Sonntag, 1. Dezember 2024

WB-30-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 30. KW 2009 (18.07. bis 24.07.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb3009.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Brezel Ecker: plant weiteres Wachstum
02. Haberfellner: Mühle verdoppelt Export-Umsätze
03. Sturm im Wasserglas: Was kostet ein Brötchen?
04. Der Bäcker Legat: plant Expansion nach Italien
05. Sehne KG: wehrt sich gegen pauschale Vorwürfe
06. Schnipsel: Deutschland einig Junk-Bread-Land?
07. Siebrecht: will Produktion in Brakel schließen
08. DEH: TK-Spezialist bezieht neue Zentrale
09. Pfahnl Mühle: will zweistellig wachsen
10. Kathi: nimmt neue Produktionsanlage in Betrieb

TERMINE + EVENTS:
11. DLG: bietet Forum Back- und Süßwaren
12. DLG: Internationale Qualitätsprüfung für Bio-Produkte

MANAGEMENT + BETRIEB:
13. Erfolgsfaktoren für die Unternehmensführung – Teil 2
14. Südzucker: wähnt sich auf Erholungskurs
15. Nordzucker: Umsatz steigt durch Akquisition
16. Stiftung Warentest: BMWI-Existenzgründungsportal ist Testsieger
17. Statistik: Jeder zweite Erwerbstätige arbeitet samstags
18. Marvin EasyCalc: das neue Kalkulationsmodell
19. Schwarzarbeit: Bäcker und Sohn verurteilt
20. Statistik: zählt zwei Prozent mehr BAföG-Empfänger

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
21. Ampel-Kennzeichnung: «Aus» durch die Hintertür?

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
22. Ankerbrot: erntet erstmals eigenes Bio-Urgetreide

PERSONEN + EHRUNGEN:
23. Einzelhandel: Pressesprecher wechselt zur INSM
24. Südzucker: meldet neuen Sprecher des Vorstands
25. Stollen-Zacharias 2009: fast auf der Zielgeraden

BOOKMARKS + BOOKS:
26. Wissensforum Backwaren: bietet digitales Lern-Angebot
27. Global Industry: Domino´s Pizza UK – profit jumps 25 percent

REZEPTE + IDEEN:
28. Herzhaft: Roggenmischbrot mit Schrotanteilen und Meerrettich


MARKT + UNTERNEHMEN


Brezel Ecker: plant weiteres Wachstum

Homburg. (24.07. / div) «Brezel Ecker», das war über lange Jahre eine ganz normale Bäckerei-Konditorei an der Saar. Gegründet 1927, gab es ab 1962 zwar eine gewisse Spezialisierung auf Laugengebäcke, doch war das noch nichts Welt bewegendes. Außerdem nahmen die Gebäcke immer noch den Weg über den Ofen, bevor sie die Backstube verließen. Ernst wurde es 1989, als Eckers erkannten, dass sie ihre Strukturen ändern mussten, wollten sie weiterhin Laugengebäcke produzieren und mit der Konkurrenz mithalten. Seither nehmen die Erzeugnisse den Weg über den CO2-Tunnel, bevor sie gut verpackt als Tiefkühl-Teiglinge die Fertigung verlassen. 1991 baute das Unternehmen eine neue Produktion in Homburg-Erbach. Dort produzierten 60 Mitarbeiter pro Tag in drei Schichten rund 120.000 Teiglinge. Weitere 190 Mitarbeiter zählten Eckers als Verkäuferinnen, Büroangestellte, Monteure und Fahrer. Das Unternehmen wuchs und wuchs und gehört heute mit einer Kapazität von 85 Millionen Teiglingen pro Jahr zu den zehn größten Laugenbrezel-Produzenten in Deutschland. Ab Mitte 2010 will es die Produktion noch einmal um die Hälfte steigern, sagte Geschäftsführer Gerhard Ecker (57) der Saarbrücker Zeitung. Für August sei der erste Spatenstich zu einem Neubau neben dem jetzigen Firmengelände geplant – eine große Lagerhalle mit Tiefkühl-Verladung. In der bisherigen Lagerhalle werde eine dritte Produktionslinie entstehen. Mit dieser Linie will das Unternehmen in der Produktion die Kapazität noch einmal um 45 Millionen Stück steigern. Das Investitionsvolumen beträgt rund vier Millionen Euro. Neu dabei: Eine automatische Verpackungsanlage. Sie wird es ermöglichen, Brezeln auch im Tiefkühlregal der Supermärkte zu platzieren. Doch auch die Zahl der aktuell rund 40 Backshops soll wachsen. Derzeit zählt das Unternehmen 370 Mitarbeiter. Für 2009 erwartet Gerhard Ecker einen Umsatz von 13 Millionen Euro.

Haberfellner: Mühle verdoppelt Export-Umsätze

Grieskirchen / AT. (24.07. / hm) Heute beträgt der Exportanteil der Haberfellner Mühle GmbH über 20 Prozent. Die wichtigsten Exportmärkte neben Deutschland sind Tschechien, Ex-Jugoslawien und Rumänien. Die Umsätze gingen in den vergangenen Jahren stetig bergauf und betragen im Export über vier Millionen Euro (in 2008). Insgesamt liefert Haberfellner rund 17.000 Tonnen Mahlprodukte in über zehn Länder. Einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg liefert natürlich auch der heimische Markt, heißt es aus Grieskirchen. Auch für 2009 zeichnet sich bereits ein positives Bild ab. Mit rund 40 Mitarbeitenden mahlt die Mühle jährlich etwa 75.000 Tonnen Mehl und ist damit nach eigenen Angaben die größte private Mühle Österreichs. Mehr als zehn Prozent der alpenländischen Mehl- und Grießproduktion sowie rund 40 Prozent der oberösterreichischen Marktleistung kommen aus Grieskirchen (OÖ).

