Freitag, 29. März 2024

WB-40-2013

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 40. KW 2013 (28.09. bis 04.10.)
Download: https://www.webbaecker.de/13archivphp/wb4013.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Spanien: Panrico stellt Antrag auf Gläubigerschutz
02. Stauffenberg Brot: schlittert in die Insolvenz

TERMINE + EVENTS:
03. Anuga 2013: 6.777 Aussteller aus 98 Ländern
04. Südback: Wild Bakers erobern Bäcker-Trend-Forum
05. Hamburg: sucht das «Beste Franzbrötchen 2013»
06. BVE-Fachtagung: «Compliance in der Ernährungsindustrie»

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Tipp: Effektive Bestellmengen anzeigen in Marvin
08. Ordnungsgeldverfahren: Neuregelung stärkt KMU
09. FiliaFox: Manipulierte Verkaufsvorgänge leicht erkennen

MARKETING + VERKAUF:
10. ADB: mit sieben Tipps zum «besten Weihnachtsgeschäft»
11. Food Information Design 2020: Was ist wichtig?
12. Qualität in der Ernährung: Was wollen wir essen?
13. Emmer: Urgetreide bei Schlemmer-Woche probieren

PERSONEN + EHRUNGEN:
14. «Mondial Du Pain»: Deutsches Team zeigt überzeugende Leistung
15. Niedersachsen/Bremen: ermittelt besten Berufsnachwuchs
16. Schleswig-Holstein: ermittelt besten Berufsnachwuchs
17. Zentralverband: ehrt ehemaligen Bäckersänger-Präsidenten
18. IHK Berlin: ehrt besonderes soziales Engagement

BOOKMARKS + BOOKS:
19. FEI: bietet Jahresreport 2012/2013 zum Download
20. Global Industry: Aryzta’s revenues pass three billion Euro

REZEPTE + IDEEN:
21. Goldener Oktober: Wie wäre es mit Kürbis-Quiche?


MARKT + UNTERNEHMEN


Spanien: Panrico stellt Antrag auf Gläubigerschutz

Barcelona / ES. (04.10. / eb) Bei der spanischen Panrico S.A.U. spitzt sich die Lage zu: Die chronisch klamme Großbäckerei, seit Mai 2012 zu 86 Prozent unter den Fittichen von Oaktree Capital, scheint kurz vor dem Kollaps zu stehen. Erst vor wenigen Wochen hatte der Verwaltungsrat des Unternehmens Carlos Gila als Chief Executive verpflichtet. Gila gilt als Experte für Sanierung und Umstrukturierung. Er soll in enger Abstimmung mit dem Management-Team nötige Instrumente entwickeln, um einen Businessplan umzusetzen, der die Zukunft des Konzerns inmitten eines sehr komplizierten Marktumfelds garantiert. Aus Barcelona heißt es, dass dieser Plan die Unterstützung aller Beschäftigten, Lieferanten, Kunden und Finanzinstitute brauche – und erfordere, dass die Beteiligten flexibel genug seien, um das Unternehmen an die harten Marktbedingungen anzupassen. Jedenfalls sah eines der ersten Instrumente Gilas vor, rund 1900 Mitarbeitenden die Kündigung auszusprechen (ungefähr die Hälfte der Belegschaft) – worauf die Gewerkschaften zu einem unbefristeten Streik aufriefen, der nächste Woche beginnen soll. Dieser Streik wiederum verschlechtert die Prognosen, mit denen sowohl Oaktree Capital als auch das aktuelle Management-Team die Zukunft Panricos beurteilen. Seit Beginn der Euro-Krise mit den für Spanien bekannten Folgen sei der Absatz bereits um 30 Prozent gefallen und werde im laufenden Jahr vermutlich um weitere zehn Prozent fallen. Zum kumulierten Verlust der letzten Jahre von mehr als 700 Millionen Euro werde Panrico bis Ende 2013 mindestens weitere 50 Millionen Euro verlieren. CEO Gila will die laufenden Kosten per Anno um 53 Millionen Euro senken, um den Fortbestand der Großbäckerei zu sichern. Sein Plan sieht nicht nur vor, das Sortiment zusammenzustreichen und neu auszurichten, sondern auch Löhne und Gehälter um 35 bis 45 Prozent zu kürzen für jene, die bei Panrico bleiben. Letzte Meldung aus Barcelona: Panrico hat in dieser Woche beim zuständigen Gericht eine «Petición de preconcurso» eingereicht – einen Antrag auf Gläubigerschutz.

