Samstag, 27. Juli 2024

WB-07-2011

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 07. KW 2011 (12.02. bis 18.02.)
Download: https://www.webbaecker.de/11archivphp/wb0711.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Tackmann: 25 Jahre erfolgreich in Schleswig-Holstein
02. Württemberg: Bäcker Mayer verdoppelt Kapazitäten
03. Migros: Brot und Gebäck mit durchwachsenem Verlauf
04. Aerzen: Konkurrenzkampf fordert Opfer
05. Backhaus Heislitz: baut gläserne Erlebnisbackstube
06. Aral: steigert Food-Service-Segment um 5,4 Prozent
07. Lieken AG: Werk Bernau steht vor dem Aus

TERMINE + EVENTS:
08. iba-summit 2012: Vorverkauf läuft bereits
09. iba 2012: über die Zukunft des Backens
10. ZV: lädt zum 1. Holzofenforum fürs Bäckerhandwerk
11. BioFach 2011: Welternährung steht im Fokus

MANAGEMENT + BETRIEB:
12. Backzutatenverband und Wissensforum Backwaren ziehen um
13. Clever: Die Sicherung der Marvin-Datenbank
14. Coop: Gruppe wächst stetig und auf solider Basis
15. Tegut: Bio-Umsatz wächst zweistellig
16. Naturland: verzeichnet nachhaltiges Wachstum

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
17. GfK Konsumenten-Studie: «Krise? Welche Krise?»
18. Umfrage: Deutschland bleibt eine Frühstücksnation

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
19. BVE: fordert Subventionsabbau beim «NawaRo»-Einsatz
20. Weizenpreis: «300 Euro je Tonne sind möglich»

PERSONEN + EHRUNGEN:
21. Landshuter Biomühle meldet neuen Vorstand

BOOKMARKS + BOOKS:
22. FAQ: BfR über Materialien für den Lebensmittelkontakt
23. Global Industry: Lantmännen reports healthy profit

REZEPTE + IDEEN:
24. Pizza Brötchen: vollmundig und lecker


MARKT + UNTERNEHMEN


Tackmann: 25 Jahre erfolgreich in Schleswig-Holstein

Boostedt. (18.02. / bt) Die Bäckerei Tackmann im Kreis Segeberg feiert am 01. März ihr 25-jähriges Bestehen. Das Unternehmen mit 30 Filialen zwischen Kiel und Hamburg gehört heute mit 12,5 Millionen Euro Umsatz per Anno zu den drei größten inhabergeführten Bäckereien Schleswig-Holsteins. Mittlerweile zählt der Betrieb 312 Beschäftigte. Bis heute hat er über 200 junge Leute zu Bäckern, Fachverkäuferinnen und Systemgastronomen ausgebildet. Zur Zeit sind 45 Lehrlinge in der Ausbildung. 1986 hatte Inhaber Hans-Jürgen Tackmann (55) die Boostedter Bäckerei Langenohl gekauft. 1990 übernahm der Bäcker- und Konditormeister die Bäckerei Kröger in Neumünster. In 25 Jahren wurde das Boostedter Stammhaus acht Mal erweitert. Es ist Firmensitz und eine moderne, gläserne Produktionsstätte. «Handwerk muss sichtbar sein. Wir sind bewusst nicht ins Gewerbegebiet gegangen. Der Bäcker gehört in den Ort», sagt Tackmann. Das Sortiment umfasst heute 150 Backwaren aus eigener handwerklicher Herstellung. Zweieinhalb Tonnen Mehl werden dafür jeden Tag verbacken. Das meistverkaufte Produkt ist das «Knackfrische», ein Schnittbrötchen, von dem 100.000 Stück in der Woche verkauft werden. Zum 25. Firmengeburtstag werden die drei Kröger-Filialen juristisch und optisch in die Bäckerei Tackmann integriert. Den gesamten März über bekommen Kunden in allen Tackmann-Filialen 25 Prozent Rabatt auf ausgewählte Produkte.

