DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 43. KALENDERWOCHE 2011:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Bereket Brot: Nicht kleckern, sondern klotzen ...
02. Westermann: Bäckerei in schwerem Fahrwasser
03. Mühlen: Bundeskartellamt verhängt erste Millionengeldbuße

TERMINE:
04. ttz über das Brötchenbacken: «Physik rein, Chemie raus»
05. BioNord 2011: mehr Aussteller, mehr Besucher

THEMA DER WOCHE: Südback Nachlese
06. Fachmesse entwickelt sich positiv gegen den Trend

MANAGEMENT + BETRIEB
07. Häufig liegt es an fehlender Transparenz und mangelnder Früherkennung
08. Anlagenbau: integriert Kompetenzzentrum in Arnstein
09. Personalpolitik: Leistungslimits erkennen und handhaben

MARKETING + VERKAUF:
10. BIV: Jugendliche nehmen Online-Kampagnen gut an

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
11. Lebensmittelklarheit.de: BLL sieht Nachbesserungsbedarf
12. BMELV: Lebensmittelklarheit.de ist richtig und wichtig
13. BVL: Mangelnde Hygiene wird am häufigsten beanstandet
14. Lebensmittelwarnung.de: das Portal der Bundesländer

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
15. Mühlenindustrie: globale Branche mit lokalen Anforderungen

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. DNP: Hofpfisterei gehört zu den Top 3 der Nominierten
17. Stendaler Landbäckerei: erhält Oskar-Patzelt-Ehrenplakette

BOOKMARKS + BOOKS:
18. Global Industry: Grupo Bimbo renews global vision

REZEPTE + IDEEN:
19. GMF: halb und halb zur Vollkornpizza


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Bereket Brot: Nicht kleckern, sondern klotzen ...

Bochum. (28.10. / div) Schnell und mit sicherem Gespür für den deutschen Markt entwickelte sich die Bereket GmbH + Co. KG Großbäckerei zu einem der Marktführer im Ruhrgebiet. Gegründet 1986, verkauft die Gruppe ihr Brot und Gebäck heute längst bundesweit - nicht nur im ethnischen LEH, wie das Unternehmen betont. Deutsche Konsumenten hätten Produkte aus Bochum-Wattenscheid längst für sich entdeckt und so konnten die Großbäcker den Anteil der für deutsche Handelsketten produzierten Backwaren in den letzten Jahren auf über 50 Prozent steigern. Nicht nur die Umsätze, auch das Unternehmen selbst wächst, freuen sich die Geschäftsführer Böge, Cevik und Yavuz. «Auch für die Zukunft haben wir mit dem Hauptsitz in Wattenscheid mit einer Gesamtfläche von 12.000 Quadratmetern, der Zweigniederlassung Duisburg und mit der IFS-Zertifizierung einen soliden Grundstein gelegt, um für einen expandierenden Markt bestens vorbereitet zu sein», heißt es auf der vor nicht allzu langer Zeit renovierten Homepage. Doch Bereket ist längst einen Schritt weiter: Nach jüngsten Informationen hat die Gruppe 17.500 Quadratmeter Herne gekauft, um dort ihre dritte Produktion zu errichten. Das sagte der geschäftsführende Gesellschafter Aytac Yavuz am Rande eines Pressetermins in Herne, den die Lokalpresse natürlich wahrnahm. Demnach sei mit der Bank und der Wirtschaftsförderung bereits alles geklärt, so dass Bereket kurz vor Baubeginn stehe. Im Frühjahr 2012 soll das neue Werk stehen und Mitte 2012 in Betrieb gehen. Zudem will sich das Unternehmen auf den Markt für Halbgebackenes und/oder Tiefkühlbackwaren für Endverbraucher vorwagen.


02. Westermann: Bäckerei in schwerem Fahrwasser

Bergkamen. (26.10. / ag) Über das Vermögen der im Handelsregister Hamm eingetragenen PBE Produktionsgesellschaft für Bäckereierzeugnisse mbH mit Sitz in Bergkamen und gesetzlich vertreten durch Geschäftsführer Prof. Dr. Manfred Hunkemöller aus Dortmund hat das Amtsgericht Dortmund das Insolvenzverfahren eröffnet (AZ 253 IN 168/11). Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellte das Amtsgericht die Rechtsanwältin Dr. Petra Mork aus Dortmund. PBE steht für den Betrieb einer Bäckerei sowie Verkauf von Bäckereierzeugnissen. Sie gehört zur Westermann-Gruppe, deren Bäckerei Westermann GmbH aktuell 33 Filialen zählt. Vertretungsberechtigte Geschäftsführer der Bäckerei sind Anna Maria Schulte und Helmut Schulte. Die finanziellen Sorgen drücken Westermann im 100. Jahr des Bestehens. Die Wiege des Unternehmens respektive der Gruppe geht zurück auf eine kleine Bäckerei von 1911 im westfälischen Lünen. Auf rund 1.500 Quadratmeter verlagerte Westermann 1995 die Produktion nach Bergkamen. 2009 weihte das Unternehmen ein neues Versand- und Logistikzentrum mit zusätzlichen 1.654 Quadratmetern in Bergkamen ein. Nach Angaben der Regionalpresse zählt die Bäckerei Westermann knapp 100 Mitarbeitende am zentralen Produktionsstandort Bergkamen und etwa 200 Beschäftigte in den Filialen. In Zusammenarbeit mit einem an Fortführung orientierten Verwalter habe Westermann realistische Chancen, die finanzielle Schieflage zu überstehen - sagte PBE-Geschäftsführer Hunkemöller in einer ersten Stellungnahme gegenüber der Tagespresse. Man werde gemeinsam mit dem Betriebsrat alles tun, um die Gesellschaft im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens zu erhalten und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern.


