Freitag, 29. März 2024

WB-18-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 18. KW 2009 (25.04. bis 30.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb1809.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Pistor Holding: Dienstleister steigert Umsatz und Gewinn
02. Hug: Ein Jahr Schweizer Guezli-Fusion
03. Panera Bread: schließt Q1/2009 gut ab, bestätigt Ausblick
04. Rewe GVS: Neuer Logistikstandort setzt Maßstäbe

TERMINE + EVENTS:
05. LIV Bayern: lädt zur Energie-Fachtagung
06. Pokalbacken 2009: Jeder hatte seinen Spaß

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. BiIMoG: Neue Regeln für Bilanzen
08. Edeka-Gruppe: eröffnet 1.450 neue Märkte bis Ende 2011
09. Lekkerland: sieht sich strategisch gut aufgestellt
10. Aryzta AG: Großbäcker erhält «Goldenes Ei»
11. Online-Shops: Mustertext und Checkliste helfen
12. ZMP: Betriebstätigkeit endet zum 30. April
13. EE-Tec: McDonalds eröffnet vielbeachtetes Restaurant

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. «Ohne Gentechnik»: Bundesbürger wollen Kennzeichnung
15. DBV: Verbraucher bevorzugen regionale Produkte

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
16. Weltmarkt: Sojaöl derzeit teurer als Rapsöl
17. Russland: Getreide entwickelt sich zum neuen Exportschlager

PERSONEN + EHRUNGEN:
18. Coop: meldet neuen Leiter für Swissmill und Pasta Gala

BOOKMARKS + BOOKS:
19. Mexikanische Grippe: Fragen, Antworten und Link-Tipps
20. LIV Bayern: Betriebsvermittlungen jetzt on Line
21. Arbeitsorganisation: BGN-Dehoga-Leitfaden hilft
22. Unfallversicherungsschutz: Auf Stippvisite im Betrieb
23. Global Industry: Grupo Bimbo´s acquisition boosted sales in Q1/2009

REZEPTE + IDEEN:
24. !Vollkorn-Sonnenblumen-Brot


MARKT + UNTERNEHMEN


Pistor Holding: Dienstleister steigert Umsatz und Gewinn

Rothenburg / CH. (30.04. / ph) 2008 sei ein gutes, aber auch anspruchsvolles Jahr gewesen für die Pistor Holding, heißt es im Geschäftsbericht 2008. Eine Herausforderung für den Schweizer Bäcker-Konditor-Gastro-Dienstleister. Um so erfreulicher die Entwicklung bei Umsatz und Gewinn. Während der Gruppenumsatz in 2008 um 6,3 Prozent auf 705,4 Millionen Schweizer Franken (CHF) stieg, kletterte der Gewinn um 43,3 Prozent auf 13,3 Millionen CHF – dank reduziertem Abschreibungsbedarf. Das Geschäftsjahr 2009 habe sich gut angelassen, nach den ersten vier Monaten wähne man sich auf Kurs, heißt es aus Rothenburg bei Luzern. Kerngeschäft ist der Pistor Bäcker-, Konditor- und Gastroservice. Hier wuchs der Umsatz von 642,6 Millionen CHF auf 683,1 Millionen CHF. Der Gewinn legte von 9,0 Millionen CHF auf 14,1 Millionen CHF zu. Im Eigenlager betrage die Zunahme 7,6 Prozent und im Verrechnungsverkehr «PistorPlus» 2,1 Prozent. Über den Eigenlagerumsatz gesehen habe sich die preisbedingte Zunahme auf 5,1 Prozent belaufen. Im Gastro-Segment sei der Eigenlagerumsatz dank neuer Kunden um 11,2 Prozent auf 152,6 Millionen CHF gestiegen. Im traditionellen Bäckersegment kam trotz einer sinkenden Zahl von Genossenschaftern (minus zwei Prozent) ein Umsatzwachstum um 6,2 Prozent auf 380,4 Millionen CHF heraus. Unter den Tochterfirmen hat die Fairtrade AG einen Umsatzrückgang um 4,7 Prozent auf 34,6 Millionen CHF hinnehmen müssen. Für 2008 erhält die Pistor Holding eine Dividende von 7,04 Millionen CHF. Die Hälfte davon werde als Rückvergütung an die Genossenschafter ausbezahlt. Von der Fairtrade SA fließt eine Dividende in Höhe von 0,25 Millionen CHF an die Holding. Für 2011 strebt Pistor einen Umsatz von 765 Millionen CHF und für 2015 einen von 850 Millionen CHF an. Wachstumsmotor sollen dabei die Dienstleistungen für die Gastronomie sein.

