Sonntag, 19. Mai 2024

WB-18-2010

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 18. KW 2010 (02.05. bis 07.05.)
Download: https://www.webbaecker.de/10archivphp/wb1810.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Köppelmann: 13 Insolvenzanträge später …
02. Schweiz: Brot- und Backwarenkonsum 2007 bis 2009
03. Bachmeier: investiert weiter ins Innviertel
04. Praum: 160 Jahre Zwiebackgeschichte

TERMINE + EVENTS:
05. Gehrke Econ: Viele Mandanten und andere Gäste kamen
06. VDB Nord: lädt zum Infotag Backwaren 2010

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Blitzschutz: Damit Sie nicht der Schlag trifft …
08. Fachverkauf: Sechs Euro pro Stunde sind sittenwidrig
09. DNHK: bietet Wirtschaftsprofil über die Niederlande

MARKETING + VERKAUF:
10. ADB Verkaufstrainer/in: 1. Jahrgang schließt erfolgreich ab
11. Franzbrötchen-Kongress ermittelt Qualitätsführer
12. AHK: Exportförderangebote Agrar und Ernährung im Überblick

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
13. ZV: zur Ökobilanz von Bäckereibetrieben

PERSONEN + EHRUNGEN:
14. Backzutatenverband: wählt neuen Ersten Vorsitzenden
15. Wissensforum Backwaren: begrüßt Christof Crone
16. VDM: Hans-Christoph Erling wiedergewählt
17. BLE: meldet neuen Präsidenten
18. Jubiläum: 60 Jahre «Fränkische Dorfbäckerei Karg»
19. 111 Jahre Wilhelm Janeke in Eißendorf

BOOKMARKS + BOOKS:
20. BGN: Praxis-Beispiele zur Verhütung von Arbeitsunfällen
21. Tipps + Tricks: Wiederkehrende Infotexte in Marvin
22. «Organic Business»: neuer Master-Studiengang ab Herbst
23. Global Industry: Sara Lee posts mixed results for Q3/2010

REZEPTE + IDEEN:
24. GMF: Schwetzinger Feinschmecker-Tarte


MARKT + UNTERNEHMEN


Köppelmann: 13 Insolvenzanträge später …

Hamm / Westfalen. (06.05. / div) Auf Antrag einer Krankenkasse hat das zuständige Amtsgericht (AG) Ende April das Insolvenzverfahren über die Köppelmann Traditionsbäckerei GmbH angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das AG die Dortmunder Rechtsanwaltskanzlei Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger. Die aktuelle Situation sei «desolat», sagte Dr. Markus Wieschemeyer aus der Kanzlei gegenüber der Tagespresse. Geschäftspost sei über Wochen nicht geöffnet worden, zur Höhe der Verbindlichkeiten lasse sich noch nichts sagen. Nach der ersten Durchsicht der Unterlagen vermute er eine Insolvenz-Verschleppung. Seit der Insolvenz der vorangegangenen Gesellschaft Ende 2008 – Köppelmann Brot- und Backwaren GmbH – aus der die Traditionsbäckerei GmbH in Hamm hervorgegangen war, seien bereits 13 Insolvenzanträge gestellt worden. Das sei schon «ungewöhnlich». Für die kommenden drei Monate sind wenigstens die Löhne und Gehälter für die 36 Mitarbeitenden der Traditionsbäckerei sichergestellt. Unabhängig vom Insolvenzantrag wurde die bisherige GmbH-Geschäftsführerin Edda Köppelmann von der Gesellschaft abberufen. Die Geschäfte führe nun der erfahrene Bäckerei-Unternehmer Siegfried Ridder – und zwar «sehr konstruktiv», wie RA Wieschemeyer sagt. Das Unternehmensgeflecht Köppelmann geht zurück auf Otto Köppelmann, der die Bäckerei 1905 in Hamm gegründet hatte.
Details: Bäckerei Köppelmann in Hamm droht die Insolvenz
Hintergrund: Hamm-Wiki über die Köppelmann Brot- und Backwaren GmbH