03. Mühlen: Bundeskartellamt verhängt erste Millionengeldbuße

Bonn. (25.10. / bund) Das Bundeskartellamt hat im Kartellverfahren gegen Unternehmen der Mühlenindustrie eine Geldbuße in Höhe von 23,8 Millionen Euro gegen die VK Mühlen AG aus Hamburg wegen kartellrechtswidriger Absprachen beim Vertrieb von Mehl verhängt. VK Mühlen zählt zu den führenden Anbietern auf dem deutschen Markt. Das Bundeskartellamt durchsuchte im Februar 2008 zahlreiche Mühlenunternehmen in Deutschland, nachdem es aus dem Markt Hinweise auf Preis- und Mengenabsprachen erhalten hatte. «Mit dem 2008 eingeleiteten Verfahren konnte das Bundeskartellamt ein über viele Jahre praktiziertes System von Preis-, Kundenschutz- und Marktaufteilungsabsprachen für verschiedene Mehlsorten aufdecken. Mit der jetzigen Entscheidung gegen VK Mühlen wird das erste Bußgeld gegen ein Kartellmitglied aus dem Mühlenverfahren verhängt. Gegen rund 40 weitere Mühlenunternehmen dauern die Ermittlungen noch an», sagt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, in einer Mitteilung. Die hat der WebBaecker ergänzt durch zwei Informationen, und zwar ...

  • VK Mühlen erreicht einvernehmliche Einigung sowie
  • VK Mühlen gibt Gewinnwarnung heraus.

     

     

  • TERMINE


    04. ttz über das Brötchenbacken: «Physik rein, Chemie raus»

    Bremerhaven. (25.10. / ttz) Gemeinsam mit Bäckern und Branchenverbänden will das ttz Bremerhaven sensorische und technologische Kenngrößen ermitteln, die zu einer Brötchenqualität führen, wie sie von Endverbrauchern erwünscht wird. Das will das ttz mit der Entwicklung eines neuen Qualitätsstandards erreichen, der Bäckerwissen und Verbrauchermeinung kombiniert. So sollen das Bäckerhandwerk und traditionelle Herstellungsverfahren gefördert werden. In diesem Zusammenhang lädt das ttz Bäckermeister, Gesellen und Ausbilder am 22. und 23. November herzlich zum Expertengespräch, zur Führung und Verkostung nach Bremerhaven ein. Teilnehmer lernen dabei die Forschungseinrichtungen BILB/EIBT und das Sensorik-Labor kennen. Interessenten sollten für die kostenfreie Veranstaltung etwa zwei Stunden Zeit einplanen. Das Programm unter dem Titel «Wie sieht das perfekte Brötchen aus?» (PDF) nennt weitere Details. Die Anmeldung erbittet das ttz unter der Rufnummer 0471/97297-0, Telefax 0471/97297-22 oder per E-Mail.


    05. BioNord 2011: mehr Aussteller, mehr Besucher

    Hannover. (22.10. / bn) Mitte Oktober fand in der niedersächsischen Landeshauptstadt die «BioNord» statt. 434 Aussteller (plus 20 Prozent gegenüber 2010) und 4.100 Besucher (plus 11,4 Prozent) besuchten die Veranstaltung, die in diesem Jahr erstmals an anderthalb Tagen stattfand. Neben den bundesweiten Lieferanten des Fachhandels aus den Segmenten Lebensmittel und Kosmetik sowie regionalem und überregionalem Großhandel waren zahlreiche regionale Anbieter wie Bäckereien, Käsereien und Imker vertreten. Auf Gemeinschaftsflächen präsentierten sich die Anbauverbände des ökologischen Landbaus mit zahlreichen Unterausstellern. «Die Messe ist ein wichtiger Motor für die Entwicklung des ökologischen Landbaus in Niedersachsen und Deutschland», stellte der niedersächsische Landwirtschaftsminister Lindemann fest, der sich ausgiebig auf der Messe umsah und zahlreiche Unternehmen besuchte. Die BioNord und ihre Partnerveranstaltung BioSüd werden nicht nur zur Pflege von Kontakten und zum Vorstellen neuer Produkte genutzt. Sie erfüllen auch eine wichtige Funktion als Forum zum internen Austausch einer Branche, die sich ökologischen und sozialen Werten verpflichtet fühlt. Die stabilen Zuwächse im Naturkost- und Naturwarenfachhandel zeigen, dass die Verbraucher diese Art des verantwortungsvollen Handelns honorieren. Die nächste BioNord findet am 08. und 09. September 2012 in Hannover statt. Die BioSüd 2012 findet am 15. und 16. September in Augsburg statt.

     

     

    THEMA DER WOCHE: Südback Nachlese


    06. Fachmesse entwickelt sich positiv gegen den Trend

    Stuttgart. (26.10. / mstgt / eb) Mit dem Verkünden von Rekorden ist das so eine Sache. Sicher ist es richtig, dass wir alle zusammen eher dazu neigen, unser Kurzzeitgedächtnis zu füttern als dass wir unserem Langzeitgedächtnis vertrauen. Andererseits gibt es spätestens seit 2001 ein nach Schlagworten durchsuchbares WebBaecker Archiv im Internet, das - seit eh und je frei zugänglich - Rechercheuren auf die Sprünge hilft. Das nutzt der WebBaecker natürlich auch selbst.

