Freitag, 29. März 2024

WB-16-2011

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 16. KW 2011 (16.04. bis 21.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/11archivphp/wb1611.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Rewe: will besser vom Außer-Haus-Markt profitieren
02. Morgengold: 20 Jahre Franchise-System

TERMINE + EVENTS:
03. Interpack 2011: Der Endspurt hat begonnen
04. 5. Symposium «Funktionelle Lebensmittel»

MANAGEMENT + BETRIEB:
05. Leitfaden: Kundenbeziehungsmanagement für KMU
06. Twitter + Co.: Was kostet Sie die Geschwätzigkeit?
07. ZV: lud zum ersten parlamentarischen Empfang
08. Zukunftstag: «Girls» und «Boys» in der Landbäckerei
09. BVE: Ernährungsindustrie braucht Warentermingeschäfte

MARKETING + VERKAUF:
10. USA: Bio-Markt wächst 2010 um acht Prozent
11. Schweiz: Bio-Markt legte 2010 um sechs Prozent zu

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
12. EU: Angaben über Lebensmittel sollen einheitlicher werden

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
13. Zu Ostern: Jedes zweite Ei stammt aus dem Ausland
14. Ernte: DRV korrigiert Schätzungen leicht nach unten

PERSONEN + EHRUNGEN:
15. BackWerk: ist Franchise-Geber des Jahres 2011
16. iba-Fachbeirat: Gremium wählt neuen Vorsitzenden

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Statistik: Beschäftigung und Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe 2010
18. Global Industry: DuPont Cleared to Complete Tender Offer

REZEPTE + IDEEN:
19. GMF: Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten»


MARKT + UNTERNEHMEN


Rewe: will besser vom Außer-Haus-Markt profitieren

Köln. (20.04. / rg) Die Rewe Gruppe testet ein neues Konzept für Hochfrequenzlagen: «Rewe to go» heißt das innovative und moderne Convenience Konzept, das auf einer der belebtesten Einkaufsstrassen Kölns in dieser Woche seine Türen geöffnet hat. Mit vielen frischen und gesunden Produkten für den direkten Verzehr bietet «Rewe to go» eine Alternative zu Schnellkost-Filialen, Imbissbuden und Bäckereien. Sechs Expresskassen garantieren einen schnellen Einkauf. «Wir nutzen unsere Kernkompetenz für frische Lebensmittel, und bieten mit dem neuen Konzept eine attraktive und schnelle Alternative für die Unterwegs-Versorgung», sagt Lionel Souque, Generalbevollmächtigter der Rewe Gruppe und verantwortlich für die Rewe Supermärkte in Deutschland. Die erste Filiale von «Rewe to go» – Hohe Strasse Ecke Schildergasse – bietet auf einer Verkaufsfläche von 130 Quadratmetern ein Sortiment von rund 1.000 Artikeln. Der Schwerpunkt liegt auf verzehrfertigen Produkten, wie etwa Salate, portioniertes Obst, Sandwichs, Sushi und frisch aufgebackene Backwaren. Süßwaren, Salzgebäck, kühle Getränke und Kaffee zum Mitnehmen runden das Sortiment ab. Fertiggerichte lassen sich vor Ort bequem aufwärmen. «Rewe to go» hat Montags bis Samstags von 07:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Mit dem Pilotprojekt beweise Rewe, dass Einkaufsmeilen nicht zwangsläufig mit überteuerten Preisen einhergehen müssen, heißt es aus Köln. So kosten alle Kaffeespezialitäten nur einen Euro. «Rewe to go» eigne sich zum Beispiel für Einkaufs- und Geschäftsstraßen, Bahnhöfe, U-Bahn-Stationen, Einkaufszentren oder Flughäfen.