Hug: Ein Jahr Schweizer Guezli-Fusion

Luzern / CH. (30.04. / hug) Vor rund einem Jahr hatten sich die beiden Schweizer Backwaren-Produzenten Hug AG (Malters) und Wernli AG (Trimbach) zusammengeschlossen. Gemeinsam erreichten sie 2008 einen Umsatz von 145 Millionen Schweizer Franken (siehe WebBaecker 04/2009). Die Zusammenführung beider Unternehmen ist nunmehr abgeschlossen, heißt es aus Malters (LU). Die Gebrüder Werner und Andreas Hug freuen sich, dass die bekannteste Guezli-Marke der Schweiz seit April 2008 wieder in Schweizer Besitz ist. Jahrelang gehörte die Unternehmung zum deutschen Bahlsen-Konzern und zuletzt zur von Nordeck-Gruppe. Unter Führung der beiden Brüder konnte die Leitung der Tochter Wernli neu aufgestellt werden. Positive Synergie-Effekte stellten sich vor allem im administrativen Bereich ein, besonders in Verkauf und Logistik. Das Hug-Management konnte zusammen mit der neuen Geschäftsführerin, Marianne Wüthrich Gross und dank engagierter Mithilfe der Wernli-Belegschaft bereits im ersten Jahr ein leicht positives finanzielles Resultat erzielen. Zusammen mit einem Rekord-Ergebnis bei Hug kann die Gruppe mit dem Jahr 2008 insgesamt zufrieden sein. Die Mitarbeitenden erhielten einen verdienten Jahres-Bonus. Im Zusammenhang mit dem Kauf der Wernli AG wurde auch der Aktionärs-Kreis auf das Management und andere Personen ausgeweitet. Die Kapital- und Stimmenmehrheit bleibt bei Werner und Andreas Hug (Volltext).

Panera Bread: schließt Q1/2009 gut ab, bestätigt Ausblick

St. Louis / MO. (30.04. / pbc) Die US-amerikanische Bäckerei-Cafe-Kette Panera Bread Company erzielte im ersten Quartal einen Gewinn von 0,57 US-Dollar je Aktie, was im Rahmen der Erwartungen der Analysten liegt. Der Umsatz kletterte gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 5,1 Prozent auf 320,7 Millionen US-Dollar, was über den Erwartungen der Wall Street von 317,7 Millionen US-Dollar ausfällt. Für das Geschäftsjahr 2009 hält das Panera-Bread-Management an seiner Gewinnprognose von 2,55 bis 2,71 US-Dollar je Aktie fest. Die Wall Street geht für 2009 von einem Gewinn von 2,63 Dollar pro Aktie aus, heißt es in den Börsennachrichten.
Info: Den Originaltext der Stellungnahme aus St. Louis gibt es auf dem Panera-Server unter der Überschrift «Panera Bread Reports Q1 EPS of 0,57 USD, up 39 percent over Q1/2008» – Format PDF neun Seiten 57 KB.

Rewe GVS: Neuer Logistikstandort setzt Maßstäbe

Mainz. (27.04. / rg) Während die Rewe Group am modernsten Backbetrieb Deutschlands in Bergkirchen bei Dachau noch baut und die neue Glocken Bäckerei voraussichtlich Januar 2010 ihren Probebetrieb aufnehmen wird (vgl. WebBaecker 44/2008), ist die Gruppe mit einem anderen Superlativ bereits ein paar Schritte weiter: Seit Mitte März arbeite die neue Logistikdrehscheibe des Rewe Großverbraucher-Services auf vollen Touren, heißt es auf der Homepage von Rewe GVS. Müßig zu erwähnen, dass es sich beim Hildesheimer Neubau um das größte Rewe-GVS-Logistikzentrum handelt. Seit Eröffnung profitierten Kunden aus Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in Norddeutschland von einer leistungsstarken Lagerlogistik, die ihresgleichen sucht: Auf einer Grundfläche von insgesamt 19.500 Quadratmeter, davon allein 3.000 Quadratmeter Tiefkühllager sowie ein 2.000 Quadratmeter großer, hochmoderner Fleischzerlegebetrieb, schlügen rund 300 Tonnen Lebensmittel pro Tag um, zuzüglich Frischfleisch und Wurst. Das Sortiment lasse keine Wünsche offen. Ein Fuhrpark mit rund 60 LKWs sorgt für die Zustellung. Bis zum Jahresende nehmen über 300 Mitarbeiter ihre Arbeit in Hildesheim auf, und zwar die Teams der bisherigen Rewe-GVS-Standorte Ronnenberg (Hannover), Bad Gandersheim und Hamburg (Fleischbetrieb) sowie die Mitarbeiter der bisherigen Standorte vom Stöver Frische-Team in Isernhagen und Bielefeld. Ihr neuer Arbeitsplatz im 178 Meter langen und 109 Meter breiten Gebäude überzeuge mit zahlreichen Besonderheiten, unter anderem einer ökologischen Bauweise. Mit einer Gesamtinvestition von 25 Millionen Euro hat die Gruppe in dem bis dato größten GVS-Logistikstandort Maßstäbe gesetzt, die auch bei künftigen Projekten zum Tragen kämen, heißt es aus Mainz.