Sturm im Wasserglas: Was kostet ein Brötchen?

Berlin. (22.07. / wib) Sagen wir mal so: Mangelndes Engagement kann man dem organisierten Bäckerhandwerk nicht vorwerfen. Ob das Engagement immer mit den «richtigen» Themen besetzt ist, lassen wir beiseite. Dass auch gezielte Schüsse manchmal nach hinten losgehen können, weiß der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) aus Erfahrung. «Diesmal» wollten wir eigentlich darüber hinwegsehen. Nachdem das jüngste Feuerwerk des Zentralverbands ein so beachtliches Blätterrauschen verursacht hat, kommt der WebBaecker um eine knappe Meldung jedoch nicht herum – die da lautet: Die Europäische Kommission weist ZV-Vorwürfe zurück, nach denen Brötchen und Kuchen bald nur noch nach Gewicht verkauft werden dürfen. «Auch künftig werden Backbetriebe ihre Brötchen zum Stückpreis verkaufen können», heißt es aus der EU-Kommission. «Die Kommission hat nicht die Absicht, dies zu ändern». Der ZV warf der Kommission vor, Bäckern mit der Lebensmittelinformations-VO vorschreiben zu wollen, Brötchen und ähnliches Gebäck künftig nur noch nach Gewicht zu verkaufen. «Ein solches Verfahren mag in Einzelfällen in anderen EU-Mitgliedsstaaten üblich sein, aber es entspricht in keinem Fall der deutschen Verkaufstradition (…) und wird auch von keinem Verbraucher (…) erwartet», schrieb der ZV in einem Protestbrief an Bundesministerin Ilse Aigner (BMELV). Die EU-Kommission betont, dass der VO-Entwurf nur auf verpackte Lebensmittel ziele, die für den Handel in der EU bestimmt seien. Dies sei für in Deutschland lokal agierende Betriebe definitiv nicht gegeben. Auch lege der Entwurf fest, dass die Mitgliedsstaaten für nicht verpackte Produkte, die nicht für den Handel bestimmt seien, eigene Regeln festlegen können.
P.S.: Besonders von der FAZ hätten wir uns bei der Recherche zu diesem Thema mehr Sorgfalt gewünscht …

Der Bäcker Legat: plant Expansion nach Italien

Klagenfurt / AT. (22.07. / div) Qualität, Qualität, Qualität – das ist das Erfolgsrezept der Kärntner Bäckerei Legat. Zumindest lautet so der Tenor einer Meldung, die der WebBaecker Ihnen im Januar näherbrachte. Jetzt entnehmen wir der Regionalpresse, dass das Klagenfurter Familienunternehmen den Heißhunger der Italiener auf österreichische Brotspezialitäten nutzen will und eine Expansion bis an die Adria nicht ausschließt. Oder schon plant. «Besonders unsere vier Kilo wiegenden Schwarzbrote, die wir aus Roggenmehl backen, haben in Italien starken Eindruck erweckt, auch weil sie wegen ihrer scharf gebackenen Kruste mindestens eine Woche lang frisch bleiben» – beschreibt Alexander Legat den Erfolg auf Stadtfesten in Norditalien. Dies habe den Entschluss zur Expansion reifen lassen. «Ich sehe Möglichkeiten bis an die Obere Adria», sagt Legat. Dort sieht er, der im Familienunternehmen für die Filialen zuständig ist, nicht nur potentielle italienische Kunden: «Auch die zahlreichen Gäste in den Ferienorten werden sich freuen, wenn sie dort das gewohnte Schwarzbrot bekommen». Vor einem Jahr hatte der Klagenfurter Betrieb seine Philosophie neu definiert. Seither setzt der Bäcker Legat auf bodenständige Produkte, traditionsreiche Rezepte und auf Nachhaltigkeit. Wie er lange Transportwege in eventuell eigene Filialen in Italien damit vereinbaren kann, wird er uns zu gegebener Zeit sicher mitteilen.

Sehne KG: wehrt sich gegen pauschale Vorwürfe

Ehningen. (22.07. / div) «Sehne KG: Alle Filialen sind verkabelt» hieß ein Beitrag im WebBaecker 29/2009. Da sich verschiedene Medien im Südwesten der Republik nun doch einzuschießen beginnen gegen die Sehne Backwaren KG und auch andere Institutionen der Versuchung kaum widerstehen können, haben Geschäftsleitung und Betriebsrat eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet. Darin bringen sie ihr Entsetzen über die Berichterstattung und besonders über die pauschalen Vorwürfe zum Ausdruck. Die Stellungnahme ist der Website des Unternehmens vorgeschaltet, also direkt nachzulesen unter
Info: https://www.sehne.de

Schnipsel: Deutschland einig Junk-Bread-Land?