Schweiz: Brot- und Backwarenkonsum 2007 bis 2009

Bern / CH. (05.05. / bfs) Der Mehlausstoß in der Schweiz blieb 2009 im Vergleich zu 2008 mit 378’534 Tonnen fast unverändert. Der Exportüberschuss stieg um rund 1’916 Tonnen oder 4,9 Prozent. Die ständige Bevölkerung hat nach Angaben des eidgenössischen Bundesamts für Statistik (BFS) um 81’200 Personen oder 1,1 Prozent zugenommen, der inländische Mehlverbrauch sank gegenüber 2008 indes um rund 0,6 Prozent auf 345’275 Tonnen. Pro Kopf der Bevölkerung ergab sich daraus ein Mehlverbrauch von 44,4 Kilogramm brutto aufs Jahr gerechnet. Der Mehlverbrauch für Dauerbackwaren, Konditoreiwaren und die Detailhandelsverkäufe sank um insgesamt 200 Gramm im Vergleich zum Vorjahr.
Täglicher Verbrauch: Der Gesamtkonsum von Brot- und Backwaren pro Person und Tag hat sich von 135 Gramm auf 133 Gramm gesenkt; das entspricht einem um 1,5 Prozent geringeren Konsum als im Vorjahr. Der Konsum von Dauerbackwaren hat sich in 2009 pro Person und Tag auf 16 Gramm (Vorjahr 15 Gramm) erhöht. Bei der Aufteilung in «Hausverpflegung» und «Außerhauskonsum» haben sich, bei geringerem Mehlverbrauch beide Positionen leicht gesenkt – von 75,3 auf 74,8 Gramm, respektive von 59,7 auf 58,1 Gramm pro Person und Tag. Der Konsum von brotähnlichen Gebäcken ist mit 1,7 Gramm unverändert geblieben.
Jahresverbrauch: Der Konsum über alle Brot-, Backwaren und brotähnlichen Gebäcke hat sich im Berichtsjahr von 49,9 auf 49,1 Kilo gesenkt (minus 1,6 Prozent). Die verfügbare Mehlmenge war geringer und die Bevölkerung nahm zu. Daraus resultiert der gesunkene Pro-Kopf-Konsum – heißt es in der «Berechnung Brot- und Backwarenkonsum 2007-2009» durch das Bundesamt für Landwirtschaft BLW des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements.

Bachmeier: investiert weiter ins Innviertel

Altheim / AT. (03.05. / div) Eine der größten und wichtigsten Betriebsansiedlungen in Oberösterreich sorgte 2009 auch in Deutschland für Gesprächsstoff: Die Bäcker Bachmeier GmbH + Co. KG mit Hauptsitz im niederbayrischen Eggenfelden errichtete ein neues Teiglingswerk mit angeschlossenem Tiefkühlhaus (siehe WebBaecker 17/2009) in Altheim. Unter der Firmierung «Meisterbrezen GmbH + Co. KG» laufen dort seit Januar die Brezen vom Band und die Geschäfte vermutlich rund. In den kommenden Monaten werde das Unternehmen die Produktionsstätte weiter ausbauen, sagte jetzt der kaufmännische Leiter Manfred Denk gegenüber der alpenländischen Tagespresse. Er zählte Beispiele auf, die auf die Errichtung und/oder Erweiterung eines funktionierenden Verwaltungstrakts schließen lassen. Der Investitionsbedarf soll im zweistelligen Millionenbereich liegen. Auf 10.000 Quadratmetern bebauter Fläche wurde das Werk errichtet. Es besteht aus den Bereichen Wareneingang, Produktion, Tiefkühllager und Warenausgang. Das Lager ist 27 Meter hoch und bietet Platz für 5.300 Paletten. Derzeit sind gut 50 Mitarbeitende im Werk Altheim beschäftigt. Bis Ende des Jahres sollen es 100 Personen sein.