TERMINE + EVENTS


LIV Bayern: lädt zur Energie-Fachtagung

München. (30.04. / liv) Energie hat sich zu einem echten Reizthema im Bäckerhandwerk entwickelt. Auch wenn sich die internationalen Rohstoffmärkte gegenwärtig beruhigt haben, so ist doch ein weiterer Preisanstieg bei einer erneuten Verknappung der Ressourcen nur eine Frage der Zeit. Hier gilt es, gegenzusteuern. Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk hat deshalb in Zusammenarbeit mit mehreren Partnerfirmen seine Beratungstätigkeit im Bereich Energie erheblich ausgeweitet.
Info: Energiekosten lassen keinen kalt – Energie-Fachtagung des LIV am 14. Mai in Mainburg

Pokalbacken 2009: Jeder hatte seinen Spaß

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Elmshorn. (30.04. / bkv) Bei strahlendem Sonnenschein fand dieser Tage das «Pokalbacken 2009» statt; ein Wettbewerb, bei dem sich die Auszubildenden des Bäckerhandwerks in Schleswig-Holstein seit langen Jahren treffen und messen. Durchgeführt vom Landesverband der Bäckerfachvereine Schleswig-Holsteins und maßgeblich unter Vorsitz von Bäckermeister Peter Panitzsch, trafen sich die angehenden Bäcker/innen und erstmalig auch Fachverkäufer/innen in der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg in Elmshorn. Ziel des Wettbewerbs ist die Festigung der handwerklichen Fertigkeiten und das Erlernen von kreativem Arbeiten, aber auch das Gewinnen von Sicherheit in die eigenen Fähigkeiten, nicht zuletzt als Vorbereitung auf die Prüfungen. Die große Motivation und Einsatzbereitschaft der Jugendlichen war auch in diesem Jahr eine große Freude. Ein besonderer Dank gilt der Elmshorner Schule und deren Mitarbeiter/innen, die das Pokalbacken hervorragend vorbereitet und begleitet haben.


MANAGEMENT + BETRIEB


BiIMoG: Neue Regeln für Bilanzen

Hannover. (30.04. / gg) Der Startschuss zum BiIMoG ist nun gefallen. Der Deutsche Bundestag hatte am 26. März das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BiIMoG) verabschiedet, der Bundesrat stimmte am 03. April zu. Die Verabschiedung dieser Gesetzänderung ist zu begrüßen, da nun endlich Klarheit herrscht, was in Zukunft von Unternehmen gefordert wird, sagt Steuerberater Carsten Klingebiel von der Gehrke Econ Gruppe in Hannover. Die Unternehmen wissen nun, welche Regelungen angewendet werden müssen und/oder wie die Vorschriften im Einzelnen ausgestaltet sind. Es ist aber auch deutlich geworden, dass man die umfassendste Modernisierung des Handelsrechts seit über 20 Jahren nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte: Die geplanten Änderungen werden Auswirkungen auf die Bilanzstruktur, auf wesentliche Kennzahlen, die Besteuerungsgrundlage, aber auch auf die Systeme und Abläufe im Rechnungswesen haben. Das wird sich auswirken auf der Finanzierungsseite und auf mögliche Ausschüttungen. Dies alles sollten Unternehmen analysieren – gerade vor dem Hintergrund der ohnehin schon angespannten Finanzierungssituation in Deutschland, ausgelöst durch die Konjunkturkrise. Praktische Frage für Unternehmen: Wann ist das Gesetz anzuwenden? Gegenüber dem Regierungsentwurf haben sich die Zeitpunkte zur so genannten Erstanwendung wesentlich geändert. Diese Änderungen und ihre Auswirkungen hat Carsten Klingebiel in einem kurzen Überblick zusammengefasst, nachzulesen unter
Info: /r_management/2009//1809-GEHRKE-BILMOG.HTM

