Freitag, 29. März 2024

WB-11-2012

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 11. KW 2012 (10.03. bis 16.03.)
Download: https://www.webbaecker.de/12archivphp/wb1112.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. VK Mühlen: Operative Gesundung zeigt erste Erfolge
02. Bäckerei Katz: Erweiterung fertiggestellt
03. Oberpfalz: Amt schließt Bäckerei wegen Hygienemängel
04. Wiener Feinbäckerei Heberer: auf Expansionskurs
05. VK Mühlen AG: erneut zu hoher Geldbuße verdonnert
06. Jowa AG: stellt glutenfreies Gebäcksortiment vor

TERMINE + EVENTS:
07. Rheinland: lädt zum ersten «neuen» Unternehmertag
08. Intercool 2012: Relaunch läuft auf Hochtouren
09. Tiefkühlkost: Gut ausgebildet ist halb gewonnen …

THEMA DER WOCHE: Internorga – Nachlese
10. Aussteller ziehen positive Bilanz

MANAGEMENT + BETRIEB:
11. Neu: «Das Deutsche Lebensmittelhandwerk» stellt sich vor
12. Dehoga: «Einheitlicher Steuersatz längst überfällig»
13. Gehrke Econ Preisvergleich: Ihre Chance zur Teilnahme
14. Statistik: Handwerk erzielt 7,1% mehr Umsatz
15. SBS: «die» Vorsorge fürs Lebensmittelhandwerk
16. Wegweisende Erfahrung: coach@school
17. VerA: Fit für den Beruf mit SES-Ausbildungsbegleitern

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
18. NPD Group: über die Entwicklung des Gastronomiemarkts
19. BMELV: stellt Studie zur Lebensmittelverschwendung vor

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
20. Großbäcker: melden Versorgungsengpass bei Eiern

BOOKMARKS + BOOKS:
21. Global Industry: Vaasan Oy invests in new production site

REZEPTE + IDEEN:
22. «Holländisches Ofenbrot»: Seien Sie mal kreativ …


MARKT + UNTERNEHMEN


VK Mühlen: Operative Gesundung zeigt erste Erfolge

Hamburg. (16.03. / vkm) Die Aktionäre der VK Mühlen AG haben während der ordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010/2011 entlastet. Josef Pröll, Vorstandssprecher der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, ehemaliger österreichischer Vizekanzler und Finanzminister, wurde von der Versammlung zum Aufsichtsratsmitglied gewählt. Trotz eines turbulenten Geschäftsjahrs blickt der Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes optimistisch in die Zukunft: «Wir haben 2010/2011 zahlreiche Altlasten abgearbeitet und einen Schlussstrich unter die unrühmliche jüngere Vergangenheit gezogen. Wir haben wichtige Entscheidungen getroffen sowie zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um VK Mühlen wieder auf Kurs und zurück in die schwarzen Zahlen zu bringen». Besonders durch den Abschluss der bekannten Kartellverfahren gewinnen die Müller finanzielle Planungssicherheit sowie operative Handlungsfähigkeit zurück. Trotz des Verlusts im Berichtsjahr, welcher maßgeblich auf negative Einmal-Effekte (Kartellbuße/n) zurückzuführen ist, sieht der Vorstand das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt. So wurde 2010/2011 das zentrale Risikomanagementsystem weiterentwickelt und ausgebaut. Auch bei der Senkung der Kosten hat das Management wichtige Maßnahmen eingeleitet. Durch die in Angriff genommene Modernisierung und Automatisierung einiger Produktionsstätten wird VK Mühlen ab dem kommenden Geschäftsjahr deutlich kosten- und energieeffizienter produzieren. «Wir sind auf dem richtigen Weg», gibt sich Kempkes optimistisch. Strategie und Prioritäten seien klar. Dank zahlreicher Maßnahmen werde VK Mühlen als einer der Gewinner aus den gegenwärtigen Marktturbulenzen hervorgehen. Weitere Details gibt es auf der Homepage der Müller unter dem Menüpunkt «Hauptversammlung 2012» (unten).

