Freitag, 29. März 2024

WB-38-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 38. KW 2009 (12.09. bis 18.09.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb3809.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Kuchenmeister: Verfechter kompromissloser Qualität
02. Krisensicher: TK-Branche zieht positive Bilanz
03. Bäko Gruppe Nord: meldet 7,4 Prozent mehr Umsatz in 2008
04. Gastronomie: Dönerbranche arbeitet an der Qualität
05. DFV: Franchise-Verband setzt Subway vor die Tür
06. «casa antiqua»: im Idealfall ein Franchisesystem

TERMINE + EVENTS:
07. LIV-Unternehmensführungstagung: Wege aus der Krise
08. iba 2009: über die globalisierte Welt der Snacks

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. Bäko Zentrale Süd: zertifiziert nach IFS Logistic
10. Große Hilfe: besser ordern mit dem «Marvin Bestell-Profi»
11. Technologiezentrum Teltow: meldet Spatenstich für «TBL»

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
12. BLL: Verbraucherzentrale lässt Sachlichkeit vermissen

PERSONEN + EHRUNGEN:
13. FEI: Forschungskreis erweitert Vorstand
14. ELEKOM: bildet auch in diesem Jahr wieder aus
15. Ofenbau: Neu im Team Konstruktion + Entwicklung

BOOKMARKS + BOOKS:
16. Ratgeber: «Erfolgreich führen mit Herz und Verstand»
17. FEI: bietet Online-Dokumentation zur Jahrestagung
18. Rechenschaftsbericht: Die BGN in Zahlen
19. BGN: ASI «Flüssiggas» aktualisiert
20. Global Industry: Fast casual riding high despite recession

REZEPTE + IDEEN:
21. Hopfen und Malz: Rustikales aus dem Ofen


MARKT + UNTERNEHMEN


Kuchenmeister: Verfechter kompromissloser Qualität

Soest. (18.09. / usp) Zurückhaltend und angenehm bodenständig. Ein Prädikat, mit dem Kuchenmeister gut leben kann. Bloß nicht zu viel über Erfolge reden; womöglich würde das die nächsten Preisverhandlungen mit dem LEH unnötig erschweren. Andererseits sind die Kreativität und Innovationskraft des familiengeführten Unternehmens im westfälischen Soest kaum zu übersehen – in dem jede Generation das Beste aus den Gegebenheiten zu machen versteht. Mit unternehmerischem Mut und der Flexibilität, auch (oder gerade?) aus bedrängten Situationen heraus Chancen zu erkennen und zu nutzen in einem hart umkämpften Markt. 125 Jahre Unternehmensgeschichte und Familientradition feiert die Familie Trockels in diesem Jahr. Gemeinsam mit Lieferanten und Kunden, Geschäftspartnern und Freunden und natürlich mit den vielen Menschen, die hinter Kuchenmeister stehen – rund 850 Mitarbeitende an den Standorten Soest, Duingen und Mettingen. Angenehm familiär und bestens organisiert die Feierlichkeiten, zu denen dieser Tage auch ein Symposium in der Soester Stadthalle gehörte: «Sensorische Qualität als Erfolgsfaktor – Potenziale in der Wertschöpfungskette nutzen». Oder um es mit den Worten von Günter Trockels zu sagen: «Hier waren mal 25 Bäcker in Soest. Die haben alle gespart, wo sie nur konnten. Heute sind es nur noch drei» …
Info: /r_markt/2009/3809-KUCHENMEISTER.HTM

Krisensicher: TK-Branche zieht positive Bilanz

Köln. (18.09. / dti) Nach einer durchweg positiven Entwicklung in 2008 bestätigt die Deutsche Tiefkühlwirtschaft das gute Ergebnis des Vorjahrs und zieht erfreuliche Bilanz für das erste Halbjahr 2009. Die Ganzjahresprognose des Deutschen Tiefkühlinstituts (DTI) in Köln lässt ein weiteres Wachstum des Gesamtmarktes erwarten. Bis zur Mitte des Jahres konnte die TK-Branche im Lebensmittelhandel ein mengenmäßiges Absatzplus von 1,5 Prozent verzeichnen. Wertmäßig erzielte sie eine Steigerung um drei Prozent. Auch der Außer-Haus-Markt konnte weiter zulegen; um einen halben Prozentpunkt in der Menge und 1,5 Prozent im Wert.