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Bildquelle: Michael Pröck (Rewe)

Morgengold: 20 Jahre Franchise-System

Stuttgart. (18.04. / mf) Woche für Woche liefern die Morgengold Frühstücksdienste mehr als 900.000 Brötchen, Croissants, Brote und andere Backwaren an Kunden in Deutschland und Österreich. Gegründet 1979 in Augsburg, firmiert das Unternehmen seit 1991 als Morgengold Frühstücksdienste Franchise GmbH und hat seine Zentrale in Stuttgart. Mit 113 System-Partnern (Stand Jahreswechsel 2010/2011) ist das Unternehmen heute nach eigenen Angaben Europas größter Heimliefer-Service für ofenfrische Backwaren. Bis Ende 2011 sollen es 125 Filialen sein. Setzte Morgengold im Jahr 2000 insgesamt 5,0 Millionen Euro um, waren es 2010 rund 31,5 Millionen Euro. Für 2011 planen die Geschäftsführer Jürgen Rudolph und Franz Smeja 34 Millionen Euro. Seit 2002 können Morgengold-Kunden ihre Brötchen und Backwaren direkt über das Internet ordern und ihre Bestellungen dort zudem verwalten. Für Lieferanten, Franchise-Nehmer und -Geber ist das «MorgengoldWeb» Kommunikationsplattform, Warenwirtschafts- und Logistiksystem zugleich. Gemeinsam mit den Partnern feierte die Systemzentrale Ende März während der Jahrestagung in Heilbronn das 20-jährige Bestehen – wobei auch die besten Betriebsentwicklungen 2010 ausgezeichnet wurden. Für die Wachstumssicherung der Franchise-Partner an ihren lokalen Märkten sollen in diesem Jahr besonders die kontinuierliche Optimierung der Prozesse zur Professionalisierung der Morgengold-Betriebe sowie vertriebsstärkende Maßnahmen sorgen. Einen weiteren Schwerpunkt legt Morgengold auf mehr Präsenz im Internet als verstriebsunterstützende Plattform.


TERMINE + EVENTS


Interpack 2011: Der Endspurt hat begonnen

Düsseldorf. (18.04. / md) Die Vorbereitungen zur Interpack 2011, die vom 12. bis 18. Mai stattfindet, sind nahezu abgeschlossen. Dabei sind die Vorzeichen der bedeutendsten Fachmesse der internationalen Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie sehr positiv, heißt es seitens der Veranstalter: Es werden etwa 2.700 Aussteller aus rund 60 Ländern erwartet, die mit gut 174.000 Quadratmetern Nettofläche alle 19 Hallen des Düsseldorfer Messegeländes belegen. Die Interpack zeigt Verpackungs- und Prozesslösungen für Unternehmen aus den Segmenten Nahrungsmittel und Getränke, Süß- und Backwaren, Pharma und Kosmetik, Non-Food-Konsumgüter, Industriegüter und verwandte Services sowie Packstoffe, Packmittel und deren Herstellung. Den Löwenanteil der Hallenfläche belegen mit zehn Hallen die Unternehmen, die Prozesse und Maschinen für das Verpacken anbieten, gefolgt von den Packstoffen, Packmitteln und der Packmittelherstellung in mehr als vier Hallen. Ein Wachstum gegenüber 2008 konnten die Prozesse und Maschinen für Süß- und Backwaren verbuchen: Die entsprechenden Unternehmen füllen in diesem Jahr die Hallen 1 bis 4 komplett. Einzelne Aussteller aus allen Angebotsbereichen präsentieren sich zudem im Freigelände der Messe.

5. Symposium «Funktionelle Lebensmittel»

Kiel. (18.04. / dlg) Im Mittelpunkt des 5. Symposiums «Funktionelle Lebensmittel» stehen aktuelle Themen aus Wissenschaft, Praxis, Kommunikation und Konsumentenverhalten. Austragungsort am 19. und 20. Mai ist die Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Veranstaltet wird das zweitägige Symposium von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie der Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen (GDL). Inhaltlich geht es in diesem Jahr um «Bioaktivität / Bioverfügbarkeit», «Anreicherung, Verkapselung und Stabilität funktioneller Lebensmittel» sowie um neueste Erkenntnisse aus Kommunikation und Konsumentenverhalten zu funktionellen Lebensmitteln. Details finden Interessenten hier.