Stauffenberg Brot: schlittert in die Insolvenz

Gelsenkirchen. (02.10. / ag / eb) Das Amtsgericht Essen hat über das Vermögen der Albert Stauffenberg Nachfolger GmbH + Co. KG das Insolvenzverfahren eröffnet. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist RA Dr. Christoph Niering aus Essen/Ruhr. Persönlich haftende Gesellschafterin der Großbäckerei ist die Ostendorf Verwaltungsgesellschaft in Gelsenkirchen – diese vertreten durch die Geschäftsführer Martin Lindemann, Carsten Kelbch und Frank Ostendorf. Letztgenannter ist der Sohn von Klaus Ostendorf, der 2012 mit der Insolvenz von Müller Brot (Neufahrn) und Löwenbäcker (Leipzig) für Schlagzeilen sorgte. Es liegt auf der Hand, dass nun auch die Stauffenberg Gruppe mit dem Strudel zu kämpfen hat, den die Schließung von Müller Brot auslöste und der das Ende des Löwenbäckers herbeiführte. Frank Ostendorf übernahm Stauffenberg in 2001 als alleiniger Inhaber und erweiterte 2003 die Produktion um 7.000 Quadratmeter; 2005 nahm die Gruppe eine neue Backstraße in Betrieb; 2007 folgte die Übernahme und Integration von BärBrot; 2008 die der Bäckerei Daun und 2011 die der Partner Back Nachfolger GmbH. 2012 verkauften die Gelsenkirchener den BärBrot-Standort Bexbach an die Bäckerbub Gruppe. Die Zahl der Stauffenberg-Mitarbeiter betrug Ende 2012 exakt 231 Voll- und Teilzeitkräfte. Die Umsatzerlöse 2012 sanken gegenüber 2011 deutlich und konnten nicht kompensiert werden. Der Gesamtumsatz fiel um 16 Prozent von 63,41 auf 53,27 Millionen Euro. Die Insolvenz von Müller Brot hatte weitreichende Konsequenzen für die Gelsenkirchener Gruppe. So musste Stauffenberg in 2012 rund 489.000 Euro an Forderungen wertberichtigen. Zusätzlich kämpften die Gelsenkirchener mit dem Eindruck, beide Gruppen seien gesellschaftsrechtlich oder/und führungstechnisch miteinander verbunden. Dies wiederum hatte negative Auswirkungen auf das Rating von Stauffenberg und die Zahlungsbedingungen einzelner Lieferanten. Um den sich daraus ergebenden negativen Effekten entgegenzuwirken, hatte die Verwaltungsgesellschaft die Stauffenberg Gruppe in 2012 bereits mit weiterem Kapital ausgestattet.


TERMINE + EVENTS


Anuga 2013: 6.777 Aussteller aus 98 Ländern

Köln. (01.10. / km) Zum 32. Mal stellt die Anuga ihre führende internationale Bedeutung für die weltweite Nahrungsmittel- und Getränkebranche unter Beweis: 6.777 Anbieter aus 98 Ländern stellen vom 05. bis 09. Oktober in Köln aus. Das komplette Messegelände und damit eine Bruttoausstellungsfläche von 284.000 Quadratmetern ist belegt. Mit 6.777 (2011: 6.596) Ausstellern bietet die Anuga dem einkaufenden Handel und den Einkäufern aus dem Außer-Haus-Markt erneut eine breit gefächerte Informations- und Orderplattform. Neben großen marktführenden Unternehmen beteiligen sich zahlreiche mittelständische und kleinere Aussteller. Die Anbieter kommen aus 98 Ländern, der Auslandsanteil liegt bei 88 Prozent. Insgesamt 825 deutsche Unternehmen nutzen die Messe als Businessplattform im Rahmen der zehn Fachmessen innerhalb der Anuga – je nach Thema und Schwerpunkt: «Fine Food», «Drinks», «Meat», «Frozen Food», «Chilled + Fresh Food», «Dairy», «Bread + Bakery, Hot Beverages», «Organic», «RetailTec», «FoodService». Die Trendthemen der Anuga bieten Fachmesse-übergreifende Informationen und sprechen folgende Segmente an: «Gourmet Produkte und regionale Spezialitäten», «Halal Food», «Bio-Produkte», «Vegetarische Produkte», «Health + Functional Food», «Koschere Produkte», «Finger Food», «Handelsmarken (private labels)», «Industrial Ingredients», «Fair gehandelte Produkte». Die Trendthemen sind über die Ausstellerdatenbank der Anuga abrufbar. Seit diesem Jahr gehören fair gehandelte Produkte erstmals zu den zehn Trendthemen der Anuga. Wer die internationale Leitmesse besuchen möchte, findet alles Wissenswerte (und das ist viel …) auf anuga.de.