Eckdaten Tiefkühlmarkt

LEH (mit Heimdiensten und Discountern) und Großverbraucher

2008 1. Halbjahr 2009 Schätzung 2009 insgesamt
Lebensmittelhandel
Menge 1.724.639 Tonnen 1.741.885 Tonnen
Veränderung +0,7 Prozent +1,5 Prozent +1,0 Prozent
Lebensmittelhandel
Wert 6,50 Milliarden Euro 6,63 Milliarden Euro
Veränderung +4,0 Prozent +3,0 Prozent +2,0 Prozent
Großverbraucher
Menge 1.477.898 Tonnen 4.485.200 Tonnen
Veränderung +3,8 Prozent +0,5 Prozent +0,5 Prozent
Großverbraucher
Wert 4,50 Milliarden Euro 4,57 Milliarden Euro
Veränderung +5,9 Prozent +1,5 Prozent +1,5 Prozent
Gesamtmarkt
Menge 3.202.537 Tonnen 3.227.085 Tonnen
Veränderung +2,1 Prozent +1,0 Prozent +0,8 Prozent
Gesamtmarkt
Wert 11,00 Milliarden Euro 11,20 Milliarden Euro
Veränderung +4,8 Prozent +2,4 Prozent +1,8 Prozent
Pro-Kopf-Verbrauch
Menge 39,0 Kilo 39,2 Kilo
Verbrauch pro Haushalt
Menge 80,5 Kilo 81,1 Kilo

Tiefkühlkost entspricht dem überwiegenden Kochverhalten der Verbraucher. Dies bestätigt nach DTI-Angaben die aktuelle Verbraucheranalyse «Codeplan 2009»: So kochen mehr als die Hälfte (57,7 Prozent) der Befragten am liebsten Gerichte, die schnell gehen und fast 70 Prozent (69,4 Prozent) sind überzeugt, dass Fertigprodukte eine sinnvolle Erleichterung beim Kochen darstellen. Gefragter denn je ist die Tiefkühlpizza: In mehr als der Hälfte der deutschen Haushalte wird sie mindestens einmal pro Monat serviert.

Bäko Gruppe Nord: meldet 7,4 Prozent mehr Umsatz in 2008

Duisburg / Rellingen. (17.09. / bae) Die Bäko Zentrale Nord eG, der mit Abstand größte Waren- und Dienstleistungsanbieter für Bäcker und Konditoren in der Nordhälfte Deutschlands, konnte seine traditionell starke Position auf den nationalen und internationalen Märkten erneut ausbauen. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die Bäko Zentrale Nord einen Gesamtumsatz von 739,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Mitgliedsgenossenschaften des Waren- und Dienstleistungsverbunds Bäko Gruppe Nord erzielten im Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von rund 1,1 Milliarden Euro und konnten damit ihr Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr erneut um 7,4 Prozent steigern. Zum Landesbereich gehörten im Geschäftsjahr 2008 23 aktive Regionalgenossenschaften und GmbHs, die mit insgesamt 1.600 Beschäftigten knapp 7.900 backende Kunden betreuten.
Info: /r_markt/2009/3809-BAEZ-NORD.HTM

Gastronomie: Dönerbranche arbeitet an der Qualität

Hamburg. (15.09. / hk) Unter der Moderation der Handelskammer Hamburg (HK) haben 19 Produzenten, Großhändler und Gastronomen den Verein «Qualitäts-Döner Hamburg e.V.» gegründet. Der erste branchenübergreifende Zusammenschluss dieser Art in Deutschland will die Hamburger Dönergastronomie zur bundesweiten Nummer Eins in Sachen Service- und Lebensmittelqualität machen. Zudem will der Verein Standards für die gesamte Wertschöpfungskette definieren – von der Nahrungsmittelerzeugung über die Produktion und den Großhandel der Speisezutaten bis hin zu den Restaurants und Imbissen. Deren Einhaltung sollen Konsumenten anhand eines Qualitätssiegels prüfen können. «Damit wird der Kundenperspektive ein besonderer Stellenwert eingeräumt», sagt Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer. «Mit dieser konzertierten Aktion haben wir die entscheidenden Rahmenbedingungen für einen Qualitätssprung in der Hamburger Dönerbranche geschaffen». In der Hansestadt selbst gibt es 400 Imbisse und Restaurants; im Großraum insgesamt zwölf Großhändler. Rund 2.500 Hamburger Bürger meist türkischer Herkunft sind in der hanseatischen Dönerbranche beschäftigt.

