Hamburg. (ngg) Die IUF Internationale Gewerkschaftsföderation für den Lebensmittel-, Landwirtschafts-, Gastgewerbe- und Genussmittelsektor, Mitglied der NGG Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten, fordert bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Zur Situation in der deutschen Systemgastronomie sagt der stellvertretende NGG-Vorsitzende Burkhard Siebert: «Die Markengeber der großen Franchisesysteme, wie McDonalds und Burger King, müssen noch stärker ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden. So muss die Anwendung von Tarifverträgen Bestandteil der Franchiseverträge werden. Die Markengeber sollten nicht nur die Systemstandards prüfen, sondern müssen auch einschreiten, wenn Rechte der Beschäftigten verletzt werden. Bei den jüngsten Auseinandersetzungen bei Burger King mit mehr als 320 Fällen, in denen die NGG ihren Mitgliedern Rechtsschutz gewährt, ist die Dachorganisation erst eingeschritten, als die Offenlegung von Missständen bei Hygiene und Lebensmittelsicherheit den Umsatz hat drastisch einbrechen lassen. Qualitätsstandards müssen auch für die Arbeitsbedingungen und die Zahlung von Löhnen gelten. Zur sozialen Verantwortung gehört aber auch, dass der Anteil von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zurückgedrängt wird». Der derzeitige Tarifvertrag mit dem Bundesverband der Systemgastronomie laufe bis Ende 2014 und müsse dringend weiter entwickelt werden. Demnach fordert die NGG von den Arbeitgebern, Tarifverträge deutlich über der Marke des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro abzuschließen. Die Systemgastronomie dürfe keine Mindestlohnbranche werden.
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