Bäckerei Katz: Erweiterung fertiggestellt

Vaihingen / Enz. (16.03. / ele) Nach etwa zehn Monaten Bauzeit ist die Erweiterung der Bäckerei Katz in Baden-Württemberg fertiggestellt worden. Die neuen Räume konnten Ende Februar in Betrieb genommen werden. Nach dem Erweiterungsbau (siehe WebBaecker 37/2011) wurden im bestehenden Obergeschoß der Verwaltung umfangreiche Modernisierungen vorgenommen. Dank des zweigeschossigen Baus stehen der Produktion nun etwa 3.200 Quadratmeter zusätzliche Fläche und damit insgesamt etwa 8.000 Quadratmeter zur Verfügung. Neben erweiterten Produktions- und Versandflächen wurde ein neues Hygienezentrum geschaffen. Dort verrichtet – zu der bereits vorhandenen – nun noch eine zweite vollautomatische Korbwaschmaschine ihren Dienst. Auch bei dieser Erweiterung haben die Fachleute von ELEKOM Technik aus Buchholz in der Nordheide die zukünftige Entwicklung des Betriebs berücksichtigt und bereits eine mögliche Erweiterung konstruktiv und planerisch vorgesehen.

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Oberpfalz: Amt schließt Bäckerei wegen Hygienemängel

Themenreuth. (15.03. / div) Wegen gravierender hygienischer Mängel hat das Landratsamt Tirschenreuth am Montag der Oberpfälzer Dorfbäckerei Wendelin Ockl bis auf Weiteres den Betrieb eingestellt. Wie die «Frankenpost» berichtet, gaben Ameisen und Motten am Boden und in Brotkörben den Anlass dazu. Wie die Zeitung schreibt, sei die Bäckerei mit ihren zwölf Mitarbeitenden bereits seit 2009 immer mal wieder von der zuständigen Lebensmittelkontrolle beanstandet worden. Das Unternehmen habe wiederholt Bußgelder in Höhe von 300 bis 1’000 Euro zahlen müssen. Zwar habe die Betriebsleitung stets mit Maßnahmen auf die Vorfälle reagiert, doch seien andererseits immer wieder «Restmängel» verblieben. Im Januar sei dann die so genannte «Task Force» zu Hilfe gerufen worden. Die Beamten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) waren es auch, die Anfang der Woche der Dorfbäckerei die Herstellung von Lebensmitteln bis auf Weiteres untersagten. Anhand verfügbarer Unterlagen veranlasste die Behörde zudem eine Rückholaktion bereits ausgelieferter Waren. Nach LGL-Angaben lag zwar keine Gesundheitsgefährdung vor, doch seien die Produkte für den menschlichen Verzehr sehr wohl ungeeignet gewesen. Details siehe «Amt schließt Bäckerei» (Frankenpost).

Wiener Feinbäckerei Heberer: auf Expansionskurs

Mühlheim / Main. (15.03. / wfh) Die Wiener Feinbäckerei Heberer baut ihr Filialnetz an frequenzstarken Standorten in Deutschland weiter aus. Mit neuen Filialen will das Unternehmen seine führende Position auf dem deutschen Markt stärken. Zusätzlich ist ein umfangreiches Modernisierungsprogramm angelaufen. So werden diverse Filialen neu gestaltet. «Bereits umgebaute Filialen erfreuen sich höchster Beliebtheit. Das zeigt, dass die Modernisierung ein richtiger Schritt ist, um unsere Marktposition zu stärken und unsere Kunden auch weiterhin zufrieden zu stellen», sagt Alexander Heberer, gemeinsam mit Bruder Georg Heberer Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens. Mit der für dieses Jahr geplanten Eröffnung einer weiteren Filiale im neuen Terminal A-plus am Flughafen Frankfurt ist die Wiener Feinbäckerei an Deutschlands größtem Drehkreuz dann mit vier Filialen vertreten. Auch die Kooperation mit anderen Systempartnern wird weiter ausgebaut, besonders in der Zusammenarbeit mit der Dohle-Gruppe und ihren HIT Märkten. Die Integration der 16 im letzten Sommer von der Lang Gruppe übernommenen Filialen im Rhein-Main-Gebiet ist erfolgreich abgeschlossen, lautet das positive Fazit aus Mühlheim am Main.