DFV: Franchise-Verband setzt Subway vor die Tür

Köln. (14.09. / wib) «Subway Deutschland will sich bessern» verspricht die US-amerikanische Schnellkost-Kette schon seit mehreren Jahren – genau genommen seit März 2007. Auslöser war damals eine Zufriedenheitsstudie, in der sich nur 43 Prozent der Franchisenehmer zufrieden geäußert hatten; mit dem Erfolg der eigenen Filiale sogar nur 36 Prozent (siehe WebBaecker 12/2007). Im Mai 2008 war es am «Wirtschaftsblatt» das verzwickte System aufzudecken, über das deutsche Franchisenehmer in den Konzern eingebunden sind (siehe WebBaecker 19/2008). Der unmissverständliche Vorwurf: Subway sei «ein reines Inkassobüro», das in Zeiten von Hartz IV und rückläufigen Reallöhnen immer wieder arme Teufel oder mit Blindheit geschlagene Idealisten fände, die sich in ein unternehmerisches Abenteuer stürzten, in dem sie den Kürzeren ziehen müssten. Nachdem der Deutsche Franchise-Verband (DFV) der Sandwichkette zweimal in Folge die Vollmitgliedschaft verweigert hatte, nahm der Verband die Kette 2008 unter der Bedingung auf, dass innerhalb eines halben Jahres eine neue Zufriedenheitsbefragung unter den Franchisenehmern durchgeführt werden müsse – mit tunlichst besserem Ergebnis. «Diese Bedingung ist nicht erfüllt worden», sagte DFV-Geschäftsführer Torben Leif Brodersen jetzt gegenüber der Wirtschaftswoche. Die Konsequenz: Subway Deutschland ist mit sofortiger Wirkung aus dem DFV ausgeschlossen worden. Eine Subway-Sprecherin bedauert diese Entscheidung und kündigt ein umfassendes Maßnahmenpaket an. Weltweit zählt Subway rund 31.700 Filialen; davon in Deutschland etwa 760 Standorte.

«casa antiqua»: im Idealfall ein Franchisesystem

Altdorf. (12.09. / div) Etwa 100.000 Stück frische Backwaren und 120.000 Stück tiefgekühlte Backwaren liefert die Bäckerei-Konditorei Heinz KG täglich an Küchen, Hotellerie und Gastronomie. Mit 13 eigenen Fahrzeugen kümmert sich Reinhard Heinz um seine Kunden im Umkreis von 150 Kilometern um Altdorf selbst; darüber hinaus übernehmen Speditionen die Belieferung in ganz Deutschland. Die «alte bayerische Handwerkskunst seit 1960» betreibt der Bäckermeister in zweiter Generation mit großem Erfolg. Neben der deutschlandweiten Lieferung an rund 250 Großhandelskunden zählt der Unternehmer 23 eigene Filialen, über die der Gourmetbäcker seine Produkte unter die Leute bringt. Drei Produktionsstätten und etwa 250 Mitarbeitende sorgen dafür, dass alles reibungslos klappt. Heinz, der mit 21 Jahren seine Meisterprüfung ablegte, hatte schon früh ein «anderes Verständnis» für seine Profession. Das drückte sich erstmals 1998 sichtbar aus, als er als Master-Franchisenehmer für Deutschland einen Pilotbetrieb der belgischen Bäckerei-Cafe-Kette Le Pain Quotidien eröffnete. Wie wir wissen, war die Zeit damals – hierzulande – noch nicht reif für einen Trend, der heute weltweit immer mehr Zuspruch, Anhänger und Nachahmer findet. Mit «casa antiqua» will Heinz nun einen zweiten Anlauf wagen und gleichzeitig eine deutsche Antwort liefern auf den globalen «Bakery-Cafe-Hype». Mit im Boot ist Küchenmeister Toni Hack aus Moosburg. Die ersten beiden Filialen sollen noch in diesem Monat ihre Pforten öffnen. In Altdorf können Gäste dann miterleben, wie die Brot- und Gebäckspezialitäten vor Ort frisch gebacken werden. Erlesenes Frontcooking soll den Leuten das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Natürlich gibt es auch alles zum Mitnehmen; Brot wird nach Gewicht bezahlt. Geht alles gut, wollen die Unternehmer Heinz und Hack ab kommendem Jahr als Franchisesystem expandieren.


