Freitag, 29. März 2024

WB-14-2011

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 14. KW 2011 (02.04. bis 08.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/11archivphp/wb1411.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Wasgau Bäckerei: stemmt sich gegen den Discount
02. BackWerk: zum Futtern in den Schanigarten

TERMINE + EVENTS:
03. BIV: Bäcker tagen in Bremen
04. Qualität + Hygiene: Fremdkörpermanagement im Betrieb
05. iba 2012: bietet Ausstellern kostenfreien Messeworkshop

MANAGEMENT + BETRIEB:
06. LIV Bayern: im Dialog mit Lebensmittelkontrolleuren
07. Apropos: Während der Berufsausbildung ins Ausland
08. Fettbäcker: Welcher Fettfangfilter ist der richtige?
09. Dr. Oetker: ist mit 2010 zufrieden
10. IHK: Strategien zur Vermeidung von Zahlungsausfällen

TRENDS + KONZEPTE:
11. RFID: Industrie verpflichtet sich zum Datenschutz
12. FEI: über «bessere» Weizenteige durch mehr Sauerstoff

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
13. BÖLW: bietet aktuelle Broschüre zum Bio-Markt
14. UNO: Ökolandbau kann Lebensmittelproduktion verdoppeln
15. BVE: Biosprit verteuert Lebensmittel um drei Prozent

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. BÖLW: meldet Wechsel im Vorstand
17. Mestemacher: verleiht Kita-Preis 2011

BOOKMARKS + BOOKS:
18. Global Industry: EU Approves DuPont Tender Offer

REZEPTE + IDEEN:
19. Klassiker: Blätterteigstrudel mit Hackfleischfüllung


MARKT + UNTERNEHMEN


Wasgau Bäckerei: stemmt sich gegen den Discount

Pirmasens. (06.04. / wag) Der Markteintritt der Discounter als Anbieter von Frischbackwaren hemmt die Entwicklung der Wasgau Bäckerei. Neben dem Verlust von Umsatz musste die Wasgau AG in 2010 auch einen Rückgang der Marge hinnehmen. Durch den Ausbau des Direktverzehrs und die Produktion neuer Brot- und Brötchensorten konnte dieser Effekt jedoch gemildert werden, heißt es im Geschäftsbericht 2010 des Konzerns. Nachdem die Wasgau Bäckerei in 2009 den Umsatz um satte 6,2 Prozent hatte steigern können, konnte sie den Umsatz 2010 gerade noch konstant zum Vorjahr halten. Der Ausblick auf 2011 fällt entsprechend vorsichtig aus: Das allgemein erwartete Wirtschaftswachstum, bei gleichzeitigem Rückgang der Arbeitslosigkeit, wird zu einer Belebung des privaten Konsums führen, wobei der Lebensmittelhandel nur partiell von diesem Wachstum profitieren dürfte. Gleichzeitig resultiert dies in einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs zwischen dem traditionellen Lebensmittelhandel und den Discountern, der neben dem Preis auch zunehmend über die Sortimente geführt wird. Vor allem im Bereich frischer Backwaren ist seitens der Discounter eine spürbare Ausweitung des Sortiments zu beobachten. Sich in Sortiment, Qualität und Service positiv von den Wettbewerbern abzuheben, werde auch künftig essentiell zum Erfolg des Wasgau Konzerns beitragen, heißt es aus Pirmasens. Verstärkt werde dies durch die zunehmende Kooperation mit regionalen Partnern im Warensortiment. Das Eigenkapital der Wasgau Bäckerei + Konditorei GmbH weist der Konzern mit 4.321.915 Euro aus; das Jahresergebnis beträgt demnach 527.718 Euro.

BackWerk: zum Futtern in den Schanigarten

Wien / AT. (04.04. /sb) Der Österreich-Ableger der Selbstbedienungs-Bäckerei BackWerk meldet für St. Pölten die Eröffnung einer zweiten Filiale. Damit hält das in Deutschland gegründete Unternehmen im Alpenland nun insgesamt 18 Standorte, heißt es aus Wien. Auch was die Popularität angeht, ist man an der Donau zufrieden: Mit einem Sprung von sechs Millionen auf 8,5 Millionen Euro konnte die Franchisekette in 2010 den Umsatz österreichweit um 42 Prozent steigern. Damit sei die SB-Bäckerei Marktführer im Alpenland. Die jüngste Filiale in St. Pölten ist im neuen BackWerk-Design mit angenehmer Lounge-Atmosphäre gehalten. Sitzplätze stehen im Innenbereich ebenso zur Verfügung wie in einem Schanigarten außerhalb des Geschäfts.