VK Mühlen AG: erneut zu hoher Geldbuße verdonnert

Hamburg. (14.03. / vkm / eb) Wie die VK Mühlen AG mitteilt, hat Frankreichs Wettbewerbsbehörde «Autorité de la Concurrence» in einem Kartellverfahren gegen mehrere französische und deutsche Mühlenbetriebe Bußgelder in Höhe von insgesamt 242,4 Millionen Euro ausgesprochen. Die Strafen beziehen sich auf die Zeit von 2002 bis 2008 und betreffen den Vorwurf kartellrechtswidriger Absprachen. Gegen VK Mühlen wurde in diesem Verfahren ein Bußgeld von 17,1 Millionen Euro festgesetzt. Doch das Unternehmen werde gegen den Bußgeldbescheid wahrscheinlich Rechtsmittel einlegen, heißt es aus Hamburg. Denn: «Wir haben die Entscheidung der Behörde mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Nach unserer Auffassung ist weder der Tatvorwurf noch die Höhe der gegen uns verhängten Strafe nachvollziehbar», sagt der Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes in der vorliegenden Stellungnahme. Die VK Mühlen AG, zu 51 Prozent im Besitz von LLI Euromills, hatte im Vorfeld für das Kartellverfahren Rückstellungen gebildet (siehe WebBaecker 04/2012). Das Unternehmen ist daher trotz der Strafe bilanziell und finanziell weiter solide aufgestellt. Im Oktober 2011 hatte das Bundeskartellamt bereits eine Geldbuße in Höhe von 23,8 Millionen Euro wegen kartellrechtswidriger Absprachen verhängt.

Jowa AG: stellt glutenfreies Gebäcksortiment vor

Volketswil / CH. (14.03. / mgb) Die eidgenössische Jowa AG, ein Unternehmen des Migros Genossenschafts-Bunds (MGB), hatte im September 2011 angekündigt, in Huttwil im Kanton Bern ein Zentrum für die Produktion von glutenfreien Erzeugnissen einzurichten (siehe WebBaecker 36/2011). Das Zentrum ist offenbar fertig und voll betriebsbereit, denn die neueste Nachricht aus der Schweiz lautet, dass ein Sortiment, bestehend aus sechs glutenfreien Broten zum Aufbacken und zwei Mini-Cakes, in diesen Tagen Einzug hält in die Migros-Regale für Brot- und Gebäck. In der Schweiz leidet etwa ein Prozent der Bevölkerung an Zöliakie, also etwa 78’000 Menschen. Die Produktinnovationen sind nicht nur glutenfrei, sondern auch laktose- und nussfrei. Die Erzeugung der Brot- und Backwaren findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt und wurde durch die «Service Allergie Suisse» (SAS) zertifiziert, einer unabhängigen Zertifizierungsstelle und Tochtergesellschaft der Stiftung «aha! Allergiezentrum Schweiz». Im Mai will die Migros ihr glutenfreies Sortiment durch zwei Teigwarensorten sowie zwei Tiefkühlbrote ergänzen, die ebenfalls bei Jowa in Huttwil produziert werden.


TERMINE + EVENTS


Rheinland: lädt zum ersten «neuen» Unternehmertag

Duisburg. (16.03. / biv) Der Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks (BIV) veranstaltet am 03. und 04. Juni seinen ersten «neuen» Unternehmertag. Der findet in Bad Neuenahr statt und eine eigens eingerichtete Homepage versorgt Interessenten mit allem Wissenswerten – klicken Sie mal hin …