Südback: Wild Bakers erobern Bäcker-Trend-Forum

Stuttgart. (30.09. / mstgt) Mit Eröffnung der Südback 2013 nimmt im L-Bank Forum (Halle 1) das Bäcker-Trend-Forum seine Arbeit auf – mit Live-Vorführungen in zwei Backstuben, einer Cafébar, einer Bäcker-Snack-Theke und einem Café. Unter dem Motto «Backen ist sexy» stellen die Meisterbäcker Jörg Schmid und Johannes Hirth raffinierte Rezepte vor. An allen vier Messetagen vom 19. bis 22. Oktober bringen die selbsternannten Wild Bakers frischen Wind in die Backstube. Mit ihrem Vollmondbrot, Plunder am Stiel, Brot-Sushi und ihrer Liebe zu allerbesten Zutaten haben die Bäcker-Boys von sich reden und Appetit auf neue Ideen gemacht. Weiter im Programm geht es mit neuen Brotsnacks, modernen Brotkreationen, rustikalen Langzeitbroten und Spezialitäten aus dem Elsass von Claude Hammer. Das Fachprogramm gestalten die Württembergische Bäckerfachschule in Stuttgart, die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk sowie Gewerbeschulen aus Baden-Württemberg. Auf dem Bäcker-Trend-Forum bieten zudem die Betriebsberater/innen des Landesinnungsverbands für das Württembergische Bäckerhandwerk und des Bäckerinnungsverbands Baden ihr umfangreiches Beratungsangebot für eine erfolgreiche Unternehmensführung. ELEKOM Technik finden Interessenten in Halle 5 Stand A61; Goecom in Halle 1 Stand F31; IsernHäger in Halle 7 Stand C32; KMZ Kassensystem in Halle 7 Stand C40; die SHB Allgemeine Versicherung in Halle 3 Stand B17. Die Unternehmen aus dem Kreis der WebBaecker Herausgeber-Gemeinschaft laden Sie herzlich ein und freuen sich schon jetzt auf Ihren Besuch.

Hamburg: sucht das «Beste Franzbrötchen 2013»

Rellingen. (30.09. / bkv) Die Hamburger sind in diesem Jahr wieder aufgerufen, das «Beste Franzbrötchen» zu küren. Die dritte Auflage des wichtigsten (Bäcker-) Wettbewerbs in der Hansestadt findet statt am 23. November ab 14:00 Uhr im Museum am Holstenwall. Die Bekanntgabe der Gewinner soll ab 17:00 Uhr erfolgen. Ausrichter ist der Franzbrötchen-Verlag. Bäckereien aus Hamburg und Umgebung, die selbst Franzbrötchen herstellen und in Hamburg anbieten, sind aufgerufen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Sie können sich direkt an info@franzbroetchen.de wenden oder das Anmeldeformular von franzbrötchen.de herunterladen. Besonderheit in diesem Jahr ist, dass es zwei Wettbewerbe geben wird: Der eine dreht sich um das «Beste Franzbrötchen», der andere um das «Beste gedrückte Franzbrötchen». Mit dem Zusatzwettbewerb soll das traditionelle Gebäck in anderer Machart gefördert werden, das es aktuell nur noch in wenigen Betrieben zu kaufen gibt.