MANAGEMENT + BETRIEB


Leitfaden: Kundenbeziehungsmanagement für KMU

Berlin. (20.04. / neg) In Zeiten eines zunehmenden Wettbewerbs rückt der Kunde wieder stärker in den Fokus von Unternehmen. Mit einem strategischen CRM (Customer Relationship Management) können auch KMU ihren Erfolg optimieren. Das Themenspektrum des Leitfadens «CRM-Systeme – Kundenbeziehungsmanagement für kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe» (Format PDF; 28 Seiten; 6.451 KB) reicht von einer kundenorientierten Unternehmensphilosophie über die Optimierung kundenbezogener Prozesse bis hin zur Einführung von CRM-Software. Herausgeber der Broschüre ist das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG), eine vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) geförderte Mittelstandsmaßnahme. Es unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, die Chancen des E-Business effektiv zu nutzen.

Twitter + Co.: Was kostet Sie die Geschwätzigkeit?

Kronau. (18.04. / goe) Durch moderne Mobiltelefone – auf Neudeutsch auch als «Smartphones» bekannt – und immer preiswertere Internet-Verbindungen (besonders «Flatrates») gehören sogenannte «Soziale Netzwerke» wie etwa Facebook, Twitter, XING oder WKW heute in weiten Teilen der Bevölkerung zum Leben dazu. Manche/r Nutzer/in schießt längst über ein normales Maß hinaus und erliegt einer gewissen Sucht. Zumindest entstehen schnell Verhaltensmuster, die an Entzugserscheinungen erinnern, schränkt man gefährdeten Personen den Zugang zu solchen Netzwerken ein. Unternehmer und weisungsberechtigte Angestellte müssen sich die Frage stellen, wie weit die Arbeits- und Verkaufsleistung von Mitarbeitenden durch das übermäßige «Netzwerken» beeinträchtigt wird. Wenn zum Beispiel Mitarbeiter in der Verwaltung bereits beim Hochfahren ihres PCs die Zugangssoftware zum persönlichen Netzwerk aktivieren und dann den ganzen Tag über «on Line» sind oder wenn Verkaufspersonal in den Filialen jede noch so kleine Gelegenheit nutzt, um mit dem Handy Infos auszutauschen, dann kann dies nicht mehr im akzeptablen Bereich oder gar im Sinne des Unternehmens sein. Deshalb ist es wichtig und richtig, klare Regeln für die Nutzung moderner Medien – wie Internet, E-Mail und Handys – während der Arbeitszeit aufzustellen. Diese Regeln sollten zudem fest in die Arbeitsverträge aufgenommen werden. Nur so lassen sich Irritationen von Kunden und Kollegen/innen im Büro und Verkauf vermeiden – raten Ihnen die Software-Spezialisten von Goecom,:::::.de” >Goecom.

ZV: lud zum ersten parlamentarischen Empfang

Berlin. (18.04. / ZV) Interessante Themen präsentiert in entspannter Atmosphäre und dazu knusprige Leckereien aus Brot – das erwartete die Teilnehmer des ersten parlamentarischen Empfangs des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) Mitte April in den Büroräumen seiner Geschäftsstelle. Schon die Eröffnungsrede von ZV-Präsident Peter Becker ließ darauf schließen, dass die Gäste eine abwechslungsreiche Veranstaltung erwartete: Deutsches Brot als Weltkulturerbe, Nährwertprofile für Backwaren, subventionierter Anbau von Energiepflanzen für Agrokraftstoffe, Hygiene-Gütesiegel für Betriebe im Lebensmittelhandwerk und der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Nahrungsmittel. «Ein gelungener, erfolgreicher Abend. In einer solchen Runde wird der Interessenaustausch zum konstruktiven Dialog», fasst Becker die Veranstaltung zusammen, bei der sich viele Gelegenheiten zum persönlichen Meinungsaustausch ergaben. Der Einladung des Zentralverbands waren neben Landesinnungsmeistern und Geschäftsführern der Landesinnungsverbände zahlreiche Parlamentarier gefolgt.

Zukunftstag: «Girls» und «Boys» in der Landbäckerei

Stendal. (18.04. / sl) Neben dem bundesweit 11. «Girl’s Day» fand in diesem Jahr erstmals ein «Boy’s Day» statt. Ein schöner Anlass für die Stendaler Landbäckerei GmbH, interessierten Mädchen und Jungen die Möglichkeit zu geben, hinter die Kulissen einer Großbäckerei zu schauen. Die Landbäcker hatten sich auf den Zukunftstag gut vorbereitet und gewährten den jungen Leuten detailliert Einblick in den Arbeitsalltag. Sie erhielten einen Überblick über die Berufe, in denen sie beim Bäcker eine Ausbildung machen können und nutzten die Möglichkeit, sich entweder als Bäcker/in auszuprobieren oder im Verkauf aktiv zu werden. Dabei stellten die Schüler/innen schnell fest, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Die «Girls» und «Boys» lernten die Arbeitsabläufe in der Großbäckerei kennen und waren beeindruckt von der modernen Technik – aber auch erstaunt, dass dennoch eine Menge Handwerk in den Produkten steckt.