Intercool 2012: Relaunch läuft auf Hochtouren

Düsseldorf. (10.03. / md) Die Vorbereitungen für die InterMopro (Molkereiprodukte), InterCool (Tiefkühlkost, Speiseeis, Technik) und InterMeat (Fleisch und Wurst) laufen auf Hochtouren. Das Frischetrio will sich nämlich nicht nur äußerlich, sondern auch konzeptionell verjüngt und marktgerecht darstellen. Dabei wird die Theke – sei es die Bedientheke, Prepack-Theke oder Kühl- und Gefriertruhe – vom 23. bis 25. September eindeutig im Fokus der drei Fachmessen für temperaturgeführte Lebensmittel stehen. Die Theke sei nun mal der Hauptumsatzbringer im Handel, heißt es aus Düsseldorf. Premiere feiern zum Beispiel die «Marken Villages», in denen sich speziell Markenartikler präsentieren können. Ihnen bietet die Messe Düsseldorf damit einen aufmerksamkeitsstarken exklusiven und markengerechten Messeauftritt. Der Relaunch der Inter-Messen beinhaltet zudem eine Laufzeitverkürzung – von bisher vier auf nun drei Tage. Zur Neuausrichtung des Frische-Trios gehört auch, dass die Lebensmittel- und Technik-Anbieter nun in klar getrennten Bereichen zu finden sind, was die Orientierung für Besucher erleichtert. Darüber hinaus finden die Inter-Messen 2012 nach zehn Jahren erstmals wieder räumlich und zeitlich entkoppelt von der Hogatec statt. Die Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung wird in diesem Jahr bereits vom 02. bis 05. September in Essen an der Ruhr stattfinden.

Tiefkühlkost: Gut ausgebildet ist halb gewonnen …

Berlin. (10.03. / dti) In diesem März nimmt das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) eine neue Seminarreihe für Auszubildende der deutschen Tiefkühlwirtschaft auf. Die ersten drei, bereits für 2012 geplanten Termine finden am 27. März sowie am 17. und 24. April statt. Veranstaltungsorte sind Düsseldorf, Bremen und Mannheim – strategisch günstig gelegen für die deutsche Tiefkühlindustrie. In der näheren Umgebung der genannten Städte gibt es jeweils eine Vielzahl von Unternehmen aus der Branche, so dass die Azubis nur kurze Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen. Die Idee zur Seminarreihe für Auszubildende in der deutschen Tiefkühlwirtschaft komme nicht von ungefähr, heißt es aus Berlin: Viele Lehrlinge hätten einen sehr «unternehmensgeprägten» Blick auf die Tiefkühlbranche. Das Bestreben des dti-Seminarteams ist es daher, dem Tiefkühl-Nachwuchs einen erweiterten Einblick – und vor allem Überblick – in und über die Branche, in der sie tätig sind, zu verschaffen und so die unternehmensinterne Ausbildung sinnvoll zu ergänzen und zu unterstützen. Details finden Interessenten auf der Homepage des Tiefkühlinstituts.


THEMA DER WOCHE: Internorga – Nachlese


Aussteller ziehen positive Bilanz

Image Hamburg. (16.03. / hmc / eb) Ein durchweg positives Fazit ziehen die Aussteller der Internorga 2012: Die Stimmung im Außer-Haus-Markt ist gut und viele Hoteliers und Gastronomen zeigen sich investitionsfreudig. Einhellig loben die Aussteller die hohe Besucher-Qualität der Leitmesse, die in dieser Woche nach sechstägiger Dauer auf dem Hamburger Messegelände ihre Tore schloss. Mehr als 1.200 Unternehmen aus dem In- und Ausland präsentierten während der internationalen Fachmesse Produkte, Dienstleistungen und Konzepte für den gesamten Außer-Haus-Markt. Viele nutzten die Internorga zur Vorstellung ihrer Neuheiten (Volltext).