Praum: 160 Jahre Zwiebackgeschichte

Friedrichsdorf. (03.05. / div) Die F.W. Praum GmbH + Co. KG gilt als Deutschlands ältester noch bestehender Zwiebackproduzent: 1850 in Friedrichsdorf im Taunus gegründet, liefert der Familienbetrieb heute ein breites Sortiment an Zwieback, Süß- und Knabbergebäck. Nach wie vor spielt Handarbeit in der Produktion eine große Rolle. Geschäftsführer Dietrich Praum leitet das Unternehmen in fünfter Generation und zählt heute rund 50 Mitarbeitende. Die erzeugen seit Mitte der 90er Jahre zunehmend Biogebäck. Mit Blick auf den Naturkostfachhandel verarbeitet Praum zudem immer mehr Dinkel sowie Spezialgetreide wie zum Beispiel Emmer, Einkorn, Quinoa und Amaranth. Aufgrund der räumlichen Enge am Standort Friedrichsdorf verlegte Praum unlängst die Zwiebackproduktion nach Neu-Anpach. Ausgerechnet das Produkt, mit dem vor 160 Jahren alles begann. Die neue Bäckerei, in der alles ein bisschen größer ist, hat daher zusätzlich Leute einstellen können. Die Produktion von anderen Gebäcken, Keksen und Knabberartikeln bleibt in Friedrichsdorf. Ein weiterer Standort im Wetteraukreis diene künftig nur noch als Lager, berichtet die Lokalpresse. Dietrich Praum leitet den Betrieb gemeinsam mit seinem Vater Fritz und seinem Onkel Otto. Seine Produkte verkauft das Unternehmen im Inland und im westeuropäischen Ausland unter den Marken «Praum» und «Sommer». Im Segment Handelsmarken bedient die Bäckerei zudem Großkunden mit deren Eigenmarken.


TERMINE + EVENTS


Gehrke Econ: Viele Mandanten und andere Gäste kamen

Isernhagen. (07.05. / ge) Zum Jahreswechsel 2009/2010 hatten sich Gehrke und econ zu einem neuen Unternehmensverbund zusammengeschlossen – der Gehrke Econ Gruppe. Sie bildet den größten mittelständischen Beratungsverbund in der Metropolregion Hannover (siehe auch WebBaecker 37/2008). Am gemeinsamen Firmensitz in Isernhagen-Kirchhorst – und inklusive der Beschäftigten in den Außenstellen und Tochtergesellschaften – betreuen heute rund 230 Mitarbeitende etwa 2.000 Mandanten. Ziel der sorgfältig vorbereiteten, partnerschaftlichen Fusion ist ein nachhaltiges Unternehmenswachstum und ein zukunftsfähiges Beratungsportfolio. «Als Gehrke Econ können wir noch glaubwürdiger große, international aufgestellte Mandanten betreuen», sagt Holger Bodmann, einer der geschäftsführenden Gesellschafter. «Ebenso sind wir ein sehr leistungsstarker und kompetenter Partner für kleine und mittelständische Unternehmen sowie unsere zahlreichen privaten Mandanten». Bundesweit zählen zum Beispiel mehr als 100 Bäckereibetriebe zu den Mandanten von Gehrke Econ. Ihnen steht ein ganzheitliches Beratungsangebot zur Verfügung, hinter dem das Fachwissen von allein 51 Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und Betriebswirten steht. Geleitet wird der Verbund von neun geschäftsführenden Gesellschaftern. Die stellten jetzt die neue Gruppe im Rahmen einer Festveranstaltung vor, zu der mehr als 250 Mandanten und andere Gäste kamen. Interessante Vorträge rundeten die Veranstaltung ab und waren bis auf den letzten Platz besetzt. Mehr zu Gehrke Econ lesen sie kommende Woche an dieser Stelle.

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Die neu entstandene Gehrke Econ Gruppe stellte sich im Rahmen einer Festveranstaltung ihren Mandanten und anderen Gästen vor. Im Bild von links: Franz-Josef Kirse, Martin Lütge, Dr. Udo Lundberg, Ulrich Gehrke, Sven Dierking, Peter W. Plagens, Julia Chappuzeau, Klaus Fiefhaus, Carsten Klingebiel und ganz rechts Oliver Vogt.

VDB Nord: lädt zum Infotag Backwaren 2010

Berlin. (07.05. / vdb) Die Staatliche Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin (LeFa) lädt in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Deutsche Backtechnik zum «15. VDB-Forum Nord / Infotag Backwaren» ein. Die Veranstaltung findet am 04. Juni am Institut für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke statt. Das Rahmenthema lautet «Innovationen bei Prozessüberwachung und Steuerung in der Backwarenherstellung». Details entnehmen Interessenten dem Infoblatt (Format PDF; 164 KB).


