Sonntag, 1. Dezember 2024

WB-50-2011

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 50. KW 2011 (10.12. bis 16.12.)
Download: https://www.webbaecker.de/11archivphp/wb5011.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. 120 Jahre Ankerbrot: ganz wienerisch im 3. Bezirk
02. VK Mühlen: bereiten sich auf weitere Geldbußen vor

TERMINE + EVENTS:
03. REFA Nahrung + Genuss: tagte in München
04. Brennpunkt Kasse: Worauf Sie achten sollten …
05. IGW: Bio-Vielfalt auf der Grünen Woche
06. IGW: Spitzenverbände kommen mit «Power fürs Leben»

STELLENAUSSCHREIBUNG:
07. Erfolg mit Wissen um Vorteig!

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. Haben Sie Ihre liebe Not mit «Kümmerern»?
09. Handwerk: 5,7 Prozent mehr Umsatz im 3. Quartal 2011
10. Produzierendes Gewerbe: 5,6 Milliarden Euro für die Umwelt
11. BMWI: über den Generationenwechsel im Mittelstand
12. IGV: meldet ersten Spatenstich für Technikums-Bau

MARKETING + VERKAUF:
13. BVE: Das Exportklima hat sich eingetrübt
14. DISQ: Servicestudie Pizza-Lieferservice 2011

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
15. BMELV: zum Betrug mit gefälschten Bio-Produkten

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. Bayern: Staatsehrenpreis für 20 beste Bäcker
17. ADB: verabschiedet Verkaufsleiterinnen
18. AVW: Arbeitgeberverband verleiht Jungunternehmerpreis

BOOKMARKS + BOOKS:
19. Bio: Wissensforum Backwaren aktualisiert Broschüre
20. Global Industry: Premier Foods to sell Brookes Avana

REZEPTE + IDEEN:
21. Weihnachtlich: Walnuss-Bissen – schnell gemacht


MARKT + UNTERNEHMEN


120 Jahre Ankerbrot: ganz wienerisch im 3. Bezirk

Wien / AT. (16.12. / ab) Im Sommer hatte die Ankerbrot AG einen neuen Filialtyp vorgestellt, der die Unternehmenstradition zum Ausdruck bringen und gleichzeitig Modernität, Zeitgeist und Innovationscharakter vereinen soll. Dem Pilotprojekt am Wiener Schwedenplatz (siehe WebBaecker 33/2011) folgte in diesen Tagen der zweite Streich in der neuen Business Location TownTown im dritten Bezirk der österreichischen Hauptstadt. Damit lässt der Großbäcker das Jubiläumsjahr 2011 mit dem 120-jährigen Firmenjubiläum gebührend ausklingen. Mit einem symbolischen Akt – als Requisit diente ein großer gebackener Schlüssel aus Briocheteig – übergaben Vorstand Peter Ostendorf und Vertriebsleiterin Magister Barbara Rolinek die Filiale offiziell an das neue Filialteam. Basierend auf den Erfahrungen, die Ankerbrot am Schwedenplatz und nun auch in der TownTown sammelt, werden schrittweise alle Filialen umgebaut.

VK Mühlen: bereiten sich auf weitere Geldbußen vor

Hamburg. (15.12. / vkm) Die VK Mühlen AG bereitet sich auf mögliche Geldbußen vor, die aus noch laufenden Verfahren in Deutschland, Frankreich und in den Niederlanden resultieren können. Wie aus einer Ad-hoc-Meldung (PDF) der Müller hervorgeht, hat der Aufsichtsrat in dieser Woche dem Beschluss des Vorstands zugestimmt, das Grundkapital der VK Mühlen AG unter teilweiser Ausnutzung des in der Satzung verankerten genehmigten Kapitals um bis zu 9’909’406 Euro auf bis zu 54’501’798 Euro durch Ausgabe von bis zu 381’131 Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 26 Euro gegen Bareinlagen zu erhöhen. Ferner hat der Aufsichtsrat beschlossen, der Hauptversammlung Mitte März 2012 gemeinsam mit dem Vorstand vorzuschlagen, den Vorstand zu ermächtigen, das Grundkapital der VK Mühlen AG bis zum 14. März 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stamm- und/oder Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 20’000’000 Euro zu erhöhen. Die Erlöse aus der Ausnutzung des bestehenden genehmigten Kapitals gemäß Satzung wie auch etwaige Erlöse aus späteren Ausnutzungen des Genehmigten Kapitals 2012 sollen zur Finanzierung jener möglichen (zu erwartenden) Geldbußen aus den eingangs genannten Kartellverfahren in Deutschland, Frankreich und in den Niederlanden verwendet werden.
Info: siehe in diesem Zusammenhang auch «Bundeskartellamt verhängt erste Millionengeldbuße» aus dem WebBaecker 43/2011 vom 28. Oktober.


