Hilpoltstein. (rwz) «Was lange währt, wird endlich gut»: Diese Weisheit trifft auch auf die jüngste Vermittlung der Zeller Werkstätten zu. Mut, Entschlossenheit und Willenskraft waren die Grundsteine für eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.
Christina Siegrist arbeitet aufgrund ihrer Hörschädigung in Kombination mit weiteren Einschränkungen in den Zeller Werkstätten. Hier erlernt sie zunächst im Berufsbildungsbereich handwerkliche Grundfähigkeiten und wichtige Arbeitstugenden.
Nach dem Wechsel in die Kreativgruppe profitierte sie von der individuellen Förderung und dem unerschütterlichen Vertrauen ihrer Arbeitsgruppenleitung Johanna Mauderer, so dass sie sich sowohl persönlich als auch produktiv ungewöhnlich schnell weiterentwickelte.
Im Herbst 2016 signalisierte sie, dass sie gerne in einem Unternehmen am ersten Arbeitsmarkt ein Praktikum absolvieren möchte.
Nach dem Christina Siegrist verschiedene organisatorische und bürokratische Hürden mit viel Geduld und Durchhaltevermögen überwand, konnte sie schließlich in der Backstube der Bäckerei Schmidt KG mit einem Praktikum beginnen.
Vom ersten Tag an fühlte sie sich dort ausgesprochen wohl, was nicht zuletzt dem herzlichen und aufgeschlossenen Auftreten der Mitarbeiter in der Backstube zu verdanken ist.
Diese angenehme Atmosphäre wurde durch wertschätzende Anerkennung und aufrichtigem Lob der Backstubenleitung Markus Rühmer und den Mitgliedern der Familie Schmidt ergänzend verstärkt. Christina Siegrist ist selbst ebenfalls sehr motiviert, fleißig und kooperationsbereit, wenn auch, bedingt durch die Hörbehinderung, die Kommunikation jeden Tag für beide Seiten eine neue Herausforderung darstellt.
Hier bietet jedoch die kontinuierliche und zielorientierte Begleitung durch die Integrationsfachkraft der Zeller Werkstätten Sylvia Fiegl, genau die Unterstützung, die personell und situativ passgenau für ein erfolgreiches Praktikum notwendig ist.
Da der Schritt aus der WfbM eine sehr gravierende Veränderung für Menschen mit Behinderung darstellt, soll darüber nicht vorschnell und leichtfertig entschieden werden. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit wurde deshalb das Praktikum auf einen längeren Zeitraum ausgedehnt.
Diese Geduld und das Durchhaltevermögen gepaart mit enormen Fleiß führten schließlich zu dem lange angestrebten und erhofften Ziel, einen Arbeitsvertrag zu erhalten. Christina Siegrist hat es geschafft.
Info: Unternehmen, die Interesse haben, einen Praktikumsplatz zur Verfügung zu stellen oder in ähnlicher Form kooperieren zu wollen, können unverbindlich Kontakt aufnehmen zu Sylvia Fiegl, Fachkraft für Integration in den Zeller Werkstätten, Telefon 09177-97315 oder E-Mail sylvia.fiegl@regens-wagner.de.
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