Hamburg. (21.07. / usp) «Vor allem seit es keinen Tarifvertrag mehr gibt, wurde das Bäckerhandwerk zunehmend zu einer Minijob-Branche», klagt Elvis Capece, Geschäftsführer der NGG Mittelbaden-Nordschwarzwald. «Kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr, keine Zuschläge an Feiertagen – Schluss mit den kleinen Brötchen!» fordert er und kritisiert, dass es in Baden-Württemberg seit über zehn Jahren keinen Tarifvertrag mehr gebe. «Ist dem so, dann nicht nur in Baden und Württemberg», werden geneigte Leser jetzt denken. Und das hat Folgen. Allen Beteuerungen der bekannten Interessenvertretungen zum Trotz ist ein Trend kaum zu übersehen: «Aus Deutschland, einst Land der Brotspezialitäten, ist Junk-Bread-Country geworden. Nicht nur bei herzhaften Backspezialitäten wurde das einst weltberühmte Niveau binnen weniger Jahre geschleift; auch die Zuckerbäckerei wurde in weiten Teilen auf einen Tiefstand heruntergewirtschaftet, der scheinbar die Erfolge der Coffee-to-go-Filialen als Leitschnur nimmt und folglich Muffins, Brownies und Carrot Cake mit reichlich Frosting als Höchstes der süßen Gefühle akzeptiert», konnten wir unlängst in der «Welt» nachlesen. Das hat seine Gründe und wir wollen an dieser Stelle nicht die vielen Betriebe kleinreden, die ihre Arbeit ordentlich machen. Doch ein Protest gegen die klaren Worte sollte wohl überlegt sein. Mit Blick auf den Mainstream wird es ein «weiter so» jedenfalls kaum geben, ohne im Heer der Namenlosen und damit in der Versenkung zu verschwinden. Freude an der Arbeit ist ein wichtiges Kriterium, um Qualitätsprodukte abliefern zu können. Doch wie soll der Mensch Freude empfinden, wenn er kaum sein Auskommen hat? Folglich wünscht sich der eingangs erwähnte NGG-Mann einen «gewissen Druck». Wäre eine «gewisse Wertschätzung» auf Kundenseite hierzulande größer, würden viele Betriebe (nicht nur im Südwesten) dem auch nachgeben – wenn, ja wenn …
Info: «Junk Bread» ist eine Anlehnung an «Junk Food».

Siebrecht: will Produktion in Brakel schließen

Brakel. (21.07. / nw) «Die 1994 erbaute Produktion in Brakel bildet das Herzstück der Backstube Siebrecht», heißt es auf der Homepage derselben – 1964 im Westfälischen gegründet. Hier ist die Zentrale der Gruppe, zu der neben der Backstube Siebrecht die Achimer Stadtbäckerei und die Erfurter Siebrecht GmbH gehören. Insgesamt zählen Gründer Karl-Hubert Siebrecht und Geschäftsführer Karsten Jarick heute mehr als 280 Filialen. Den Jahresumsatz gibt die Gruppe auf ihrer Website mit 95 Millionen Euro an – wobei diese Angabe nicht aktuell sein muss. Alles in allem gehört Siebrecht damit zu den größten Bäckerei-Filialisten in Deutschland. Um so mehr Bedeutung ist Jaricks Ankündigung beizumessen, Ende 2010 die Produktion in Brakel schließen zu wollen. Die Rede ist von einem Schreiben an die Belegschaft, berichtet die «Neue Westfälische». 90 Beschäftigte in der Produktion verlören ihren Job. Brot und Gebäck würden künftig aus Erfurt und Achim kommen und teilweise von außerhalb zugekauft. Die Abteilungen Versand, Kommissionierung, Reinigung und Fuhrpark sollen Subunternehmen übernehmen. Die Verantwortung für diese Entwicklung weist Jarick der Gewerkschaft NGG und dem Betriebsrat zu. Die Geschäftsführung hatte zuvor anonym ihre Mitarbeiter befragt, ob sie einem zehnprozentigen Lohnverzicht oder einer Mehrarbeit ohne Lohnausgleich zustimmen würden. 81 Prozent hätten sich für die zweite Variante ausgesprochen. Dennoch habe der Betriebsrat eine entsprechende Vereinbarung zur Sicherung der Arbeitsplätze nicht treffen wollen und sich über das Votum hinweggesetzt. Die NGG weist die Vorwürfe zurück und verweist auf das Entgegenkommen, das sie bislang gezeigt habe: Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Tarife zehn bis zwanzig Prozent unter dem Flächentarif. Auch der Verkauf kommt nach dem Willen Jaricks nicht ungeschoren davon: Den dort rund 700 Beschäftigten soll er die 42-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich angeboten haben – andernfalls würden die Filialen an Franchise-Nehmer gehen.