MANAGEMENT + BETRIEB


Blitzschutz: Damit Sie nicht der Schlag trifft …

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Buchholz / Nordheide. (07.05. / ele) Unter «Blitzschutz» verstehen Fachleute alle Vorkehrungen gegen schädliche Auswirkungen von Blitzeinschlägen auf bauliche Anlagen. Hören oder lesen wir von Blitzeinschlägen und deren Folgen, hoffen wir gleichzeitig, davon verschont zu bleiben. Wobei die Hoffnung zwar begründet, die Erfüllung des frommen Wunsches aber nicht selbstverständlich ist. Selbst Schäden durch auftretende Überspannung bei einem nahe gelegenen Einschlag werden oft unterschätzt, wissen die Spezialisten von ELEKOM,:::::.de” >ELEKOM aus Erfahrung. Was Sie darüber hinaus wissen sollten, haben die Fachleute für Architektur, Produktionsplanung, Projektmanagement und Energieverbundkonzepte in einem kurzen Artikel zusammengefasst.
Info: /r_management/2010/1810-ELE-BLITZSCHUTZ.HTM

Fachverkauf: Sechs Euro pro Stunde sind sittenwidrig

Leipzig. (05.05. / ag) Ein Stundenlohn von sechs Euro für eine Fachverkäuferin ist vor allem dann sittenwidrig, wenn die Verkäuferin ein Geschäft quasi alleine führt. Das entschied das Arbeitsgericht Leipzig. Im zugrunde liegenden Fall klagte eine gelernte Fachverkäuferin, die in einem Wäschemarkt als alleinige Verkäuferin angestellt war. Ihre Arbeitsaufgaben umfassten dabei alle Tätigkeiten von der Warenannahme, Warenpräsentation, Kundenberatung, Reklamation bis hin zur Abrechnung. Vereinbart wurde mit der Verkäuferin eine Arbeitszeit von 30 Wochenstunden bei einem Bruttolohn von 780 Euro monatlich, was einem Stundenlohn von sechs Euro entspricht. Dagegen wehrte sich die Frau nun erfolgreich vor dem Arbeitsgericht Leipzig. Die Richter erklärten die im Arbeitsvertrag vereinbarte Bezahlung für sittenwidrig, da sie in einem erheblichen Missverhältnis zu der geleisteten Arbeit stehe. Der Einzelhandelstarifvertrag in Sachsen sehe in vergleichbaren Fällen geltende Tariflöhne von 12,34 Euro pro Stunde vor. Eine um etwa die Hälfte niedrigere Vergütung sei nicht gerechtfertigt. Die Fachverkäuferin habe somit Anspruch auf die von ihr geforderten 8,50 Euro Stundenlohn (Quelle: Arbeitsgericht Leipzig, Urteil vom 11. März 2010, Aktenzeichen 2 Ca 2788/09).

DNHK: bietet Wirtschaftsprofil über die Niederlande

Den Haag / NL. (04.05. / dnhk) Die neuesten Außenhandelszahlen, wichtige wirtschaftliche Eckdaten und die vielversprechendsten Branchen fasst das neue «Wirtschaftsprofil Niederlande» zusammen (Format PDF, 13 Seiten, 4.665 KB), das die Deutsch-Niederländische Handelskammer (DNHK) soeben veröffentlicht hat. Die Broschüre bietet Informationen rund um den Wirtschaftsstandort Niederlande. Interessenten können sie kostenlos vom DNHK-Server herunterladen.


MARKETING + VERKAUF


ADB Verkaufstrainer/in: 1. Jahrgang schließt erfolgreich ab

Weinheim. (06.05. / adb) Die Weiterbildung zum/zur Verkaufstrainer/in im Bäckerhandwerk ist ein Angebot der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, das zur rechten Zeit kam: Wie es aus Weinheim heißt, wird das hochwertige Seminar für Führungskräfte bereits an mehreren ADB-Fachschulen angeboten. Indes haben die ersten 17 Teilnehmer/innen aus dem gesamten Bundesgebiet das Pilot-Seminar an der ADB Weinheim absolviert und konnten nach erfolgreicher Prüfung als Verkaufstrainer/in im Bäckerhandwerk verabschiedet werden. Sie seien bestens qualifiziert, Verkäufer/innen in ihren Betrieben vor Ort selbst zu trainieren, sagt ADB-Direktor Bernd Kütscher. Die nächste Verkaufstrainer-Ausbildung beginnt im September und ist bereits ausgebucht. Weitere Termine befinden sich in Vorbereitung.