BVE-Fachtagung: «Compliance in der Ernährungsindustrie»

Berlin. (28.09. / bve) Rechtlich einwandfreies Verhalten stellt wegen der Vielzahl von Vorgaben und Anforderungen, die aus Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien, Verträgen, und, und resultieren, für Unternehmen eine Herausforderung dar. Dessen Sicherstellung ist jedoch erforderlich, da entsprechende Verfehlungen zu schwerwiegenden Nachteilen führen können. Dies gilt für Unternehmen sowie deren Organe und Mitarbeiter gleichermaßen. Vor diesem Hintergrund ist «Compliance» ein aktuelles Thema für die Unternehmenspraxis. Während der Fachtagung «Compliance in der Ernährungsindustrie» (PDF) der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am 11. November in Berlin werden unter anderem kartell- und strafrechtliche Aspekte bezüglich der Schnittstelle Industrie/Handel erörtert. Weitere Aspekte stellen die Implementierung von Compliance Management-Systemen und die Abdeckung von Compliance-Risiken durch Versicherungen dar.


MANAGEMENT + BETRIEB


Tipp: Effektive Bestellmengen anzeigen in Marvin

Kronau. (02.10. / goe) Die Funktion, sich in Marvin schnell und komfortabel einen Überblick über die Bestellmengen eines Kunden zu verschaffen, ist fast allen bekannt. Doch die Zusatzfunktion, dass dabei auch ein Überblick über die effektiven Bestellmengen – Bestell- respektive Liefermenge nach Verrechnung aller Korrekturen – ausgewertet werden kann, ist dagegen eher unbekannt. Hierzu müssen Anwender einfach im Bestellwesen den gewünschten Kunden auswählen, dann in das Eingabefeld «Datum» wechseln und können dort mit der Taste «F1» die Bestellungen auflisten. Danach nur noch auf dem gewünschten Tag die Funktionstaste «F5» drücken – schon erscheint das Ergebnis. Für weitere Fragen zu dieser Funktion steht Ihnen die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Servicepartner gerne zur Verfügung. Während der Südback in Stuttgart finden Sie Goecom in Halle 1 Stand F31 – die Experten für Bäckereisoftware freuen sich auf Ihren Besuch.

Ordnungsgeldverfahren: Neuregelung stärkt KMU

Berlin. (28.09. / zdh) Der Bundesrat hat am 20. September dem Gesetz zur Änderung des Handelsgesetzbuches zugestimmt. Darin ist unter anderem die Höhe des Ordnungsgeldes geregelt, das vom Bundesamt für Justiz angesetzt wird, wenn eine Kapitalgesellschaft ihrer Pflicht zur Offenlegung der Rechnungsunterlagen nicht rechtzeitig nachkommt. «Die Pflicht zur Offenlegung ist gerade für kleinere Betriebe ein verwaltungstechnischer Kraftakt. Wettbewerbsgefährdende Ordnungsgelder stellen hier eine zusätzliche Belastung dar. Wir begrüßen daher, dass der Bundesrat mit seiner Entscheidung unserer Forderung nach Absenkung der Mindestordnungsgelder entsprochen hat», sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (Volltext).

