Duisburg. (bae / eb) Die Bäko wird im kommenden Jahr nicht wie bislang auf der Internorga vertreten sein. Neben den aktuell pandemiebedingt großen Herausforderungen für Messeveranstaltungen in Verbindung mit entsprechenden Hygienekonzepten führt die Bäko-Zentrale eG insbesondere auch konzeptionelle Gründe für den Teilnahmeverzicht an.
Da die Hamburg Messe und Congress GmbH im kommenden Jahr mit einer strategischen Neuausrichtung der elf Internorga-Hallen antritt, die neben weiteren Aspekten die Auflösung der bisherigen «Bäckerhalle» B6 beinhaltet, sieht die Bäko das backende Handwerk nicht mehr im angemessenen und integrierenden Rahmen berücksichtigt.
Als Genossenschaft des backenden Handwerks hat die Bäko den Anspruch, auf einer Messe ein zentraler Anlaufpunkt für die Bäckerei- und Konditoreibranche zu sein. Dazu zählen direkte und kurze Wege auch zu den Lieferantenpartnern der Bäko.
Nachtrag: Vor wenigen Tagen hat die Hamburg Messe und Congress GmbH eine Medienmitteilung veröffentlicht unter der Überschrift «Weiter geht’s: Mit der neuen Internorga 2021 gemeinsam in die Zukunft». Die gibt uns erstmals die Gelegenheit zu zeigen, wie der neue Geländeplan aussehen soll:
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Schon in der letzten Woche hatte die Backring Nord E. May GmbH + Co. KG ihren offiziellen Verzicht der Teilnahme an der Internorga 2021 erklärt und der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) abgesagt. Zu den Gründen für die Absage zählen hier neben der fehlenden Planungssicherheit aufgrund der allgemein unsicheren Pandemie-Lage vor allem die coronabedingten Einschränkungen.
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Den Verzicht von Bäko und Backring wird der WebBaecker an anderer Stelle bestimmt noch einmal einordnen. Andererseits: Schon vor dem Verzicht der beiden Großhandelsorganisationen, ganz nebenbei zuverlässige Publikumsmagneten, und vor dem Ausbruch von Covid-19 haben bereits mehrere Aussteller aus der Bäckerbranche laut überlegt, ob sie an der Internorga überhaupt noch teilnehmen wollen, wenn sich das Konzept wie befürchtet (und bestätigt) ändert.
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Unglücklich ist zudem die HMC-Entscheidung, unter dem Motto «Weiter geht’s» dort anzuknüpfen, wo die Messegesellschaft vor Ausbruch der Pandemie zum Stillstand kam. Wir wissen alle, dass es ein «Weiter so» nach der Pandemie nicht geben kann. Das gewählte Motto und die erwähnte Mitteilung stehen deshalb auch für eine Entwicklung abseits der bekannten Dynamik: «Weiter so nach Corona mit Vor-Corona-Plänen». Neben den strukturellen Schwächen im neuen Messekonzept, das jedem fachkundigen Betrachter auffallen muss, ist das die größte Enttäuschung: Die Hamburg Messe und Congress GmbH sieht nicht, dass sich durch Covid-19 und unsere zunehmende Pandemie-Erfahrung Schwerpunkte verschieben – wir darüber seit Monaten reden und sie passende Antworten wenigstens signalisieren sollte (Fotos: HMC).
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