WEBBAECKER
NEWSLETTER FUER DIE 11. KALENDERWOCHE 2002 |
BRANCHE:
01.
Mestemacher-Gruppe stabilisiert Aerzener
02. Mitarbeiter von Betriebsschliessung
ueberrascht
TERMINE:
03.
DLG: Jetzt anmelden zum Convenience-Wettbewerb
04. Erste Info zur neuen
Nordback
THEMA
DER WOCHE: MANAGEMENT
05. Kabinett beschliesst
ERP-Wirtschaftsplan 2003
06. BMWI: Netzwerk
Elektronischer Geschaeftsverkehr
07. Krisenmanagement: Neue BMWI-Website
soll helfen
08. Bei Verpachtung kein Anspruch auf
Sonderabschreibung
ALLGEMEINES:
09. VInfG: Abgespeckte Version passiert
Bundestag
10.
Internorga: Aufbruchstimmung befluegelt die Branche
11. Schweiz:
Bundesrat soll Deklarationspflicht ergaenzen
PERSONALIEN:
12. Neuer
Obermeister in Salzgitter
13. Aussendienst
verstaerkt
14. Trier-Saarburg:
Generationswechsel eingeleitet
BUCH-/ SURFTIPPS:
15. CMA:
Website ueberarbeitet
16. BGN-Zeitschrift
"Report" zum Download
17. Statistisches
Jahrbuch: Ernaehrung und Landwirtschaft
REZEPT
DER WOCHE:
18. Bunter
Toastauflauf mit Pfeffer-Tilsiter / CMA
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BRANCHE |
01. Mestemacher-Gruppe
stabilisiert Aerzener
Aerzen.
(11.03.) In die Krise geraten war die Aerzener Brot H. und H.
Schweckendiek GmbH durch den Wegfall eines Grosskunden zu Beginn
des Jahres (siehe http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb0702.htm#03).
Ende Januar waren deshalb 34 betriebsbedingte Kuendigungen
ausgesprochen worden, zudem musste die Belegschaft Lohneinbussen
hinnehmen. Jetzt scheint sich die Lage zu entspannen: Die
Guetersloher Mestemacher-Gruppe steigt beim Aerzener
Traditionsunternehmen mit einer Mehrheitsbeteiligung von
ueber 50 Prozent ein. Mestemacher, gefuehrt von den Bruedern Albert und Fritz Detmers, weist in den letzten zehn
Jahren ein jaehrliches Umsatzplus von durchschnittlich knapp 13
Prozent aus und exportiert Produkte in 87 Laender (siehe auch http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb0702.htm#02).
"Insbesondere im Biobrot-Sortiment ist die
Mestemacher-Gruppe ein Begriff", freut sich Bernd
Schweckendiek, Geschaeftsfuehrer der Aerzener Brotfabrik,
ueber den neuen Partner. Seine Hoffnung: "Dass wir
gegenseitig voneinander profitieren." Wichtigster Aspekt
der Mestemacher-Beteiligung aus Schweckendieks Sicht: "Der Standort
Aerzen ist gesichert, ebenso die Arbeitsplaetze von derzeit
120 Arbeitnehmern." Das Unternehmen werde sich bemuehen,
die betriebsbedingt gekuendigten Arbeitnehmer bei besserer
Auftragslage wieder einzustellen. Ein erster Schritt ist
gemacht, acht Baecker konnten wieder eingestellt werden. Auch
der Betriebsratsvorsitzende Erich Schaaf blickt
optimistisch in die Zukunft: "Es sieht gut aus."
Auftraege seien vorhanden und es bestehe die Aussicht, im Export
von TK-Kuchen zuzulegen. Der Lohnverzicht werde in etwa zwei
Jahren wieder ausgeglichen sein. Vorerst soll in Aerzen alles
beim Alten bleiben. Das heisst, Bernd Schweckendiek bleibt
Geschaeftsfuehrer, und die Backwaren aus Aerzen werden weiterhin
unter eigenem Namen verkauft.
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02. Mitarbeiter
von Betriebsschliessung ueberrascht
Esslingen.