MANAGEMENT + BETRIEB


Neu: «Das Deutsche Lebensmittelhandwerk» stellt sich vor

Berlin / München. (16.03. / zdh) Fleischer, Bäcker, Konditoren, Brauer, Speiseishersteller und Müller sorgen dafür, dass die Verbraucher in Deutschland tagtäglich mit frischen und qualitativ hochwertigen Produkten aus der Region versorgt werden. Um ihre Bedeutung als wichtige Akteure der Lebensmittelkette und Ernährungswirtschaft deutlicher zu machen, haben die Fachverbände des Lebensmittelhandwerks während der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Sie werden künftig ihre Interessen als «Das Deutsche Lebensmittelhandwerk» bündeln. Zum Sprecher wurde Bäcker-Präsident Peter Becker ernannt, auch Mitglied im Geschäftsführenden ZDH-Präsidium. «In dem wir mit einer Stimme sprechen, wollen wir den handwerklichen Interessen ein noch größeres Gewicht in Politik und Öffentlichkeit verleihen. Gerade im Bereich des Verbraucherschutzes und des Lebensmittelrechts. Hier brauchen unsere Betriebe mittelstandstaugliche Lösungen», sagt Becker. Der Arbeitsgemeinschaft gehören der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), der Deutsche Konditorenbund, der Deutsche Fleischer-Verband, die Privaten Brauereien Deutschland, der Bundesverband der italienischen Speiseeishersteller (UnitEis) und der Verband Deutscher Mühlen (VDM) an.

Dehoga: «Einheitlicher Steuersatz längst überfällig»

Berlin. (16.03. / dehoga) Seit den jüngsten Urteilen des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) und des Bundesfinanzhofes zur steuerlichen Behandlung von Speisen an Imbissständen sowie bei der Pizzalieferung und beim Partyservice herrscht in der Gastronomie große Verunsicherung. Die Benachteiligung der klassischen Gastronomie verschärft sich weiter. Vor diesem Hintergrund wiederholt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband seine langjährige Forderung nach Einführung eines einheitlichen reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen unabhängig von der Verzehrsart und des Verzehrorts – heißt es in einer Mitteilung des Dehoga Bundesverbands.

Gehrke Econ Preisvergleich: Ihre Chance zur Teilnahme

Image Isernhagen. (14.03. / ge) Auch 2012 bietet die Gehrke Econ Unternehmensberatungsgesellschaft Backbetrieben die Möglichkeit, kostenfrei an einem Vergleich Ihrer Ladenverkaufspreise teilzunehmen. Dabei spielt neben der Artikelkalkulation auch der Marktvergleich eine wichtige Rolle. Bedingt durch den bekannten Kostendruck stellt sich derzeit bei vielen Unternehmen die Frage nach einer Erhöhung der Verkaufspreise. Neben den steigenden Preisen für Rohstoffe und Energie führen auch höhere Personalkosten in einigen Bundesländern zu der Überlegung, die Verkaufspreise anpassen zu wollen. Doch stellt sich die Frage, ob der Markt eine Preiserhöhung zulässt. Daher ist es wichtig, auch die Preise der Wettbewerber zu kennen und zu vergleichen. Bei der Preisanalyse der Wettbewerber ist entscheidend, welche Faktoren zu den unterschiedlichen Preisen führen (Einkaufspreise, Qualität, Produktionsweise …). Bei der Analyse der Artikelkalkulation spielt neben dem Verkaufspreis der Wareneinsatz eine entscheidende Rolle. Daher sollte zumindest jährlich eine Prüfung der Artikelkalkulation stattfinden, um zu analysieren, ob das Produkt in der bestehenden Form weiter am Markt angeboten werden kann. Folglich ist eine genaue Analyse der Abweichungen unerlässlich, um anschließend geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Unter diesem Leitgedanken führt die Gehrke Econ Unternehmensberatungsgesellschaft seit vielen Jahren den Bäcker-Preisvergleich als kostenlosen Service des Hauses durch. Nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie am Gehrke Econ Preisvergleich teil. Fordern Sie dazu alle erforderlichen Unterlagen per E-Mail bei Monika Sacha an.