BVE: Ernährungsindustrie braucht Warentermingeschäfte

Berlin. (16.04. / bve) Warentermingeschäfte sind für die Ernährungsindustrie ein wichtiges Instrument zur Absicherung von Preisschwankungen bei Agrarrohstoffen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) begrüßt deshalb, dass das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) das Geschehen an den Agrarrohstoff- und Terminmärkten verbessern möchte. Entscheidend aus BVE-Sicht ist, die Markt-Transparenz zu erhöhen, wie andernorts bereits üblich. Steigende und schwankende Rohstoffpreise schlagen bei der Ernährungsindustrie direkt auf die Kosten und damit die Ertragslage durch. Aufgrund des harten Wettbewerbs im LEH und längerer Vertragslieferzeiten können Hersteller steigende Rohstoffkosten nur schwer an Kunden weitergeben. Warentermingeschäfte können zumindest einen Teil des Rohstoffpreisrisikos auffangen. In einer Stellungnahme an das BMELV fordert die BVE deshalb, das Instrument der Warentermingeschäfte weiter zu stärken und ein funktionierendes Marktgeschehen an den Agrarrohstoffmärkten sicherzustellen. In den letzten 30 Jahren stiegen die Lebensmittelpreise in Deutschland nur halb so stark wie die übrigen Lebenshaltungskosten und wirkten somit dämpfend auf die Inflation. Eine wachsende Weltbevölkerung, sich ändernde Essgewohnheiten in Schwellenländern und die Bioenergieherstellung führen jedoch zu einer Mehrnachfrage nach Agrarrohstoffen und damit zu höheren Preisen. In der Ernährungsindustrie sind Preisspielräume längst ausgereizt, so dass steigende Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal an Handel und Verbraucher weitergegeben werden müssen.


MARKETING + VERKAUF


USA: Bio-Markt wächst 2010 um acht Prozent

Brattleboro / US. (16.04. / bf) Der Branchenüberblick des US-Biohandelsverbands OTA aus dem Bundesstaat Vermont zeigt auf, wie die Bio-Branche von 3,6 Milliarden US-Dollar in 1997 auf 29 Milliarden US-Dollar in 2010 zugenommen hat. Trotz des größten Wirtschaftsabschwungs seit 80 Jahren konnte der Bio-Sektor neue Mitarbeitende einstellen, weitere Bauernhöfe hinzu gewinnen und das Einkommen steigern. Der Bio-Umsatz wuchs 2010 um acht Prozent, weit mehr als der herkömmliche Lebensmittelsektor, der um weniger als ein Prozent zulegte. In den USA gibt es 1,6 Millionen Hektar Bio-Fläche, die von 14.540 Bio-Farmen und -Ranches im ganzen Land bewirtschaftet werden. Da 78 Prozent der Bio-Betriebe die Produktion in den nächsten fünf Jahren weiterführen oder steigern wollen, kann von einer zunehmenden Wiederbelebung der Wirtschaftskreisläufe in ländlichen Regionen ausgegangen werden. 40 Prozent der Öko-Landbaubetriebe haben 2010 neue Arbeitsplätze geschaffen. 96 Prozent möchten im laufenden Jahr den Stand der Beschäftigung aufrecht erhalten oder ausbauen. Bio-Höfe haben nachweislich annähernd doppelt so hohe Einkommen wie eine durchschnittliche konventionelle Farm – 45.697 US-Dollar für Bio-Betriebe gegenüber 25.448 US-Dollar bei konventionellen Betrieben (Quelle BioFach).

