genommen. Die Produktqualität ist hervorragend und wird das weitere Wachstum in dieser wichtigen Kategorie unterstützen sowie die Produktionskosten senken.

Unterstützt durch die starke Bilanz arbeitet Greggs kontinuierlich an Optionen für die Entwicklung weiterer Kapazitäten, um die erheblichen Wachstumsambitionen zu unterstützen. Einige der für 2022 geplanten Kosten im Zusammenhang mit diesen Arbeiten werden sich wahrscheinlich in das Jahr 2023 verlagern. Daher erwartet das Unternehmen jetzt, dass sich die Investitionsausgaben im Jahr 2022 auf etwa 120 Millionen Britische Pfund belaufen werden (zuvor waren 170 Millionen Pfund erwartet worden), wobei die Differenz auf 2023 verschoben wird.

Ausblick

Die Aussichten für die Kosteninflation für das Jahr bleiben im Einklang mit der früheren Prognose von etwa 9 Prozent Gesamtkosteninflation auf vergleichbarer Fläche im Jahr 2022, und das Unternehmen verfügt jetzt über ein angemessenes Maß an Deckung für den Bedarf an wichtigen Lebensmitteln und Energie für das vierte Quartal. Auch für das erste Quartal 2023 hat Greggs sich in erheblichem Umfang für den Energiebereich abgesichert, wobei die durchschnittlichen Kosten voraussichtlich unter dem Niveau einer angekündigten Preisobergrenze liegen werden.

In einem Umfeld, in dem der Kostendruck erheblich ist und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Verbraucher immer wichtiger wird, macht Greggs weiterhin gute Geschäfte. Die Unsicherheit in der Gesamtwirtschaft ist nach wie vor groß. Doch Greggs kann weiterhin im Einklang mit seiner Planung handeln und geht derzeit davon aus, dass das Ergebnis für das Gesamtjahr den unveränderten Erwartungen entspricht (Foto: Lisa Pohl).