Statistik: Handwerk erzielt 7,1% mehr Umsatz

Wiesbaden. (13.03. / destatis) Im Jahr 2011 stiegen die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk gegenüber 2010 durchschnittlich um 7,1 Prozent. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit. Zugleich waren im zulassungspflichtigen Handwerk 0,6 Prozent mehr Personen tätig als 2010. Die Umsätze waren 2011 in allen sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks höher als im Jahr 2010. Den stärksten Umsatzanstieg erzielten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf mit einem Plus von 12,7 Prozent. Zu dieser Gewerbegruppe gehören industrienahe Gewerbezweige wie zum Beispiel Feinwerkmechaniker. Auch das Bauhauptgewerbe (plus 10,3 Prozent) erwirtschaftete zweistellige Umsatzanstiege. Neben der allgemein guten Konjunktur wirkte sich bei der Entwicklung im Bauhauptgewerbe auch die im Vergleich zum Vorjahresquartal relativ milde Witterung im vierten Quartal 2011 umsatzsteigernd aus. In fünf der sieben Gewerbegruppen stiegen die Beschäftigtenzahlen im Jahr 2011 gegenüber 2010. In den Handwerken für den gewerblichen Bedarf nahm die Beschäftigung mit plus 2,0 Prozent am stärksten zu. Gesunken ist die Zahl der Beschäftigten in den Handwerken für den privaten Bedarf (minus 2,8 Prozent) und im Lebensmittelgewerbe (minus 1,0 Prozent). Auch stieg der durchschnittliche Umsatz im Lebensmittelgewerbe 2011 nur um 3,0 Prozent.

SBS: «die» Vorsorge fürs Lebensmittelhandwerk

Königswinter. (13.03. / sbh) Mögliche Risiken für Unternehmen der Lebensmittel verarbeitenden Branchen sind sehr vielfältig. Ebenso vielfältig sind die Fragen, geht es darum, für den (Schadens-) Fall vorzusorgen, der hoffentlich nie eintritt. Interessant ist in diesem Zusammenhang die «Multi-Risk-Police» der SHB Versicherung mit ihrem umfangreichen Leistungspaket. Sachwerte, wie zum Beispiel die Betriebseinrichtung inklusive aller Produktionsanlagen, Waren und Vorräte sind hier in einer Police besonders gegen die Gefahren Feuer, Einbruchdiebstahl, Raub, innere Unruhen, böswillige Beschädigung, Streik, Aussperrung, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Überschwemmung, Erdbeben, gegen zusätzlich benannte und unbenannte Gefahren sowie Transportrisiken abgesichert. Kommt es infolge eines versicherten Sachschadens zu einem Ertragsausfall, ist auch dieser mitversichert. Zudem ist die Betriebshaftpflicht inklusive Produkthaftpflicht und Umwelthaftpflicht-Basisversicherung mit integriert. Details zu dieser umfassenden «SBS-Police» gibt es hier zum Nachlesen.

Wegweisende Erfahrung: coach@school

Bonn. (12.03. / ses) Wie soll es nach der Schule weitergehen? Vor dieser Frage stehen alle Jugendlichen gegen Ende ihrer Schullaufbahn. Tipps vom Profi sind in dieser Situation eine große Orientierungshilfe. Gezielter Rat kann schon im Vorfeld helfen, den richtigen Berufs- und Ausbildungsweg zu wählen – ein wichtiges Thema angesichts der hohen Zahl von Ausbildungsabbrüchen in Deutschland. Der Senior Experten Service (SES) – lange Zeit hauptsächlich für seine Hilfe im Ausland bekannt – bietet Schulen und Schülern in der Berufsfindung seine Unterstützung. Ende 2010 hatte er dazu das Pilotprojekt coach@school aufgelegt. Förderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über seine Initiative Bildungsketten.

VerA: Fit für den Beruf mit SES-Ausbildungsbegleitern

Bonn. (12.03. / ses) In Deutschland bricht jeder fünfte Jugendliche seine Ausbildung vorzeitig ab, oft schon im ersten Lehrjahr. Keine guten Nachrichten für den Arbeitsmarkt, doch ein guter Grund zu handeln. Vor wenigen Jahren hat der Senior Experten Service (SES) zusammen mit den Spitzenverbänden der deutschen Industrie, des Handwerks und der freien Berufe die Initiative VerA aufgelegt. Förderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über sein Jobstarter-Programm. VerA steht für «Verhinderung von Abbrüchen und Stärkung von Jugendlichen in der Berufsausbildung durch SES-Ausbildungsbegleiter».