Schweiz: Bio-Markt legte 2010 um sechs Prozent zu

Basel / CH. (16.04. / bf) Mehr als jeder zehnte Bauer (elf Prozent) in der Schweiz arbeitet nach Bio-Richtlinien. Dabei gehörten in 2010 exakt 5.521 Betriebe dem Verband Bio Suisse an, 392 wirtschafteten nach den staatlichen Bio-Richtlinien. Auch der Bio-Markt entwickelte sich erfreulich: Er setzte sein dynamisches Wachstum fort und steigerte den Umsatz um 6,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Schweizer Franken (1,3 Milliarden Euro). Neben dem Frische-Bereich stieg die Nachfrage im Segment Convenience um fast zehn Prozent. Zu den Gewinnern am Bio-Markt gehörten neben den konventionellen Groß- und Einzelhändlern und Discountern auch die Direktvermarkter. Letztere konnten um zehn Prozent zulegen und halten einen Marktanteil von 5,4 Prozent. Obwohl der Bio-Fachhandel Umsatzeinbußen von 30 Millionen Schweizer Franken (minus 13 Prozent) hinnehmen musste, zeigen innovative Geschäfte, dass Regionalität, Beratungskompetenz und Flexibilität auch künftig zum Erfolg führen können. Für die Landwirtschaft fordert der Verband Bio Suisse einen Aktionsplan Bio, unter anderem mit leistungsbezogenen Direktzahlungen sowie Forschungs- und Beratungsförderung (Quelle BioFach).


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


EU: Angaben über Lebensmittel sollen einheitlicher werden

Brüssel / BE. (21.04. / rs) Künftig soll es eine EU-weit verpflichtende Lebensmittelkennzeichnung geben. Strittig sind noch die Angaben zum Nährwert. Der Gesundheitsausschuss des Europaparlaments verabschiedete jetzt in zweiter Lesung die EU-Verordnung zu Verbraucherinformationen bei Lebensmitteln. «Wir wollen den ‘Nährwertkasten’ verpflichtend auf der Verpackung«», sagt die Berichterstatterin des Europaparlaments, Renate Sommer, in einer Presseinfo. «Im Hauptblickfeld der Verpackung soll der Energiegehalt in Kilokalorien angegeben werden. Die Bezugsgröße soll 100 Gramm/Milliliter sein. Die Portionsangabe ist zusätzlich möglich. Dabei sollen Verbraucher weiter in Kalorien rechnen dürfen. Weitere Nährwertangaben zum Gehalt an Kohlehydraten, Proteinen, Fetten inklusive gesättigten Fettsäuren und Trans-Fettsäuren, Zucker und Salz soll der so genannte Nährwertkasten enthalten. Alles soll lesbar sein: Die Kommission ist aufgefordert, ein entsprechendes verpflichtendes Konzept für die Lesbarkeit zu erarbeiten. Die Irreführung des Verbrauchers durch Schrift oder Bild, zum Beispiel über Inhaltsstoffe, Herkunft des Produktes oder ihre eigentliche Natur, wird unterbunden: Lebensmittelimitate sollten auf der Vorderseite der Verpackung als solche gekennzeichnet werden», sagt die Europaabgeordnete. Nicht vorverpackte Frischprodukte, handwerklich hergestellte Produkte sowie Restaurantessen sollen weitgehend von der Kennzeichnung ausgenommen werden. Nun müssen sich Parlament und Rat über die neue EU-Verordnung verständigen. «Ich hoffe auf eine Einigung bis Juli», sagt Sommer.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Zu Ostern: Jedes zweite Ei stammt aus dem Ausland

Wiesbaden. (20.04. / destatis) Nahezu jedes zweite Ei in hiesigen Eierbechern und Osterkörben stammt aus dem Ausland. Insgesamt 8,1 Milliarden Eier im Wert von 591,0 Millionen Euro importierten deutsche Unternehmen in 2010 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis). Gegenüber 2009 stieg die Zahl der Eier aus dem Ausland um 600 Millionen Stück (plus 7,9 Prozent). Im Vergleich zu 2000 wurden sogar 85,8 Prozent mehr Eier importiert. Damals lag die Einfuhr noch bei 4,4 Milliarden Eiern. Die Einfuhren sind damit weiter gestiegen, obwohl in Deutschland im Verlauf des Jahres 2010 wieder mehr Legehennen gehalten wurden als noch 2009 – das Verbot der konventionellen Käfighaltung ab Januar 2010 hatte dazu geführt, dass wegen der notwendigen Umbaumaßnahmen die Zahl der Legehennen gesunken war.

