Freitag, 10. Mai 2024

Grand Prix für Roggenbäcker: Die Gewinner stehen fest

Bonn. (GMF) Beim «Grand Prix für Roggenbäcker», der sich explizit an junge Leute wendet, werden interessante Rezepte für Roggen- oder Roggenmischbrote respektive Roggenkleingebäcke gesucht und prämiert – denn: Roggen ist aus der deutschen Back- und Brotkultur nicht wegzudenken und zudem ernährungsphysiologisch eine der wertvollsten Getreidearten. Dennoch zeigen Verbraucherstudien: Besonders bei jüngeren Verbrauchern geht der Trend weg von Roggengebäcken hin zu weizenbetonten Backwaren. Das Roggensortiment benötigt also neue Impulse, und was eignet sich hierzu besser als ein «Grand Prix für Roggenbäcker»? Mehr als 65 Rezeptideen wurden in diesem Jahr eingereicht. Unter diesen vergab die Jury – neben den drei mit insgesamt 3000 Euro dotierten Hauptpreisen – noch zwei Sonderpreise. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Getreidefachtagung auf dem Campus Weihenstephan der TU München statt.

  • Mit dem ersten Preis wurde das «Roggen Deli 2 Go» von Ediz Karayel und Daniel Schulze aus Kiel ausgezeichnet. Für die Jury ausschlaggebend war das gelungene Konzept: Es verbindet Gesundheit und Genuss ausgerichtet auf die heutige Verzehrsituation junger Menschen. Die beiden Jungbäcker sind Auszubildende der Bäckerei Steiskal in Kiel und werden von Ausbilder Sebastian Klinke betreut, der ihnen auch bei der Arbeit am Siegerrezept mit Rat und Tat zur Seite stand.
  • Den zweiten und dritten Platz sicherte sich die Bäckerklasse der Bertha-Benz-Schule Sigmaringen. Hier überzeugte die Jury das Brotkonzept von «HopfMalz-Brot» (2. Platz) und «Roggen-Reiskornbrot» (3. Platz). Beide Roggenrezepte bieten eine zeitgenössische Ausgewogenheit bei der Rezeptur. Alle Auszubildenden befinden sich im dritten Lehrjahr und werden von Lehrer Günter Lutz betreut.
  • Einen Sonderpreis konnten Sabrina Scheel und Patrick Mucha aus Brandenburg ergattern. Mit Unterstützung aus dem Team ihres Ausbildungsbetriebs «Ihre kleine Backstube» in Nuthetal haben sie sich eine Vielzahl abwandelbarer Kreationen auf der Grundlage von drei betrieblichen Roggenbrot-Rezepturen ausgedacht.
  • Ein zweiter Sonderpreis ging an Beate Diers für ihr Roggenprojekt im Kooperationsunterricht der Bäckereiabteilung an der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln. Die Jury lobte besonders den pädagogischen Wert des Projekts. Es zeige mit vielen praktisch erprobten Rezeptideen, wie man den Bäckernachwuchs erfolgreich für das Thema «Roggen» begeistern kann.

Die ausführliche Würdigung der Preisträger des «Großen Preises für Roggenbäcker 2014» finden Interessenten auf dem Mühlen-Server.