DEH: TK-Spezialist bezieht neue Zentrale

Gevelsberg. (20.07. / dw) Der Tiefkühlspezialist D. Entrup-Haselbach GmbH + Co. KG oder kurz DEH wächst und wächst. Unlängst stand das Unternehmen kurz vor dem Abwandern von Gevelsberg nach Hasslinghausen, heißt es in der Lokalpresse. Der erste Spatenstich zum Neubau sei sogar schon gemacht worden. Doch in der sprichwörtlich letzten Minute konnte Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi im Dezember 2008 noch das bessere Angebot machen und DEH zieht jetzt in ein altes Hauptschulgebäude. «Jacobi hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben. Wir mussten in das alte Gebäude zwar fast genau so viel investieren wie in einen Neubau, doch der Zeitfaktor spielte bei unserer Entscheidung eine große Rolle. Eine Renovierung nimmt zudem wesentlich weniger Zeit in Anspruch als ein Neubau. So bot sich die Schule für uns optimal an», freut sich Marketingchef Gerhard Entrup-Otte, Ehemann von Firmengründerin Doris Entrup, der auf der Baustelle die Bauaufsicht und Planung übernommen hat. Die Bauarbeiten begannen im Februar und besonderen Wert legte DEH von Beginn darauf, dass möglichst viele Arbeiten von Unternehmen aus dem Umkreis ausgeführt werden. Mit 44 Mitarbeitenden wird DEH Ende Juli in die neue Zentrale einziehen. Durch die größeren Kapazitäten werden zudem bis zu vier neue Arbeitsplätze geschaffen, nachdem DEH dieses Jahr bereits vier Neueinstellungen vornehmen konnte. Der TK-Spezialist produziert seine Erzeugnisse in Heiden bei Borken und in Ungarn.

Pfahnl Mühle: will zweistellig wachsen

Pregarten / AT. (20.07. / div) Die Pfahnl Mühle in Oberösterreich will im Geschäftsjahr 2009/2010 zweistellig wachsen. Das Familienunternehmen will bei seinem 2008 formulierten Ziel bleiben, den Mengen- und Wert-Umsatz innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln. Im per Ende Juni beendeten Geschäftsjahr 2008/2009 hat das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf insgesamt 54 Millionen Euro verzeichnet. Auch beim Ertrag sei das Jahr gut gewesen, sagt Geschäftsführer Andreas Pfahnl. Das Unternehmen produziert und vertreibt mit 133 Mitarbeitern eigenen Angaben zufolge jährlich mehr als 75.000 Tonnen Qualitätsmehle und Backmittel. Der Marktanteil in Österreich betrage rund elf Prozent. Der Exportanteil im Bereich Backmittel betrage heute knapp 60 Prozent – Tendenz steigend. Auch Spezialmehle würden nach Polen, Tschechien und bis hin auf die Malediven verkauft. Das Unternehmen besitzt acht Auslands-Vertriebsniederlassungen und verkauft seine Produkte in mehr als 30 Länder. Exportpotenziale sieht Pfahnl in Russland und in der Region West-Asien. Nach dem Neubau der Mühle in 2007, die über das Jahr zu rund 85 Prozent ausgelastet ist, sollen jetzt rund 350.000 Euro in die Steuerungstechnologie investiert werden. Zudem werde die Produktentwicklung weiter ausgebaut, heißt es aus Pregarten.

Kathi: nimmt neue Produktionsanlage in Betrieb

Halle / Saale. (18.07. / krt) In Zeiten der Wirtschaftskrise können relativ krisenresistente Branchen positive Zeichen setzen: So investiert die Kathi Rainer Thiele GmbH gerade rund 1,5 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage im Abpackbereich. Die neue Linie zum Verpacken von Backmischungen besteht aus Schlauchbeutelmaschine, Kartonierer, Transportsystem und Endverpackung (Traypacker). Dazu gehören notwendige Peripherie-Geräte, wie zum Beispiel Kontrollwaagen und Metallcheck, heißt es aus Halle. Am 27. Juli wird Geschäftsführer Marco Thiele die Anlage offiziell in Betrieb nehmen und den obligatorischen roten Knopf zum Produktionsstart drücken. «Mit dieser Investition erreichen wir eine deutlich höhere Produktionsleistung bei hoher Qualität und geringerer Ausschussquote», sagt Marco Thiele. Als erstes würden die Kathi-Klassiker unter den Kuchenmischungen über die neue Anlage laufen. Sie kommen demnächst in größeren Faltschachteln, mit neuem Design und optimierten Rezepturen in den Handel.


TERMINE + EVENTS


DLG: bietet Forum Back- und Süßwaren

Frankfurt / Main. (22.07. / dlg) Im Rahmen der DLG-Lebensmitteltage in Darmstadt veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) dieses Jahr ein Fach-Forum für die Back- und Süßwarenbranche. Thema: «Impulse für neue Lebensmittel – Erfolgsrezepte für anspruchsvolle Märkte». Referenten renommierter Unternehmen aus Wissenschaft und Praxis werden das Thema facettenreich beleuchten und zur fachlichen Diskussion einladen. Das DLG-Forum findet am 23. September in Darmstadt statt.

DLG: Internationale Qualitätsprüfung für Bio-Produkte

Frankfurt / Main. (22.07. / dlg) Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat seine Internationale Qualitätsprüfung für Bio-Produkte 2009 ausgeschrieben. Die Prüfung ist Deutschlands führender Spezial-Test für Lebensmittel aus ökologischem Anbau. Erfahrene Bio-Experten beurteilen die Produkte hinsichtlich ihrer sensorischen Qualität. Weitere produktspezifische Laboranalysen ergänzen die Tests. Seit ihrer Premiere verzeichnet die DLG-Prüfung wachsende Teilnehmerzahlen. Lebensmittel, die die DLG-Tests bestehen, erhalten die Auszeichnung «DLG-prämiert» in Gold, Silber oder Bronze. Anmeldeschluss für die Internationale DLG-Qualitätsprüfung für Bio-Produkte ist der 05. Oktober.