Württemberg: Bäcker Mayer verdoppelt Kapazitäten

Kohlberg. (16.02. / may / ele) Nach fast zwei Jahren Planungs- und Genehmigungsphase für die Bäckerei-Konditorei Günter Mayer e. K. im Landkreis Esslingen war vor wenigen Tagen der große Moment gekommen: Gemeinsam mit Vertretern des Generalunternehmers Brodbeck aus Metzingen und des Architekturbüros ELEKOM aus Buchholz in der Nordheide konnte die Familie Mayer den ersten Spatenstich machen. Bei dem geplanten Anbau wird die bisherige Bäckerei von etwa 2.000 Quadratmetern durch zwei neue Baukörper auf rund 4.200 Quadratmeter vergrößert. Erweitert werden vor allem die Sozial- und Verwaltungsräume; sowie Versand- und Lagerflächen, um damit die Produktionsflächen zu entlasten. Günter Mayer: «Als wir 1996 in Kohlberg gebaut hatten, standen wir bei zehn Filialen, heute haben wir 34. Vor allem der Erfolg der Bäckerei-Cafés und das konsequente Einhalten der alten Produktionsweisen mit den vielen Vor- und Sauerteigen haben zu erheblichen Platzproblemen in der Produktion geführt». Damit ist eine Erweiterung unumgänglich, sind sich Irmtraud und Günter Mayer einig. Besonders freut es sie, dass sie exakt in dem Jahr, in dem die Bäckerei 250-jähriges Bestehen feiert, diesen Schritt gemeinsam mit der nachfolgenden Generation gehen können. Die heißt übrigens Sina und Benjamin Mayer und ist 2010 ins Unternehmen eingetreten.

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ELEKOM Technik bietet ein professionelles teamorientiertes Projektmanagement, basierend auf dem Zusammenwirken verschiedenster Fachleute für Produktionstechnik, Bau und Infrastruktur. Das Unternehmen mit Sitz in Buchholz bei Hamburg entwickelt und betreut nicht nur Neubauprojekte, sondern optimiert auch bestehende Betriebe durch Umstrukturierungen und Erweiterungen. Selbstverständlich bei vollem störungsfreien Ablauf der Produktion und nach neuesten hygienischen Anforderungen.

Migros: Brot und Gebäck mit durchwachsenem Verlauf

Zürich / CH. (14.02. / mgb) Die Migros Industrie konnte in 2010 einen weiteren Schritt hin zu einer leistungsstarken Schweizer Industriegruppe mit internationaler Ausrichtung gehen. Zur Umsatzsteigerung von 2,5 Prozent auf 5,316 Milliarden Schweizer Franken (CHF) haben sowohl organisches Wachstum als auch Akquisitionen im Ausland beigetragen. Im Migros-Gruppen-Geschäft konnte der Umsatz, trotz substanzieller Preisreduktionen, um 0,7 Prozent gesteigert werden. Das Geschäft mit Schweizer Drittkunden konnte dank der Entwicklung in der Gastronomie um über sieben Prozent auf 587 Millionen CHF zulegen. Das internationale Geschäft entwickelte sich mit einem Plus von 13,5 Prozent auf 475 Millionen CHF sehr erfreulich. Im Geschäftsfeld «Brote, Back- + Teigwaren, Reis» (Umsatzverlust 2,1 Prozent gegenüber 2009) haben indes die «Minus-Teuerung» von gegen zwei Prozent sowie Währungsverluste im Export Spuren hinterlassen. Produkte der Jowa AG gelten im Detailhandel als «Best in Class» und die im Oktober 2010 lancierte Premium Frischbrotlinie «PainCréation» erfreut sich bereits großer Beliebtheit – heißt es in der Mitteilung «Marktstellung insbesondere im Ausland ausgebaut» – eine knappe Zusammenfassung über die Entwicklung von 16 produzierenden Unternehmen in der Schweiz und drei Betrieben im Ausland, die zur Migros Gruppe gehören. Zum Produktsegment «Brot, Backwaren, Teigwaren, Reis, Biskuit» zählen die Unternehmen Jowa, Midor, Riseria, sowie Jowa France.