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


NPD Group: über die Entwicklung des Gastronomiemarkts

Nürnberg. (16.03. / npd) Der Außer-Haus-Markt in Deutschland konnte dank der positiven gesamt-ökonomischen Voraussetzungen in 2011 wieder deutliches Wachstum verzeichnen. Nach Ergebnissen aus dem Crest Verbraucherpanel gaben die Konsumenten in Deutschland mit 66,4 Milliarden Euro 3,4 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Das berichtet die NPD Group Deutschland GmbH aus Nürnberg auf Basis des Crest Verbraucherpanels («Consumer Reports on Eating Share Trends»). Dies bedeutet das stärkste Ausgaben-Wachstum der Branche in den letzten fünf Jahren. Rein rechnerisch gab jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr 808 Euro für Essen-außer-Haus aus – bei durchschnittlich 142 Besuchen (Volltext).

BMELV: stellt Studie zur Lebensmittelverschwendung vor

Berlin. (14.03. / bmelv) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat eine Studie über Lebensmittelabfälle in Deutschland vorgelegt. Die Untersuchung der Universität Stuttgart kommt zu dem Ergebnis, dass Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte jährlich knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel als Abfall entsorgen. Laut Studie entsteht der Großteil dieser Abfälle (61 Prozent) in Privathaushalten, gefolgt von Großverbrauchern wie Gaststätten oder Kantinen sowie der Industrie (jeweils rund 17 Prozent). Von den Privathaushalten werden laut Studie bundesweit jedes Jahr rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr 81,6 Kilogramm weg. 65 Prozent dieser Abfälle wären völlig oder teilweise vermeidbar. Der Wert der vermeidbaren Lebensmittelabfälle wird pro Kopf auf jährlich 235 Euro geschätzt. Bei einem Vier-Personen-Haushalt summiert sich der Betrag im Schnitt pro Jahr auf rund 940 Euro, auf Deutschland hochgerechnet sind es bis zu 21,6 Milliarden Euro pro Jahr, die die vermeidbare Verschwendung kostet. Am häufigsten auf dem Müll landen Gemüse und Obst. Unter dem Titel «Zu gut für die Tonne» wird das BMELV Ende März eine breit angelegte Informationskampagne für Verbraucher initiieren. «Wir wollen den Menschen nützliches Wissen und praktische Tipps vermitteln über den Umgang mit Lebensmitteln – vom Einkauf über die richtige Lagerung bis hin zur Verarbeitung in der Küche. Auf einer neuen Internet-Plattform werden dafür alle Informationen gebündelt», sagt Bundesministerin Ilse Aigner (BMELV) in einer Medienmitteilung.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Großbäcker: melden Versorgungsengpass bei Eiern

Düsseldorf. (15.03. / gb) Das europaweite Verbot der bisherigen Art der Käfighaltung von Hühnern seit Januar 2012 führt derzeit zu erheblichen Versorgungsengpässen auf dem Eiermarkt. «Unseren Bäckereien fehlen sicherlich mehr als zehn Prozent des Bedarfs», erklärt der Präsident des Verbands Deutscher Großbäckereien, Helmut Klemme. Innerhalb der EU dürfen Eier aus Käfighaltung nicht mehr vermarktet werden und so entstehe ein gefährlicher Versorgungsengpass. Den Bäckern fehlten Eier zum Beispiel für Feine Backwaren oder Kuchen, sagt Klemme. «Zurzeit können Großbäckereien Eier nicht mehr oder nur zu enorm erhöhten Preisen bekommen». Preissteigerungen von 100 bis 400 Prozent innerhalb eines Jahres seien keine Seltenheit. Viele Mitglieder müssten möglicherweise schon bald Produkte aus dem Sortiment nehmen, weil die Eier für den Teig schlicht fehlten. Komme es zu Stilllegungen von Produktionen, seien auch Arbeitsplätze in Gefahr. Die Betriebe sind auf Eier angewiesen, um Produkte in der bekannten und von Kunden verlangten Qualität backen zu können. Importe von Flüssigei aus Übersee, wie sie aktuell hier und da diskutiert werden, sind keine geeignete Alternative. Auch Eipulver eignet sich für die eingesetzten Rezepte nicht. Der Verband fordert den Gesetzgeber auf, der betroffenen Landwirtschaft bei der offensichtlich schleppenden Umsetzung der neuen Regelung Hilfestellung zu bieten. Klemme: «Handel und Verbraucher müssen wissen, dass die Versorgungsprobleme sehr ernst sind».


