Dienstag, 14. Mai 2024

Fachpublikation: Fit für den demografischen Wandel

Berlin. (zdh) Der demografische Wandel stellt das deutsche Handwerk vor große Herausforderungen: «Die Gesellschaft altert, also müssen sich Handwerksbetriebe auf älter werdende Belegschaften, einen zunehmenden Mangel an Auszubildenden und in der Folge auf einen Mangel an Fachkräften einstellen», sagt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Der wirtschaftliche Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen hängt daher zunehmend von der Qualifikation und Motivation bestehender Mitarbeiter ab. Für den arbeits- und beschäftigungsintensiven Wirtschaftssektor Handwerk sind die Folgen des demografischen Wandels schon jetzt spürbar. Zunehmend wird es wichtiger, qualifizierte Fachkräfte nicht nur zu finden, sondern sie auch langfristig an den Betrieb zu binden. In den Mittelpunkt rücken dabei vor allem Möglichkeiten der Weiterbildung. Im Sinne eines «lebenslangen Lernens» gilt es, das Innovationspotential älterer Arbeitnehmer auszuschöpfen und sie auf der neuesten Stufe des technischen Fortschritts zu halten. Auch die Anpassung innerbetrieblicher Strukturen und Arbeitsabläufe an die Bedürfnisse älterer Mitarbeiter wird ein zunehmend wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Die Fachpublikation «Handwerk und demografischer Wandel – Handlungsfelder und Aktivitäten zur Unterstützung der Betriebe» ermöglicht erstmals einen Einblick in die vielfältigen Maßnahmen zur Auseinandersetzung des Handwerks mit dem demografischen Wandel. Dokumentiert sind darin fast 100 Projekte und Aktivitäten von Handwerksorganisationen, Forschungsinstituten und Partnern des Handwerks, wie zum Beispiel Krankenkassen, Berufsgenossenschaften oder die Bundesagentur für Arbeit.