FiliaFox: Manipulierte Verkaufsvorgänge leicht erkennen

Hechingen. (28.09. / KMZ) Die neue kleine Filiale von Bäcker Beispiel im belebten Einkaufszentrum scheint nicht zu halten, was der Standort verspricht. Die Lücke zwischen geplantem und tatsächlichem Umsatz ist groß und der Unternehmer steht vor einem Rätsel. Es gibt viel Laufkundschaft und seine Verkäuferin hat gut zu tun. An ihrer Tüchtigkeit wird es jedenfalls nicht liegen, ist sich der Bäcker sicher. Mit dem Standard-Controlling – das normale Berichtswesen der Kassen – kommt er ebenfalls nicht weiter und entschließt sich, mit FiliaFox (PDF) die Verkaufsvorgänge detailliert zu untersuchen, um Hinweise für die Fehlentwicklung zu finden. FiliaFox scannt hierfür die vorhandenen Journaldaten anhand von Kriterien, die Bäcker Beispiel frei definieren kann, so dass Abweichungen schnell eingegrenzt und identifiziert werden können. So findet er schnell heraus, dass es viele Verkaufsvorgänge gibt, die Sofortstornos beinhalten. Zudem scheinen die Kunden im Einkaufszentrum sehr reklamationsfreudig zu sein. Zumindest zeigt dies die Auswertung mit FiliaFox – wie andere und insgesamt überdurchschnittlich viele Warenbewegungen, die keinen Verkaufserlös bringen. Bäcker Beispiel hat nun einen Verdacht und bittet seine Verkäuferin, über das Wochenende in einer anderen Filiale am nahegelegenen Bahnhof mit auszuhelfen – weil sie so tüchtig ist, sogar mit einem Bonus. Das will die gute Frau gar nicht annehmen. Erst, als der Unternehmer ihr noch zusätzlich bezahlte Freizeit anbietet, kann sie nicht mehr Nein sagen – und der Weg ist frei für einen Test: Bäcker Beispiels Frau übernimmt am Montag die kleine Filiale im belebten Einkaufszentrum. Und siehe da, die Kasse klingelt und das Ergebnis übersteigt locker die Erwartungen… Wollen Sie mehr zu FiliaFox und seinen Möglichkeiten wissen, dann wenden Sie sich an die Experten von KMZ Kassensystem in Hechingen. Oder während der kommenden Südback in Stuttgart – Halle 7 Stand C40 (Experten Forum von CompData, BercherOptimo und KMZ); Halle 7 Stand C11 (Vectron Systems Bäcker-Spezialistenforum); Halle 7 Stand B38 (OK Software).


MARKETING + VERKAUF


ADB: mit sieben Tipps zum «besten Weihnachtsgeschäft»

Weinheim. (02.10. / adb) Unter Bezeichnungen wie «Das beste Weihnachtsgebäck Ihrer Firmengeschichte» oder «Stollen perfekt backen und vermarkten» fanden und finden an der Bundesakademie Weinheim (ADB) derzeit verschiedene Seminare zur Vorbereitung der Weihnachtssaison statt. Alle Seminare waren respektive sind ausgebucht. Vereinzelt konnten Zusatztermine geplant werden. Die Teilnehmer kommen in der Regel aus dem gesamten Bundesgebiet, der Schweiz, Luxemburg und Österreich. Zu den Seminaren gehören immer auch ein paar Marketingtipps von ADB-Direktor Bernd Kütscher. Die hat er der Bäckerpresse freundlicherweise zur Verfügung gestellt unter dem Titel «Das beste Weihnachtsgeschäft Ihrer Firmengeschichte? Mit diesen sieben Tipps gelingt es!». Achter Tipp: Umsetzen!

Nachtrag: Aktuelle Seminarangebote der Bundesakademie Weinheim
• Weihnachtsgebäck-Seminar. Zusatztermin am 09. un 10. Oktober.
• Ausbildung zur Verkaufstrainerin, los geht’s ab 14. Oktober.
• Natürliche Gewürze nutzen, Tagesseminar am 05. November.
• Viele weitere Seminarangebote finden Interessenten hier.

Food Information Design 2020: Was ist wichtig?

Frankfurt / Main. (01.10. / dlg) Während der DLG Lebensmitteltage in Hohenheim hat die österreichische Trendforscherin Hanni Rützler zusammen mit der Verpackungsexpertin Veronika Egger eine neue Studie zum Thema «Food Information Design 2020» vorgestellt. In ihr setzen sich die beiden Wissenschaftlerinnen mit der Nutzungsqualität neuer und alter Kennzeichnungs- und Informationselemente auf Verpackungen sowie mit deren Wirkung auf ältere Zielgruppen auseinander. Als Beispiel diente ein fiktives Produkt – eine regionale Brot-Spezialität zum Aufbacken. Der Untersuchung zufolge wird die Informationsgestaltung aus rationalen und emotionalen Elementen auf Verpackungen zunehmend wichtiger. Ihr sollte künftig in der Produktgestaltung mehr Platz eingeräumt werden. Zudem muss der konkrete Nutzungskontext stärker mit einbezogen werden: vom Einkauf, über die Lagerung, die Zubereitung und den Verzehr bis zur Entsorgung (Volltext).

Qualität in der Ernährung: Was wollen wir essen?

