Berlin. (bve) In diesen Tagen lud der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt nationale, europäische und amerikanische Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden, wie auch der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), zu einer hochrangigen Diskussionsrunde rund um die geplante Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP). Im Fokus stand die Sicherung des hohen EU-Schutzniveaus in Fragen der Lebensmittelsicherheit sowie des Verbraucher-, Gesundheits-, Umwelt- und Tierschutzes bei gleichzeitigem Ausbau gemeinsamer wirtschaftlicher Chancen. «Unterschiedliche Auffassungen in Fragen der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes wird auch mit einem umfassenden Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA geben, Handelsliberalisierungen müssen wo möglich und sinnvoll angestrebt werden», sagt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE. Die BVE unterstützt TTIP und seine Wachstumschancen. Immer mehr Handelshemmnisse in kaufkräftigen Drittländern und sich ausweitende Unsicherheiten am Weltmarkt brachten dem so wichtigen Exportgeschäft der deutschen Ernährungsindustrie in 2014 bislang nur Stagnation. Ein besserer Marktzugang in Wachstumsmärkten außerhalb der EU gewinnt daher für die Branche zunehmend an Bedeutung. Es braucht hier die Unterstützung der Politik, besonders um strategisch wichtige Freihandelsabkommen abzuschließen. Die USA sind durch ihre Marktgröße, Konsumpräferenzen und Kaufkraft für die deutschen Exporteure ein chancenreicher Handelspartner. Im ersten Halbjahr 2014 konnten die transatlantischen Exporte der Branche weiter auf rund 680 Millionen Euro gesteigert werden, damit waren die USA der größte Absatzmarkt außerhalb Europas.
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