     

    Nicht, dass wir an dieser Stelle die gute Stimmung verderben wollen, welche die Südback 2011 - zweifellos - auf Fachbesucher und Aussteller gleichermaßen übertragen hat. Im Ergebnis steht denn auch eine hohe Zufriedenheit. Wer während des Messeverlaufs mit Ausstellern ins Gespräch kam oder einfach nur mit dem Besucherstrom mitfloss, der konnte eine Gelassenheit spüren, die sich wohltuend von den teils akademisch anmutenden Krisenszenarien abhob, denen wir dieser Tage auf Schritt und Tritt begegnen.

     

     

    «Rekord: Mehr als 32.000 Besucher auf der Südback 2011» steht voller Begeisterung über dem vorläufigen Schlussbericht der Landesmesse Stuttgart. So freundlich, offen, investitionsbereit und der Zukunft zugewandt sich das Messeklima ohne Zweifel zeigte, bedarf es dazu keiner Übertreibung. Pieselige Rechercheure, wie der WebBaecker manchmal einer ist, sehen dann nämlich gleich mal nach, ob das denn auch wirklich stimmt - in ihrem WebBaecker Archiv.

     

    Zugegeben, wir haben uns jeweils nur die vorläufigen Zahlen gemerkt. Doch auch so können wir mit ungefähren Angaben folgenden Trend nachweisen: Südback 1999 37'000 Besuche/r, Südback 2001 32'000 Besuche/r, Südback 2002 30'000 Besuche/r, Südback 2004 27'500 Besuche/r, Südback 2005 (zum letzten Mal am Killesberg) 28'000 Besuche/r, Südback 2007 (erstmals in Leinfelden-Echterdingen) 28'000 Besuche/r, Südback 2008 30'000 Besuche/r, Südback 2010 30'000 Besuche/r, Südback 2011 32'000 Besuche/r.

     

    Langzeitbetrachtung: Die Messe hat den Turnaround geschafft

    Die Langzeitbetrachtung, die Leser/innen unter den angegebenen Adressen zu den Stichworten «Anzahl Aussteller» oder «xx vertretene Nationen» jederzeit wiederholen können, zeigt uns eine andere Perspektive:

    • Die Landesmesse Stuttgart und mit ihr die Südback waren am Killesberg an ihre Grenzen gestoßen. Die Fachmesse drohte ob des «Kleinkleins» kontinuierlich an Attraktivität zu verlieren. Mit dem Bau der «Neuen Messe» vis-a-vis zum Flughafen in Leinfelden-Echterdingen hat die Messegesellschaft die Kurve gekriegt - und mit ihr die Südback.
    • Dies ist umso erfreulicher, je mehr wir uns in Erinnerung rufen, welchen Wandel die backenden Branchen im zurückliegenden Jahrzehnt absolviert haben. Verbunden mit einem unerbittlichen Prozess der Auslese, der sich zwar abgeschwächt hat, doch immer noch im Gang ist.

    Unter diesem Eindruck brauchen wir den «Rekord» also nicht, sondern freuen uns mit den Veranstaltern schlicht über die 32'000 Be-su-cheee oder tatsächlich Besucher, die die Südback 2011 zu einer interessanten und sicher auch dynamischen Veranstaltung gemacht haben. 521 Aussteller aus 14 Ländern präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen einem Messepublikum, das sich zu über 50 Prozent aus allen Landesteilen Baden-Württembergs rekrutierte, gefolgt von Fachbesuchern aus Bayern (21 Prozent), Rheinland-Pfalz (sechs Prozent) und Hessen (fünf Prozent). Auch aus dem angrenzenden Ausland wie der Schweiz, aus Österreich, Italien und Frankreich sowie verstärkt aus Osteuropa informierten sich Fachbesucher an den Messeständen über Produktneuheiten und Ernährungstrends. Insgesamt lag der Auslandsanteil mit acht Prozent leicht über dem Niveau von 2010.

     

    Für Aussteller war die Südback 2011 eine erfolgreiche Fachmesse

    Und wie stellt sich der Messeerfolg aus Sicht der ausstellenden Unternehmen dar? Zum Beispiel ELEKOM verzeichnete an allen Messetagen eine weiterhin positive Grundstimmung und Investitionsbereitschaft der Fachbesucher. Mehrere Vereinbarungen zu Folgeterminen unterstreichen die Ernsthaftigkeit der Interessenten. «Aufgefallen ist an unserem Stand eine verstärkte Nachfrage aus dem osteuropäischen Ausland», sagt Geschäftsführer Dirk Marben. Das Interesse der Besucher am Stand von ELEKOM bezog sich im Wesentlichen auf Betriebserweiterungen am Bestand, Neubauplanung und Realisierung, Energiezweitnutzung und Energierückgewinnung sowie die Beseitigung von Abwasserproblematiken. Marben ist sicher: «Für ELEKOM war die Südback 2011 erneut eine positive Messe, die unsere Erwartungen voll erfüllt hat».