Edeka-Gruppe: eröffnet 1.450 neue Märkte bis Ende 2011

Hamburg. (30.04. / eg) In einem stürmischen Wettbewerbsumfeld setzt die Edeka-Gruppe ihren umsatz- und ertragsorientierten Wachstumskurs erfolgreich fort. Im Geschäftsjahr 2008 steigerte der Marktführer den Umsatz im Lebensmittel-Einzelhandel um 4,9 Prozent auf 32,0 Milliarden Euro. Wachstumsmotoren der Gruppe waren erneut die beiden Kerngeschäftsfelder – das unternehmergeführte Vollsortimentsgeschäft und die unter Netto Marken-Discount dynamisch am Markt agierende Discount-Sparte. Auch das Ergebnis überzeugt: Mit 1,2 Milliarden Euro übertraf das EBIT der Gruppe 2008 den Spitzenwert des Vorjahrs. Die Gruppe bleibt weiter auf Kurs: «Wir werden in den kommenden drei Jahren mehr als 1.450 attraktive Märkte in Deutschland eröffnen», kündigte Vorstandsvorsitzender Markus Mosa in Hamburg an (Volltext).

Lekkerland: sieht sich strategisch gut aufgestellt

Frechen. (30.04. / lag) Der Convenience-Großhändler Lekkerland AG + Co. KG hat seinen Umsatz im Jahr 2008 um 3,5 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro gesteigert. «Mit unserer Wachstumsstrategie ‘Agenda for Growth’ sind wir langfristig gut aufgestellt», sagt Christian Berner, Chief Executive Officer (CEO) der Lekkerland Gruppe. «Verbraucher wollen sich unterwegs schnell und bequem versorgen – dass dies Trend bleibt, hat auch unsere Convenience-Studie 2008 ganz deutlich belegt und daran richten wir uns weiter konsequent aus. Die 2008 vereinbarten Vertragsverlängerungen mit Schlüsselkunden bilden die Grundlage für eine weitere positive Geschäftsentwicklung der Lekkerland Gruppe», erklärt der CEO. Dennoch hatte Lekkerland 2008 schwierige Rahmenbedingungen zu bewältigen: Bedingt durch die hohen Kraftstoffpreise in den ersten zwei Quartalen, hat das Unternehmen zum Beispiel eine deutliche Kaufzurückhaltung der Kunden an der Tankstelle gespürt. Dies sowie einige Sondereffekte ließen das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 9,9 Prozent auf 136 Millionen Euro und das EBIT um 19,6 Prozent auf 82 Millionen Euro sinken (Volltext).

Aryzta AG: Großbäcker erhält «Goldenes Ei»

Paris / FR. (30.04. / ciwf) Von der Organisation «Compassion in World Farming» (CIWF) hat der Backwarenhersteller Aryzta AG, zumindest die Betriebsteile im schweizerischen Kanton Aargau, die Auszeichnung «Goldenes Ei» erhalten. Damit wird die ausschließliche Verwendung tiergerecht gelegter, in diesem Fall eidgenössischer Freilandeier gewürdigt, teilt der Schweizer Tierschutz (STS) mit. Die Preisverleihung fand im Pariser Eiffelturm statt, heißt es in einer CIWF-Presseinfo. Die Tierschützer weisen darauf hin, dass die jährlich rund zehn Millionen Eier, die Aryzta in der Schweiz als Flüssig-Ei für seine Backwaren verwendet, samt und sonders von helvetischen Freilandhühnern stammen. Das sei im harten Preiskampf der Branche nicht selbstverständlich (!). Neben Aryzta in der Schweiz wurden weitere Unternehmen geehrt, darunter die Blaschke Konditorei, der Oetker-Konzern und McDonalds Europa.