Aerzen: Konkurrenzkampf fordert Opfer

Gütersloh. (14.02. / dwz) Um 180 Arbeitsplätze bei der Aerzener Brot und Kuchen GmbH zu sichern, wird das Unternehmen der Mestemacher Gruppe im Sommer 20 Beschäftigte entlassen müssen. Das teilte Prof. Dr. Ulrike Detmers, Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der Gruppe mit Sitz in Gütersloh, gegenüber der «DeWeZet» mit. Mestemacher hatte die Großbäckerei 2002 übernommen, nachdem diese in eine schwere Krise geraten war (siehe WebBaecker 11/2002). Seither hatte die Gruppe erheblich in Aerzen investiert und das Unternehmen erfolgreich stabilisiert. Aktuell machen den Aerzenern der verschärfte Wettbewerb und der Verlust eines Großkunden zu schaffen. Kurzarbeit reiche da nicht mehr aus, um direkte Folgen auszugleichen; daher die 20 Kündigungen. Derzeit erziele die Tochtergesellschaft durchaus zufriedenstellende Umsätze, sagte Detmers. Andererseits habe der Absatz von Vollkornbrot aus Aerzen in 2010 stagniert. Marktuntersuchungen hätten ergeben, dass der Verzehr von Schnittbrot allgemein um fast sechs Prozent rückläufig sei. Hinzu kommen Verlagerungen bei den Verkaufsstätten für Brot und Gebäck; nicht zuletzt hin zu den Diskontern mit ihren Backautomaten. Im Segment Tiefkühlkuchen konnte Aerzen den Umsatz zwar um drei Prozent steigern, musste dafür aber die Abteilung Frischkuchen schließen – weil die Bäckerei einen Großkunden verlor. Die Gesamtentwicklung bleibe nicht ohne Konsequenzen; und auf der Gesamtkalkulation laste ein enormer Kostendruck. Detmers verweist auf den Kapazitätsausbau bei Mitbewerbern und den Kampf um die Truhenplätze im LEH, die in der Summe Maßnahmen zur Modernisierung dringend erforderlich machen, um die Existenz der Aerzener Brot und Kuchen GmbH dauerhaft zu sichern.
Info: «Konkurrenzkampf führt zu Kündigungen» – DeWeZet vom 11. Februar.

Backhaus Heislitz: baut gläserne Erlebnisbackstube

Hofheim am Taunus. (14.02. / fnp) Gegründet 1886 von Georg Heislitz, platzt das heutige Backhaus Heislitz schon seit Längerem aus allen Nähten. Klein und verwinkelt ist die Backstube, so dass die zehn Beschäftigten aus der Produktion im Zwei-Schicht-Betrieb arbeiten, um die sieben Filialen zufriedenstellend bedienen zu können. Damit soll nun Schluss sein: Bäckermeister Matthias Heislitz, der das Unternehmen seit 15 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Beate in fünfter Generation führt, hat Großes vor: Er will bauen, und zwar eine 900 Quadratmeter große «gläserne Erlebnisbackstube» auf einem 5.500 Quadratmeter messenden Grundstück zwischen Hofheim und Kriftel. Die Menschen sollen sehen, dass im Backhaus Heislitz das traditionelle Bäckerhandwerk gepflegt wird – natürlich mit modernen Hilfsmitteln. In Kriftel werde eine 50 Meter lange Glasfront zentraler Bestandteil des Neubaus sein, für den der Unternehmer die Verträge bereits unter Dach und Fach gebracht hat. Neben der gläsernen Backstube werde zudem ein Verkaufsladen in Kombination mit einem Drive-In entstehen, berichtet die Lokalpresse – nicht zu vergessen ein Cafe mit 60 Sitzplätzen. Heislitz gebe den alten, «angestammten» Firmensitz im Ortskern von Hofheim-Marxheim nur ungern auf, heißt es in der «Frankfurter Neuen Presse» (FNP). Andererseits muss er die Zukunft seiner Bäckerei sichern – nicht zuletzt mit Blick auf die heute insgesamt 70 Mitarbeitenden. Das 125-jährige Bestehen feiert das Backhaus Heislitz übrigens im Juni.

Aral: steigert Food-Service-Segment um 5,4 Prozent

Bochum. (14.02. / bp) Zu einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung 2010 trug bei Aral, Tankstellenmarke der deutschen BP, der Food-Service-Bereich in nicht unerheblichem Maß bei – heißt es in der Mitteilung «Aral hält Konkurrenz auf Distanz». Demnach ist das Aral-Shopgeschäft «sehr erfolgreich» verlaufen. Der Außenumsatz der Tankstellenunternehmer im gesellschaftseigenen Netz – rund 1.300 Stationen – erreichte 2010 mit knapp 1,5 Milliarden Euro nahezu das Vorjahresniveau. Der Food-Service-Bereich erzielte einen Gesamtumsatz von 173,2 Millionen Euro. Gegenüber 2009 ist das ein Umsatzplus von zwei Prozent. Auf gleicher Fläche stieg der Umsatz sogar um 5,4 Prozent. Haupttreiber des Wachstums waren belegte Baguettes und Heißgetränke. So stieg die Zahl der verkauften «SuperSnacks» um 15,8 Prozent auf mehr als 7,3 Millionen. Auch bei den Heißgetränken setzte sich der Aufwärtstrend unverändert fort. Insgesamt wurden 27,8 Millionen Heißgetränke verkauft – ein Plus von acht Prozent gegenüber 2009. Das entspricht einem Umsatz von 38,1 Millionen Euro. Mit mehr als 70.000 verkauften Kaffees pro Tag ist Aral somit Deutschlands größter Anbieter von «Coffee-to-go».