     

    Sicher gibt es verschiedene Lösungsansätze, um das Thema «Revisionssicherheit» für ein Programmpaket wie Marvin zu bewältigen. Die reichen von täglichen Backups bis hin zu kostspieligen Spezialprogrammen. Der Haken ist, dass Backups immer dann nicht vollständig oder bereits vernichtet sind, wenn man sie wirklich braucht. Spezialprogramme machen ihren Job sicher gut, dokumentieren aber keine grundlegenden Änderungen. «Wir gehen hier einen anderen Weg», sagt Christine Klepsch, seit dem Jahreswechsel 2010/2011 Geschäftsführerin beim Software-Spezialisten GOECOM aus Kronau. «Sämtliche Informationen werden in einer Datenbank vorgehalten, jede Änderung wird dokumentiert und kann jederzeit nachvollzogen werden. Eine undokumentierte Änderung gibt es weder in den Stammdaten, in der Produktion, in der Verwaltung, im Rechnungs- und Zahlungswesen noch in anderen Bereichen von Marvin». Das hat sich in der Branche herumgesprochen und so wundert es nicht, dass der Stand von GOECOM während der Südback sehr gut besucht war. Allgemeine Fragen zur neuen Marvin Edition 2012 beschäftigten die Experten in Stuttgart ebenso wie konkrete Anfragen zu Programm-Details und -Modulen. «Die Integration von T.I.M. in Marvin und die neue Personaleinsatzplanung wurde mit großem Interesse aufgenommen», weiß Klepsch. Ausführlichen Gesprächsstoff boten die Themen «Kassenanbindung» und «Zertifizierte Schnittstellen». Für GOECOM eine Selbstverständlichkeit, da Marvin mit jeder Kasse kommuniziert und regelmäßig weitere zertifizierte Schnittstellen hinzu kommen. Entgegen vorangegangener, vorsichtiger Schätzungen verbuchte GOECOM eine «sehr positive» Südback, die auf ein umfangreiches Nachmessegeschäft schließen lässt.

     

    Während der Südback stellte IsernHäger erstmals ein Innovations-Forum vor, das von den Fachbesuchern sehr gut angenommen wurde. Spannende und abwechslungsreiche Themen zu innovativen Lösungen rund um Technologie und Technik verfehlten ihre Wirkung nicht. «Heutzutage sind alle Informationen frei verfügbar», sagt Verkaufsleiter Frank Henze. «Doch um daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen zu können, muss man wissen, wie man diese am besten kombiniert». Dafür stehen die Vorteig-Experten von IsernHäger mit ihrem umfangreichen Fachwissen. So lag es nahe, mit dem Innovations-Forum eine Plattform zu schaffen, über die sich der fachliche Dialog intensivieren lässt. Den Informationen über kundenorientierte Lösungen zu allen Vorteigformen in der modernen Bäckerei schloss sich die fachpraktische Demonstration an - live und schmeckbar in der Backstube, die IsernHäger gemeinsam mit Heuft, Koma und Rheon betrieb. «Das erweiterte Angebot an gebrauchsfertigen, gebrühten Vorteigen nach der Add-Predough-Technologie (APT) stieß in Stuttgart wieder auf herausragendes Interesse», sagt Henze. APT bietet Unternehmen schließlich die Option, Investitionskosten in eine Anlage zu «schieben» und sich in aller Ruhe zu entscheiden. Andererseits beobachten die Vorteig-Experten aus Isernhagen durchaus eine hohe Investitionsbereitschaft und berichten von Wartezeiten bei der Bearbeitung von Projekten. Insgesamt erlebte IsernHäger eine «gut besuchte» Südback. Der Anteil an internationalen Gästen hat für die Vorteig-Spezialisten messbar zugenommen.

     

    «Das Team von KMZ hat bundesweit tausende von Vectron-Kassensystem-Installationen in der Bäckereibranche realisiert und verfügt hiermit über hervorragende Kenntnisse im Schnittstellenbereich mit den unterschiedlichsten Anwendungen», sagt Peter Kaierle, Geschäftsführer Vertrieb der KMZ Kassensystem GmbH aus Hechingen. In diesem Sinn war die Stuttgarter Südback für die Systemspezialisten - gemeinsam mit der KMZ-Xetron GmbH aus Bremen - wieder einmal eine Bestätigung ihrer erfolgreichen Arbeit mit Vectron-Kassensystemlösungen für die Bäckereibranche made by KMZ. «Viele Kunden mit bereits bestehenden Vectron-Kassensystemlösungen made by KMZ zeigten sich während der Messe überaus zufrieden mit unseren Lösungen und vertrauen auch weiterhin unserem zuverlässigen bundesweiten Service in Hardware- und Softwarefragen rund ums Vectron-Kassensystem», sagt Kaierle nicht nur mit Blick auf zahlreiche Bestandskunden, die die Messe zum Informationsaustausch nutzten. Zahlreiche neue Interessenten haben sich zudem gut vorbereitet über die Vectron-Produktpalette, neue Softwaremöglichkeiten, die Zukunftsfähigkeit der Produkte sowie sonstige Leistungen informieren lassen. Betriebswirtschaftliche Themen waren in diesem Zusammenhang ebenso oft gefragt wie das Journalcontrolling Filiafox von KMZ oder das Internet-gestützte Kundenbindungssystem BonVito von Vectron. Auf der Hardwareseite wurden das «POS Mobile PAD», «POS Mobile Touch» und natürlich die «Pos Steel Touch II» oft nachgefragt. Weitere Details hat Peter Kaierle in einer KMZ Südback Nachlese (PDF) zusammengefasst.