Frankfurt / Main. (01.10. / dlg) Produkte, die auf die Bedürfnisse der Verbraucher zugeschnitten sind, haben das größte Potenzial auf dem Markt. Die Ansprüche der Konsumenten unterscheiden sich jedoch erheblich. Dabei spielen nicht allein individuelle Bedürfnisse eine Rolle, nicht allein das Alter, die Herkunft, die Sozialisation oder individuelle Vorlieben. Auch gesamt-kulturelle Entwicklungen und Trends verändern die Vorstellungen und Wünsche des Einzelnen an Ernährung und Nahrungsmittel. Bei genauem Hinsehen lässt sich feststellen, dass sich auch Lebensphasen respektive Übergänge von einer Phase in die nächste, auf die Ernährungsgewohnheiten auswirken können. Gibt es aber für jede Phase das passende Produkt? Die Ergebnisse der DLG-Studie «Was wollen wir essen?» (PDF) sagen Nein. Ein expliziter Bezug auf spezifische Lebensabschnittsthemen ist für die Verbraucher kein relevantes Kriterium, wenn es um den Kauf von Lebensmitteln geht.

Emmer: Urgetreide bei Schlemmer-Woche probieren

Nürnberg. (30.09. / gov) Fünf Bio-Märkte, Bio-Bäcker und Bio-Caterer aus der Metropolregion Nürnberg beteiligen sich an einer Emmer-Schlemmer-Woche in diesen Tagen. Sie bieten Emmer-Käsespätzle, Emmer-Risotto, Emmer-Semmelknödel, Emmer-Zwiebelkuchen und Emmer-Fairtrade-Lebkuchen. Unter anderem nehmen die Bäckerei Imhof aus Nürnberg und die Bäckerei Rieß aus Bechhofen; daran teil. Emmer zählt zu den ältesten von Menschen kultivierten Getreidesorten der Welt. Der herzhaft-nussige Geschmack von Emmer ist dabei eine echte Bereicherung für den Speiseplan. Er enthält wertvolle Mineralstoffe, hochwertige Proteine und ungesättigte Fettsäuren. Seit Mitte 2012 versuchen die BioMetropole Nürnberg sowie Organisationen und Unternehmen aus der Metropolregion unter dem Motto «bio, regional, lecker» den Anbau und den Verkauf von Emmer zu fördern. Viele Jahrzehnte war das Urgetreide aus den Köpfen der Menschen fast verschwunden. Emmer passt sehr gut zur Metropolregion Nürnberg und zum Bio-Landbau. Egal ob Winter- oder Sommer-Emmer, das Urgetreide ist wenig frostempfindlich, robust und anspruchslos. Ziel der Emmer-Kampagne ist auch, die Bio-Branche und regionale Wirtschaftskreisläufe in der Metropolregion Nürnberg zu stärken. Dazu arbeiten Landwirte, Bäcker, Brauereien, Mühlen und Handel besonders partnerschaftlich zusammen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Nürnberg.


PERSONEN + EHRUNGEN


«Mondial Du Pain»: Deutsches Team zeigt überzeugende Leistung

Lyon / FR. (04.10. / adb) Seit 2007 veranstalten die französischen Brot-Botschafter – Ambassadeurs Du Pain – die «Mondial Du Pain», eine inoffizielle Brotweltmeisterschaft. Ende September fand der vierte Wettbewerb dieser Art während einer Verbrauchermesse in Saint-Etienne bei Lyon statt. Erstmals nahm ein Team der Bäckernationalmannschaft des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks daran teil, nämlich Felix Remmele aus Ludwigsburg und Maximilian Raisch aus Calw. Als Betreuer vor Ort wirkte Teamkapitän Siegfried Brenneis mit. Die an der Bundesakademie Weinheim (ADB) trainierten Leistungen konnten in Frankreich voll abgerufen werden: In einem Teilnehmerfeld von zwölf Teams aus aller Welt erreichte das junge deutsche Team einen achtbaren vierten Platz – nur 1,3 von 540 zu vergebenden Punkten hinter Belgien auf dem dritten Platz. Der zweite Platz ging an Taiwan, der erste Platz an Frankreich. Die vom Veranstalter bestellte Jury vergab weitere Sonderpreise an Peru und Kanada. Aufschlussreiche Videos zum Wettbewerb gibt es auf Youtube.