Online-Shops: Mustertext und Checkliste helfen

Berlin. (29.04. / bk) Der Hightech-Verband Bitkom rät Betreibern von Online-Shops, bei juristischen Angaben Formulierungshilfen zu nutzen. «Abmahnungen wegen rechtlicher Verstöße können vor allem kleine Anbieter in Bedrängnis bringen», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Häufig werden Fehler bei der Widerrufsbelehrung gemacht. Sie besagt, innerhalb welcher Zeit ein Online-Kunde die Ware zurückgeben darf. Zum Beispiel müssen Anbieter bei Auktionen meist eine Frist von einem Monat statt der sonst üblichen zwei Wochen nennen. Bitkom empfiehlt, für die Widerrufsbelehrung einen neuen Mustertext des Bundesjustizministeriums (PDF) einzusetzen. Damit können sich Shop-Betreiber wirksam schützen. Häufige Fehlerquellen sind unter anderem das Impressum und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Eine Übersicht über juristische Fallstricke gibt die kostenlose «Checkliste Onlinegeschäft» (PDF) von Bitkom. Das Kleingedruckte wird dem Verband zufolge oft nicht genug beachtet. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen seien Online-Händler aber weitgehend sicher vor Abmahnungen.

ZMP: Betriebstätigkeit endet zum 30. April

Bonn. (29.04. / zmp) Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Liquidation beendet ihre Betriebstätigkeit zum 30. April. Ab dem 01. Mai werden die on Line verfügbaren Informationen nicht mehr aktualisiert. Der Internetzugang bleibt bis Ende Mai zugänglich und wird danach gesperrt. Hintergrund: Anfang Februar hatte das Bundesverfassungsgericht die Beitragsveranlagung nach dem Absatzfondsgesetz als unzulässige Sonderabgabe für verfassungswidrig und nichtig erklärt. Mit dieser Entscheidung fällt auch der rechtliche Rahmen, aufgrund dessen der Absatzfonds die ZMP mit Durchführung von Maßnahmen zur Marktbeobachtung und -berichterstattung beauftragt hat. Die ab sofort fehlende finanzielle Zuwendung war wichtigster Bestandteil des Etats der ZMP. Die Gesellschafter der ZMP haben daraufhin Ende Februar beschlossen, dass das Unternehmen ZMP in eine geordnete Liquidation geht.

EE-Tec: McDonalds eröffnet vielbeachtetes Restaurant

München / Achim. (28.04. / mcd) Mit viel Medienrummel, aber auch ernsthaftem Interesse eröffnete dieser Tage das weltweit einzigartige Energieeffizienz-Restaurant (EE-Tec) von McDonalds Deutschland in Achim bei Bremen. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff begrüßte das Projekt als zukunftsweisendes Modell mit Signalwirkung: «Das EE-Tec Restaurant ist für mich der richtige Schritt zur richtigen Zeit. Wenn eine weltweit aufgestellte Restaurantkette wie McDonalds sagt: ‘Wir haben begriffen und widmen uns dem Thema Nachhaltigkeit’, dann bedeutet das nicht nur einen Imagegewinn, sondern hat auch einen positiven Effekt auf die Kunden». Nach einer Entwicklungs- und Bauzeit von knapp drei Jahren und rechtzeitig zum bundesweiten Tag der regenerativen Energien am 25. April kamen in dem einzigartigen Testprojekt energiesparende Technologien und alternative Energien zum Einsatz. «Unser Engagement ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiges Wirtschaften und entspringt unserer unternehmerischen Verantwortung. Das EE-Tec Restaurant zeigt auf, was mit deutscher Spitzentechnologie im Umweltbereich machbar ist und findet innerhalb unseres Unternehmens weltweit Beachtung», sagt Alexander Schramm, Vorstand Development bei McDonalds. Als «zukunftsweisend» wird das Projekt vom Bundeswirtschaftsministerium begrüßt. «Mithilfe modernster Energie- und Umwelttechnologien innovative Schritte im Bereich der Energieeinsparung zu gehen, ist ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft», sagt Staatssekretär Jochen Homann vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Info: /r_management/2009/1809-MCD-EETEC.HTM