TERMINE + EVENTS


REFA Nahrung + Genuss: tagte in München

Hannover. (16.12. / refa) Die Fachtagung 2011 der Refa Branchenorganisation Nahrung und Genuss fand Anfang November in München statt. Den Organisatoren unter Leitung von Uwe Grebe war es gelungen, ein vielschichtiges Programm zusammenzustellen. So schlug die Tagung einen weiten Bogen von den globalen Herausforderungen der Ernährungsindustrie über die Allergensituation zu den Möglichkeiten der Industriellen Optimierung durch Planung und technischer Qualitätskontrolle. Ein Besuch der Ludwig Stocker Hofpfisterei rundete die gut besuchte Veranstaltung thematisch ab (Volltext).

Brennpunkt Kasse: Worauf Sie achten sollten …

Hechingen. (16.12. / KMZ / goe) Die Kontrolle des Waren- und Geldflusses ist für Unternehmer und leitende Angestellte immer ein aktuelles Thema. Deshalb veranstalten die Systemspezialisten von KMZ-Kassensystem gemeinsam mit den Software-Experten von Goecom ein eintägiges Informationsseminar. Dafür sind drei Termine vorgesehen: 18. Januar, 19. Januar und 20. Januar. Der Kurs mit maximal zwölf Teilnehmern pro Tag findet bei KMZ in Hechingen statt. Die Veranstaltung beginnt jeweils um 10:00 Uhr und endet voraussichtlich um 16:00 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 80 Euro. KMZ und Goecom wollen Ihnen alle Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie mehr Kontrolle über Ihren Waren- und Geldfluss innerhalb Ihres Betriebs erhalten. Das Thema erstreckt sich vom Finden von Differenzen über die Snackkontrolle bis hin zum Filialcontrolling schlechthin. Die Veranstaltung setzt nicht zwingend ein vorhandenes Warenwirtschafts- oder Kassensystem voraus.
Info: Interessenten haben die Wahl zwischen der Seminar-Anmeldung über KMZ und der Goecom,:::::.de/Events/events.php” >Seminar-Anmeldung über Goecom.

IGW: Bio-Vielfalt auf der Grünen Woche

Berlin. (15.12. / bmelv) «Bio – Vielfalt erleben – genießen». Unter diesem Motto lädt das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft des BMELV auch 2012 wieder auf die Internationale Grüne Woche (IGW) nach Berlin ein. Vom 20. bis 29. Januar können sich die Gäste auf bestes «Biotainment» freuen – in der BioMarkt-Halle 6.2A am eigenen Stand 102 und auf der Hallenbühne. Der BioMarkt feiert 2012 seine 15. Auflage. Entsprechend viel «Äktschen» ist angesagt und sind prominente Politiker, Aussteller und Experten vor Ort. Das Programm für alle Messetage sowie alle weiteren Informationen rund um den Messeauftritt gibt es unter biowoche.de.

IGW: Spitzenverbände kommen mit «Power fürs Leben»

Berlin. (12.12. / bve) Bereits zum fünften Mal organisieren die Spitzenverbände BVE und BLL gemeinsam mit Partnern den Gemeinschaftsstand der Lebensmittelwirtschaft während der Internationalen Grünen Woche (IGW) 2012 in Berlin. Unter dem Motto «Power fürs Leben – Die Lebensmittelwirtschaft» erwartet die Besucher vom 20. bis 29. Januar eine spannende Mischung aus Informationen, Erlebnis und Spaß am Mitmachen und selber Erfahren. Ein abwechslungsreiches Angebot, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen begeistern soll. Bei «Power fürs Leben» dreht sich 2012 alles um die Themen Qualität und Kennzeichnung von Lebensmitteln.


STELLENAUSSCHREIBUNG


Erfolg mit Wissen um Vorteig!