(11.03.) Sozusagen in einer Blitzaktion hat die Esslinger Baeckerei
Lung, Inhaber Rolf Gassert, ihr Geschaeft aus
wirtschaftlichen Gruenden geschlossen. Betroffen sind rund 20
Mitarbeiter/innen, die sich in einer kurzfristig einberufenen
Betriebsversammlung mehr oder weniger sprachlos zeigten. Das
traditionsreiche Unternehmen fuehrte neben dem Hauptsitz in
Hohenkreuz noch zwei Brezelhaeusle in Esslingen sowie eine
Filiale in Mettingen, ist der Lokalpresse zu entnehmen. Demnach
hatte Firmenchef Gassert zwei weitere Filialen bereits vor
einigen Monaten geschlossen. In der lokalen Branche soll der
Rueckzug damals schon als Hinweis auf wirtschaftliche
Schwierigkeiten und als Versuch gewertet worden sein, den
Betrieb zu konsolidieren. Auch der Belegschaft war nicht
entgangen, dass es Probleme gibt. So warteten die Mitarbeiter
lange Zeit vergeblich auf ihre Februar-Loehne. Ob diese
inzwischen ueberwiesen wurden, war nicht zu erfahren. Das
Ehepaar Gassert lehnt jede Stellungnahme ab. Der Fall
beschaeftigt nun das Arbeitsamt. Die Mitarbeiter, denen
"aus heiterem Himmel" zum 30. April gekuendigt wurde,
gaben dort ihre Unterlagen ab. "Wir sind nicht
eingeschaltet worden", teilt eine Mitarbeiterin des
Amtsgerichts auf Anfrage mit. Gegen die Baeckerei laufe kein
Verfahren wegen Zahlungsunfaehigkeit.
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TERMINE |
03. DLG:
Jetzt anmelden zum Convenience-Wettbewerb
Frankfurt
/ Main. (12.03. / dlg) Die Deutsche
Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bietet wieder den Qualitaetswettbewerb
fuer Tiefkuehlkost, Feinkost, Fertiggerichte und SB-verpacktes
Frischfleisch an. Hersteller schaetzen nach DLG-Angaben
angesichts immer anspruchsvoller werdender Verbraucher diese
neutralen und unabhaengigen Analysen von einem kompetenten und
akkreditierten Pruefinstitut. Als erste Organisation im
ernaehrungswirtschaftlichen Bereich ist die DLG nach der
europaeischen Norm DIN EN 45011 akkreditiert. Sie besitzt
europaweit die Kompetenz, Lebensmittel zu pruefen und zu
zertifizieren. Besonders schaetzen die Einsender des jaehrlich
mehrere Tausend Proben umfassenden DLG-Qualitaetswettbewerbs die
Pruefprotokolle. Darin wird genau vermerkt, was an einem
bestimmten Erzeugnis noch verbessert werden kann. Gezielte
Pressearbeit und attraktive Werbemittel machen den Erfolg der
Preistraeger bekannt. Zusaetzlich bietet die DLG einen
vielbeachteten Einkaufsfuehrer auf Papier und im Internet.
Bioprodukte sind ein fester Bestandteil bei
DLG-Qualitaetspruefungen. Ihr Anteil nimmt jaehrlich zu. Im
Einkaufsfuehrer und in den DLG-Datenbanken sind sie deshalb
besonders hervorgehoben. Zusaetzlich wird die DLG wieder die
vielbeachteten Top-Ten-Ranglisten in fuehrenden
Fachzeitschriften sowie im DLG-Portal veroeffentlichen. Anmeldeschluss
ist der 07. Juni. Die
jeweils zehn besten aus den Produktbereichen Tiefkuehlkost,
Feinkost, Fertiggerichte und SB-verpacktes Frischfleisch werden
im November besonders ausgezeichnet.
Info:
Berthold Bauer (DLG) in 60489 Frankfurt; Telefon 069/24788-364,
Telefax 069/24788-115, mailto:fleischwettbewerbe@dlg-frankfurt.de.
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04. Erste
Info zur neuen Nordback
Duesseldorf.
(09.03.) Die Baeko-Zentrale Nord e.G. (Duisburg / Rellingen) und
die Messe Duesseldorf fuehren vom 29. September bis 1.