Lieken AG: Werk Bernau steht vor dem Aus

Garrel. (12.02. / moz / div) Die Lieken Brot- und Backwaren GmbH schließt das Werk Bernau nun vollständig. Mehr als 200 Beschäftigte verlieren Ende April ihren Arbeitsplatz. Bereits im Juni letzten Jahres hatte Lieken im Landkreis Barnim 70 Mitarbeitende entlassen (siehe WebBaecker 23/2010). Damals sollte der Stellenabbau eine schwierige wirtschaftliche Situation kompensieren helfen und zum Erhalt des Standorts beitragen. Das hat offensichtlich nicht geklappt. Kurzfristige Marktveränderungen und sinkende Kapazitätsauslastungen hätten zur aktuellen Entscheidung geführt, sagte eine Unternehmenssprecherin gegenüber der «Märkischen Oderzeitung» (MOZ). Für die 166 Mitarbeiter in der Produktion werde ein Sozialplan erstellt. Darüber hinaus sei die Perspektive auf dem Arbeitsmarkt nicht günstig. Trotz der Nähe zur Bundeshauptstadt ist der Landkreis Barnim im Nordosten Brandenburgs eine strukturschwache Region. Erst vor kurzem hatten die Beschäftigten im Werk Bernau mit großer Anteilnahme auf die Nachricht von der Werksschließung in Achim reagiert, wo zum 30. September 144 Arbeitsplätze verlorengehen (siehe WebBaecker 05/2011). Jetzt die eigene Entlassung vor Augen, sei die Stimmung absolut im Keller. Einziger Lichtblick: Ein Teil der Beschäftigten der Logistik-Tochter Logi-K am Standort Bernau werde nach Potsdam wechseln können. Die nächstgelegenen Großbäckereien sind Brehna (Landkreis Anhalt-Bitterfeld), Weißenfels (Burgenlandkreis) und Lüdersdorf (Landkreis Nordwestmecklenburg).


TERMINE + EVENTS


iba-summit 2012: Vorverkauf läuft bereits

München. (16.02. / ghm) Kennen Sie schon den iba-summit? Am Samstag, den 15. September 2012, ein Tag vor Messebeginn, findet erstmalig dieser internationale Kongress für Bäcker und Konditoren statt. Im Mittelpunkt steht der Dialog über aktuelle Themen der Branche. Experten aus aller Welt werden zu aktuellen Fragen Stellung beziehen. So wird zum Beispiel der Vizepräsident der Welthungerhilfe und ehemalige Leiter des UN-Umweltprogramms (UNEP), Prof. Dr. Klaus Töpfer, über die Perspektiven der Welternährung sprechen. Weitere Referate gehen auf Konsumtrends, innovative Geschäftsmodelle und Marketingstrategien ein. «Die iba ist eine Marke; sie steht für Erfolg und gibt der Branche einen gewaltigen Schub. Dies unterstützt 2012 der iba-summit als neuer, starker Baustein im Rahmenprogramm. Der Treffpunkt ist von Profis für Profis. Dabei bietet der iba-summit die einmalige Chance zur Informationsbeschaffung», sagt Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) und des Weltverbands der Bäcker UIB. Der iba-summit, vom ZV organisiert, wird komplett simultan übersetzt. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Der Vorverkauf für die Kongresstickets zum Preis von 750 Euro hat bereits begonnen. Veranstaltungsbeginn wird 10:00 Uhr im Internationalen Congress Center (ICM) in München sein. Im Anschluss an den iba-summit sind alle Kongressteilnehmer zum Eröffnungsabend eingeladen.
Info: Details sind bei der GHM zu erfahren unter Telefon +49(0)89/94955-152, Telefax +49(0)89/94955-159 oder per E-Mail.