     

    Besucherqualität und Einzugsgebiet bestätigen: Die Positionierung ist klar

    In Sachen Besucherqualität steht die Südback gut da. 80 Prozent (2010: 79 Prozent) der Besucher gaben an, an Entscheidungen zu Einkauf und Beschaffung beteiligt zu sein, 29 Prozent davon sogar ausschlaggebend. Der überwiegende Teil der Besucher (80 Prozent) stammt traditionell aus dem Handwerk. Ein Plus gab es mit Blick auf die Besucher aus der Brot- und Backwaren-Industrie. Hier stieg der Besucheranteil um zwei auf neun Prozent. Mehr als zwei Drittel der befragten Besucher (71 Prozent) kamen mit Investitions- und/oder Kaufabsichten. 52 Prozent davon (2010: 49 Prozent) wollen bereits innerhalb der kommenden sechs Monate investieren, wobei der Anteil an Anschaffungen von mehr als 100.000 Euro mit 20 Prozent deutlich zugenommen hat (2010: 16 Prozent). Für die Aussteller zeichnet sich somit ein gutes Nachmessegeschäft ab.

     

    Alles in allem bestätige dies, dass die Südback zu den wichtigsten Veranstaltungen der Handwerksbranche gehört, freut sich Ulrich Kromer als Geschäftsführer der Landesmesse Stuttgart. Auch für Holger Knieling, dem Geschäftsführenden Vorstand der Bäko-Zentrale Süddeutschland, hat die Südback ein «absolutes Top-Niveau erreicht». Die Stuttgarter Fachmesse sei heute die wichtigste Veranstaltung für die handwerklich produzierende Branche. Die Südback habe ihre regionalen Grenzen überschritten und die Positionierung sei klar: «Sie ist die handwerkliche Messe für die Bäcker- und Konditorenbranche in Deutschland».

     

    Auffällig sei, dass sich trotz der abnehmenden Zahl der Betriebe in Süddeutschland die Besucherzahl erhöht habe. Darauf wies Andreas Kofler hin, Geschäftsführer des Landesinnungsverbands für das Württembergische Bäckerhandwerk: «Eine positive Entwicklung gegen den Trend. Wir freuen uns schon jetzt auf die Südback 2013». Vom 19. bis 22. Oktober vis-a-vis zum Flughafen Stuttgart.

     

    Achja. So ganz vermasselt haben wir der Messegesellschaft die Sache mit den Südback-Rekorden natürlich nicht. Wenn Sie so wollen, gibt es sogar zwei davon:

  • Die Messe verzeichnete 2011 erstmals am neuen Standort mehr als 32'000 Besucher.
  • Sie zählte 521 Aussteller und hat damit erstmals die 500er Marke überschritten.

     

     

  • MANAGEMENT + BETRIEB


    07. Häufig liegt es an fehlender Transparenz und mangelnder Früherkennung

    Isernhagen. (28.10. / ge) Die Bäckerbranche ist seit Jahren durch einen nicht enden wollenden Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet. Jedes Jahr scheiden etwa 400 Betriebe aus dem Markt aus; viele davon wegen nicht ausreichender Gewinne. Da nicht absehbar ist, dass dieser Prozess in den nächsten Jahren beendet sein wird, sind besonders kleinere und mittlere Bäckerunternehmen gefordert, noch innovativer und kreativer zu handeln. Dabei müssen die verantwortlichen Unternehmer/innen sowohl ihr Denken verändern, um die Chancen, die sich bieten, zu nutzen als auch die Risiken rechtzeitig erkennen und dadurch eine Unternehmenskrise vermeiden - weiß Carsten Klingebiel von Gehrke econ in Isernhagen bei Hannover. Viele Bäckereien sind seit Jahrzehnten am Markt etabliert und zeichnen sich durch eine lange Unternehmenstradition aus. Häufig arbeitet der Inhaber als Bäckermeister in der Produktion und seine Frau im Verkauf oder in der Verwaltung selbst mit und beide müssen sich zudem ums Tagesgeschäft kümmern. Sie haben in der Regel wenig Zeit, um regelmäßig den Kurs des Unternehmens zu prüfen, gegebenenfalls neu zu bestimmen und durch Umdenken neue Richtungen einzuschlagen. Diese Zeit ist jedoch erforderlich, wenn man den aktuellen und künftigen Anforderungen des Marktes erfolgreich entgegentreten will. Denn in einer schnelllebigen Zeit sind Märkte heute durch ständige und überraschende Veränderungen für jeden Unternehmer zu einer wachsenden Herausforderung geworden. Da diese Veränderungen mittlerweile zur Normalität gehören, wird die Flexibilität der Unternehmen, sich immer weiter zu entwickeln, zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor - heißt es in dem Beitrag «Häufig liegt es an fehlender Transparenz und mangelnder Früherkennung», in dem es um geeignete Systeme zur Früherkennung geht.


    08. Anlagenbau: integriert Kompetenzzentrum in Arnstein

    Arnstein. (28.10. / mi) 2007 gab es das erste Engagement, 2008 dann die Übernahme als Hundert-Prozent-Tochter. Nun geht der Bäckereianlagenbauer Miwe den entscheidenden letzten Schritt und integriert das einstmals unter dem Namen Erka agierende, seit 2008 als Miwe Bräunlingen firmierende Unternehmen komplett am Hauptsitz Arnstein. Der Standort Bräunlingen wird geschlossen. Das gesamte Kernportfolio wird künftig zentral von Arnstein aus betreut, weiterentwickelt und produziert. Die Optimierung aller Fertigungsprozesse am Hauptstandort schuf hierfür die nötigen Freiräume, sagt Geschäftsbereichsleiter Karl-Heinz Winter in einer Mitteilung. Kleinere Randprodukte, die der fränkische Anlagenbauer nicht zu seinen Kernkompetenzen zählt, werden hingegen aus dem Portfolio genommen. Miwe verspricht sich durch die Verlagerung eine Reihe vorteilhafter Synergieeffekte. Unter dem Strich diene die Integration der Verbesserung der Produkt- und Produktionsqualität - und damit den Kunden.