Ernte: DRV korrigiert Schätzungen leicht nach unten

Berlin. (19.04. / drv) Gegenüber früherer Annahmen hat der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) seine Schätzung der Getreide- und Ölsaatenernte 2011 witterungsbedingt nach unten korrigiert. Der DRV erwartet jetzt eine Getreideernte von nur noch rund 44,1 Millionen Tonnen. Die Getreidefläche veranschlagt der DRV auf 6,52 Millionen Hektar; etwa 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders der Anbau von Roggen und Gerste wurde deutlich reduziert, der Anbau des ertragsstärkeren Winterweizens dagegen leicht ausgedehnt. Die im Herbst 2010 gesäten Feldbestände haben nach dem außergewöhnlich langen Winter noch einen leichten Vegetationsrückstand. Die Vegetationsentwicklung ist in vielen Regionen aufgrund der zu geringen Niederschläge in den Monaten März und April alles andere als optimal. Vor diesem Hintergrund schätzt der DRV den durchschnittlichen Getreideertrag derzeit auf 67,6 Doppelzentner je Hektar. Gegenüber dem relativ niedrigen Vorjahreswert (66,7 Dezitonnen je Hektar) bedeutet dies eine Steigerung um knappe 1,5 Prozent oder 100 Kilogramm Getreide je Hektar. Unter der Voraussetzung weitgehend normaler Witterungsverhältnisse veranschlagt der DRV die kommende Getreideernte derzeit auf 44,1 Millionen Tonnen. Dies entspreche nur knapp dem Vorjahresniveau, heißt es aus Berlin. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre habe das Erntevolumen immerhin bei 46 Millionen Tonnen gelegen.


PERSONEN + EHRUNGEN


BackWerk: ist Franchise-Geber des Jahres 2011

Essen. (21.04. / bw) «Wir freuen uns über die höchste Auszeichnung der deutschen Franchisewirtschaft und danken allen Franchisepartnern für die jahrelange gute Zusammenarbeit, dank derer wir unter anderem diesen Preis erhalten haben» – sagen Dr. Dirk Schneider und Dr. Hans Christian Limmer, geschäftsführende Gesellschafter der BackWerk Service GmbH. Anlass war/ist kein geringerer als die Verleihung des großen Preises der deutschen Franchisewirtschaft an die BackWerk Systemzentrale in Essen. Der «Franchise-Geber Preis» wird jedes Jahr vom Deutschen Franchise Verband (DFV) und dem Magazin impulse vergeben. Dabei spielen Faktoren wie zum Beispiel die Dynamik des Systems, die Zukunftsfähigkeit als auch die Nachhaltigkeit der Konzepte eine entscheidende Rolle. Die Auszeichnung 2011 übergaben DFV-Präsident Dr. h.c. Dieter Fröhlich und impulse-Chefredakteur Dr. Nikolaus Förster im Rahmen einer Gala in Berlin. Sie ehrten zudem Tobias Schmidt, Geschäftsführer von Zoo + Co aus Karlsbad-Langensteinbach, als «Franchise-Gründer des Jahres».

iba-Fachbeirat: Gremium wählt neuen Vorsitzenden

München. (19.04. / ghm) Der iba-Fachbeirat hat einen neuen Vorsitzenden. Dr. Detlev Krüger, Sprecher der Geschäftsleitung der Martin Braun-Gruppe, folgt Bernd Dieckmann an die Spitze des iba-Fachbeirats nach. Dieckmann hatte seit 2004 dem 17-köpfigen Fachgremium vorgestanden – bis der Geschäftsführer der Ireks GmbH zum Jahreswechsel 2010/2011 in den Ruhestand ging. «Für die geleistete Arbeit möchte ich ihm im Namen des Fachbeirats, des Zentralverbands und des iba-Messeveranstalters GHM Gesellschaft für Handwerksmessen recht herzlich danken», sagte Bäcker-Präsident Peter Becker anlässlich der Frühjahrssitzung des obersten Messegremiums in München.