TERMINE + EVENTS


LIV-Unternehmensführungstagung: Wege aus der Krise

München. (18.09. / liv) Mit einem ambitionierten Titel startet die Marketing- und Servicegesellschaft des Landes-Innungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk die 16. Auflage der LIV-Unternehmensführungstagung. «Wege aus der Krise» ist aktuell und anspruchsvoll zugleich. Bieten die Darbietungen am 13. und 14. Oktober im mehrfach prämierten Tagungshotel «Schindlerhof» in Nürnberg-Boxdorf das, was das Programm verspricht, dann kommen die Teilnehmer wohl voll auf ihre Kosten …
Info: https://www.baecker-bayern.de/214.0.html

iba 2009: über die globalisierte Welt der Snacks

Düsseldorf. (15.09. / ghm) Spinat-Ricotta-Taler, Puten-Gemüse-Schnecke oder Mozarella-Balsamico-Panini: Neben einem Grundsortiment an klassisch belegten Brötchen ist ein umfassendes und hochwertiges Snackangebot bei Bäckern und Konditoren nicht mehr wegzudenken. Wie wichtig dieses Außer-Haus-Segment ist, zeigt sich an dem wesentlich größeren Angebotsportfolio der iba 2009, schreibt die ausrichtende Messegesellschaft GHM in ihrer jüngsten Presseaussendung. Der Weltmarkt des Backens zeigt, welche Varianten im Außer-Haus-Sortiment möglich sind. Bäcker und Konditoren erhalten Tipps, wie frisches Gemüse und Obst ideal das Angebot von Bagels, Wraps oder Muffins ergänzen. Damit nicht genug. Der Kunde wünscht neben den Zwischenmahlzeiten ein breites Angebot an Softdrinks und heißen Getränken. Während der Sonderschau «Kaffee, Espresso + Barista» können sich Fachbesucher umfassend über Kaffeemaschinen, Röstungen und Zubehör informieren. Genauso wichtig wie ein vielseitiges Sortiment an Getränken und Lebensmitteln ist die neueste Generation an Kälte- und Kühltechnik. Gerade hier legen die Hersteller ein großes Augenmerk auf die Energieeffizienz. Damit der Kunde sich beim Einkaufen wohlfühlt, ist die Abstimmung und Anpassung der Inneneinrichtung an den ständigen Wechsel im Warenangebot immer wichtiger. Über 40 nationale und internationale Ladenbauer auf der Internationalen Fachmesse geben gerade Klein- und Mittelbetrieben Anregungen, wie die persönlichen Wünsche und Anforderungen hinsichtlich Verkaufstheke und Bestuhlung umgesetzt werden können.
Info: Die iba ist mit Abstand die bedeutendste internationale Fachmesse für Bäcker und Konditoren. Vom 03. bis 09. Oktober findet sie in Düsseldorf statt. Auf 123.000 Quadratmetern präsentieren Träger und Veranstalter die wichtigste Leitmesse für die backenden Branchen. Während der iba werden erfahrungsgemäß die Impulse gegeben, die in einem Wachstumsmarkt mit Zukunft für kraftvolle Bewegung sorgen. Bereits heute erwartet die GHM rund 1.000 Aussteller aus über 45 Ländern.