Isernhagen. (16.12. / is) IsernHäger ist der Pionier gerätegeführter Sauerteige und bietet seinen Kunden ausgefeilte Anlagentechnik für Handwerks- und Industriebetriebe, das Wissen um die besten Vorteigführungen und ausgesuchte Starterkulturen – auch in Bio-Qualität. Zur Ergänzung seines internationalen Vorteigtechnologen-Teams sucht der Spezialist jetzt einen weiteren Vorteigtechnologen (m/w). Sie suchen Abwechslung in einem innovativem Team sowie Entwicklungsmöglichkeiten und Erfolg? Dann sollten Sie sich die Stellenausschreibung (PDF) genauer ansehen …


MANAGEMENT + BETRIEB


Haben Sie Ihre liebe Not mit «Kümmerern»?

Kronau. (16.12. / goe) Sicher ist Ihnen ein/e Mitarbeiter/in mit folgendem Verhalten schon mal begegnet: Tüchtig, engagiert und stets Fürsprecher und Anwalt des Kunden oder immer im Sinn und mit besten Absichten für das Unternehmen unterwegs. Zumindest scheint es so. Dabei vermitteln diese Mitarbeiter/innen ständig das Gefühl, dass sie unter Stress stehen und nicht nur «viel zu viel zu tun» haben, sondern sich immer um alles und jeden kümmern müssen. Diese «Hochleistungs-Kümmerer» sind in ihrem Fehlverhalten nur schwer zu packen, weil sie in jedem Korrekturgespräch erklären, nur das Beste gewollt zu haben oder dass die Fehlleistung anderer ihren Einsatz erst notwendig gemacht habe. Dabei überschreiten Kümmerer oft Kompetenzen und verletzen Regeln oder/und übernehmen Verantwortung und treffen Entscheidungen, die ihnen niemals zugestanden wurden. Dieser Prozess ist meist so gut maskiert und verläuft so schleichend, dass er oft erst zu einem späten Zeitpunkt erkannt und dann nur noch schwer zu stoppen ist. Dabei gibt es bereits zu Beginn eines solchen Fehlverhaltens Hinweise, die bei aufmerksamer Beobachtung wahrgenommen werden können und rechtzeitige Korrekturen ermöglichen. Solche Hinweise sind zum Beispiel das Abfragen von Entscheidungen quasi im Vorübergehen; die Änderung von Abläufen ohne Rücksprache mit der übergeordneten Instanz; die Delegation oder Übernahme von Aufgaben, die niemals zugeteilt waren. Unternehmer und weisungsbefugte Angestellte sollten strikt auf solche und ähnliche «erste Anzeichen» achten, denn ein anfänglich positives Feedback interpretieren Kümmerer schnell als Bestärkung; das heißt, sie verstärken das Fehlverhalten noch. Eine exakte Definition und Prüfung von Verantwortlichkeiten sind zwecks Vermeidung dieses Fehlverhaltens ebenfalls sehr hilfreich –

legen Ihnen Christine Klepsch (Geschäftsführerin) und Bernd Ratzel (Leiter Abteilung Software) von Goecom ans Herz.

Handwerk: 5,7 Prozent mehr Umsatz im 3. Quartal 2011

Wiesbaden. (13.12. / destatis) Im dritten Quartal 2011 stiegen die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk um 5,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren zugleich Ende September 2011 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,2 Prozent mehr Personen tätig als Ende September 2010. Details (Q3/2011 gegenüber Q3/2010):

Gewerbegruppe Beschäftigte Q3/2011 Umsatz Q3/2011
Zulassungspflichtiges Handwerk insgesamt +00,2% +05,7%
davon:
Bauhauptgewerbe +00,1% +04,4%
Ausbaugewerbe +00,4% +03,8%
Handwerke für den gewerblichen Bedarf +02,2% +10,9%
Kraftfahrzeuggewerbe +01,0% +06,1%
Lebensmittelgewerbe -01,5% +05,0%
Gesundheitsgewerbe -00,6% +00,7%
Handwerke für den privaten Bedarf -03,5% +01,7%