Oktober die Nordback als Fachmesse fuer das Baecker- und
Konditorenhandwerk durch. Darauf macht die Messe Duesseldorf
bereits jetzt aufmerksam. Damit folge die Baeko-Zentrale Nord
konsequent der Strategie der Kraeftebuendelung auch im Bereich
der Baeckerfachmessen in Deutschland. Mit der Nordback, die den
nordwestlichen Investitionsmarkt gezielt bedienen will,
bestuenden dann mit der Suedback und der Sachsenback drei
zentrale Baeckerfachmessen nationalen Zuschnitts. Diese Messen
wuerden durch die internationale Leitmesse iba, die im Wechsel
alle drei Jahre in Duesseldorf oder Muenchen stattfindet,
ergaenzt und abgerundet, heisst es treffend aus Duesseldorf. (md)
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THEMA
DER WOCHE: MANAGEMENT |
05. Kabinett
beschliesst ERP-Wirtschaftsplan 2003
Berlin.
(14.03) Das Bundeskabinett hat ueber die
ERP-Wirtschaftsfoerderung 2003 entschieden. Der neue
ERP-Wirtschaftsplan umfasst insgesamt ein Foerdervolumen von rund
sechs Milliarden Euro. Dabei werde ein Volumen von rund
fuenf Milliarden Euro in Form von langfristigen und
zinsguenstigen Krediten, besonders an mittelstaendische
Unternehmen bereitgestellt. Schwerpunkte der
ERP-Finanzierungshilfen sind auch weiterhin:
• die Gruendungsfoerderung durch Eigenkapitalhilfe und
Existenzgruendungskredite,
• der Aufbau und die Modernisierung bestehender Unternehmen im
Osten und in regionalen Foerdergebieten im Westen,
• die Innovationsfoerderung,
• die Foerderung von Umweltschutzinvestitionen,
• die Foerderung von Beteiligungskapital.
Fuer 2003 ist davon auszugehen, dass das Volumen von fuenf
Milliarden Euro ausreichen wird, um die Nachfrage nach
Foerdermitteln zu bedienen. Die bewaehrten finanziellen
Foerderprogramme fuer die mittelstaendische Wirtschaft werden
auf dem Niveau des Vorjahres fortgesetzt. Die Foerderintensitaet
im Osten wird auch in 2003, gemessen an den Bevoelkerungszahlen,
hoeher als im Westen bleiben. Im Wirtschaftsplan 2003 sind rund
die Haelfte der Mittel, also 2,5 Milliarden Euro, fuer die
Foerderung von Investitionen in den neuen Bundeslaendern
vorgesehen. Ueber das gefoerderte Darlehensvolumen von rund
fuenf Milliarden Euro hinaus mobilisiert das ERP-Sondervermoegen
frisches Beteiligungskapital von bis zu einer Milliarde Euro
ueber das Programm "BTU-Beteiligungskapital fuer kleine
Technologieunternehmen". Den ERP-Wirtschaftsplan 2003
finden Sie auf der Website
Info: http://www.bmwi.de
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06. BMWI:
Netzwerk Elektronischer Geschaeftsverkehr
Berlin.
(13.03.) Das Bundesministerium fuer Wirtschaft und Technologie (BMWI)
foerdert seit 1998 das Netzwerk Elektronischer Geschaeftsverkehr,
um KMU, insbesondere das Handwerk, fuer das E-Business fit zu
machen. In einer neuen Broschuere praesentiert das BMWI das
aktuelle Leistungsangebot der 24 regionalen und drei
branchenbezogenen Kompetenzzentren fuer den Elektronischen
Geschaeftsverkehr. Aufgabe aller Zentren ist die Vermittlung
neutraler Informationen, die Durchfuehrung von Schulungen
sowie die sachkundige Unterstuetzung bei der Einfuehrung
von E-Business-Anwendungen in Mittelstand und Handwerk. Dies
kann etwa durch Erstinformation in Form von Leitfaeden
und Checklisten, neutrale Einzelfallberatung oder Seminare
und Workshops zu ausgewaehlten Themen erfolgen. Dabei
sind sowohl Einsteiger als auch Profis im E-Business, die
spezielle Fragen und Probleme haben, angesprochen. Traeger der
Zentren sind Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern,
Technologie-Transfer-Einrichtungen und Forschungsinstitute. Alle
Einrichtungen sind mit externen Netzwerkpartnern zu einem
bundesweiten Netzwerk zusammengeschlossen und praesentieren sich
auf ihrer Internetplattform bmwi-netzwerk-ec.de. In der neuen
Broschuere werden auch konkrete Beispiele aus der Praxis
vorgestellt. Mittelstaendler aus den unterschiedlichsten
Branchen und mit unterschiedlichen Betriebsgroessen stellen vor,
wie sie die Moeglichkeiten des E-Business erfolgreich nutzen.