Franzbrötchen-Kongress ermittelt Qualitätsführer

Hamburg. (05.05. / eb) Ohne den Hanseaten auf die Füße treten zu wollen, gibt es Leute, denen schmeckt ein Berliner Splitterbrötchen um Längen besser. Die sehen nicht so geplättet aus wie die hamburgische Analogie. Auch verströmen sie – wenn überhaupt – nur einen Hauch (!) von Zimtaroma, wohingegen einen das Franzbrötchen manchmal fast schon umhauen kann. Wie auch immer: Besonders viele Brot- und Gebäckspezialitäten hamburgischen Ursprungs gibt es ja nicht. Also lassen wir den Hanseaten ihr Franzbrötchen und werfen einen Blick auf die lebendige Gebäckkultur, die sich in den letzten Jahren drum herum entwickelt hat. Die ist nämlich gar nicht so schlecht und mündete unlängst im «ersten internationalen Franzbrötchen-Kongress». Der fand auf Einladung der Bäckerinnung Hamburg und des Franzbrötchen-Verlags auf St. Pauli statt. Insgesamt 21 Franzbrötchen gab es dort zum Probieren und Bewerten. Über die Zahl der Kongressteilnehmer ist wenig bekannt – und der Kongress an sich vielleicht auch nur in Hamburg «international». Das wiederum hätte einen gewissen Charme, weshalb wir Ihnen gerne die Betriebe nennen, aus denen «die besten Franzbrötchen 2010» kommen: Den ersten Platz belegt das Café Louise, kleine Bäckerei e.K. in Hamburg-Fuhlsbüttel – gefolgt von der Kamps GmbH, die ihre Brötchen eventuell in Lüdersdorf bäckt (Mecklenburg-Vorpommern). Den dritten Platz erzielte die Bäckerei Weiss und Sohn GmbH aus Tostedt (Landkreis Harburg, Niedersachsen).

AHK: Exportförderangebote Agrar und Ernährung im Überblick

Berlin. (04.05. / dihk) Mit Reisen nach China, Russland, in die USA und weitere Länder bieten die Deutschen Auslandshandelskammern (AHK) Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft derzeit weitgehend kostenlose Möglichkeiten zur Markterkundung und Geschäftsanbahnung. Im Zuge der Ende 2009 vereinbarten Zusammenarbeit von DIHK und BMELV engagieren sich die AHKs für die Exportförderung der Branche, unterstützt von den Industrie- und Handelskammern. Aktuelle Angebote, wie zum Beispiel eine Markterkundungsreise nach Japan Ende Juni, haben die AHKs jetzt auf ihrer Website zusammengestellt. Weitere Angebote folgen. Details und Ansprechpartner finden Interessenten hier. Infos rund um die Exportförderangebote für die Agrar- und Ernährungswirtschaft gibt es auch in einem DIHK-Projekt-Flyer.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


ZV: zur Ökobilanz von Bäckereibetrieben

Berlin. (07.05. / ZV) In der Bild-Zeitung vom 06. Mai werde behauptet, der Kauf von industriell erzeugtem Brot sei dem Kauf in kleinen, regionalen Handwerksbetrieben vorzuziehen. Als einziger Grund werde angeführt, dass der Backprozess in Großbäckereien energieeffizienter sei – schreibt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV). Die Fakten ergäben ein differenzierteres Bild, gibt der Verband zu bedenken: Kleinere Bäckereien weisen eine bessere Gesamtökobilanz als Industriebetriebe auf. Dies sind die Vorteile dezentraler Strukturen: regionaler Bezug der Rohstoffe, kürzere Logistikwege, kundennahe Verkaufsstellen, ortsansässiges Personal, kaum Plastikverpackungen, reduzierte Kühlprozesse. Zudem investieren die modernen Bäckereibetriebe schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen intensiv in technische Innovationen und energiesparende Lösungen. Die Landesinnungsverbände des Deutschen Bäckerhandwerks klären mit ihren technischen Betriebsberatern die Handwerksbetriebe über Neuerungen auf dem Energiesektor auf und erarbeiten gemeinsam mit den Betrieben zeitgemäße Lösungen. Verbraucher könnten sich daher sicher sein, dass kontinuierlich an der Optimierung der Ökobilanz gearbeitet wird.
Info: Sie suchen ausführlichere Informationen? Die finden Sie zum Beispiel im WebBaecker 40/2009 unter den Überschriften
IFEU: über die Ökobilanz von Lebensmitteln und
Ökobilanz Brot: Fabrikbrot oder Heimbacken?


