Witten/Herdecke. (wifu) Die Mitarbeiter eines Unternehmens stellen einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Befragt man Unternehmer zur Rolle und Wichtigkeit des Personals für ihren Unternehmenserfolg, hört man regelmäßig Aussagen wie «die Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital» oder «bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt». Erkundigt man sich daraufhin nach konkreten Maßnahmen, wie dieses MitarbeiterKapital gepflegt, geschützt und gemehrt wird, dann trifft man oft auf betretenes Schweigen.
Obwohl Familienunternehmen weltweit bereits seit den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen Mangel an Fach- und Führungskräften beklagen, zeigen aktuelle Studien, dass ein systematisches und proaktives Management der Humanressourcen nur in etwa einem Drittel aller deutschen Familienunternehmen stattfindet. Die überwiegende Mehrheit deutscher Familienunternehmen nutzt die Möglichkeiten des Human Resource Management nicht konsequent aus.
Der Leitfaden «Human Resource Management in Familienunternehmen» des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) soll mehreren Zwecken dienen. Er soll einen ersten Einblick in die Thematik des «Human Resource Management» (HRM) als ganzheitliche Managementtechnik gewähren und dabei die besonderen Anforderungen und Bedürfnisse an HRM-Systeme in Familienunternehmen beleuchten. Zum anderen sollen die zentralen Elemente des HRM in ihrer Verknüpfung dargestellt und an einem konkreten Praxisbeispiel illustriert werden.
Familienunternehmen mit bereits etablierten HRM-Prozessen können diesen Leitfaden nutzen, um die Passung der eingeführten Maßnahmen zu den Bedürfnissen des Familienunternehmens zu überprüfen. Familienunternehmen, die kurz vor der Einführung eines HRM stehen, erhalten Hinweise auf die Notwendigkeit einer möglichst systematischen Umsetzung eines HRM-Systems. Familienunternehmen, die sich bisher noch wenig mit der Idee eines HRM-Systems auseinandergesetzt haben, erhalten erste Anregungen und können sich über Vorteile, Nutzen und Voraussetzungen dieses Managementsystems informieren.
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