Produzierendes Gewerbe: 5,6 Milliarden Euro für die Umwelt

Wiesbaden. (13.12. / destatis) Im Jahr 2009 investierten Unternehmen des Produzierenden Gewerbes 5,6 Milliarden Euro in Sachanlagen für den Umweltschutz. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Umweltschutzinvestitionen damit im Vergleich zu 2008 um 6,9 Prozent gesunken. Da infolge der Wirtschaftskrise 2009 die Gesamtinvestitionen noch stärker zurückgegangen waren, ist der Anteil der Investitionen für den Umweltschutz an den Gesamtinvestitionen im gleichen Zeitraum jedoch von 7,9 Prozent auf 8,8 Prozent gestiegen. Zu den Umweltschutzinvestitionen zählen die Investitionen, die eine Verringerung oder Vermeidung von schädlichen Emissionen in die Umwelt bewirken oder den Einsatz von Ressourcen reduzieren. Fast drei Viertel davon flossen 2009 in den Gewässerschutz (2,4 Milliarden Euro) und Klimaschutz (1,6 Milliarden Euro). In die Luftreinhaltung investierten die Unternehmen 752 Millionen Euro und in den Bereich Abfallwirtschaft 586 Millionen Euro. Betrachtet man die investierenden Unternehmen nach ihrem Wirtschaftszweig, entfielen 2009 mehr als die Hälfte der Umweltschutzinvestitionen auf die Sektoren Abwasserentsorgung (1,6 Milliarden Euro) und Energieversorgung (1,4 Milliarden Euro).

BMWI: über den Generationenwechsel im Mittelstand

Berlin. (12.12. / bmwi) Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Ernst Burgbacher, hat auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks die Ergebnisse der Studie «Der Generationswechsel im Mittelstand vor dem Hintergrund des demografischen Wandels» vorgestellt. Die Studie hatte das BMWI in Auftrag gegeben. Sie wurde federführend vom Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen erstellt. Im Fokus der Analyse stand das Handwerk. Die Experten kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass bis 2020 weder gesamtwirtschaftlich noch im Handwerk eine demografisch bedingte Nachfolgelücke entstehen wird. Allerdings schließen sie regional- und branchenbezogene Probleme im Hinblick auf die abnehmende Erwerbsbevölkerung nicht aus. Nach 2020 dürfte es erheblich schwieriger werden, für alle übergabefähigen Unternehmen einen qualifizierten Nachfolger zu finden. Eine Kurzfassung der Studie «Der Generationenwechsel im Mittelstand vor dem Hintergrund des demografischen Wandels» können Interessenten vom BMWI-Server im Format PDF herunterladen.

IGV: meldet ersten Spatenstich für Technikums-Bau

Nuthetal. (12.12. / igv) Nachdem planerische Änderungen den Neubau des Technikums für das IGV Institut für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke verzögert hatten, konnten die Bauarbeiten nun beginnen. In der erteilten Teil-Baugenehmigung sind die Erdeingriffe auf dem IGV-Gelände allerdings nur mit zuvor durchgeführter archäologischer Untersuchung gestattet. Das ist nötig, weil bei einem ersten Suchschnitt ein Brandschüttungsgrab sichergestellt wurde, heißt es aus Nuthetal. Die archäologischen Erwartungen seien hoch, da derartige Brandschüttungsgräber kaum als Einzelgräber in Erscheinung treten, sondern stets Bestandteil einer größeren Anlage sind. Dennoch ist geplant, dass diesbezügliche Arbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen werden können und Anfang nächsten Jahres weitere Bauabschnitte folgen können.


MARKETING + VERKAUF


BVE: Das Exportklima hat sich eingetrübt

Berlin. (16.12. / bve / pwc) Das Export-Klima in der Ernährungsindustrie hat sich im Dezember 2011 leicht eingetrübt und lag mit plus 39 Punkten um 13 Prozent unter dem Wert vom Mai 2011. Dabei wird das Exportklima nach wie vor mehrheitlich positiv beurteilt. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage der Unternehmen auf den Auslandsmärkten fällt derzeit unverändert positiv aus und hat sich sogar um sechs Prozent verbessert. Besonders die Exporte in die EU-Länder haben sich positiv entwickelt, etwas verhaltener zeigt sich hingegen die Lage im Exportgeschäft außerhalb der EU. Deutlich gedämpfter fallen die Erwartungen für das Exportgeschäft in den kommenden sechs Monaten aus – der Index der Geschäftserwartungen sank um 35 Prozent. Die Exportleiter der Ernährungsindustrie gehen davon aus, dass sich das Auslandsgeschäft zwar weiter positiv, aber deutlich weniger dynamisch entwickeln wird. In den einzelnen Branchen zeigt sich ein sehr gemischtes Bild für die Exporterwartungen – heißt es im aktuellen «PwC-Exportbarometer der deutschen Ernährungsindustrie» im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Berlin. Während sich gegenüber Mai 2011 die Geschäftserwartungen im Dezember 2011 bei der Obst- und Gemüseverarbeitung (plus 26 Prozent), den alkoholfreien Getränken (plus 15 Prozent) und den Fleischwaren (plus sieben Prozent) verbesserten, waren sie bei Bier (minus zwölf Prozent), Backwaren (minus 29 Prozent) und den Süßwaren (minus 63 Prozent) rückläufig und brachen bei Fleisch (minus 117 Prozent) und den Molkereiprodukten (minus 191 Prozent) massiv ein.