PERSONEN + EHRUNGEN


Backzutatenverband: wählt neuen Ersten Vorsitzenden

Bonn. (07.05. / bzv) Der Backzutatenverband Bonn/Wien hat einen neuen Ersten Vorsitzenden: Die 62. Ordentliche Mitgliederversammlung wählte Dr. Detlev Krüger von der Martin Braun Gruppe aus Hannover. Der 44-Jährige folgt auf den langjährigen Ersten Vorsitzenden Bernd Dieckmann von Ireks aus Kulmbach, der altersbedingt ausscheidet. Krügers Stellvertreter ist Udo Heckelmann von Uniferm in Werne. Zum Vorstand gehören ebenso Dr. Georg Böcker von Ernst Böcker in Minden, Eva-Maria Hauenstein von Unifine Food + Bake Ingredients in Darmstadt, Thomas Krupp von Ireks, Reinhard Meißner von Jung Zeelandia in Frankfurt/Main, Erwin Schaillée von CSM Deutschland in Bremen und Heinrich Worenz von Diamant Nahrungsmittel in Wels, Österreich. Den turnusgemäßen Vorstandswahlen war am Vorabend der Versammlung die feierliche Verabschiedung Dieckmanns vorausgegangen. Dessen Sachverstand, die hervorragenden Branchenkenntnisse und guten Kontakte zu allen wichtigen Marktpartnern würdigte in einer Laudatio Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. Für seine außerordentlichen Verdienste um Wirtschaft und Gesellschaft war Bernd Dieckmann im November vergangenen Jahres mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden.

Wissensforum Backwaren: begrüßt Christof Crone

Bonn. (07.05. / wfb) Im vergangenen Oktober hatte RA Christof Crone die Geschäftsführung vom Backzutatenverband Bonn/Wien und Wissensforum Backwaren Bonn/Wien übernommen. Anlässlich der jüngsten Mitgliederversammlung des Wissensforums begrüßte die im Amt bestätigte Vorsitzende Prof. Dr. Bärbel Kniel von der Biotask AG in Esslingen den jungen Rechtsanwalt nun auch als Vorstandsmitglied des Wissensforums.

VDM: Hans-Christoph Erling wiedergewählt

Bonn. (07.05. / vdm) Während der Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Mühlen (VDM) in Potsdam wurde Hans-Christoph Erling für weitere drei Jahre zum Vorsitzenden des VDM wiedergewählt. Die stellvertretenden Vorsitzenden Michael Gutting, Heinz Künkele und Fritz Schmidt wurden in ihren Ämtern bestätigt. Christoph Kempkes, Hamburg, wurde als stellvertretender Vorsitzender neu gewählt. Schließlich wurden Fritz Albert, Stefan Blum, Friedrich-Wilhelm Borgstedt, Fritz Carl, Christof Engelke, Roland Hatter, Alfred Heyl, Peter Mühlschlegel, Dietmar Oechsner, Karl-Rainer Rubin, Karl Ruthart und Johann-Andreas Werhahn wieder in den Vorstand gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Aus Altersgründen aus dem Vorstand ausgeschieden ist Wilhelm Langhorst, Wunstorf. Er erhielt vom Vorsitzenden Erling das VDM-Ehrenzeichen in Form einer Edelstahlwalze mit eingravierter persönlicher Widmung für seinen jahrzehntelangen, vorbildlichen berufsständischen Einsatz für die Müllerei.

BLE: meldet neuen Präsidenten

Berlin. (05.05. / ble) Zum neuen Präsidenten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurde Dr. Hanns-Christoph Eiden ernannt. Der 53-Jährige folgt auf Dr. Robert Kloos, der Anfang Februar als beamteter Staatssekretär ins Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gewechselt war.