Niedersachsen/Bremen: ermittelt besten Berufsnachwuchs

Hannover. (04.10. / biv) Der Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen hat seinen besten Berufsnachwuchs 2013 ermittelt. Angetreten waren sieben Bäckergesellen und neun Fachverkäuferinnen, die im Bäckeramtshaus Hannover zwei Tage miteinander wetteiferten. Bei den Bäckern errang René Jürgens von der Bäckerei Jürgens in Wardenburg/Oldenburg den ersten Platz. Bei den Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäckerei – hatte Sarah Christin Uhlmann von der Bäckerei Westbomke in Boffzen die Nase vorn. Beide freuen sich nun auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Bäckerjugend Mitte November in Weinheim. Anreiz für die jungen Fachleute war neben der Aussicht auf den Titel vor allem der Spaß am Wettkampf um die beste fachliche Arbeit unter dem Motto des Jahres 2013: «Deutsche Brotkultur». Weitere Platzierungen errangen als 2. Landessieger Bäckergeselle Sören Beißbarth von Kraßmanns Backstube in Nordholz und Fachverkäuferin Carina Uphoff von Engelbrecht mein Stadtbäcker in Bremerhaven – gefolgt auf dem 3. Platz von Bäckerin Sabrina Riemann von der Bäckerei Elsmeier in Melle und Fachverkäuferin Hatice Demir von der Bäckerei Brinkhege in Hilter. Die Juroren um Fachschulleiter Olaf Schoppe sowie der stellvertretende Landesinnungsmeister Wilhelm Wolke und Bäckermeister Ralf Schwieter als Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen/Bremen und Verbandsgeschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner lobten die hohe Motivation der Teilnehmer. Das Abschneiden bei der Landesmeisterschaft qualifiziert zusätzlich für die Förderung an Weiterbildungsmaßnahmen an der Bäckerfachschule Hannover.

Schleswig-Holstein: ermittelt besten Berufsnachwuchs

Rellingen. (02.10. / bkv) Alexander Großkurth von der Bäckerei Dwenger in Pinneberg ist Schleswig-Holsteins bester Bäcker. Die beste Fachverkäuferin ist Anja Abraham von der Bäckerei Carstens in Itzehoe. Das ist das Ergebnis des Landeswettbewerbs des Landesinnungsverbands für das Bäckerhandwerk in Schleswig-Holstein, der Ende September in Lübeck-Travemünde ausgetragen wurde. Zwei Tage lang wetteiferten dort acht Bäcker/innen und sieben Fachverkäufer/innen um die Titel der Landessieger. Qualifiziert hatten sie sich durch ihre sehr guten Zensuren in den Gesellen- respektive Abschlussprüfungen in diesem Jahr. Die zweitbeste Bäckergesellin Schleswig-Holsteins heißt Franziska Bladt. Sie lernte ihr Handwerk bei der Bäckerei Stange in Itzehoe. Dritter im Bund ist Tom Pawelzik von der Bäckerei Koops in Ahrensburg. Zweitbeste Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Bäckerei – ist Lena Albrecht von der Bäckerei Brede in Scharbeutz. Gohar Davtjan von der Bäckerei Millahn in Elmshorn errreichte den dritten Platz. Sowohl Großkurth als auch Abraham dürfen Schleswig-Holstein jetzt bei den Deutschen Meisterschaften vertreten, die Mitte November an der Bundesakademie (ADB) in Weinheim stattfinden. Landeslehrlingswart Helmut Börke (Bäcker) und der stellvertretende Landeslehrlingswart Hans-Peter Klausberger (Verkauf) gratulierten den jungen Leuten zum Erfolg. «Sie sind die Besten des Landes. Sie können stolz auf Ihre Leistungen sein».

Zentralverband: ehrt ehemaligen Bäckersänger-Präsidenten

Berlin / Saarbrücken. (01.10. / ZV) Dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bäckersänger-Bunds, Hartmut Körner, wurde während des Delegiertentags des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) eine besondere Ehre zuteil: In Anerkennung seiner langjährigen Dienste und seines beispiellosen Einsatzes für das Bäckerhandwerk wurde er in Saarbrücken zum Ehrenmitglied des Zentralverbands ernannt.