MANAGEMENT + BETRIEB


Erfolgsfaktoren für die Unternehmensführung – Teil 2

Hannover. (24.07. / gg) Steuerberater Carsten Klingebiel von der Gehrke Econ Gruppe erläuterte Ihnen an dieser Stelle im WebBaecker 28/2009, weshalb Rechnungswesen und Buchführung wichtige Erfolgsfaktoren für Ihr Bäckerei-Unternehmen sind. Heute lesen Sie, mit welchen Maßnahmen Sie diese Instrumente erfolgreich umsetzen. Der hannoversche Spezialist wendet sich in diesem Beitrag hauptsächlich dem internen Rechnungswesen zu. Stichpunkte: Branchenorientierte BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung); Grundvoraussetzungen einer aussagefähigen BWA (zeitnah, vollständig, periodengerecht); Branchenspezifische BWA (Umsatz, Wareneinsatz und Rohgewinn, Personalkosten, sonstige Kosten und Zinsen). Den ausführlichen, leicht zu lesenden Beitrag «Erfolgsfaktoren für die Unternehmensführung – Teil 2» finden Sie unter
Info: /r_management/2009/3009-GEHRKE-UFUEHRUNG.HTM

Südzucker: wähnt sich auf Erholungskurs

Mannheim / Ochsenfurt. (23.07. / sag) Die Aktionäre der Südzucker AG stimmten in der Hauptversammlung 2009 dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zu, eine Dividende von unverändert 0,40 Euro je Aktie auszuschütten. Bezogen auf den Jahresschlusskurs von 13,66 Euro errechnet sich eine Dividendenrendite der Südzucker-Aktie von knapp drei Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr 2009/2010 bestätigt der Vorstand die Prognose – aufbauend auf der Entwicklung im ersten Quartal 2009/2010. Der Konzern erwartet einen Umsatz von wiederum rund 5,9 Milliarden Euro. Beim operativen Konzernergebnis rechnet er mit einer Steigerung von 258 Millionen Euro auf rund 400 Millionen Euro. Die Ergebnisentwicklung wird im Wesentlichen geprägt sein durch den Wegfall temporärer Belastungen, wie zum Beispiel der EU-Umstrukturierungsabgabe, und weiteren Kosteneinsparungen, die der nunmehr letztmaligen Absenkung der Fabrikationsspanne für Zucker entgegenstehen.

Nordzucker: Umsatz steigt durch Akquisition

Braunschweig. (23.07. / nag) Die Nordzucker AG legte den ersten Quartalsbericht für das Geschäftsjahr 2009/2010 vor. Die erstmalige Einbeziehung von Nordic Sugar führte zu einem deutlichen Anstieg bei Umsatz und Vermögenswerten. Der Umsatz stieg – verglichen mit dem Vorjahreszeitraum – von 277,2 Millionen Euro auf 434,0 Millionen Euro. Der Umsatzanteil der neuen Tochtergesellschaft betrug für diesen Zeitraum rund 46 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) des Konzerns belief sich auf 5,6 Millionen Euro nach 47,0 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis entspricht in dieser Größenordnung den Erwartungen aus Braunschweig, zumal der Vorjahreswert positiv durch den einmaligen Anspruch auf Umstrukturierungsbeihilfe im Rahmen der Quotenrückgabe der zweiten Welle beeinflusst war. Mit dem Erwerb von Nordic Sugar hat Nordzucker eine bedeutende zukunftsgerichtete Maßnahme in dem sich verändernden EU-Zuckermarkt umgesetzt. Nordzucker verbesserte damit die Marktposition nachhaltig und etablierte sich mit einem Marktanteil von rund 16 Prozent als starke Nummer 2 im EU-Zuckermarkt. Zudem begegnet das Unternehmen den Herausforderungen der veränderten Marktordnung frühzeitig mit neuer Konzernstruktur und einem langfristig angelegten Strategieprogramm.

Stiftung Warentest: BMWI-Existenzgründungsportal ist Testsieger

Berlin. (22.07. / bmwi) Das Existenzgründungsportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) ist von der Stiftung Warentest als Testsieger ausgezeichnet worden. Dies ist das Ergebnis einer umfassenden Marktanalyse, die die Stiftung Warentest in 2008 durchgeführt hatte. Getestet wurden 14 Existenzgründungsportale. Ziel war es, einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Existenzgründungsportal-Landschaft abzubilden. Nach Einschätzung der Tester ist das BMWI-Angebot derart umfassend und inhaltlich so gut, dass es für andere Portalanbieter Maßstäbe setzt.

Statistik: Jeder zweite Erwerbstätige arbeitet samstags

Wiesbaden. (22.07. / destatis) 48,6 Prozent der Erwerbstätigen arbeiteten in 2008 auch samstags. Zehn Jahre zuvor, in 1998, waren dies nur 41,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gaben im vergangenen Jahr 26,7 Prozent der Erwerbstätigen an, ständig oder regelmäßig samstags zu arbeiten. Jeder fünfte Erwerbstätige (21,9 Prozent) hatte nur gelegentlich samstags am Arbeitsplatz zu erscheinen. Mehr als die Hälfte der Männer (52,2 Prozent) arbeiteten in 2008 samstags, bei den Frauen war der Anteil etwas geringer (44,4 Prozent). Sonntagsarbeit ist hingegen seltener: Nur 14,2 Prozent der Befragten arbeiteten 2008 ständig oder regelmäßig an Sonntagen.

