Samstag, 4. Mai 2024

BVE: fordert Subventionsabbau beim «NawaRo»-Einsatz

Berlin. (bve) Die gegenwärtige Förderung nachwachsender Rohstoffe im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat zu Fehlentwicklungen geführt, die für die Ernährungsindustrie eine erhebliche Belastung darstellen. Der im Gesetz verankerte «NawaRo-Bonus» hat dazu geführt, dass landwirtschaftliche Flächen verstärkt zum Anbau von Mais genutzt werden, der zur Stromerzeugung in Biogasanlagen eingesetzt wird. Diese gesetzlich stimulierte Nachfrage hat zu einer Nutzungs- und Flächenkonkurrenz zwischen der Ernährungsindustrie und den Betreibern von Biogasanlagen geführt. Besonders in Veredelungsregionen beklagen Nahrungsmittelhersteller deshalb Probleme beim Bezug von Agrarrohstoffen sowie zusätzliche Kostenbelastungen. In der gegenwärtigen Situation, in der die Preise von Rohstoffen ohnehin Höchststände erreichen, ist eine künstliche Verteuerung durch gesetzliche Maßnahmen nicht hinnehmbar – heißt es in dem Positionspapier «Anforderungen der Ernährungsindustrie an die Novelle des EEG» der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Der angegebene Link bleibt nach BVE-Angaben 14 Tage gültig.