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


«Ohne Gentechnik»: Bundesbürger wollen Kennzeichnung

Berlin. (30.04. / bu) Mehr als drei Viertel der Bundesbürger wünschen, dass Handelsketten und Lebensmittelindustrie das Label «Ohne Gentechnik» einsetzen. Weniger als ein Fünftel der Befragten hält dies nicht für sinnvoll. Weibliche Kundinnen erwarten sogar zu vier Fünftel eine Positivkennzeichnung tierischer Produkte wie Milch, Eier und Fleisch, wenn zu ihrer Herstellung kein gentechnisch verändertes Futter eingesetzt wurde. An der Kennzeichnung «Ohne Gentechnik» würden sich beim Einkauf 73 Prozent der Verbraucher/innen orientieren und eher Produkte kaufen, die diesen Hinweis tragen. Bei einem Viertel der Bundesbürger würde eine solche Kennzeichnung die Kaufentscheidungen eher nicht beeinflussen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (B.U.N.D.) unlängst vom Meinungsforschungsinstitut Forsa unter 1’002 Bundesbürgern durchführen ließ. Anlass ist die einjährige Gültigkeit einer in Mai 2008 in Kraft getretenen Verordnung, nach der Unternehmen freiwillig tierische Produkte mit dem Aufdruck «ohne Gentechnik» kennzeichnen können (… bislang aber in den seltensten Fällen tun).

DBV: Verbraucher bevorzugen regionale Produkte

Image Berlin. (27.04. / dbv) Regionale Produkte werden bei Verbrauchern immer beliebter. Nach Angaben des Instituts für Demoskopie Allensbach haben 42 Prozent von 20.000 befragten Verbrauchern längst schon wieder die eigene Region als Produktionsstandort entdeckt. Dies berichtete unlängst die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Frauen bevorzugen zu 46 Prozent Produkte aus der Region, Männer immerhin zu 37 Prozent. Vor allem die ältere Generation ab fünfundvierzig aufwärts fühlt sich bei der Ernährung deutlich mit den heimischen Erzeugnissen verbunden – berichtet der Deutsche Bauernverband (DBV).


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Weltmarkt: Sojaöl derzeit teurer als Rapsöl

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Bonn. (25.04. / zmp) In Deutschland stehen die Rapsölpreise wegen fehlender Nachfrage weiterhin unter Druck. Demgegenüber ist Sojaöl am Weltmarkt knapp; die Kurse gehen nach oben. Dies hat dazu geführt, dass seit Anfang Februar Sojaöl teurer als Rapsöl ist. Die festen Sojaölnotierungen können allerdings nur wenig preisstützende Wirkung auf Rapsöl entfalten. Der Mineralölkurs zeigte in den vergangenen Wochen ebenfalls wenig Einfluss auf die Pflanzenölpreise. Ohne eindeutige Richtung und damit ohne Impulswirkung schwankten die Terminnotierungen in New York seit Anfang April 2009 um die 50 US-Dollar je Barrel. Neben den aktuellen Spekulationen um das Sojaölangebot 2009 bleibt das schwache Biodieselgeschäft in Deutschland weiterhin im Fokus. Die Nachfrage nach reinem Biodieselkraftstoff aus Rapsöl geht stetig zurück. Zusätzlich wächst die Konkurrenz von Biodieselimporten aus Übersee, die hauptsächlich aus Sojaöl oder Palmöl hergestellt wurden. Dies bremst die bislang wachsende Nachfrage nach Rapsölmethylester für die Beimischung zum Diesel – berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Liquidation.

Russland: Getreide entwickelt sich zum neuen Exportschlager

Moskau / RU. (25.04. / gtai) Russlands Getreideproduzenten können sich freuen: Ihr Produkt hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Exportschlager entwickelt. Mit einem Ausfuhrerlös von fast drei Milliarden US-Dollar gehörte das Land 2008 zu den drei wichtigsten Getreidelieferanten weltweit. Nun will die Regierung die Branche modernisieren, die Qualität der Ernte verbessern und große Summen in Lager- und Transporttechnologie stecken. Auch die Gründung einer Getreideholding ist angedacht – berichtet Germany Trade and Invest. Russlands Landwirte haben 2008 eine Getreideernte von über 108 Millionen Tonnen eingefahren, so viel wie nie zuvor in den vergangenen 18 Jahren. Damit machen sich die Investitionen in effizientere Erntetechnik und besseren Düngemitteleinsatz allmählich bezahlt. Die Hektarerträge sind von rund 19 Dezitonnen (2000) auf etwa 24 Dezitonnen je Hektar im Jahr 2008 gestiegen. Getreide-Engpässe auf dem Binnenmarkt scheinen längst der Vergangenheit anzugehören. Im Gegenteil: Fast unbemerkt hat sich Getreide in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Exportgüter Russlands entwickelt. Die Exporterlöse lagen 2008 nach Angaben der Zollbehörde bei 2,9 Milliarden US-Dollar. Wie die Wirtschaftszeitschrift Expert prognostiziert, erreichen die Ausfuhren von Getreide und Mehl im Landwirtschaftsjahr 2008/2009 ein Gesamtvolumen von fünf Milliarden US-Dollar. Wichtigste Abnehmerländer sind Ägypten, Indien und die Türkei. Während andere Exportgüter wie Öl, Gas und Metalle derzeit erhebliche Einbrüche verzeichnen, ist bei Weizen eher mit steigenden Verkäufen im Ausland zu rechnen.
Info: /r_rohstoffe/2009/1809-RU-ROHSTOFFE.HTM