Info: Die Broschuere steht im Internet zur Verfuegung
unter http://www.bmwi-netzwerk-ec.de
(Publikationen / Netzwerk) oder kann bestellt werden bei der
Fraunhofer Gesellschaft e.V., Projekttraeger Neue Medien in der
Bildung + Fachinformation, Kerstin Knoell, Telefon
06151/869-4736, Telefax: 06151/869-740, mailto:knoell@ptf.fhg.de
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07. Krisenmanagement:
Neue BMWI-Website soll helfen
Berlin.
(12.03. / bmwi) "Viele Unternehmer/innen muessen lernen,
Krisensignale besser und fruehzeitiger zu erkennen, Krisen
erfolgreicher zu managen und von frueheren Fehlern zu
profitieren. Wir brauchen eine Kultur der zweiten Chance",
sagte die Parlamentarische Staatssekretaerin beim
Bundesministerium fuer Wirtschaft und Technologie (BMWI) und
Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung Margareta Wolf. Das
Ministerium hat deshalb anlaesslich des Mittelstandstags 2002
gemeinsam mit der Deutschen Ausgleichsbank ein Internet-Angebot
namens "Aus Fehlern lernen" ins Netz gestellt.
Das Angebot besteht aus drei verschiedenen Abteilungen. Im
"Unternehmer-Forum" berichten Unternehmer ueber
die Bewaeltigung von wirtschaftlichen Krisen in ihren Betrieben.
Die Beitraege werden online eingesandt und anonym
veroeffentlicht. In einem zweiten Teil stehen Experten fuer
Fragen rund um das Thema Krisenmanagement zur Verfuegung. Hieran
beteiligen sich die Deutsche Ausgleichsbank, der Bundesverband
Deutscher Unternehmensberater, die Sozialversicherungsverbaende
sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e.V..
Der dritte Teil enthaelt hilfreiche "Krisen-Infos".
Dort sind Hinweise, Downloads und weiterfuehrende Links rund um
Themen wie "Krisen vorbeugen", "Krisen
managen" und "Restart" eingestellt.
Einer Studie der Boston Consulting Group zufolge sind
gescheiterte Restarter bei Wiedergruendungen naemlich deutlich
erfolgreicher als Unternehmensgruender, denen der totale
Misserfolg erspart geblieben ist.
Info: http://www.aus-fehlern-lernen.info
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08. Bei
Verpachtung kein Anspruch auf Sonderabschreibung
Muenchen.
(16.03.) Fuehrt der Steuerpflichtige seinen Betrieb ohne
Aufgabeerklaerung durch Verpachtung im Ganzen fort, so kann er
fuer nach der Verpachtung angeschaffte oder hergestellte
Wirtschaftsgueter des Anlagevermoegens keine Sonderabschreibung
nach § 7g EStG in Anspruch nehmen. Mehr zu diesem Urteil vom FG
Muenchen finden Sie unter
Info: http://www.steuernetz.de/bfh_urteile/v/20020208/xr4_99.html
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ALLGEMEINES |
09. VInfG:
Abgespeckte Version passiert Bundestag
Berlin.
(15.03.) Als Tiger zum Sprung angesetzt, als Bettvorleger
gelandet? Bevor man Verbraucherschutzministerin Renate Kuenast
bedauert, dass ihr "wichtigstes verbraucherpolitisches
Reformvorhaben seit Jahrzehnten" reichlich abgespeckt den
Bundestag passierte, muss man darauf verweisen, dass ihr
urspruenglicher Gesetzesentwurf fuer ein
Verbraucherinformationsgesetz (VinfG) durchaus das Zeug zur
politischen Misstrauensbekundung hatte (siehe auch
WebBaecker 07/02 unter http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb0702.htm).