iba 2012: über die Zukunft des Backens

München. (16.02. / ghm) Die Vorbereitungen für die iba 2012, Weltleitmesse für Bäcker und Konditoren, laufen auf Hochtouren. Die Nachfrage nach den Plätzen in den zwölf Münchner Messehallen ist hoch. Viele Aussteller sind bereits auf Nummer sicher gegangen. So haben sich alle namhaften Unternehmen am Weltmarkt des Backens angemeldet. Sie werden in München ihre Neuentwicklungen von Außer-Haus-Verzehr über Produktionstechnik und Rohstoffe bis hin zu Prozessoptimierung und Verkauf zeigen. Die Neuheiten werden für die gesamte Branche die Maßstäbe für die kommenden drei Jahren setzen. «Der überdurchschnittlich gute Anmeldestand gibt uns einen starken Rückenwind. Wir sind sehr optimistisch, dass wir unsere ambitionierten Ziele für die iba 2012 erreichen werden. Schließlich demonstriert eine ganze Branche nur auf der iba ihre Leistungskraft», sagt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM). Die Investitionsgütermesse Nr. 1 findet vom 16. bis 21. September 2012 statt. Der Termin ist besonders reizvoll, da jeder den Messebesuch mit dem Oktoberfest verbinden kann. Das weltweit größte Volksfest beginnt am 22. September 2012, also einen Tag nach Messeende.

ZV: lädt zum 1. Holzofenforum fürs Bäckerhandwerk

Berlin. (16.02. / ZV) Wann ist ein Holzofenbrot ein Holzofenbrot? Wo ist der Unterschied und kann man den schmecken? Diese und weitere Fragen möchte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) mit interessierten Bäckern sowie Herstellern von Holzöfen diskutieren und lädt am 31. März und 01. April zum «1. Holzofenforum des Bäckerhandwerks» in die Bundesakademie (ADB) nach Weinheim.
Info: /r_termine/2011/0411-ADB-HOLZOFEN-FORUM.PDF

BioFach 2011: Welternährung steht im Fokus

Nürnberg. (12.02. / bf) Vom 16. bis 19. Februar ist es wieder soweit: Das Nürnberger Messezentrum wird zur weltgrößten Plattform für die Biobranche. Zuletzt trafen sich 2.557 Aussteller und 43.669 Fachbesucher zur BioFach, Weltleitmesse für Bio-Produkte, und der parallel stattfindenden Vivaness, Leitmesse für Naturkosmetik und Wellness. Für 2011 erwarten die Veranstalter erneut rund 2.500 Aussteller, 180 davon auf der Vivaness. Der Branchentreff steht dann ganz im Zeichen der Frage, wie mit biologischen und ökologischen Anbau- und Produktionsweisen und einem entsprechenden Lebens- und Ernährungsstil aller, die Menschen weltweit ernährt werden können. Der Fokus der BioFach 2011 liegt also eindeutig auf dem Thema Welternährung (Volltext).


MANAGEMENT + BETRIEB


Backzutatenverband und Wissensforum Backwaren ziehen um

Bonn / Wien. (17.02. / bzv) Der Backzutatenverband und das Wissensforum Backwaren verlegen ihren Geschäftssitz nach Berlin. Das beschlossen beide Organisationen Mitte Februar während einer Ordentlichen Mitgliederversammlung im Universitätsclub Bonn. Beide Interessenvertretungen führen an, dass sie in der Bundeshauptstadt langfristig die besseren Möglichkeiten sehen, sich auf nationaler Ebene einzubringen. Der Beschluss für den Umzug fiel bei einer Gegenstimme und soll zügig über die Bühne gehen. Nach dem Umzug soll im Herbst eine weitere Versammlung stattfinden – mit Rahmenprogramm und Gästen.

Clever: Die Sicherung der Marvin-Datenbank

Kronau. (16.02. / goe) Neben einer regelmäßigen Überprüfung der Konsistenz Ihrer Datenbestände müssen die Daten auch täglich gesichert werden. Normalerweise geschieht dies in den meisten Systemen zeitgesteuert in der Nacht. Dennoch kann es vorkommen, dass Sie spontan die Daten sichern möchten und die zeitgesteuerte Methode dafür nicht geeignet ist. Aus diesem Grund hat Goecom in den Hilfsprogrammen von Marvin ein Tool integriert, welches Ihnen eine schnelle Kopie der Datenbank ermöglicht. Dieses Tool, im Menü als «Datenbankabbild erstellen» bezeichnet, kopiert Ihre Marvin-Datenbank in ein beliebiges Verzeichnis in Ihrem System und versieht es auf Wunsch mit einem Zeitstempel, damit Ihre Sicherungen einer einfachen Historie unterliegen. Auf diese Weise können Sie im Notfall jederzeit auf ältere Datenbestände zurückgreifen. Nutzen Sie diese Funktion ruhig zusätzlich zu Ihrer normalen Datensicherung, damit Sie bei Ausfällen alle wichtigen Unternehmensdaten weiterhin zur Verfügung haben. Ihr zuständiger Goecom Vertriebspartner oder die Goecom,:::::.de/Service/service.php” >Hotline informieren Sie gerne näher über diese Funktion.