Marvin EasyCalc: das neue Kalkulationsmodell

Kronau. (20.07. / goe) Jeder will sie oder hat sie bereits; jeder braucht sie, aber kaum einer nutzt sie: Die Kalkulation! Ob in Excel oder in einer Branchensoftware, die Kalkulation – obwohl betriebswirtschaftlich notwendig – ist eines der meistbenötigten und trotzdem am wenigsten verwendeten Werkzeuge in Bäckereien. Die Ursache hierfür liegt zum einen in der Fülle der Daten und zum anderen im permanenten Aufwand, die Daten aktuell zu halten. Bereits bei der Erfassung der Tätigkeitenzeiten und Aufwände stehen große Fragezeichen im Raum, da in der Regel kaum ein Betrieb eine eigene – meist kostenintensive – Refa-Studie in Auftrag gibt. In der Branchensoftware Goecom,:::::.de/Produkte/marvin/marvin.php” >Marvin sind bereits mehrere Kalkulationsmodelle realisiert, welche mit unterschiedlichem betrieblichem Aufwand genutzt werden können. Um Aufwand und Nutzen in ein noch besseres Verhältnis zu setzen, hat Goecom in Zusammenarbeit mit den Inhabern erfolgreicher Bäckereien ein neues Kalkulationsmodell geschaffen.
Info: /r_management/2009/3009-GOE-EASYCALC.HTM

Schwarzarbeit: Bäcker und Sohn verurteilt

Freilassing. (18.07. / co) Zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten sowie zu einem Jahr und neun Monaten wegen Einschleusens von Ausländern, Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und Beihilfe zum Leistungsbetrug verurteilte das Amtsgericht Laufen den Inhaber einer Bäckerei und dessen Sohn aus dem Raum Freilassing. Der Zoll war auf illegal Beschäftigte in der Bäckerei hingewiesen worden. Bei der Überprüfung des Betriebs durch die Traunsteiner Zöllner wurden tatsächlich ein chinesischer und ein iranischer Arbeiter angetroffen. Beide konnten keine Aufenthaltsberechtigung vorweisen. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, waren zudem über einen Zeitraum von mehreren Jahren bis zu 16 Arbeiter in der Bäckerei beschäftigt, ohne dass diese zur Sozialversicherung angemeldet waren. Für die öffentlichen Kassen entstand dadurch ein Schaden von fast 85.000 Euro. Da der Inhaber der Bäckerei lediglich als Strohmann fungierte, während er die komplette Geschäftsführung seinem Sohn überlassen hatte, kam er als Mitwisser mit einer Freiheitsstrafe von neun Monaten davon. Sein Sohn als Hauptakteur wurde zu einem Jahr und 9 Monaten verurteilt – berichtet Chiemgau Online.

Statistik: zählt zwei Prozent mehr BAföG-Empfänger

Wiesbaden. (18.07. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten in 2008 in Deutschland rund 822.000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Das waren zwei Prozent mehr als 2007. Unter den Geförderten waren knapp 312.000 Schüler/innen sowie 510.000 Studierende. Während die Zahl der geförderten Schüler nahezu gleich blieb (plus 0,1 Prozent), wurden deutlich mehr Studierende gefördert (plus 3,2 Prozent). Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das volle Jahr. Im Schnitt wurden je Monat 525.000 Personen (plus 0,1 Prozent). 52 Prozent der BAföG-Empfänger erhielten den maximalen Förderungsbetrag. Die Höhe dieses Betrages hängt von der Ausbildungsstätte (Berufsfachschule, Hochschule …) und der Unterbringung (Eltern, auswärts …) ab. 48 Prozent der BAföG-Empfänger erhielten eine Teilförderung. In absoluten Zahlen gab es 2008 rund 429.000 Vollgeförderte, und damit etwa zehn Prozent mehr als 2007. Die Zahl der Teilgeförderten fiel um sechs Prozent auf 393.000. Die BAföG-Ausgaben von Bund und Ländern betrugen in 2008 2.332 Millionen Euro (plus sechs Prozent gegenüber 2007). Für die Schülerförderung wurden 741 Millionen Euro (plus 44 Millionen) bereitgestellt und für die Studierendenförderung 1.591 Millionen Euro (plus 100 Millionen). Im Durchschnitt erhielten geförderte Schüler/innen monatlich jeweils 321 Euro (plus 20 Euro) und geförderte Studierende jeweils 398 Euro (plus 23 Euro). 31 Prozent aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern, 69 Prozent außerhalb.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


Ampel-Kennzeichnung: «Aus» durch die Hintertür?