Wenn schon nicht fuer Schlachtbetriebe oder Legebatterien, so
doch bestimmt fuer Backwaren produzierende Betriebe. Uebrig
blieb ein Geruest, dessen Existenzberechtigung ob bestehender
Gesetze und Verordnungen durchaus bezweifelt werden darf. Vom
Kanzler ins Rennen geschickt, galoppierte Kuenast mutig los,
ohne sich ausreichender Mehrheiten zu versichern. Sie meinte es
mit ihrem urspruenglichen Reformwerk nur gut und war vielleicht
ein wenig zu blauaeugig, was die Unterstuetzung fuer ihr
Gesetz angeht. Tatsaechlich verstand auch die Allgemeinheit
kaum, weshalb Hersteller und Handel schwere rechtliche und
wirtschaftliche Bedenken (zu Recht) hegten. Waehrend diese nun
erleichtert sind, weil sie ein von ihrem Standpunkt aus
ueberzogenes und nicht praxistaugliches Vorhaben abwenden
konnten, wollen Verbraucherschuetzer nicht recht glauben, dass
die Wirtschaft kuenftig eine freiwillige Selbstverpflichtung zu
mehr Produktinformation praktizieren wird. Doch ein Anfang ist
gemacht. Deutschland ist, was das Recht auf umfassende Auskunft
ueber Herstellungsbedingungen, Folgekosten und Inhaltsstoffe von
Produkten angeht, schliesslich immer noch Entwicklungsland.
So gesehen war es hoechste Zeit fuer ein
Verbraucherinformationsgesetz. Das wichtigste Ergebnis zum
aktuellen Zeitpunkt ist aber kaum mehr, als dass ein sinnvolles
wie praxistaugliches Gesetz in einer so komplexen Materie nicht
unter Zeitdruck entwickelt werden darf. (WebBaecker)
Info: Den Gesetzentwurf im Wortlaut finden Sie als
PDF-Datei (26 Seiten) unter
http://www.verbraucherministerium.de/verbraucher/verbig-entwurf.pdf
Die leicht verstaendliche Pressemitteilung "Kuenast:
Verbraucher haben Recht auf Zugang zu Informationen" finden
Sie unter
http://www.verbraucherministerium.de/presse-woche-2002/PM-075-2002.htm
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10. Internorga:
Aufbruchstimmung befluegelt die Branche
Hamburg.
(14.03.) Das Investitionsklima in der Baeckerei- und
Grosskuechentechnik erwaermt sich wieder. Teilweise deutete es
sich zaghaft an, im Ganzen zeigte es sich recht deutlich auf der
Internorga 2002, 76. Internationale Fachmesse fuer Hotellerie,
Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Baeckereien und
Konditoreien, die nach sechstaegiger Dauer auf dem Hamburger
Messegelaende jetzt zu Ende ging. Rund 110.000 Fachbesucher
aus dem In- und Ausland informierten sich in zwoelf Hallen
ueber die Angebote der rund 850 Aussteller aus 19
Nationen. Werner Mager, Vorsitzender des
Ausstellerbeirats: "Wir sind ueberaus zufrieden. Die
Investitionsbereitschaft hat sich gegenueber den Vorjahren
erheblich erhoeht. Fast alle Aussteller berichteten von
erfolgreichen Gespraechen mit Fachleuten und reger
Ordertaetigkeit". Fuer die Baecker-Hallen 4 und 5 schaetzte
Gert Leist von der Baeko-Zentrale Nord die Stimmung ein:
"Bei Investitionsguetern wie Brot- und
Broetchenaufbereitungsanlagen, Backoefen, Teigausrollmaschinen
und Baeckerkuehlungen war das Interesse gross, die
Ordertaetigkeit gut. Das Klima auf der Fachmesse war absolut
positiv. Wir erwarten noch ein gutes Nachmessegeschaeft."
Aehnlich positiv urteilte Marcus Hoeffer,
Geschaeftsfuehrer BackEurop Deutschland. Und: "Wir sind
sowohl mit der Quantitaet wie mit der Qualitaet unserer Besucher
sehr zufrieden. Es sind viele gekommen, die die Messe besonders
als Impulsgeber fuer den Ausser-Haus-Markt schaetzen und sich
entsprechende Anregungen fuer die Praxis holen." Die
Qualitaet der Kontakte waehrend der Messetage zu Entscheidern,
Planern und Betriebsleitern formulierte
Anneliese-Geschaeftsfuehrer Thomas Mertes so: "Wir
kamen schon mit Optimismus nach Hamburg -- der sich auch
bestaetigt hat. Doch dachten wir nicht, dass wir so optimistisch
haetten sein koennen." Kurzum: Sowohl erfolgreiche
Gespraeche wie rege Ordertaetigkeit bestaetigten sich
auch in den Baecker-Hallen. Die 77. Internorga findet vom 21.
bis 26. Maerz 2003 statt.(eb)
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11.