MANAGEMENT + BETRIEB


Bäko Zentrale Süd: zertifiziert nach IFS Logistic

Ladenburg. (18.09. / bae / wib) Die Bäko Zentrale Süddeutschland und die Zweigniederlassung Nürnberg sind seit neuestem nach dem International Food Standard Logistic (IFS Logistic) zertifiziert. Dies bringt der Bäko nicht nur entscheidende Wettbewerbsvorteile, sondern hebt auch das Maß an Qualitätssicherung bei den Waren auf dem Weg vom Fachgroßhändler in die backenden Betriebe. Die Zentrale Süd hatte sich im Zuge einer deutlichen Kapazitätserweiterung in Nürnberg den weitreichenden Prüfungen unterzogen. Seit 1972 verkehrstechnisch sehr günstig am Nürnberger Hafen gelegen, beträgt die jüngste Erweiterung der Lagerkapazität rund 32 Prozent. Insgesamt stehen im Erdgeschoss jetzt 3.464 Quadratmeter, im Obergeschoss 1.786 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Durch den Neubau des Logistikzentrums verfügt die Niederlassung Nürnberg nun über ausreichend «Luft». So sind allein 5.000 zusätzliche Palettenplätze entstanden und die Anmietung von Fremdlagern gehört der Vergangenheit an. Gleichzeitig präsentiert sich die Niederlassung nun sehr umweltfreundlich. So wurde zum Beispiel auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert. Die 1.200 Quadratmeter umfassende Anlage kann den durchschnittlichen Stromverbrauch per Annum von rund fünfzig Vier-Personen-Haushalten decken. Zudem erspart die Anlage in Nürnberg den Ausstoß von 154 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Bäko Zentrale Nord befindet sich noch im Audit respektive kurz vor dem Abschluss, um dann ebenfalls die durch die globalen Warenströme steigende Produktverantwortung gegenüber Bäckern und Konditoren demonstrieren zu können.

Große Hilfe: besser ordern mit dem «Marvin Bestell-Profi»

Kronau. (16.09. / goe) Aktuell zur iba 2009 stellt Goecom die neue Marvin Edition 2010 vor. Die Schwerpunkte bei der neuen Version liegen – neben der Verbesserung der Verarbeitungsgeschwindigkeit – in der Erweiterung bestehender Module und der Erarbeitung neuer Programmmodule.

  • In Sachen Verarbeitungsgeschwindigkeit haben die Software-Spezialisten die neuen Office-Statistiken zum Beispiel so nachhaltig beschleunigt, dass ein Vorteil von bis zu 95 Prozent entstanden ist. In gleichem Maß gelang das auch beim Kassenmanager; die Aufbereitungszeit zum Beispiel für das Senden der Daten konnte enorm verkürzt werden.
  • Ab der Edition 2010 steht allen Anwendern jetzt auf Wunsch ein komplett neu entwickeltes Tool zur Optimierung von Bestellungen und/oder Bestellvorschlägen zur Verfügung. Alle bisherigen Modelle zur Berechnung einer optimalen Bestellung für den nächsten oder übernächsten Liefertag basierten immer auf den Daten der Vergangenheit und führte manchmal dazu, dass bestimmte Einflüsse – zum Beispiel eine aktuelle Baustelle – nicht mit einbezogen wurden. Mit der Schaffung des neuen Moduls «Marvin Bestell-Profi» für Filialen werden in der umfassenden Branchensoftware erstmals nicht nur Wettereinflüsse, sondern auch zusätzliche Effekte wie Ferien, Baustellen, Markttage und, und berücksichtigt.

Eine der Grundideen dieser neuen Berechnung basiert auf der Überlegung, dass die zukünftigen Liefermengen nicht pro Artikel sondern nach Gruppen aus Sicht der Endverbraucher generiert werden. Diese Sichtweise macht es möglich, die wechselseitigen Einflüsse der Artikel einer Gruppe und die jahreszeitlichen Sortimentsänderungen zu berücksichtigen. Anhand umfangreicher Einstellungsmöglichkeiten sowie eines Kalendariums – für das Wetter und andere Ereignisse – lassen sich alle Filialen individuell steuern. Goecom hat Parameter in enger Zusammenarbeit mit führenden Backbetrieben festgelegt, um eine größtmögliche Praxistauglichkeit und Genauigkeit zu erreichen. Weitere Details erfahren Interessenten vom 03. bis 09. Oktober während der iba in Düsseldorf bei Goecom in Halle 9, Stand B 30.