Jubiläum: 60 Jahre «Fränkische Dorfbäckerei Karg»

Wolkersdorf. (03.05. / dk) Das 60-jähriges Bestehen der Dorfbäckerei Karg bei Nürnberg feiert in diesem Jahr die Unternehmerfamilie Karg mit ihrem Team – und selbstverständlich den Kunden. 1950 von Hans und Babette Karg gegründet, übernahmen Sohn Heinz und dessen Frau Renate den Familienbetrieb 1960 und bauten ihn kontinuierlich aus. Heute umfasst das Filialnetz im Großraum Schwabach und südliches Nürnberg mehr als zehn Fachgeschäfte, teilweise mit Café. 1997 übernahm Dr. Klaus Karg das Unternehmen in dritter Generation – baute es weiter aus und schuf ein zweites Standbein mit hochwertigem Feinschmecker-Knäckebrot. So versorgt die Bäckerei heute – einerseits – ganz traditionell ihre Region mit Brot und Gebäck. Andererseits sorgt eine konsequente Markenpolitik bei den Knäckebrot-Spezialitäten dafür, dass die Produkte aus Wolkersdorf im bundesweiten Lebensmittel-Einzelhandel zu haben sind. Besonders stolz sind die fränkischen Bäcker auf ihre Ausbildungsleistung: Mehr als 100 junge Menschen hat das Unternehmen in den letzten 60 Jahren zum Bäcker oder zur Bäckerei-Fachverkäuferin ausgebildet. Seit dem 06. April können Kunden der Bäckerei Karg 60 Tage lang sechs verschiedene Jubiläumsprodukte genießen. Klar, dass dabei ein Teil des aktuellen Sortiments der Gründerzeit entlehnt ist.

111 Jahre Wilhelm Janeke in Eißendorf

Hamburg. (03.05. / div) Man kann auch im Kleinen groß rauskommen. Nach dieser Devise führen Iris Janeke und ihr Mann Anton Rutterschmidt in vierter Generation eine genau 111 Jahre alte Familientradition. Die Kunden, die sich besonders am Samstag in Hamburg-Eißendorf die Beine in den Bauch stehen, würden dem wohl zustimmen. Brötchen und Kuchen aus der Bäckerei Janeke gelten als etwas Besonderes. Geduldig warten die Leute, bis sie an die Reihe kommen. Insgesamt 20 Mitarbeiter/innen sorgen heute dafür, dass alles rund läuft. Iris Janeke und Anton Rutterschmidt übernahmen die Bäckerei 1996 und modernisierten sie behutsam. Gebacken werde noch wie vor 111 Jahren, nur eben mit moderneren Gerätschaften, heißt es aus Eißendorf. Fundierte Ernährungsberatung steht ebenfalls hoch im Kurs, denn Anton Rutterschmidt ist nicht nur gelernter Bäcker, sondern auch diplomierter Oecotrophologe.


BOOKMARKS + BOOKS


BGN: Praxis-Beispiele zur Verhütung von Arbeitsunfällen

Mannheim. (06.05. / bgn) Wie Sicherheitsprobleme, für die es keine Standardlösungen gibt, clever gelöst wurden, zeigen vier Beispiele aus der betrieblichen Praxis. Sie sollen zur Nachahmung anregen und Mut machen, im eigenen Unternehmen kreative Arbeitsschutz-Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) stellt folgende Lösungen vor:
Automatisches Klappgeländer in Roboteranlage
Intelligentes Schrankensystem für Fahr- und Gehwegekreuzung
Stufenableger zum sicheren Wiedereinschleusen von Rework
Schutzbügel gegen Verbrennungen bei der Störungsbeseitigung
Info:

Tipps + Tricks: Wiederkehrende Infotexte in Marvin

Kronau. (03.05. / goe) Bei Bestellungen – besonders Artikel-Sonderbestellungen – ist es immer mal wieder notwendig, Zusatzinfos zu einer Bestellung oder einem bestimmten Artikel hinzuzufügen. Damit Sie sich nicht in «Fleißarbeit» üben und die häufigsten Texte nicht immer wieder neu eingeben müssen, können Sie in den Stammdaten unter dem Menüpunkt «Freie Infotexte» alle wichtigen Informationstexte in Goecom,:::::.de/Produkte/marvin/marvin.php” >Marvin themenbezogen hinterlegen. Diese Textbausteine können dann in den jeweiligen Eingabefeldern einfach mit der Funktionstaste «F1» ausgewählt und übernommen werden. Das spart Zeit und Aufwand in den jeweiligen Erfassungsmasken.