DISQ: Servicestudie Pizza-Lieferservice 2011

Hamburg. (10.12. / ots) Schnelle Lieferung, warmes Essen und leckere Zutaten – das sind die entscheidenden Faktoren bei der Pizza-Bestellung. Welcher Service und welche Preise den Kunden erwarten, untersuchte jetzt das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ). Die Marktforscher analysierten verdeckt sechs überregional tätige Lieferketten in Berlin, Hamburg und München. Insgesamt zeigten die Pizza-Lieferanten einen guten Service. Allerdings wurden nur 52 Prozent der im Test gelieferten Pizzas als schmackhaft bewertet, heißt es in einer Zusammenfassung.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BMELV: zum Betrug mit gefälschten Bio-Produkten

Berlin. (14.12. / bmelv) Die italienische Justiz ermittelt gegen mutmaßliche Betrüger, die im Verdacht stehen, von Italien aus einen schwunghaften Handel mit falsch deklarierten Bio-Lebensmitteln betrieben zu haben (siehe auch WebBaecker 49/2011). Bundesministerin Ilse Aigner (BMELV) dringt auf eine rasche Aufklärung des Falls durch die zuständigen Behörden in Italien. Schließlich stehe das Vertrauen in Bio-Produkte auf dem Spiel – das höchste Gut einer Branche, die in Europa Tag für Tag gesunde biologische Produkte von hoher Qualität produziert», sagte die Ministerin in Berlin. «Die Verbraucher/innen müssen sich darauf verlassen können, dass drin ist, was drauf steht – auch bei Bio-Waren». Nach Branchenangaben setzte in 2010 das Segment Bio in Europa rund 18,4 Milliarden Euro um. Größter Markt ist Deutschland mit einem jährlichen Umsatz von fast sechs Milliarden, gefolgt von Frankreich und dem Vereinigten Königreich. In Deutschland hatte sofort nach Bekanntwerden des Betrugsfalls die zuständige Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn Kontakt zu den italienischen Behörden aufgenommen. Zudem hatte die BLE unmittelbar die zuständigen Behörden der bundesdeutschen Länder über den Vorfall informiert. Alles in allem liegen aus Italien noch keine abschließenden Daten zur Gesamtmenge der nach Deutschland gelieferten Waren vor. Nach übereinstimmenden Details italienischer und deutscher Sicherheitsbehörden ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand von einer mittleren dreistelligen Tonnage auszugehen. Bei den nach Deutschland verkauften Waren soll es sich besonders um Futtermittel wie Soja und Raps gehandelt haben.