Technologiezentrum Teltow: meldet Spatenstich für «TBL»

Nuthetal. (16.09. / igv) Die Technologiezentrum Teltow GmbH wird mit Unterstützung aus der Gemeinschaftsaufgabe «Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur» und damit aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, des Bunds und des Landes Brandenburg in Bergholz-Rehbrücke das Technikum für Biotechnologie und pflanzliche Lebensmittel errichten. Zukünftiger Nutzer wird das Institut für Getreideverarbeitung sein. Das Vorhaben ist wirtschaftliche, wissenschaftliche und technische Grundlage für die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit der IGV GmbH und damit ein Beitrag zur weiteren Entwicklung des IGV als außeruniversitäre Forschungseinrichtung, heißt es aus Nuthetal bei Berlin. Das «Technikum für Biotechnologie und Pflanzliche Lebensmittel» (TBL) soll die apparative Basis des IGV in Richtung auf großmaßstäbliche Pilotprozesse ausbauen, damit auch derartige Aufträge übernommen werden können. Daraus werden für die Zukunft wesentliche Umsatzsteigerungen erwartet, die die Basis für eine beständige wirtschaftliche und wissenschaftliche Weiterentwicklung des IGV schaffen sollen. Für die Lebensmittel verarbeitende Industrie will das IGV hier umfassende Forschung und Entwicklung für den gesamten Bereich der Getreideverarbeitung und der energetischen und stofflichen Nutzung von Mikroalgen anbieten. Als einzige unabhängige Forschungseinrichtung in Deutschland auf diesem Gebiet sollen industrienahe Forschung und Entwicklung im Technikumsmaßstab für kleine und mittelständische Unternehmen europaweit angeboten werden.
Info: /r_management/2009/3809-IGV-TBL.HTM


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BLL: Verbraucherzentrale lässt Sachlichkeit vermissen

Bonn. (16.09. / bll) Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert mit einer neuen Untersuchung die Lebensmittelwirtschaft wegen angeblicher Mängel in der Nährwertkennzeichnung. Sie legt den Sachverhalt sowohl in rechtlicher wie auch sachlicher Hinsicht bewusst falsch aus, sagt der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) aus Bonn. Es wird der Eindruck erweckt, dass die Lebensmittelwirtschaft ihren Pflichten nicht nachkomme. Dies ist nicht der Fall. «Die deutsche Lebensmittelwirtschaft deklariert ihre Produkte ordnungsgemäß und umfangreich. Angaben zu Nährwerten auf Lebensmitteln werden heute zu mehr als 80 Prozent gemacht – und dies obwohl bislang keine rechtliche Verpflichtung zu einer generellen Nährwertinformation besteht», erklärt der BLL. Die eigene Auswertung der Verbraucherzentrale belegt schließlich: 85 Prozent der Produkte tragen eine Nährwertkennzeichnung, Kekse oder Eis sogar zu 89 Prozent, Müsliriegel zu 94 Prozent und Pizza zu 100 Prozent. In den letzten Jahren sind Hersteller zunehmend freiwillig dazu übergegangen, ihre Lebensmittel mit Angaben zu Nährwertgehalten zu versehen. Bereits 2007 waren es laut einer repräsentativen GfK-Studie mehr als 60 Prozent – bis heute hat sich diese Zahl also deutlich erhöht. Die Lebensmittelwirtschaft führt ihr Engagement für eine sachliche Nährwertkennzeichnung weiter fort und baut sie aus. Auf europäischer Ebene wird derzeit die Lebensmittelinformations-Verordnung entwickelt. Auch die Aussage der Zentrale, dass die Angaben seltener bei eher fett- und zuckerreichen Produkten zu finden seien, ist haltlos. Die eigene Tabelle der Verbraucherzentrale entlarvt dies. Der BLL appelliert an mehr Sachlichkeit und Sachverstand bei den Verbraucherschützern.