«Organic Business»: neuer Master-Studiengang ab Herbst

Wieselburg. (03.05. / amu) Wer die Ökologisierung der Wirtschaft aktiv mit gestalten möchte, der ist im viersemestrigen Master-Studiengang «Produktmarketing + Innovationsmanagement» an der Austrian Marketing University of Applied Sciences (AMU) am Campus Wieselburg an der richtigen Adresse. Als erste Fachhochschule in Österreich können sich Berufstätige und Quereinsteiger, die die Voraussetzungen für ein Master-Studium erfüllen, ab Herbst 2010 für die Vertiefung «Organic Business» entscheiden und sich zum Produkt- oder Brandmanager im Bio-Segment ausbilden lassen. Auf dem Stundenplan steht neben Rohstoffwirtschaft, Ressourcenmanagement und Produktentwicklung vor allem das angewandte Marketing von Bio-Konsumgütern.
Info:

Global Industry: Sara Lee posts mixed results for Q3/2010

Hamburg. (bm) Sara Lee Corporation has raised its full-year guidance, despite having reported net income loss in Q3/2010. The company expects full-year adjusted earnings to be in the range of 1,06 USD to 1,10 USD a share, compared with 0,82 USD a share a year ago. Other topics of the week:

Title Region Date
Sara Lee: Reports Strong Q3/2010 Operating Results (US) Fri 05-07
Danisco: lifts targets after strong Q4 (DK) Fri 05-07
Tasty Baking: Reports Q1/2010 Financial Results (US) Fri 05-07
Orkla Food Ingredients acquires Sonneveld Group (NO) Thu 05-06
Sonneveld: to become part of Orkla Food Ingredients (NL) Thu 05-06
Lance Inc.: Reports Results for First Quarter 2010 (US) Thu 05-06
Tasty Baking: moves into new «green» bakery (US) Thu 05-06
Orkla: reports increase in profits for Q1/2010 (NO) Thu 05-06
General Mills: Declares Two-for-One Stock Split (US) Wed 05-05
Raisio: Profitability stronger than expected (FI) Wed 05-05
Jollibee: Fastfood giant buys into Chinese noodle chain (PH) Wed 05-05
Grupo Bimbo: Reports First Quarter 2010 Results (MX) Tue 05-04
Kellogg: Q1/2010 earnings climb 30 percent (US) Mon 05-03
Bunge: posts 63 million USD profit in Q1/2010 (US) Mon 05-03
Gruma: returns to profit in Q1/2010 (MX) Mon 05-03
Hershey: doubles profit in Q1/2010, lifts guidance (US) Sat 05-01
United States: Organic market grew 5% in 2009 (US) Sat 05-01


REZEPTE + IDEEN


GMF: Schwetzinger Feinschmecker-Tarte

Image Bonn. (07.05. / GMF) Jetzt beginnt die Spargelzeit und passend dazu bietet die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) ein verlockend klingendes Rezept für eine «Schwetzinger Feinschmecker-Tarte». Die Anleitung bezieht sich auf ein Blech oder sechs Portionen.

Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 200g Weizenmehl (Type 405); 100g Weizenmehl (Type 1050); 200g Butter; 1/2 Tl Salz; Wasser. Für den Belag benötigen Sie 1.500g Spargel; 15g getrocknete Steinpilze; 50g (Schwarzwälder) Speck; 4 Schalotten; 300g Schmand; 3 Eigelb; 1 Ei; 10 Salbeiblättchen.

Zubereitung: Steinpilze in 100 ml warmem Wasser etwa zwei Stunden einweichen. Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten und 30 Minuten kühl stellen. Spargel schälen und in Salzwasser 15 Minuten garen, abkühlen lassen. Speck und geschälte Schalotten fein würfeln. Speck in einer Pfanne auslassen und die Schalotten darin glasig dünsten.

Steinpilze mit Einweichflüssigkeit und grob gehackte Salbeiblättchen dazugeben und köcheln lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Abkühlen lassen und mit Schmand, Eigelb und Ei verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Teig dünn ausrollen, ein gefettetes Backblech auslegen, an den Ränder etwas hochziehen. Den Spargel auf dem Teig verteilen und mit dem Eierschmand übergießen.

Backzeit: Im vorgeheizten Backofen bei 200° Celsius etwa 30 bis 40 Minuten backen.

Tipp: Dazu schmeckt ein trockener Weißwein, zum Beispiel Gutedel aus Baden.

Nährwert: je Portion 660 kcal / 2.770 kJ