Coop: Gruppe wächst stetig und auf solider Basis

Basel / CH. (16.02. / cg) Die eidgenössische Coop Gruppe hat den Jahresgewinn um 40 Millionen Schweizer Franken (CHF) auf 470 Millionen CHF gesteigert. Damit konnte Coop die solide Basis weiter verbreitern und sieht sich für die Zukunft bestens gerüstet. Der Nettoerlös der Gruppe legte, trotz erheblicher Preissenkungen und nachlassender Konsumentenstimmung in der zweiten Jahreshälfte, um 305 Millionen CHF oder 1,6 Prozent auf 19,0 Milliarden CHF zu. 2010 war für Coop von wichtigen strategischen Entscheiden geprägt, welche auch künftig die solide Basis ausbauen sollen. Unabhängig davon konnte Coop 2010 im Kerngeschäft weiter wachsen, die Kundenfrequenz erhöhen und die Produktivität weiter steigern. Das Geschäftsjahr 2010 war für die Gruppe ein sehr dynamisches Jahr. Zum einen informierte Coop über die Übernahmen von The Body Shop Switzerland AG im Juni, von Railcare AG im September sowie die vollständige Übernahme der Transgourmet Holding S.E. im November. Andererseits entwickelten die Genossen die Logistik- und Bäckereistrategie weiter. Coop konnte die Übernahmen aufgrund der gesunden Finanzlage gut verkraften: Das Eigenkapital wuchs in 2010 um 5,1 Prozent auf 6,4 Milliarden CHF. Der Anteil liegt, wie schon 2009, bei guten 43,8 Prozent (Volltext).

Tegut: Bio-Umsatz wächst zweistellig

Fulda. (15.02. / tgs) Die Tegut Gutberlet Stiftung + Co. verzeichnet für 2010 in ihrem Bio-Sortiment ein Umsatzplus von 12,9 Prozent. Damit wächst der Detailhändler in diesem Segment stärker als der klassische Lebensmittel-Einzelhandel. Der Gesamtumsatz der Gruppe kletterte im Berichtsjahr um 2,8 Prozent auf rund 1,15 Milliarden Euro. Der Anteil an Bio-Lebensmitteln macht bei Tegut heute mehr als 20 Prozent des Sortiments aus. Das Tochterunternehmen Herzberger Bäckerei GmbH, eine der größten Bio-Bäckereien Europas, zeichnet 2010 für ungefähr 36 Millionen Euro Umsatz verantwortlich. Gut 30 Tonnen ökologische Brote, Klein- und Feingebäcke verlassen täglich die Produktion. Mehr als 70 Bedienabteilungen und 140 Backstationen beliefern die Ökobäcker täglich mit frischer Ware. Zudem beziehen rund 320 Tegut-Märkte verpackte SB-Regalware der Biobäckerei, die zudem den namhaften Bio-Fachhandel beliefert.

Naturland: verzeichnet nachhaltiges Wachstum

Gräfelfing. (15.02. / nl) Der Verband Naturland verzeichnet für 2010 ein nachhaltiges Wachstum über die gesamte Wertschöpfungskette: 201 neue Mitgliedsbetriebe (plus neun Prozent), 20.188 Hektar mehr Ökofläche (plus 19 Prozent) und 81 neue Verarbeiter (plus zehn Prozent) im gesamten Bundesgebiet dokumentieren die positive Bilanz. Damit weist der Verband für ökologischen Landbau in der Gesamtheit ein überdurchschnittliches Wachstum auf. – heißt es in der Mitteilung «Naturland wächst nachhaltig».


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


GfK Konsumenten-Studie: «Krise? Welche Krise?»

Nürnberg. (18.02. / gfk) Nachdem der deutsche Arbeitsmarkt sich im europäischen Vergleich als erstaunlich robust erwiesen hat, präsentiert sich auch die finanzielle Lage der deutschen Verbraucher am Ende des Jahres 2010 wieder merklich positiver: Heute sieht knapp jeder dritte Deutsche seine Finanzlage positiv, vor einem Jahr tat dies nur jeder Vierte. Gleichzeitig sank der Anteil jener, die ihre Finanzen als angespannt einstufen. Das zeigt die Studie «Krise? Welche Krise?» des GfK Vereins.

