München. (liv) Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, ist Festrednerin während des kommenden Verbandstags des bayerischen Bäckerhandwerks in Kulmbach am 22. Mai. Wie festlich den Delegierten dabei zumute sein wird, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass das Thema «Farbbalken-Barometer» – ein Instrument, mit dem das Hygiene-Niveau von Betrieben bundesweit klassifiziert und veröffentlicht werden soll – bei den bayerischen Bäckern kontrovers diskutiert wird. Es gibt viele Bedenken und noch überwiegt die Befürchtung, dass die öffentliche Kennzeichnung von Betrieben der Lebensmittelwirtschaft der falsche Weg sei. «Hier geht es nicht um Bestrafung, sondern um die Vernichtung von Existenzen», sagt zum Beispiel Bayerns Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, MdL a. D. in der Stellungnahme «Farbbarometer vernichtet Existenzen» (PDF).
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