PERSONEN + EHRUNGEN


Coop: meldet neuen Leiter für Swissmill und Pasta Gala

Basel / CH. (29.04. / coop) Die zur schweizerischen Coop-Gruppe gehörenden Unternehmen Swissmill und Pasta Gala erhalten zum Jahreswechsel 2009/2010 respektive August 2009 mit Romeo Sciaranetti einen neuen Leiter. Der bisherige Leiter Josef Achermann wurde Ende April von der Verwaltung der Réservesuisse – Schweizerische Pflichtlagerorganisation im Bereich Ernährung – als künftiger Präsident zu Händen der Generalversammlung vom 17. Juni vorgeschlagen. Daher werde Achermann die Leitung der Swissmill per 31. Dezember abgeben und den Altersrücktritt um einige Monate vorziehen, heißt es aus Basel. Sein Nachfolger als Leiter der beiden Werke ist Romeo Sciaranetti (43). Sciaranetti war in leitender Funktion von nationalen und internationalen Unternehmen der Lebensmittelindustrie wie Kraft Foods, Novartis Consumer Health und Valora tätig. Unter Leitung von Josef Achermann hat die Swissmill ihre Absatzmenge in den letzten 13 Jahren nahezu verdoppelt und wichtige Kunden gewonnen. Zudem wurde Swissmill in 2003 mit dem «Esprix Schweizer Qualitätspreis» ausgezeichnet. Europaweit gilt Swissmill heute als eine der modernsten Lebensmittelmühlen und ist die größte in der Schweiz. Sie verarbeitet jährlich über 220’000 Tonnen Getreide und realisierte 2008 einen Umsatz von 183 Millionen Schweizer Franken (CHF). Pasta Gala in Morges produziert unter anderem die Gala Teigwaren und ist im Export tätig mit einem Umsatz von 33 Millionen CHF.


BOOKMARKS + BOOKS


Berlin. (30.04. / bfr) In den Medien wird über Fälle von Mexikanischer Grippe berichtet, die beim Menschen aufgetreten sind. Die Fälle wurden zunächst aus Mexiko gemeldet, dort kam es in der Folge der Virusinfektion auch zu Todesfällen. Dabei handelt es sich offensichtlich um ein neues Virus des Influenza-Typs A H1N1, das es bisher noch nicht gab. Die genaue Herkunft des Virus ist bislang unbekannt. Es trägt genetische Komponenten von Influenza-Viren, die bislang beim Schwein, bei Vögeln und beim Menschen aufgetreten sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat aufgrund der aktuell hohen Nachfrage umfangreiche Materialien veröffentlicht: Definition; oft gefragte Fragen und Antworten; externe Links zu weiteren Informationen zur Mexikanischen Grippe.

LIV Bayern: Betriebsvermittlungen jetzt on Line

München. (30.04. / liv) Das Thema Betriebsübergabe ist im gesamten Handwerk seit Jahren ein Dauerbrenner. Auch im Bäckerhandwerk suchen derzeit viele Betriebsinhaber einen externen Unternehmensnachfolger, während andererseits viele Jungmeister über den Sprung in die Selbständigkeit nachdenken. Um diese beiden Bedürfnisse zusammenzubringen, bietet der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk auf seiner Internetseite eine neue Dienstleistung an: Unter der Rubrik «Betriebsvermittlungsservice» können sowohl Betriebs-Angebote als auch Nachfragen eingestellt werden – beides anonym und unter Chiffre. Die LIV-Betriebsberater sorgen dann dafür, dass passende Anbieter und Interessenten zusammenkommen. Alle Innungsbetriebe des bayerischen Bäckerhandwerks können den Service kostenlos nutzen. Angebote als auch Gesuche sollen per Telefax (089/544213-51) an den LIV geschickt werden. Die dafür vorgesehen Faxformulare gibt es als Download.