Schweiz: Bundesrat soll Deklarationspflicht ergaenzen
Bern
/ CH. (14.03.) Enthalten Schweizer Back- oder Teigwaren
auslaendische Kaefig-Eier, soll das kuenftig auf der Verpackung
stehen. Der Schweizer Nationalrat hat jetzt eine entsprechende
Motion (Parlamentsantrag) angenommen, berichtet der
schweizerische Bund. Mit der Ausweitung der Deklarationspflicht
soll einerseits die Information der Konsumenten
verbessert werden. Anderseits erhalten die tier- und
umweltgerecht produzierenden Bauern adaequate (Vermarktungs-) Argumente. Beispiel: Eier aus in der Schweiz verbotenen
Legebatterien werden bei der Einfuhr durchaus als solche
deklariert. Sind sie aber einmal zu Teig- oder Backwaren
verarbeitet, faellt die Deklaration dahin. Die Konsumierenden
kaufen also indirekt Kaefig-Eier, obwohl sie das vielleicht gar
nicht wollen. Die Befuerworter des Parlamentsantrags rannten mit
diesem Vorstoss bei den Bauernvertretern im Nationalrat offene
Tueren ein. Opposition kommt hingegen aus Gewerbekreisen.
Baeckermeister Christian Speck (AG) wies darauf hin, dass
eine solche Deklaration in der Praxis sehr aufwendig
durchzufuehren und kaum zu kontrollieren sei. Aehnlich aeusserte
sich der Berner Gewerbeverbandsdirektor Pierre Triponez:
Eine Deklarationspflicht sei ein nicht-tarifaeres Handelshemmnis
und habe als solches fuer Konsumenten kostspielige Folgen.
Ausserdem sei die bereits bestehende Deklarationspflicht kaum
kontrollierbar. Gegebenenfalls muesse die Kontrollkette bei
geaenderter Deklarationspflicht weit ins Ausland reichen, was
kaum praktizierbar sei.
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PERSONALIEN |
12.
Neuer Obermeister in Salzgitter
Salzgitter.
(15.03.) Die Baeckerinnung waehlte in ihrer
Jahreshauptversammlung den 37jaehrigen Baeckermeister Henning
Ruehmann zu ihrem neuen Obermeister. Sein Vorgaenger, der 53
Jahre alte Peter Tomandl, gab das Amt nach zwoelf Jahren
aus gesundheitlichen Gruenden ab. Die anderen
Vorstandsmitglieder ueben ihre Funktionen bis 2005 weiterhin
aus. Stellvertretender Obermeister und Werbewart bleibt demnach Burkhard
Marg, Schriftfuehrer Horst Benischowski und
Lehrlingswart Peter Scholz. Beisitzer sind auch kuenftig Heinrich
Samtlebe und Stefan Rossmann. Der noch fuer den
Haushalt 2001 verantwortliche fruehere Geschaeftsfuehrer Werner
Maschke trug eine solide Jahresbilanz vor. Der neue
Geschaeftsfuehrer Uwe Zinkler praesentierte einen
ausgeglichenen Haushaltsvoranschlag fuer 2002.
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13.
Aussendienst verstaerkt
Affalterbach.
(14.03.) Der Backofenhersteller Wiesheu hat seinen Aussendienst
neu strukturiert, um die Betreuung des Handels zu intensivieren
und die Kundennaehe zu optimieren, heisst es aus Affalterbach.
Neu im Verkaufsteam aktiv ist demnach der gelernte
Baeckermeister Ludger Muehlenkamp fuer Gebiet Deutschland
Sued in den Branchen Baeckerei, Fleischerei und Gastronomie --
sowie der gelernte Koch Hans Hofmann als Gebietsleiter
fuer Oesterreich, vornehmlich bei Grosskunden und im Handel
aktiv.
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14.
Trier-Saarburg: Generationswechsel eingeleitet
Tawern.
(12.03.) Mit der Wahl von Baeckermeister Michael Borens
(38) zum neuen Obermeister der Baeckerinnung Trier /
Trier-Saarburg haben die Baecker der Region einen
Generationswechsel eingeleitet. Denn mit Borens-Vorgaenger Eduard
Baasch trat fast der gesamte Vorstand nicht mehr an. Neben
Borens gehoeren diesem jetzt der stellvertretende Obermeister Dieter
Blau (Osburg) an, Lehrlingswart Andreas Bollig
(Pluwig) und der fuer die Oeffentlichkeitsarbeit zustaendige Rolf
Luebeck (Trier-Ehrang). Beisitzer sind Michael
Braunshausen (Trier-Ruwer), Detlef Anton (Trier-Kuerenz)
und Rainer Lehnert (Trier).