PERSONEN + EHRUNGEN


FEI: Forschungskreis erweitert Vorstand

Bonn. (18.09. / fei) Neu im Vorstand des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI) ist Dr. Götz Kröner, Geschäftsführer der Hermann Kröner GmbH in Ibbenbüren. Kröner studierte an der Technischen Universität Berlin Getreidetechnologie und promovierte 1996 bei Prof. Friedrich Meuser. Seit 1990 ist er Geschäftsführer in Ibbenbüren; seit 1995 leitet er das mittelständische Unternehmen in dritter Generation allein. «Kröner-Stärke» steht heute nicht mehr nur für Stärke. Längst produziert das Unternehmen auch hoch spezialisierte Erzeugnisse auf Getreidebasis für Industrie, Handwerk und Handel. Seit dem Eintritt von Götz Kröner in das Unternehmen hat sich die Produktionskapazität auf diese Weise verfünffacht. Der FEI-Vorstand setzt sich nun aus einem 17-köpfigen, hochkarätig besetzten Gremium zusammen. Mitglieder sind Professoren bedeutender Einrichtungen der Lebensmittelforschung sowie hochrangige Unternehmensvertreter verschiedener Branchen der Lebensmittelwirtschaft.

ELEKOM: bildet auch in diesem Jahr wieder aus

Buchholz / Nordheide. (17.09. / ele) Auch in diesem Jahr gibt ELEKOM dem beruflichen Nachwuchs eine Chance: Neue Auszubildende beim Ingenieurbüro für Architektur, Produktionsplanung und Projektmanagement ist seit Ende August Annika Wieczorek (16). Nach dem Realschulabschluss schnupperte die junge Frau zunächst ins Rechnungswesen hinein, bevor sie sich entschloss, dies gegen das Bauwesen einzutauschen. Während ihrer dreijährigen Ausbildung zur Bauzeichnerin (Architektur) wird sie nun unter anderem lernen, wie man an der Planung mitwirkt, Bauwerke aufnimmt, Konstruktionen und Entwürfe für verschiedene Bauteile erstellt und sich mit Bauanträgen auseinandersetzt. Die Ausbildung begleiten Praktika im Hoch- und Tiefbau. Angesichts der speziellen Aufgaben von ELEKOM im Lebensmittel verarbeitenden Gewerbe – Handwerk und Industrie – kommt Annika Wieczorek nicht umhin, ein zusätzliches Praktikum in einem Backbetrieb zu absolvieren. Die Spezialisten aus Buchholz in der Nordheide wünschen der jungen Auszubildenden einen guten Start und gutes Gelingen.

Ofenbau: Neu im Team Konstruktion + Entwicklung

Affalterbach. (14.09. / wie) Das Team Konstruktion + Entwicklung des württembergischen Backofenbauers Wiesheu verstärkt seit September Alexander Ramm. Der Thermodynamiker ist in Ludwigsburg geboren und in Markgröningen aufgewachsen. Das Studium der Verfahrenstechnik schloss er an der Universität Stuttgart als Dipl. Ingenieur ab. Danach promovierte der 32-Jährige am dortigen Institut für Kunststofftechnik und sammelte erste berufliche Erfahrung als Berechnungsingenieur im Automotivebereich.


BOOKMARKS + BOOKS


Ratgeber: «Erfolgreich führen mit Herz und Verstand»

Frankfurt / Main. (17.09. / dlg) Was macht den Unternehmer aus, wann denkt und handelt er unternehmerisch? Welche Fähigkeiten und Qualifikationen benötigt er heute, um erfolgreich zu sein? Was ist schwieriger: Die Führung des Betriebs nach den marktwirtschaftlichen Anforderungen oder die Motivation und Führung der Mitarbeiter, mit dem Ziel ein angenehmes Betriebsklima und unternehmerischen Erfolg zu realisieren? Dabei stellen die so genannten Softskills – Motivation der Mitarbeiter, Personalführung oder Konfliktmanagement – auch für kleine und mittelständische Unternehmen eine Herausforderung dar. Im neuen Praxis-Ratgeber «Erfolgreich führen mit Herz und Verstand: Softskills für kleine und mittelständische Unternehmen» zeigen Fachleute, Berater und Wissenschaftler Möglichkeiten und Strategien auf, wie Unternehmer erfolgreich «harte» und «weiche» Managementfaktoren miteinander verbinden können.