Berlin. (24.07. / fw) Ein Rechtsgutachten zum Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission zur Nährwertkennzeichnung von Januar 2008 hat Sabine Schlacke, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität Bremen, im Auftrag der Verbraucherorganisation «Foodwatch» erstellt. Das Gutachten (von Juli 2009) geht davon aus, dass in der Verordnung eine industriefreundliche Kennzeichnung festgeschrieben werden soll. Anders als es den Gepflogenheiten entspricht, soll die Verordnung keine Mindeststandards definieren, über die die EU-Staaten auf nationaler Ebene hinaus gehen können. Abweichungen, etwa durch eine farbliche Hinterlegung der Nährwertangaben mit den Ampelfarben, wären demnach ausdrücklich verboten – auch auf freiwilliger Basis. «Eine Ampelkennzeichnung ist weder an Stelle der vorgeschriebenen Nährwertangaben noch zusätzlich erlaubt», schreibt Prof. Schlacke in ihrer Expertise. Das wäre ein im Lebensmittelrecht bislang einmaliger Eingriff in die Regelungskompetenz der Mitgliedsstaaten. Kurzum: Wird der vorliegende Entwurf der Europäischen Kommission zur Nährwertkennzeichnung verabschiedet, darf es keine Kennzeichnung mit den Ampelfarben geben. Das nimmt Foodwatch zum Anlass, dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ein Doppelspiel vorzuwerfen. Bundesministerin Ilse Aigner hätte es in der Hand, in Brüssel auf Änderungen zu drängen. Weil sie dies unterlasse, nehme sie das Ampel-Verbot billigend in Kauf.
Info: Verordnungs-Entwurf (Format PDF, 410 KB) – Rechtsgutachten (Format PDF, 100 KB) – Foodwatch-Meldung (Format HTML)


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Ankerbrot: erntet erstmals eigenes Bio-Urgetreide

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Bio-Urgetreide für Ankerbrot: Die beiden Bio-Landwirte Harald Strassner (links) und Andreas Patschka (rechts) gemeinsam mit Peter Ostendorf (Mitte).

Wien / AT. (23.07. / ots) Die Ankerbrot AG erntet erstmals vor den Toren der österreichischen Hauptstadt eigenes Bio-Urgetreide und leistet damit einen Beitrag, die Distanz zwischen Kunden und dem Rohstoff Getreide sowie dem Endprodukt Brot zu verringern. Diese Woche wurde die Ernte auf den neuen Bio-Getreidefeldern der Großbäckerei eingefahren. Ganz neu sind auch die geernteten Sorten: Fast vergessene Arten wie Einkorn oder Waldstauderoggen sollen ab Oktober für Abwechslung und Bereicherung im Brotregal sorgen. Die Anbaugebiete liegen direkt vor der Haustür: Von den Feldern der insgesamt neun Bio-Landwirte aus Niederösterreich und dem Burgenland stammt das Getreide für die neuen Urkornbrote. Die kurzen Transportwege tragen effektiv zum Umweltschutz bei. Positive Auswirkungen hat auch die neue Zusammenarbeit zwischen Ankerbrot und den Bio-Landwirten auf die regionale Wirtschaft der Region, freut sich Vorstand Peter Ostendorf. Der Anbau der alten Getreidesorten Einkorn und Waldstauderoggen ist für ihn ein erster Schritt, die ursprüngliche Artenvielfalt wieder herzustellen (Bild + Text: Ankerbrot).


PERSONEN + EHRUNGEN


Einzelhandel: Pressesprecher wechselt zur INSM

Berlin. (24.07. / hde) Nach elf erfolgreichen Jahren beim HDE übernimmt Hubertus Pellengahr (49) zum Jahreswechsel 2009/2010 die Geschäftsführung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Der Wechsel fällt zeitlich zusammen mit einer Neuausrichtung des HDE. Aus diesem Anlass wird der Spitzenverband seine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit umstrukturieren. Die Entscheidung über die Nachfolge wird in den nächsten Monaten getroffen. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser bedauert den Wechsel des langjährigen HDE-Sprechers und wünscht ihm für die neue Herausforderung viel Erfolg.

Südzucker: meldet neuen Sprecher des Vorstands

Mannheim / Ochsenfurt. (23.07. / sag) Als Sprecher des Vorstands der Südzucker AG ist Dr. Theo Spettmann zum Ende seines 65. Lebensjahrs in den (Un-) Ruhestand getreten. Seine Nachfolge übernimmt Dr. Wolfgang Heer, der dem Vorstand bereits seit März 2008 angehört. Die ordentliche Hauptversammlung der CropEnergies AG (ein Segment der Südzucker AG) meldet indessen, dass sie Spettmann für die nächsten drei Jahre in ihren Aufsichtsrat berufen hat. Die anschließende Aufsichtsratssitzung wählte ihn zudem zum Vorsitzenden. Spettmann folgt auf Dr. h. c. Eggert Voscherau, der seit November 2006 Vorsitzender des Aufsichtsrats war und sein Mandat jetzt niedergelegt hat.

