Samstag, 4. Mai 2024

Alltag: Im Schnitt 18 berufliche E-Mails pro Tag

Berlin. (bk) Pro Tag gehen bei jeder beruflichen E-Mail-Adresse in Deutschland im Schnitt 18 E-Mails ein. Jeder zehnte Berufstätige, der dienstlich E-Mails nutzt, erhält täglich sogar 40 oder mehr Nachrichten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Hightech-Verbands Bitkom. Vor drei Jahren wurden durchschnittlich pro Tag nur elf dienstliche E-Mails empfangen, gerade einmal sechs Prozent der Berufstätigen erhielten mehr als 40 E-Mails pro Tag. Gaben damals 33 Prozent der Berufstätigen an, über keine dienstliche E-Mail-Adresse zu verfügen, so sind es heute nur noch 17 Prozent. «Die E-Mail ist aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Das Mail-Aufkommen hat sich in den letzten Jahren erhöht, obwohl sich viele Unternehmen Gedanken über die zunehmende Belastung der Beschäftigten machen und versuchen, die Anzahl der E-Mails zu reduzieren», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Zwei Drittel der Berufstätigen (66 Prozent) geben an, dass E-Mails für sie keine Belastung sind. Rund jeder Vierte (28 Prozent) wünscht sich Zusatzangebote wie firmeninterne Soziale Netzwerke, um die Anzahl der beruflichen E-Mails zu reduzieren. Sechs Prozent würden E-Mails gerne vollständig durch solche Plattformen ersetzen. Kempf: «Manche E-Mail ließe sich im Arbeitsalltag leicht durch eine Chat-Nachricht oder einen Eintrag in internen Sozialen Netzwerken ersetzen. Unabhängig von den technischen Voraussetzungen in den Unternehmen sollte sich jeder fragen, ob für den jeweiligen Kommunikationsanlass E-Mail das richtige Medium ist und wie lang die Liste der Adressaten wirklich sein muss».