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BUCH-
/ SURFTIPPS |
15.
CMA: Website ueberarbeitet
Bonn.
(5.03.) Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen
Agrarwirtschaft hat ihre Website umgebaut und neu strukturiert.
Bei CMA.de stehen jetzt vier Kanaele zur Verfuegung. "Maerkte
& Profis" richtet sich an die Land- und
Ernaehrungswirtschaft. "Wissen & Wissenschaft"
bietet Inhalte fuer Ernaehrungsberater, Aerzte und Verbraucher.
Der Kanal "Young'n'fun" soll game- und
funbegeisterte Jugendliche ansprechen, waehrend "Genuss
& Leben" Rezepte, Warenkunde sowie Tipps und Tricks
im Umgang mit Lebensmitteln und Agrarprodukten offeriert.
Info: http://www.cma.de
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16.
BGN-Zeitschrift "Report" zum Download
Mannheim.
(15.03.) Die BGN-Zeitschrift "Report" mit ihren
Ausgaben fuer Backbetriebe sowie Hotels, Gaststaetten und
Schausteller steht ab sofort im Internet zum download bereit.
Info: http://www.bgn.de/Presse/Report/Report_Index.html
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17.
Statistisches
Jahrbuch: Ernaehrung und Landwirtschaft
Bonn
/ Berlin. (09.03.) Umfangreiche Daten zu allen Bereichen
der Land-, Forst- und Ernaehrungswirtschaft in Deutschland und
der Europaeischen Union enthaelt das jetzt vom
Bundesverbraucherministerium im bereits 45. Jahrgang
herausgegebene "Statistische Jahrbuch ueber Ernaehrung,
Landwirtschaft und Forsten 2001". Durch die erstmals beigefuegte
CD-ROM wird die Publikation benutzerfreundlicher. Auszuege
des Jahrbuches hat die Bundesanstalt fuer Landwirtschaft und
Ernaehrung (BLE) in ihr Online-Angebot gestellt. Ueber diese
Seite kann es auch beim Landwirtschaftsverlag bestellt werden.
Info: http://www.ble.de/agrar/jahrbe/stat_f.htm
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REZEPT
DER WOCHE |
18.
Bunter Toastauflauf mit Pfeffer-Tilsiter / CMA
Bonn.
(15.03.) Eigentlich naheliegend, als Snack-Baecker hin und
wieder einen Brotauflauf anzubieten. Sollte man meinen, ist aber
nicht so. Vielleicht fehlt es hier und da an der Attraktivitaet
der Rezepte, die aus einem zuenftigen Brotauflauf einen
interessanten Baecker-Snack macht. Ganz das Gegenteil der
"Toastauflauf mit Pfeffer-Tilsiter", entnommen der
CMA-Datenbank. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.
Zutaten: 600 g Rahm-Blattspinat, 2 Eier (Groesse M), 1
Knoblauchzehe (durchgepresst), Salz, Pfeffer, 12 Scheiben
Toastbrot, 500 g Strauchtomaten, 400 g Ring-Fleischwurst, 300 g
deutscher Pfeffer-Tilsiter in Scheiben, Kraeuter der Provence.
Zubereitung: Den Blattspinat auftauen lassen und mit den
Eiern und dem Knoblauch vermengen. Mit Salz und Pfeffer wuerzen.
Das Toastbrot goldbraun toasten. Tomaten in Scheiben schneiden,
die Fleischwurst pellen und ebenfalls in Scheiben schneiden. In
einer feuerfesten Auflaufform abwechselnd Toast, Kaese, Wurst,
Tomaten und Spinat schichten, mit Salz und Kraeutern der
Provence wuerzen. Die letzte Schicht sollte Tomaten und Kaese
sein. Im heissen Ofen bei 180 Grad Celsius (Umluft 160 Grad),
auf der zweiten Stufe von unten 35 bis 40 Minuten backen.
Zubereitungszeit: 60 Minuten.
Dazu passt: Gemischter Salat der Saison.
Tipp: Statt Toastbrot eignen sich auch kraeftigere
Brotsorten zum Toasten.
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