FEI: bietet Online-Dokumentation zur Jahrestagung

Bonn. (17.09. / fei) Unter dem Motto «Erfolgsmodell Industrielle Gemeinschaftsforschung» stand die 67. Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI) Anfang September in Hannover (siehe WebBaecker 37/2009. Die Abstracts der Vorträge, eine Kurzvita der Referenten sowie die einzelnen Präsentationen stehen jetzt auf dem FEI-Server zum Nachlesen zur Verfügung.

Rechenschaftsbericht: Die BGN in Zahlen

Mannheim. (16.09. / bgn) Mit der Unfallstatistik, Ausgabe 2009 informiert der Geschäftsbereich Prävention der BGN wieder die Unternehmer, Sicherheitsfachkräfte, Sicherheitsbeauftragte, Betriebsräte und alle mit der Prävention betrauten oder daran interessierten Personen über den aktuellen Stand der gemeinsamen Präventionsaktivitäten.
Info:

BGN: ASI «Flüssiggas» aktualisiert

Mannheim. (16.09. / bgn) Diese Arbeits-Sicherheits-Information (ASI) findet Anwendung auf Märkten, Volksfesten und in Fahrzeugen. Zum Beispiel in Betrieben des Schaustellergewerbes, Marktständen, mobilen Imbissbetrieben und Hähnchengrillwagen.
Info:

Global Industry: Fast casual riding high despite recession

Hamburg. (bm) Fast casual chains offer higher-quality ingredients than are typically found in fast food but at a lower price than at sit-down restaurants. In 2008/2009 they grew in the United States a sizzling 63,3 percent – according to a study commissioned by the Fast Casual Alliance, a Kentucky-based group of industry executives. That compares with a 1,2 percent dip in 2008 inflation-adjusted restaurant sales overall, the first such drop in nearly 20 years, according to the National Restaurant Association. Other topics of the week:

Title Region Date
iba 2009: about the globalized world of snacks (DE) Thu 09-17
Europastry: to expand in the Netherlands (ES) Thu 09-17
U.S.: Fast casual riding high despite recession (US) Wed 09-16
FDA: British supermarkets could be cleaner (UK) Wed 09-16
Bakers Delight: 700 bakeries across three countries (AU) Tue 09-15
Heygates: New jobs in prospect at 50 million GBP bakery (UK) Tue 09-15
Lees Foods: Chairman and CEO Raymond Miquel steps down (UK) Tue 09-15
Study: finds «beauty foods» growing in popularity (US) Mon 09-14
FY 2009: Earnings up 118% in Campbell´s baking unit (US) Sat 09-12
Duchy Originals: in multi-million GBP deal with Waitrose (UK) Fri 09-11


REZEPTE + IDEEN


Hopfen und Malz: Rustikales aus dem Ofen

Bühl / Baden. (16.09. / ff) Der Hopfen ist in Mitteleuropa eine traditionelle Kulturpflanze mit langer Geschichte. In unseren Breiten wird er seit rund 1.300 Jahren angebaut. Die Menschen schätzen ihn nicht nur wegen seines ausgeprägten Aromas. Die Heilkunde sagt ihm auch eine beruhigende und die Konzentration fördernde Wirkung nach. Das Malzmehl wiederum – aus sorgfältig ausgewähltem Gersten- und Weizenmalz – erhält seinen Charakter durch einen milden Röstgrad. Es zeichnet sich durch einen angenehmen, unaufdringlichen Geschmack aus. «Hopfen und Malz Brot» von FALA vereint das Rustikale des Hopfens mit dem besonderen Geschmack und der Färbung von Malz. Reinhold Pfetzer, Leiter des FALA-Backstudios, hat die Vormischung einmal etwas genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis finden Sie inklusive Rezepte und Abbildungen unter
Info:
P.S.:Sollten Sie das «Hopfen und Malz Brot» auf fala-hefe.de nicht finden, dann ist das kein Fehler. Das «Hopfen und Malz Brot» gehört zu den Innovationen, die das Unternehmen anlässlich der iba 2009 in Düsseldorf neu vorstellt – noch ein Grund, dem qualitativen Marktführer für Backhefe, Backzutaten und Backmischungen in Halle 14, Stand B19/C20 einen Besuch abzustatten. Möchten Sie das Produkt schon jetzt testen, wenden Sie sich bitte an Ihren Ansprechpartner bei FALA.

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