IHK Berlin: ehrt besonderes soziales Engagement

Berlin. (30.09. / ihk) Für ihr besonderes soziales Engagement ist die Dresdner Feinbäckerei mit der Franz-von-Mendelssohn-Medaille der IHK Berlin geehrt worden. Seit nunmehr 18 Jahren engagiert sich der Traditionsbetrieb um Rainer Schwadtke in Berlin-Friedrichshagen und darüber hinaus – und dies auf zahlreichen Gebieten. Die Dresdner Feinbäckerei backt mit Kindergruppen aus Kitas und informiert nebenbei noch über den Beruf des Bäckers, sie pflegt Partnerschaften mit zwei Schulen und einer «Handicapschule», spendet an Kirchen und unterstützt Sport im Schüler- und Jugendbereich – alles unter dem Motto «Kindern und Alten musst Du etwas geben». Die Auszeichnung – verbunden mit 5.000 Euro Preisgeld – wurde von Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer überreicht. Der Gewinner wurde von einer Jury aus Wirtschafts- und Medienvertretern unter rund 50 Bewerbern ermittelt.


BOOKMARKS + BOOKS


FEI: bietet Jahresreport 2012/2013 zum Download

Bonn. (01.10. / fei) Während der Jahrestagung 2013 des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI) in Karlsruhe hat der FEI die zweite Ausgabe seines Jahresreports vorgestellt. Der zeigt die Vielfalt der FEI-Aktivitäten von Sommer 2012 bis Sommer 2013 auf. Hyperlinks und QR-Codes verweisen auf weitere Inhalte wie zum Beispiel Filmbeiträge, auf die der FEI 2013 verstärkt und mit Erfolg gesetzt hat. Genau 1.599 Akteure im FEI-Netzwerk haben im letzten Berichtsjahr für die in diesem Jahresreport vorgestellten zahlreichen Höhepunkte gesorgt: Sie entwickelten neue Produkte für Trophelia, sie forschten an 114 laufenden Projekten, sie erstellten 298 Gutachten und besuchten diverse Veranstaltungen und Sitzungen. Den 50-seitigen Jahresreport 2012/2013 können sich Interessenten vom FEI-Server kostenfrei herunterladen – auch als interaktive PDF-Datei.

Global Industry: Aryzta’s revenues pass three billion Euro

Hamburg. (bm) Swiss Aryzta AG announced its results for the financial year 2013. For the first time the Food Group revenues surpassed the three-billion-mark up 7,6 percent to 3,086 billion EUR. Food Group Ebita increased 8,5 percent to 406,7 million EUR. Other topics of the week:

Title Region Date
Dunkin´ Donuts: Announces Plans For Restaurants In Turkey (US) Fri 10-04
Barry Callebaut: opened its first factory in Turkey (CH) Fri 10-04
Nothing sweet about it: How sugar fuels land grabs (UK) Fri 10-04
Campbell: sells European Simple Meals Business (US) Thu 10-03
ConAgra Foods: Appoints Member to its Board of Directors (US) Thu 10-03
Finsbury Food: announces preliminary results 2013 (UK) Wed 10-02
Mondelez International: Celebrates First Anniversary (US) Wed 10-02
Aryzta: Revenue increases 7,0 percent in 2013 (CH) Tue 10-01
Preliminary report: Anuga 2013 at a glance (DE) Tue 10-01
Brazil Fast Food: Proposes to be Acquired (BR) Tue 10-01
General Mills: makes sustainability pledges for ingredients (US) Mon 09-30
Mondelez: Launches Cocoa Life Sustainability Program in Indonesia (US) Mon 09-30
Gluten and Food Labeling: FDA´s New Regulation (US) Sat 09-28
USA and Japan: sign organic equivalence arrangement (US) Sat 09-28
CHS: cooperative wants to make agriculture safer (US) Sat 09-28


REZEPTE + IDEEN


Goldener Oktober: Wie wäre es mit Kürbis-Quiche?

Image Hamburg. (04.10. / eb) Alle Jahre wieder Kürbiskuchen? Passend zum goldenen Oktober empfiehlt Ihnen der WebBaecker für diesen Herbst stattdessen eine kleine und ebenso feine «Kürbis-Quiche». Der Rezeptvorschlag stammt aus 2005 und hat seinen Ursprung bei der verblichenen Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft. Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, die Quiche einmal zu probieren und Ihren Kunden eventuell im Verbund mit einem kleinen knackigen Salat und einem Glas Federweißen anzubieten.

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