PERSONEN + EHRUNGEN


Bayern: Staatsehrenpreis für 20 beste Bäcker

München. (16.12. / stmelf) Die 20 besten Bäcker Bayerns hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit dem Staatsehrenpreis für das Bayerische Bäckerhandwerk ausgezeichnet. Bei einem Festakt in der Münchner Residenz überreichte der Minister die Staatsmedaille mit Urkunde an die Preisträger, die heuer aus allen sieben Regierungsbezirken kommen. «Auf diese hohe Auszeichnung können Sie zu Recht stolz sein. Sie dokumentiert, dass Sie zu den besten Bäckereien unseres Landes gehören», sagte der Minister in seiner Laudatio. Der Preis sei die Anerkennung für langjährige erfolgreiche Qualitätsarbeit und hohes handwerkliches Können des gesamten Betriebs. Die Verbindung von heimischen Rohstoffen und handwerklicher Herstellung ist laut Brunner für die Bäckereien eine Chance, sich im Wettbewerb zu profilieren und gegenüber industriell gefertigter Ware abzugrenzen. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 141 Betriebe aus 54 Innungen für die renommierte Auszeichnung qualifiziert. Grundlage für die Vergabe des Staatsehrenpreises sind die Ergebnisse der Bäcker bei den jährlichen Brotprüfungen. Die Bewerber müssen über die letzten fünf Jahre hinweg jährlich mindestens fünf verschiedene Brote zur Prüfung eingereicht haben. Darunter müssen drei gleichbleibende Brotsorten sein. Nach Angaben des Ministers ist die wirtschaftliche Bedeutung des Bäckerhandwerks in Bayern beachtlich: Die rund 3’000 bayerischen Bäcker mit insgesamt 8’000 Verkaufsstellen erwirtschafteten im letzten Jahr einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Besonders erfreulich ist laut Brunner dabei die hohe Ausbildungsquote von 13,4 Prozent: Fast 6’600 der insgesamt 49’000 Beschäftigen sind Auszubildende.
Info: Fotos zum Staatsehrenpreis für das bayerische Bäckerhandwerk 2011

ADB: verabschiedet Verkaufsleiterinnen

Weinheim. (14.12. / adb) Nach drei Monaten Ausbildungszeit zur Verkaufsleiter/in im Lebensmittelhandwerk an der Bundesakademie des Bäckerhandwerks (ADB) konnten jetzt 25 Teilnehmerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet vor der Prüfungskommission der HWK Mannheim ihre Prüfung ablegen – mit hervorragenden Ergebnissen. Die Lehrgangsbesten waren Katharina Willems-Ehmann aus Forchtenberg, Nadja Heckl aus Rennertshofen, Stefanie Schwarz aus Durlangen und Eva Leutheuser aus Gaimersheim. Seit vielen Jahrzehnten ist die ADB Weinheim in der Ausbildung von Verkaufsleiter/innen im Lebensmittelhandwerk aktiv, die als Meisterprüfung für Bäckereifachverkäufer/innen gilt. Denn analog zur Meisterprüfung für Bäckergesellen werden neben rein fachlichen Themen – wie etwa Filialmanagement oder Marketing – auch wirtschaftliche und rechtliche Fächer vermittelt und geprüft. Hinzu kommen Kenntnisse in der Berufs- und Arbeitspädagogik, verbunden mit der Berechtigung, selbst Lehrlinge auszubilden. Besonders attraktiv: Die erfolgreiche Prüfung zur Verkaufsleiterin HWK verschafft den Teilnehmerinnen die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Sie können danach auf Wunsch studieren.
Info: Die nächste Fortbildung zur Verkaufsleiterin HWK beginnt am 27. August 2012. Nur noch wenige Plätze sind verfügbar. Weitere Details gibt es unter akademie-weinheim.de.

AVW: Arbeitgeberverband verleiht Jungunternehmerpreis

Magdeburg. (13.12. / avw) Der Jungunternehmerpreis 2011 des Allgemeinen Arbeitgeberverbands der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt (AVW) ging in diesem Jahr an die Mertik Maxitrol GmbH + Co. KG in Thale. Den 2. Platz erreichte die Stendaler Landbäckerei GmbH – die größte private Filialbäckerei Sachsen-Anhalts mit derzeit 130 Filialen in fünf Bundesländern. Der 3. Platz ging an die Gollmann Kommissioniersysteme GmbH aus Halle an der Saale. Die Stendaler Landbäckerei achtet auf Alleinstellungsmerkmale und die Entwicklung von Eigenmarken. Durch die neue Corporate Identity und entsprechende Werbe- und PR-Maßnahmen konnte das Unternehmen seine Bekanntheit erheblich steigern, was sich im wirtschaftlichen Erfolg widerspiegelt. Von 2005 bis 2008 steigerte die Bäckerei den Umsatz stetig und hält ihn seither auf diesem Niveau. Die Inhaberfamilie Bosse setzt, neben sozialen Aspekten in der Mitarbeiterführung, besonders auf die ökologische, ethische und regionale Ausrichtung der Bäckerei. Die Corporate and social Responsibility (CSR) ist Bestandteil der Unternehmensphilosophie und wird gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern gelebt. In den letzten Jahren fand über verschiedene Quellen eine verstärkte Rekrutierung von Fachkräften statt. Um Auszubildende zu gewinnen, stellt der Betrieb frühzeitig den Kontakt zu Schulen her. Es bestehen auch Kooperationsverträge mit zwei Hochschulen. Neben der beruflichen Ausbildung bietet die Stendaler Landbäckerei in Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg / Stendal zudem einen dualen Studiengang an.