Umfrage: Deutschland bleibt eine Frühstücksnation

Frankfurt / Main. (17.02. / acn) Klingelt in der Frühe der Wecker, steht in den meisten deutschen Haushalten als erstes das Frühstück auf dem Programm. Für mehr als die Hälfte der Haushalte gehört das Frühstück zuhause zum täglichen Ritual. Knurrt Deutschlands Verbrauchern morgens der Magen, kommen neben Heiß- und Kaltgetränken bevorzugt Backwaren sowie süße und herzhafte Brotbeläge auf den Tisch. Diese und weitere Ergebnisse liefert die neue Nielsen-PanelViews-Studie zum Frühstücksverhalten der Deutschen. ACNielsen befragte dazu im Oktober 2010 rund 13.000 Online-Haushalte. Ergebnisse kurz zusammengefasst siehe …
Info: /r_verbraucher/2011/0711-ACN-FRUEHSTUECK.HTM


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


BVE: fordert Subventionsabbau beim «NawaRo»-Einsatz

Berlin. (16.02. / bve) Die gegenwärtige Förderung nachwachsender Rohstoffe im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat zu Fehlentwicklungen geführt, die für die Ernährungsindustrie eine erhebliche Belastung darstellen. Der im Gesetz verankerte «NawaRo-Bonus» hat dazu geführt, dass landwirtschaftliche Flächen verstärkt zum Anbau von Mais genutzt werden, der zur Stromerzeugung in Biogasanlagen eingesetzt wird. Diese gesetzlich stimulierte Nachfrage hat zu einer Nutzungs- und Flächenkonkurrenz zwischen der Ernährungsindustrie und den Betreibern von Biogasanlagen geführt. Besonders in Veredelungsregionen beklagen Nahrungsmittelhersteller deshalb Probleme beim Bezug von Agrarrohstoffen sowie zusätzliche Kostenbelastungen. In der gegenwärtigen Situation, in der die Preise von Rohstoffen ohnehin Höchststände erreichen, ist eine künstliche Verteuerung durch gesetzliche Maßnahmen nicht hinnehmbar – heißt es in dem Positionspapier «Anforderungen der Ernährungsindustrie an die Novelle des EEG» der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Der angegebene Link bleibt nach BVE-Angaben 14 Tage gültig.

Weizenpreis: «300 Euro je Tonne sind möglich»

Kulmbach. (16.02. / daf) Politiker reden gern von Spekulanten, die die Preise treiben, er aber kennt sich genau aus auf den physischen Märkten für Agrarrohstoffe: Karl-Heinz Schober ist Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Getreide- und Produktenbörse, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ernährungsindustrie in Hessen und Geschäftsführer einer großen Mühle. Er muss also genau nachdenken, wann er Getreide zu welchem Termin kauft. Seine aktuelle Prognose im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF): «Kurzfristig bleibt der Weizenpreis heiß, der Preis könnten 300 Euro pro Tonne erreichen». Noch gebe es große Unsicherheiten über die nächste Ernte, im April wisse man dann mehr, ob es eine gute Ernte werde. Dann könne es eine leichte Entspannung geben. Doch spreche langfristig mehr für weitere Anspannung bei den Preisen. Schober führt dazu die zunehmende Gewinnung von Energie aus Agrarrohstoffen und die geänderten Ernährungsgewohnheiten in den Schwellenländern an: «Das treibt langfristig die Preise». Zwar würden die Anbauflächen angesichts hoher Preise wieder ausgeweitet, doch das dürfte nicht reichen. «Das Angebot hinkt der Nachfrage zunehmend hinterher. Das Ungleichgewicht kann strukturell nicht so schnell abgebaut werden. Bisher habe der Handel die gestiegenen Preise gegenüber den (End-) Abnehmern kompensieren können. «Doch der Puffer ist erschöpft, die Preise für Backwaren dürften deutlich steigen», erwartet der Getreidespezialist (Video | 11:41 Minuten).


PERSONEN + EHRUNGEN


Landshuter Biomühle meldet neuen Vorstand

Landshut. (15.02. / mm) Michael Hiestand trat zum Jahresbeginn als neuer Vorstand der Meyermühle die Nachfolge von Peter Geldner an, der sich nach 38 Jahren Unternehmenszugehörigkeit Ende Dezember in den Ruhestand verabschiedet hatte. Hiestand, zuvor Leitung Vermarktung und Produktentwicklung, ist seit 2002 bei der Landshuter Kunstmühle C.A. Meyer´s Nachfolger AG tätig und hat wesentlich zur Umsetzung des Qualitätsbewusstseins, der Kundenorientierung und des Umweltkonzepts im Unternehmen beigetragen.