Stollen-Zacharias 2009: fast auf der Zielgeraden

Bingen. (23.07. / mm) Nach einer ersten Vorauswahl sind etliche Bewerber für die Finalrunde zum Stollen-Zacharias 2009 qualifiziert. Die Fachjury werde in Kürze die Preisträger nominieren, heißt es aus Bingen. Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele Bäckereien und Konditoreien, Innungen und Verbände um die Auszeichnung beworben und eindrucksvolle Dokumentationen ihres besonderen Engagements zur Pflege von Reputation und Abverkauf ihrer Stollenspezialitäten während der Stollensaison 2008 eingereicht. Die Finalrunde erreicht haben (ohne Wertung) die Fachgeschäfte Blank, Schweinfurt; Dietz, Hedendorf; Dresdner Backhaus, Dresden; Eicher, Erharting; Gnauck, Ottendorf; Hutzelmann, Berlin; Kleinespel + Imping, Dorsten; Liese, Bestwig; Lohner´s, Polch; Risse, Duderstadt; Schüren, Hilden; Schulte, Lünen; Zieseniß, Langenholzen; Zinke, Olpe. Unter den Innungen und Verbänden sind in der Finalrunde vertreten die Bäckerinnung Aschaffenburg-Alzenau; Bäckerinnung Köln-Erfkreis; Bäckerinnung Ludwigsburg Rems-Murr; der Schutzverband Dresdner Stollen und der Stollenverband Sächsisches Vogtland. Die Fachjury wird die Leistungen der Finalrundenteilnehmer in Kürze bewerten und die jeweils drei Preisträger nominieren. Diese werden zur Preisverleihung im Oktober während der iba nach Düsseldorf eingeladen.


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Wissensforum Backwaren: bietet digitales Lern-Angebot

Bonn / Wien. (24.07. / wiba) Im Wissensforum Backwaren können Auszubildende und andere Interessenten mehr über Backwaren, Backzutaten und Getreide erfahren. «Es war eine Herausforderung, die bewährte Folienreihe des Backmittelinstituts für Berufsschullehrer in eine moderne, leicht verständliche und fundierte Form für Auszubildende zu übertragen. Das Online-Angebot bietet eine bedarfsgerechte Festigung des Prüfungs- und Praxiswissens und ist gleichzeitig orts- und zeitunabhängig. Ein großer Vorteil für die Akzeptanz bei Auszubildenden», sagt Prof. Dr. Bärbel Kniel, Vorstandsvorsitzende vom Wissensforum Backwaren. Zum Start umfasst die Lernreihe sieben Themengebiete von Backmitteln, aromatisierenden und anderen Backzutaten, Getreide, Teigführung und Lockerungsarten bis hin zu Gebäckeigenschaften und Verderb. Weitere Kapitel sind in Vorbereitung. Kurz gefasste Lernbausteine ermöglichen das schnelle Erarbeiten der einzelnen Themen. Bei einigen Kapiteln eröffnen Tests die Kontrolle des gelernten Stoffes. Verweise am jeweiligen Kapitel-Ende auf weitere Publikationen des Wissensforums bieten die Gelegenheit das Wissen gezielt zu vertiefen.
Info: https://www.wissensforum-backwaren.de/index.php?article_id=449

Global Industry: Domino´s Pizza UK – profit jumps 25 percent

Hamburg. (bm) Domino´s Pizza UK and IRL PLC announced interim results for the 26-week ended June 28, reporting a rise in profit that reflected a 11,3 percent growth in revenues. The company also declared an increase of nearly 30 percent in interim dividend. The company´s profit before tax for the first-half increased to 13,09 million GBP from 9,7 million GBP in the previous year. Other topics of the week:

Title Region Date
Nordzucker: Increase in revenue after successful acquisition (DE) Thu 07-23
Sainsbury´s: bakeries move complete to 100% British flour (UK) Thu 07-23
Food processing machinery and equipment industry in Turkey (TR) Thu 07-23
Zito Luks: implemented ISO 22000 successfully (MK) Thu 07-23
BAB Inc.: introduces new Bakery Cafe Concept (US) Wed 07-22
Pizza Inn: announces deals for 13 new U.S. restaurants (US) Wed 07-22
EMA: Fair brought together millers and bakers (ET) Wed 07-22
OJSC Pava 2008: shows stable financial position (RU) Tue 07-21
Domino´s Pizza: profits jump 25 percent on sales boost (UK) Tue 07-21
Kazakhstan: to boost wheat exports by one-third (KZ) Tue 07-21
Northern Foods: Good weather aids trading (UK) Mon 07-20
Ukraine: exports of grains to total 17 to 19 million tons (UA) Mon 07-20
Russia: bread production decreases in the first half (RU) Sat 07-18
Kraft Foods expects growth in sales in Romania (RO) Sat 07-18
Cinnabon: names new President (US) Sat 07-18
Sara Lee: to sell Spanish bakeries to Grupo Siro (ES) Fri 07-17
Cadmium: New challenge for food safety? (DE) Fri 07-17


REZEPTE + IDEEN


Herzhaft: Roggenmischbrot mit Schrotanteilen und Meerrettich

Image Bonn. (20.07. / GMF) In der Runde 2005 des (mit der CMA in der Versenkung verschwundenen) Rezeptwettbewerbs für den Roggenbäcker standen Laibbrote im Mittelpunkt. Dabei hatte sich die Fachklasse der Berufsschule 1 in Ansbach durch besonders vielseitige Kreativität ausgezeichnet. Zwar reichte es im Endspurt nicht ganz für einen Platz auf dem Siegertreppchen, doch der mittelfränkische Bäckernachwuchs konnte sich gleich mit drei Roggen-Rezeptideen unter den Top Ten platzieren. Das nahm wiederum die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn zum Anlass, eine der Ansbacher Ideen in ihrem «Mehlreport» vorzustellen: «Ein Brot mit betont rustikalem Charakter, in dem das Roggenaroma und der Meerrettich als interessante, geschmacksgebende Zutat gut harmonieren», hieß es anno 2005 aus dem Kreis der Juroren zum Meerrettichbrot (Format JPG, 278 KB).