BOOKMARKS + BOOKS


Bio: Wissensforum Backwaren aktualisiert Broschüre

Berlin. (15.12. / wifo) Wie alle Bio-Lebensmittel müssen Bio-Backwaren spezielle gesetzliche Anforderungen erfüllen, von der landwirtschaftlichen Produktion der Getreiderohstoffe, über ihre Weiterverarbeitung bis hin zur Kennzeichnung und Kontrolle der Bio-Waren. Nach über 20 Jahren wurde die europäische Bio-Verordnung jüngst grundlegend überarbeitet. Ein Grund für das Wissensforum Backwaren, die Broschüre Nr. 7 «Bio-Backwaren» auf den aktuellen Stand zu bringen: Sie informiert, welche neuen rechtlichen Regelungen greifen und wie sich diese von den «alten» Regeln unterscheiden. Neben rechtlichen Grundlagen liefert das Heft spannende Details darüber, was sich Verbraucher von Bio-Waren versprechen und wie sich der Markt entwickelt.
Info: Wissensforum Backwaren; Broschüre Nr. 7 «Bio-Backwaren»; 5. aktualisierte Auflage, November 2011; Format PDF; 28 Seiten; 1’215 KB. Die Broschüre ist auf dem angegebenen Server kostenfrei erhältlich.

Global Industry: Premier Foods to sell Brookes Avana

Hamburg. (bm) British Premier Foods PLC announced that it has signed an agreement with 2 Sisters Food Group to sell its Brookes Avana business comprising of RF Brookes chilled foods and Avana Bakeries for a cash consideration of 30 million GBP. The agreement represents an important step in streamlining the Group´s portfolio. Other topics of the week:

Title Region Date
Dunkin’ Donuts: opens 10’000th restaurant (US) Fri 12-16
CKE: Announces Expansion in New Zealand (US) Fri 12-16
Mrs. Fields Famous Brands: Poised for Growth in 2012 (US) Fri 12-16
Fitch: U.S. Commodity Food 2012 Outlook Stable (US) Fri 12-16
Starbucks: appoints new board member (US) Fri 12-16
CKE: announced its third quarter financial results (US) Thu 12-15
Trading Update: Real Good Food pleased with progress (UK) Thu 12-15
Bunge and TRT-ETGO: form joint venture in Canada (US) Wed 12-14
Breakfast: Ample Growth Opportunities for Restaurants (US) Wed 12-14
Cosi Inc.: Names new Chief Executive Officer (US) Wed 12-14
Brinker International: Executive Steps Down (US) Wed 12-14
Premier Foods: to sell Brookes Avana to 2 Sisters (UK) Tue 12-13
Sara Lee: to buy Dutch cafe store leader CoffeeCompany (US) Tue 12-13
CKE: International Reach Now at 24 Countries (US) Mon 12-12
NRA: What’s Hot in 2012? (US) Mon 12-12
Study: Spots Opportunities for Restaurant Menus (US) Mon 12-12
Hershey: to Acquire Brookside Foods (US) Sat 12-10


REZEPTE + IDEEN


Weihnachtlich: Walnuss-Bissen – schnell gemacht

Image Frankfurt / Main. (16.12. / cwc) Sofern Sie eine klassische Bäckerausbildung genossen haben, erinnern Sie sich bestimmt noch an Ihre Künste im ersten Lehrjahr. Dauerbackwaren gehörten mit dazu und Heidesand war ein unbedingtes Muss – gleichmäßig gut. Das können Sie heute noch aus dem Effeff und Kekse von 5’000 Gramm Teig sind schnell vom Tisch. Dies nur zur Einleitung, denn die California Walnut Commission (CWC) geht davon aus, dass Sie zur Herstellung von «Walnuss Bissen» aus 500 Gramm Teig sage und schreibe 70 Minuten benötigen. Das stimmt natürlich nicht; da wäre ja Ihre Oma schneller. Auch darüber hinaus ist das Rezept schön einfach und das Ergebnis macht was her.