    09. Personalpolitik: Leistungslimits erkennen und handhaben

    Kronau. (24.10. / goe) Kennen Sie das «Peter-Prinzip»? Namensgeber sind Laurence J. Peter und Raymond Hull, die 1969 mit diesem Prinzip folgenden Mechanismus formulierten: «In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen». Mit anderem Worten: Das Prinzip beschreibt die Laufbahn, wie gute und tüchtige Mitarbeiter/innen durch das Aufsteigen zu Führungskräften an Effizienz und Leistung verlieren - bis hin zu völligen Inkompetenz. Somit wäre die logische Konsequenz, dass Unternehmer/innen die Auswahl ihrer Führungskräfte unter zusätzlichen Gesichtspunkten treffen sollten. Nicht allein die Fähigkeiten in der aktuellen Position sind für einen Karrieresprung entscheidend, sondern auch die für die Folgeposition notwendigen Kompetenzen. Vereinfacht bedeutet dies, dass ein sehr guter Bäckermeister nicht zwingend ein guter Produktionsleiter oder eine sehr gute Fachverkäuferin nicht zwingend eine gute Filialleiterin sein muss. Oft sind die Menschen in den Funktionen, in denen sie aktuell beschäftigt sind, bereits am Limit ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten angelangt und daher optimal eingesetzt. Würde man sie mit einer Beförderung belohnen wollen, hätte dies nicht selten eine massive Überforderung zur Folge. Hieraus resultieren dann Misserfolg, schlechte Ergebnisse oder im schlimmsten Falle drohen Krankheiten wie etwa das «Burn-out»-Syndrom. Schlimmstenfalls kommt es zu Missstimmungen oder zur Entlassung der zuvor beförderten Person, denn eine Rückstufung auf die Ebene der vorherigen Verantwortung ist nicht mehr möglich. Um diese oder ähnliche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, dass Leistungslimits nicht nur erkannt, sondern auch eine wichtige Rolle spielen sollten bei der Auswahl neuer Führungskräfte. Leistungsträger nicht zu überfordern sollte stets mit zu den Sorgfaltspflichten eines Unternehmers gehören - legen Ihnen die Fachleute von GOECOM ans Herz.

     

     

    MARKETING + VERKAUF


    10. BIV: Jugendliche nehmen Online-Kampagnen gut an

    Hannover. (24.10. / biv) Das Bäckerhandwerk weitet seine Nachwuchswerbung stärker als bisher auf Internet-Medien aus. Einen ersten Erfolg kann die Werbegemeinschaft des deutschen Bäckerhandwerks bereits verbuchen: Der «Bäcker-Rap», anfangs ein privates Stück eines Hobbymusikers, seit einigen Monaten aber vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) zugkräftig über das Internet vermarktet, ist ein viel gesehener Video-Hit auf dem Internetportal «Youtube». Über den Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen (BIV) kann der Song seit Kurzem auch als Musikstück für die Telefon-Warteschleife geordert werden. Doch was einerseits für Furore sorgt, findet andererseits auch Kritiker. Das musste Susanne Maus, Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks, beim 4. Bäckertag] des BIV in Wolfsburg erfahren (Zusammenfassung).

     

     

    ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    11. Lebensmittelklarheit.de: BLL sieht Nachbesserungsbedarf

    Berlin. (28.10. / bll) Nach hundert Tagen «Lebensmittelklarheit.de» macht die deutsche Lebensmittelwirtschaft auf Mängel der Plattform aufmerksam. Ihr Spitzenverband, der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), unterstützt das Ziel einer besseren Verbraucherinformation, fordert aber von den betreibenden Verbraucherzentralen und vom fördernden Verbraucherschutzministerium mehr Sachlichkeit und Objektivität. BLL-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Matthias Horst: «Die Plattform Lebensmittelklarheit.de möchte nach eigener Aussage eine sachliche Information der Verbraucher und einen fairen Dialog zwischen Verbrauchern und Wirtschaft fördern. Diesem eigenen Anspruch wird das Portal aber derzeit weder im Informationsbereich noch im produktbezogenen Teil gerecht». Der BLL fordert eine konsequente Ausrichtung des Portals Lebensmittelklarheit.de am bestehenden Lebensmittelrecht und nicht an den politischen Zielen der Verbraucherzentralen. Zudem verlangt der Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft die Sicherstellung einer objektiven Darstellung gemäß geltender Rechtslage.


    12. BMELV: Lebensmittelklarheit.de ist richtig und wichtig

    Berlin. (28.10. / bmelv) Das Verbraucherportal «Lebensmittelklarheit.de» hat erfolgreich seine Arbeit aufgenommen. 100 Tage nach Start der Plattform ziehen die Verbraucherzentralen und das BMELV eine positive Zwischenbilanz: Bei den Verbrauchern ist das Informationsangebot auf überwältigende Resonanz gestoßen - bisher sind mehr als 3.800 Produktmeldungen eingegangen. Die Lebensmittelwirtschaft reagiere immer öfter durchaus konstruktiv auf die Kritik der Kunden: Die meisten Hersteller nehmen die Hinweise der Verbraucher ernst, einige haben die Aufmachung oder Kennzeichnung ihrer Produkte bereits geändert. «Die überwältigende Resonanz zeigt, dass es richtig und wichtig war, dieses Portal zu fördern», sagt Bundesministerin Ilse Aigner. Die Befürchtungen der Kritiker hätten sich «als unbegründet erwiesen». Das Portal sei nicht nur Diskussionsplattform, sondern vor allem eine wichtige Informationsquelle. Die Seite bündele wertvolle Informationen, die sich die Verbraucher früher erst mühsam hätten zusammensammeln müssen». Das BMELV fördert das Portal im Rahmen der Initiative «Klarheit und Wahrheit bei der Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln». Zuletzt erhöhte es nochmals den Förderbetrag, damit die Verbraucherzentralen die Kapazitäten verstärken und die Bearbeitung der zahlreichen Meldungen beschleunigen können.


