Königstein / Taunus. (adbsw) Der Bäckerinnungsverband Baden und der Landesinnungsverband für das Württembergische Bäckerhandwerk sind mit ihren angeschlossenen Innungen der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Südwest beigetreten. Am 11. September 2018 fand in Mannheim die erste gemeinsame Mitgliederversammlung statt.
Die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Südwest (ADB Südwest) ist ein Verein, der bisher für Hessen und Südwest die Aus- und Fortbildung (ÜLU/ÜBA, Seminare, Meisterkurse et cetera) durchführt. Ebenso wird in der ADB Südwest die Betriebsberatung der beteiligten Verbände gebündelt.
Mit Wirkung zum 01. Januar 2019 haben die Mitgliederversammlungen der Verbände Baden und Württemberg einstimmig beschlossen der ADB Südwest beizutreten. Die beigetretenen Verbände übertragen ihre Schulaktivitäten und die Betriebsberatung auf die ADB Südwest. Dadurch werden die Kompetenzen der beteiligten Verbände zusammengeschlossen und allen Innungsbäckern aus den jeweiligen Verbandsgebieten zugänglich gemacht. Zeitnah sollen dann die beteiligten Verbände zu einem gemeinsamen Bäckerinnungsverband Südwest zusammengeschlossen werden.
Am 11. September 2018 fand in Mannheim die erste gemeinsame Mitgliederversammlung statt, die die wichtige Aufgabe hatte, den neuen Vorstand mit Wirkung zum 01. Januar 2019 zu wählen. Den Vorstand bilden Landesinnungsmeister Hermann Paul, Landesinnungsmeister Martin Reinhardt, Landesinnungsmeister Fritz Trefzger, zum Vorsitzenden wurde Landesinnungsmeister Wolfgang Schäfer gewählt.
Wolfgang Schäfer äußerte sich begeistert über die Beschlüsse und Wahlen: «Die erste gemeinsame Mitgliederversammlung ist ein historischer Moment. Wie sehr diese Entscheidungen von unseren Mitgliedern gewünscht wurden zeigt, dass es bei allen vorangegangen Beschlüssen und den Wahlen keine einzige Gegenstimme oder Enthaltungen gab. Die Mitglieder haben allen beteiligten Landesinnungsmeistern ihre volle Unterstützung gegeben». Im Rahmen der Zusammenlegung der Aktivitäten werden alle Schulstandorte (Stuttgart, Karlsruhe, Weiterstadt und Kassel) sowie die Geschäftsstellen (Stuttgart, Karlsruhe und Königstein) mit allen Mitarbeitern erhalten, um die Regionalität und die Nähe zu den Mitgliedern aufrechtzuerhalten.
Hauptgeschäftsführer Ass. jur. Stefan Körber, der ab 01. Januar 2019 auch die Geschäftsführung aller beteiligten Verbände inne hat, freut sich auf die neue Aufgabe: «Wir schaffen damit notwendige Strukturen, die sicherstellen, dass die Innungen und Verbände in der Zukunft leistungsfähig und attraktiv für ihre Mitglieder bleiben. Die Entscheidungen waren notwendig, um sich dem Strukturwandel im Bäckerhandwerk anzupassen und effizient zum Wohl aller Mitgliedsbetriebe zu arbeiten».
Durch den Zusammenschluss entsteht eine der größten Aus- und Fortbildungseinheiten im deutschen Bäckerhandwerk mit fünf Standorten. Allein in der ÜLU/ÜBA werden über 2.000 Auszubildende beschult. Mehr als 800 Seminarteilnehmern wird ein attraktives Programm geboten. Gleiches gilt für die Betriebsberatung mit fünf hochspezialisierten Betriebsberatern, 16 Arbeitskreisen und 439 beratenen Unternehmen im Jahr 2017.
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