Arbeitsorganisation: BGN-Dehoga-Leitfaden hilft

Mannheim. (29.04. / bgn) «Trotz der vielerorts wirtschaftlich angespannten Lage läuft bei uns alles ganz gut. Doch unser Problem ist die Kommunikation. Es ist oft viel Zeitdruck da, und dann geht einiges verloren», sagt die junge Chefin eines Restaurants auf die (BGN-) Frage, wo sie der Schuh drückt. Und der Besitzer eines Hotels antwortet: «Unser Controlling könnte besser sein. Ich glaube, wir könnten unsere Reserven besser nutzen. Das müssen wir, denn der Marktdruck auf unsere Branchen nimmt zu». Wie können sich die Betriebe darauf vorbereiten?
Info:

Unfallversicherungsschutz: Auf Stippvisite im Betrieb

Mannheim. (29.04. / bgn) Häufig gestellte Fragen und die passenden Antworten zum Unfallversicherungsschutz von Praktikanten, Werkstudenten und Ferienjobbern im Betrieb hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) übersichtlich zusammengefasst. Denn: Arbeitnehmer sind bei der Berufsgenossenschaft gesetzlich unfallversichert? Praktikanten, Werkstudenten und Ferienjobber auch? Wenn ja, müssen sie besonders bei der BG angemeldet werden? Diese und weitere Fragen im Zusammenhang mit Praktikanten und anderen «Gelegenheitsarbeitern» stellen die Betriebe regelmäßig an die BGN. Die passenden Antworten sind zusammengefasst unter
Info:

Global Industry: Grupo Bimbo´s acquisition boosted sales in Q1/2009

Hamburg. (bm) Grupo Bimbo S.A.B. de C.V., one of the world´s top breadmakers, said first-quarter 2009 profit rose as the acquisition of George Weston Limited´s U.S. operations boosted sales. Net income increased to 1,02 billion MXN from 814,7 million MXN in the year-earlier period, the Mexico City-based company said in a statement. Other topics of the week:

Title Region Date
Britannia: to buy Fonterra´s stake in New Zealand Foods (IN) Thu 04-30
Dunkin’ Donuts: Expansion In the UAE On Track (UAE) Thu 04-30
OJSC Khlibprom: sales up, profit down in Q1/2009 (UA) Wed 04-29
Cheesecake Factory: Reports Results for Q1/2009 (US) Wed 04-29
Domino´s Pizza UK + IRL: Q1/2009 Interim Management Statement (UK) Tue 04-28
Barry Callebaut: appoints new President Western Europe (CH) Tue 04-28
BfR: FAQ about glycidamide in food (DE) Mon 04-27
BfR: Diabetics do not need any special foods (DE) Mon 04-27
BfR: Health risks from fumigated ship containers (DE) Mon 04-27
Bunge: Reports First Quarter Results (US) Sat 04-25
Kellogg: increases dividend, donates cereal to Feeding America (US) Sat 04-25
Lance Inc.: Reports Results for First Quarter 2009 (US) Sat 04-25
Grupo Bimbo: Sales Rose 15,8 Percent in Q1/2009 (MX) Fri 04-24
Bimbo Bakeries USA: Announces New Advisory Board Member (US) Fri 04-24


REZEPTE + IDEEN


Vollkorn-Sonnenblumen-Brot

Isernhagen. (30.04. / is) Ausgehend von 100 Kilogramm Mehl ergibt das IsernHäger Vollkorn-Sonnenblumen-Brot 165 Teiglinge – bei einer Einwaage von 1.150 Gramm. Detmolder Einstufen Führung, Weizen- und Roggenvollkornmehl sowie ausgesuchte Führungsbedingungen sorgen dafür, dass Sie ein Brot der Extraklasse erhalten. Das wird sicherlich nicht nur Ihnen, sondern auch Ihren Kunden gut schmecken …
ODS (18 KB): 1809-ISERN_VK-SONNE.ODS
XLS (22 KB): 1809-ISERN_VK-SONNE.XLS
PDF (1’366 KB): VollkornSonnenblumenBrot.pdf

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