    13. BVL: Mangelnde Hygiene wird am häufigsten beanstandet

    Berlin. (28.10. / bvl) Mängel in der Betriebshygiene und im Hygienemanagement sind nach wie vor die Hauptursache für Beanstandungen. Das zeigen die Zahlen der amtlichen Lebensmittelüberwachung für das Jahr 2010, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in dieser Woche präsentierte. Insgesamt liegt die Zahl der Beanstandungen aber weiterhin konstant auf einem niedrigen Niveau. 2010 haben die Kontrolleure der amtlichen Lebensmittelüberwachung in den Bundesländern risikoorientiert 921.000 Inspektionen in rund 538.000 deutschen Betrieben durchgeführt und 408.000 Proben untersucht. Bei etwa 26 Prozent (rund 139.000 Betrieben) stellten die Kontrolleure Verstöße fest und leiteten entsprechende Maßnahmen ein. «Fehler in der Betriebshygiene und Mängel im Hygienemanagement bleiben dabei das größte Problem», machte Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, Präsident des BVL, deutlich. «Das zeigen sowohl die Zahlen der amtlichen Lebensmittelüberwachung als auch die Sonderprogramme im Rahmen des Bundesweiten Überwachungsplans» (Volltext).


    14. Lebensmittelwarnung.de: das Portal der Bundesländer

    Braunschweig. (24.10. / bvl) Die Seite lebensmittelwarnung.de enthält Informationen über Lebensmittel und damit verwechselbare Produkte, die in Deutschland auf dem Markt sind und vielleicht schon an Endverbraucher abgegeben wurden. Die Hinweise oder öffentlichen Warnungen sind von den Lebensmittel-Unternehmern oder der amtlichen Lebensmittelüberwachung veranlasst worden und von überregionaler Bedeutung. Da eine Information nicht mehr ergehen darf, wenn das Erzeugnis nicht mehr in den Verkehr gelangt und davon auszugehen ist, dass es, soweit es in den Verkehr gelangt ist, bereits verbraucht ist, werden die Einträge nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums unter Berücksichtigung eines Sicherheitszeitraums vom Portal der Bundesländer wieder entfernt. Verantwortlich für den technischen Betrieb ist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Braunschweig.

     

     

    ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


    15. Mühlenindustrie: globale Branche mit lokalen Anforderungen

    Hamburg. (28.10. / mc) Die weltweite Mühlenindustrie steht vor großen Herausforderungen. Das Bevölkerungswachstum, steigender Wohlstand, Klimawandel oder die globalisierte Wirtschaft nehmen großen Einfluss auf die Herstellung von Mehl, dem wichtigsten Grundnahrungsmittel der Menschen. Um die Chancen und Perspektiven dieser sich wandelnden Branche ging es auf dem Fachsymposium, zu dem Anfang September die Ahrensburger Mühlenchemie unter dem Motto «Future of Flour - Economic, Functional + Nutritional Aspects» eingeladen hatte. 310 Besucher aus 60 Ländern diskutierten über die aktuellen Anforderungen bei der Herstellung von Mehl heute und morgen. Insgesamt 28 Fachvorträge von Wissenschaftlern, Ökonomen, Praktikern und Repräsentanten öffentlicher Einrichtungen gaben den Teilnehmern wertvolle Impulse. Neueste Forschungsergebnisse und Anwendungsbeispiele wurden präsentiert zu den Leitthemen «The Future of Wheat», «Emerging Asian Wheat Producers», «Milling», «Flour Fortification», «Science + Technology», «Baking» und «Ingredients» (Volltext).

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    16. DNP: Hofpfisterei gehört zu den Top 3 der Nominierten

    Düsseldorf. (27.10. / dnp) Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, Wirtschaftsverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Die Auszeichnung prämiert seit 2008 Unternehmen, Produkte und Marken, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden. 2011 steht er unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. In der Jury arbeiteten in diesem Jahr unter anderem Prof. Dr. Klaus Töpfer, Dr. Achim Dercks (DIHK), Dr. Jürgen Heraeus (UNICEF Deutschland), Max Schön (Club of Rome), Olaf Tschimpke (NABU) und Prof. Edda Müller (Transparency International). Unter die Top 3 der Nominierten in der Kategorie «Unternehmen» haben es in diesem Jahr Alnatura, Aramark und die Ludwig Stocker Hofpfisterei geschafft. Die Münchener Hofpfisterei deshalb, weil sie «auch unter nachhaltigen Gesichtspunkten hervorragende Qualität zu akzeptablen Preisen liefert. Außerdem zeichnet sich die Großbäckerei durch eine vorbildliche Vermeidung von Lebensmittelverschwendung aus», heißt es in der Begründung der Jury. Etwa 1.000 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft werden erwartet, wenn am 04. November im Düsseldorfer Maritim Hotel zum vierten Mal der Deutsche Nachhaltigkeitspreis vergeben wird. Neben den besonders nachhaltig agierenden Unternehmen werden mit Peter Maffay, David de Rothschild und Sir Cliff Richard zudem Persönlichkeiten geehrt, die durch ihr Wirken den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern. Mehr zur Nominierung der bayerischen Biobäcker gibt es unter hofpfisterei.de » Kundeninfo » News.