BOOKMARKS + BOOKS


Statistik: Beschäftigung und Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe 2010

Image Wiesbaden. (19.04. / destatis) Mit der vorliegenden Veröffentlichung bietet das Statistische Bundesamt (Destatis) zusammengefasste Ergebnisse für die im Rahmen des Monats- und des Jahresberichts für Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden erhobenen Merkmale inklusive der Zahl der befragten Einheiten. Neben absoluten Zahlenangaben geben die Statistiker auch Veränderungsraten zum Vorjahresmonat respektive Vorjahr an. Diese Daten können vielfältig genutzt werden. Die jährlich nachgewiesenen Daten, unter anderem über Beschäftigte und Umsätze, können sowohl der Beurteilung der konjunkturellen Situation im betreffenden Wirtschaftsbereich als auch der Strukturanalyse dienen. Die Publikation «Beschäftigung und Umsatz der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes – Jahresergebnisse – Fachserie 4 Reihe 4.1.1 – 2010» (Format PDF; 191 Seiten; 1.601 KB) können sich Interessenten kostenfrei vom Destatis-Server laden und finden dort – unter anderem – viele nützliche Angaben zu den backenden Branchen. Wer möchte, kann sich den «Jahresbericht für Betriebe 2010» auch als Excel-Datei herunterladen (Format XLS; 4.028 KB). Eine Übersicht über die zur Verfügung stehenden aktuellen Strukturdaten gibt das Statistische Bundesamt hier.

Global Industry: DuPont Cleared to Complete Tender Offer

Hamburg. (bm) DuPont is now cleared to complete the tender offer by DuPont Denmark Holding ApS to acquire all of the outstanding shares of Danisco A/S at a price of 665 DKK in cash per share following this week´s regulatory approval by China´s Ministry of Commerce. DuPont Denmark Holding ApS is a wholly owned and fully controlled subsidiary of DuPont. Other topics of the week:

Title Region Date
Sunny Street Cafe: plans expansion into Canada (US) Thu 04-21
Campbell: Appoints Vice President – Corporate Development (US) Thu 04-21
Bakery Products Limited Acquires Woodhead Bakery (UK) Wed 04-20
J+J Snack: buys ConAgra’s frozen hand-held business (US) Wed 04-20
Cargill: joins Environmental Management Initiative (US) Wed 04-20
Survey: Consumers Serve Up Advice to Restaurants (US) Wed 04-20
Nestle: to Buy 60 Percent Stake in Yinlu Foods (CH) Tue 04-19
DuPont: Cleared to Complete Tender Offer for Danisco (DK) Tue 04-19
Nestle Q1 sales: continuation of strong momentum (CH) Mon 04-18
CKE Restaurants: Reports Results for Q4 and FY 2011 (US) Mon 04-18
Kellogg Company: Names New SVP Global Supply Chain (US) Sat 04-16
Study: Soy Market Slumps In Shadow of Competition (US) Sat 04-16


REZEPTE + IDEEN


GMF: Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten»

Image Bonn. (21.04. / GMF) «Kürbiskernbrötchen Kräutergarten» – so heißt ein lecker- leichter Frühlingssnack aus der Ideenwerkstatt der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF). Er ist ebenso ansprechend wie schnell gemacht.

Zutaten: 4 Vollkornbrötchen; 100 g gemischte frische Kräuter (etwa Kerbel, Basilikum, Kresse, Petersilie); 1 Schalotte; 6 Kirschtomaten; 40 g Gouda; 4 El Schmand; 2 El Öl; 2 El Essig; 1 Messerspitze körniger Senf; Salz, Pfeffer.

Zubereitung: Von den Brötchen einen dünnen Deckel abschneiden. Das Innere aushöhlen und die Brötchen mit dem Schmand ausstreichen. Die Kräuter waschen, trocken schleudern und grob hacken. Aus Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer eine Salatsoße rühren. Den Käse fein reiben, die Hälfte unter die Kräuter mischen. Gehackte Schalotte dazugeben und alles mit der Salatsoße vermengen. Den Kräutersalat in die Brötchen füllen und mit dem restlichen Käse bestreuen. Den Salat mit Kirschtomaten garnieren und den Deckel anlegen.

Nährwert: je Portion 410 kcal oder 1.700 kJ.

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