BOOKMARKS + BOOKS


FAQ: BfR über Materialien für den Lebensmittelkontakt

Berlin. (18.02. / bfr) Von Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, dürfen keine Stoffe auf Lebensmittel übergehen, mit denen ein gesundheitliches Risiko für Verbraucher/innen verbunden ist. Beispiele für solche Materialien sind Kunststoff, Papier, Karton oder Kautschuk. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stellt auf seiner Internetseite die Datenbank «Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt» zur Verfügung. Ziel der BfR-Empfehlungen ist es, die Bedingungen zu definieren, unter denen keine gesundheitlich bedenklichen Stoffübergänge aus den Materialien auf Lebensmittel stattfinden. Anlässlich einer Vielzahl von Anfragen zur Datenbank hat das BfR 18 Fragen und Antworten zu den Empfehlungen zusammengestellt.

Global Industry: Lantmännen reports healthy profit

Hamburg. (bm) 2010 profits are 946 Million SEK after net financial items and adjusted for items affecting comparability, an improvement of 731 Million SEK compared with 2009. All four sectors reported an annual profit, not least thanks to well conducted savings programmes. «These are strong results that confirm that the strategies guiding our work in recent years are producing results. In 2010 we saw a large positive impact from our well conducted savings programmes», said Lantmännen President and CEO Per Strömberg. Other topics of the week:

Title Region Date
Nestle S.A.: announces strong 2010 performance (CH) Fri 02-18
Corn Products International: Reports Q4 and FY 2010 Results (US) Fri 02-18
Brazil Fast Food: Announces Q4 and FY 2010 Results (BR) Fri 02-18
Gruma: sells 565 million EUR Banorte stake (MX) Thu 02-17
Tootie Pie: Company Reports Record Revenues (US) Thu 02-17
Premier Foods: posts Preliminary results 2010 (UK) Wed 02-16
Dr. Schär: breaks ground for first U.S. manufacturing facility (IT) Wed 02-16
FDA: seeks to invest in foodborne illness prevention (US) Wed 02-16
Lantmännen: reports a healthy profit for 2010 (SE) Tue 02-15
Canada Bread: to sell sandwich business (CA) Tue 02-15
Panera Bread: Q4/2010 Earnings Report (US) Tue 02-15
Kraft Foods: Reports Strong Fourth Quarter Growth (US) Mon 02-14
PepsiCo: Delivers Strong Results for Q4 and FY 2010 (US) Mon 02-14
CPK: Announces Financial Results for Q4 and FY 2010 (US) Mon 02-14
The Cheesecake Factory: Reports Results for Q4/2010 (US) Mon 02-14
Limagrain: Sets Up Business on Brazilian Corn Market (FR) Sat 02-12
U.S. Foodservice: Memphis Expands Operations (US) Sat 02-12
Round Table Pizza: Restructures under Chapter 11 (US) Sat 02-12


REZEPTE + IDEEN


Pizza Brötchen: vollmundig und lecker

Image Isernhagen. (17.02. / is) Ausgestattet mit allen Komponenten, die einen Pizza-Geschmack «typisch» machen, könnten Ihnen ganze Schulhöfe zu Füßen liegen, sind Sie der Bäcker «von gegenüber» und führen Sie die vollmundigen Pizza Brötchen im Sortiment, die sich IsernHäger für Sie hat einfallen lassen. Vielleicht sind Sie auch der Bäcker an der U-Bahn oder Bushaltestelle, wo Sie manchen Berufstätigen daran erinnern können, dass ihm eigentlich noch der Magen knurrt. Und so ein Pizza Brötchen, das hat schon was: Es ist nicht nur gehaltvoll, sondern lässt sich auch gut handhaben – ohne Kleckergefahr. Aus technologischer Sicht sorgen zudem die IsernHäger Brotfermentation und etwas Sonnenblumenöl dafür, dass die Brötchen – morgens gekauft – auch am späten Nachmittag noch gut schmecken. Ausgehend von 100 Kilo Mehl, TA 160 und TE 2.100 Gramm ergeben sich aus dem Rezeptvorschlag gut 92 Pressen (2.760 Brötchen).

ODS (22 KB): 0711-ISERN-PB.ODS
XLS (21 KB): 0711-ISERN-PB.XLS
PDF (124 KB): Pizza_Broetchen_20110201.pdf