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Vaasan Oy invests in new production site

Hamburg. (bm) The board of Finnish Vaasan Group has decided to build a new Bake Off production site to Estonia, Saue. Building a new site is part of the Bake Off business area strategy to strengthen the Group’s competitive position across its home markets, enable production of a wider range of high quality products in the future and expand operations within bake off business into new markets in the Baltic countries. Other topics of the week:

Title Region Date
Burger King Holdings: Reports Q4 and FY Results (US) Fri 03-16
Sara Lee: unveils new name for C+T business (US) Fri 03-16
Greggs PLC: performed well in FY 2011 (UK) Thu 03-15
Vaasan Oy: invests in new Bake Off production site in Estonia (FI) Thu 03-15
Sara Lee: Names Head International C+T Rest of World (US) Thu 03-15
Sara Lee: Names Member of C+T Executive Committee (US) Thu 03-15
Vaasan Group: appointed new CEO (FI) Thu 03-15
Dunkin’ Donuts: Opens Nine New Restaurants in Nebraska (US) Wed 03-14
NPD: Independent Restaurant Units Decline in the U.S. (US) Wed 03-14
Aryzta AG: Announces Half Year Results (CH) Tue 03-13
Premier Foods: announces landmark re-financing package (UK) Tue 03-13
Mintel´s 2012 Dining Out Report: A Look Ahead (US) Tue 03-13
Technomic: Snacking is Gaining Further Traction (US) Tue 03-13
PepsiCo: Announces New Global Structure and Leadership (US) Tue 03-13
Post Holdings: Reports Results for Q1/2012 (US) Mon 03-12
Crumbs Bake Shop: Opening Its First Store in Boston (US) Mon 03-12
Equatorial Guinea: Promotes Food Security Program (GQ) Mon 03-12
Bakery World Cup 2012: and the winners are … (FR) Sat 03-10
Hostess Brands: Names Gregory F. Rayburn as CEO (US) Sat 03-10
Starbucks: Appoints New Chief Digital and Information Officers (US) Sat 03-10


REZEPTE + IDEEN


«Holländisches Ofenbrot»: Seien Sie mal kreativ …

Hamburg. (16.03. / eb) Ein Pottweck ist eine Spezialität vom Linken Niederrhein. Sie scheint so speziell zu sein, dass Wikipedia sie nicht kennt – was uns an dieser Stelle einige Ausführungen erspart hätte. Wie auch immer: Wer den Bäckerberuf am Linken Niederrhein gelernt hat, der kennt dieses eher süße, feine Weißbrot, das im Topf, also im Pott gebacken wird. Mancherorts nimmt man hierfür dasselbe Rezept wie für das feine Kastenweißbrot – nur dass der Kasten eckig und der Topf eben rund ist. Ausgepinselt mit Butter statt der üblichen Trennmittel, kann der Pottweck je nach Rezept einen Duft verströmen, vor dem Sie auf die Knie gehen. Ein paar Kilometer weiter, in den Niederlanden, hat man früher auch rustikales Brot im Topf gebacken. Ob diese Tradition überlebt hat, weiß der WebBaecker nicht. Doch hat er auf «Vimeo» dieses hübsche Video vom «Dutch Oven Bread» gefunden (03:26 Minuten). Das verbreitet zwar ungebremst die Aura der «guten, alten Zeit», kommt andererseits aber ganz ohne Worte aus und Sie verstehen sofort, worum es geht. Abstrich: So, wie man ein Pottweck ohne Deckel bäckt, sollte man auch ein rustikales «Holländisches Ofenbrot» besser ohne Deckel backen. Der Rest ist Ihrer Phantasie überlassen. Richtig «holländisch» wäre Ihr Topfbrot zum Beispiel, würden Sie es mit einem malzig-süßen Brotteig versuchen, dem brauner Kandis untergemengt ist. Jedenfalls ließe sich daraus eine Spezialität formen, die nicht jeder hat …

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