    17. Stendaler Landbäckerei: erhält Oskar-Patzelt-Ehrenplakette

    Stendal. (27.10. / slb) Dieser Tage fand in Berlin die Auszeichnung der Preisträger des Wettbewerbs «Großer Preis des Mittelstands» statt. Die Stendaler Landbäckerei GmbH wurde auf dem Bundesball mit einem Sonderpreis geehrt, der Ehrenplakette 2011 für die Preisträger der Vorjahre. Diese Auszeichnung erhalten Unternehmen, die schon einmal den «Großen Preis des Mittelstands» gewonnen und sich seitdem bedeutend weiterentwickelt haben. «Es ist nicht selbstverständlich, dass in der Backbranche ein Familienunternehmen 600 Mitarbeiter beschäftigt, und das nicht als Discounter, sondern im Premium-Bereich mit 130 Filialen von Braunschweig bis Berlin. Voraussetzungen für diesen Erfolg waren/sind eine tiefgreifende Familien- und Teamorientierung in der Personalarbeit, die ständige Modernisierung bis hin zum geschlossenen Warenwirtschaftssystem, die Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen durch die Kreation neuer Produkte auf Basis alter Familienrezepte mit professioneller Markenarbeit und ein intensives, vielfältiges Engagement in den Regionen», hieß es in der Laudatio. Die Stendaler Landbäcker hatten den «Großen Preis des Mittelstandes» 2007 erhalten. «Wir sind stolz auf diese Auszeichnung, da sie die Leistungen unseres Unternehmens und unserer Mitarbeiter würdigt. Doch wir sehen sie auch als Ansporn, weiterhin unsere Ziele zu verfolgen», sagt Inhaber und Geschäftsführer Andreas Bosse.

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    18. Global Industry: Grupo Bimbo renews global vision

    Hamburg. (bm) Mexican Grupo Bimbo S.A.B. de C.V. formalized three operations that will point its integration into different areas on two continents, expanding the company´s global vision and consolidating its leadership in the world bakery industry. CEO Daniel Servitje said that «all three commercial operations accomplish the company´s development expectations and give us the opportunity to create value, meanwhile allowing us to enhance our experience we have acquired over 65 years». Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Grupo Bimbo: renews global vision as it expands its presence(MX)Fri 10-28
    Bunge Limited: Reports Third Quarter Results(US)Fri 10-28
    Orkla Brands: third quarter 2011 results(NO)Fri 10-28
    Panera Bread: Reports Q3/2011 diluted EPS up 29 percent(US)Fri 10-28
    Brinker International: Reports Increase in Q1/2012 EPS(US)Fri 10-28
    Barilla: Launches Center for Food + Nutrition in the U.S.(IT)Fri 10-28
    Hain Celestial: Announces Acquisition of Daniels Group(US)Thu 10-27
    Starbucks: Celebrates 500th Store Opening in Mainland China(US)Thu 10-27
    Survey: Consumers Underestimate Canned Foods´ Benefits(US)Thu 10-27
    Sara Lee: Names Chief Financial Officer of CoffeeCo(US)Thu 10-27
    Sara Lee: to sell some coffee operations to Smucker(US)Wed 10-26
    Technomic: about the Future of Fast Casual until 2020(US)Wed 10-26
    Dunkin´ Brands: Appoints Joe Uva to Board of Directors(US)Tue 10-25
    WCF Survey: CLP Programs Show Progress(US)Tue 10-25
    Sara Lee, Grupo Bimbo: Receive Approval on Fresh Bakery Sale(US)Mon 10-24
    Grupo Bimbo: Receives Clearance for US Acquisition(MX)Mon 10-24
    Domino's Pizza: Announces Q3/2011 Financial Results(US)Mon 10-24
    McDonald's: Global Comparable Sales Fuel Q3/2011 Results(US)Mon 10-24
    Kraft Foods: opens doors to new biscuit R+D center in Europe(US)Sat 10-22
    ADM: Orders Three New Ocean-going Vessels(US)Sat 10-22

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    19. GMF: halb und halb zur Vollkornpizza

    Bonn. (28.10. / gmf) Mehr Vollkorn, doch wie viel? Für eine praktische Umsetzung der Botschaft «mehr Vollkorn» sind Brot und Brötchen im Bäckersortiment die eine Seite, weiß die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung. Doch wie sieht es mit der Verbraucherakzeptanz bei Backwaren aus, die ins gastronomische Angebot passen? Bei der Entwicklung des GMF-Diätkonzepts «Schlank + fit mit Backen + Brotzeit» ging die GMF am Rande eines Geschmackstests der Frage nach, wie viel Vollkorn ein Pizzateig «sensorisch verträgt». In Zusammenarbeit mit dem Bäckerfachverein Bonn ist im Ergebnis das Rezept für eine Gemüse-Schinken-Pizza herausgekommen - inklusive Herstellungsanleitung. Das Rezept, welches für den Teig ein «halb und halb» empfiehlt, gibt es im Mehlreport Nr. 19 der GMF (PDF).