Samstag, 18. Mai 2024

«casa antiqua»: im Idealfall ein Franchisesystem

Altdorf. (div) Etwa 100.000 Stück frische Backwaren und 120.000 Stück tiefgekühlte Backwaren liefert die Bäckerei-Konditorei Heinz KG täglich an Küchen, Hotellerie und Gastronomie. Mit 13 eigenen Fahrzeugen kümmert sich Reinhard Heinz um seine Kunden im Umkreis von 150 Kilometern um Altdorf selbst; darüber hinaus übernehmen Speditionen die Belieferung in ganz Deutschland. Die «alte bayerische Handwerkskunst seit 1960» betreibt der Bäckermeister in zweiter Generation mit großem Erfolg. Neben der deutschlandweiten Lieferung an rund 250 Großhandelskunden zählt der Unternehmer 23 eigene Filialen, über die der Gourmetbäcker seine Produkte unter die Leute bringt. Drei Produktionsstätten und etwa 250 Mitarbeitende sorgen dafür, dass alles reibungslos klappt. Heinz, der mit 21 Jahren seine Meisterprüfung ablegte, hatte schon früh ein «anderes Verständnis» für seine Profession. Das drückte sich erstmals 1998 sichtbar aus, als er als Master-Franchisenehmer für Deutschland einen Pilotbetrieb der belgischen Bäckerei-Cafe-Kette Le Pain Quotidien eröffnete. Wie wir wissen, war die Zeit damals – hierzulande – noch nicht reif für einen Trend, der heute weltweit immer mehr Zuspruch, Anhänger und Nachahmer findet. Mit «casa antiqua» will Heinz nun einen zweiten Anlauf wagen und gleichzeitig eine deutsche Antwort liefern auf den globalen «Bakery-Cafe-Hype». Mit im Boot ist Küchenmeister Toni Hack aus Moosburg. Die ersten beiden Filialen sollen noch in diesem Monat ihre Pforten öffnen. In Altdorf können Gäste dann miterleben, wie die Brot- und Gebäckspezialitäten vor Ort frisch gebacken werden. Erlesenes Frontcooking soll den Leuten das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Natürlich gibt es auch alles zum Mitnehmen; Brot wird nach Gewicht bezahlt. Geht alles gut, wollen die Unternehmer Heinz und Hack ab kommendem Jahr als Franchisesystem expandieren.