TERMINE + EVENTS


BIV: Bäcker tagen in Bremen

Hannover. (08.04. / biv) Die Mitgliederversammlung 2011 des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen-Bremen (BIV) findet am Montag, den 16. Mai in Bremen statt. Während des Delegiertentags stehen nicht nur die «üblichen Regularien» auf dem Programm, sondern ebenso – turnusgemäß – Wahlen mit Blick auf den Landesinnungsmeister, den Gesamtvorstand, die Rechnungsprüfer, Delegierte zum Zentralverband sowie Mitglieder der Verbandsausschüsse. Apropos Ausschüsse: Anlässlich des Verbandstags hat der BIV wieder eine «Diskussions-Veranstaltung» vorbereitet, die am Sonntag, den 15. Mai mit interessanten Themen aus den Bereichen «Betriebswirtschaft – Kalkulation – Lohn – Soziales», «Bildungswesen» sowie «Marketing» aufwartet. Was wäre ein gediegener Delegiertentag ohne Rahmen- und Damenprogramm? Die Bäckerinnung Bremen hat keine Mühen gescheut, ein ansprechendes Drumherum zu organisieren – inklusive «Abendfahrt auf der Weser». Landesinnungsmeister Karl-Heinz Wohlgemuth und Verbandsgeschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner wünschen den Delegierten eine gute Anreise.

Qualität + Hygiene: Fremdkörpermanagement im Betrieb

Frankfurt / Main. (04.04. / dlg) Die Akademie der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) veranstaltet am 10. und 11. Mai ein Praxisseminar zum Thema «Fremdkörpermanagement». Im Mittelpunkt stehen Ursachen und Herkunft von Fremdkörpern sowie branchenspezifische Schwerpunkte von Fremdkörper-Vorkommen. Erfahrene Referenten vermitteln Fachwissen von hoher Praxisrelevanz. Veranstaltungsort ist Frankfurt am Main. Anmeldeschluss ist der 19. April.

iba 2012: bietet Ausstellern kostenfreien Messeworkshop

München. (02.04. / ghm) Die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Messeteilnahme sind bekannt. Doch denkt man in der hektischen Phase vor einer Messe wirklich an alle wichtigen Bausteine? Hier bieten nun die erstmalig durchgeführten Ausstellerworkshops zur iba 2012 eine große Hilfestellung. Und das Beste daran: Jedes Unternehmen, das sich zum Weltmarkt des Backens angemeldet hat, kann am Training «Initiative Messeerfolg» kostenfrei teilnehmen. Ab sofort können sich interessierte Aussteller auf der Homepage iba.initiative-messeerfolg.de einen der begrenzten Teilnehmerplätze sichern. Dabei stehen zwei Termine in München zur Auswahl: Sowohl am 25. Mai 2011 als auch am 16. November 2011 gibt es die kompakten Tipps rund um eine erfolgreiche Messevorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.


MANAGEMENT + BETRIEB


LIV Bayern: im Dialog mit Lebensmittelkontrolleuren

München. (07.04. / liv) Das bayerische Bäckerhandwerk baut auch in Zukunft auf eine sachliche und zielorientierte Zusammenarbeit mit den Beamten der Lebensmittelüberwachung. Während der IHM mahnte Bayerns Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, MdL a. D. in Würdigung des pragmatischen Vorgehens der amtlichen Lebensmittelüberwachung auch für die Zukunft eine «Kontrolle mit Augenmaß» an. Die Internationale Handwerksmesse 2011 bot zum wiederholten Mal eine ideale Plattform für den nun schon traditionellen Erfahrungs- und Meinungsaustausch des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk mit den Beamten der Lebensmittelüberwachung aus ganz Bayern. An Themen mangelte es nicht, denn die aktuellen Gesetzgebungsinitiativen wie etwa der Hygiene-Smiley und die Änderungen zum Verbraucherinformationsgesetzt beinhalteten reichlich Zündstoff (Volltext).

Apropos: Während der Berufsausbildung ins Ausland

Mannheim. (06.04. / bgn) Wer als Auszubildender einen Teil der Berufsausbildung im Ausland absolvieren möchte, kann dies tun. Im Berufsbildungsgesetz ist festgelegt, dass Teile der Berufsausbildung bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit im Ausland durchgeführt werden können, sofern dies dem Ausbildungsziel dient. Möglich sind:
ein Praktikum in einem fremden Betrieb oder
ein Arbeitsaufenthalt im Rahmen eines Austauschprojekts oder
ein Arbeitsaufenthalt in einer Niederlassung der eigenen Firma im Ausland.
Während des Auslandsaufenthalts bleibt das Ausbildungsverhältnis mit dem deutschen Betrieb bestehen. Er zahlt weiterhin das Entgelt, sofern die Betriebe keine abweichende Regelung treffen. Auch die sozialversicherungsrechtliche Stellung ändert sich nicht. Hierzu gehört, dass für diese Ausbildungszeiten im Ausland, die in Absprache mit dem deutschen Ausbildungsbetrieb stattfinden, weiterhin der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung besteht, schreibt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) aus Mannheim.
Info: siehe hierzu auch «Sicher im Ausland – Auszubildende» (Format PDF; sieben Seiten; 567 KB).

Fettbäcker: Welcher Fettfangfilter ist der richtige?

Mannheim. (06.04. / bgn) Welcher Fettfangfilter ist der richtige für die Abzugsanlage über dem Fettbackgerät? In der Abzugshaube über dem Fettbackgerät sind nur bestimmte Fettfangfilter zugelassen: nämlich hochwirksame Aerosolabscheider. Hochwirksam bedeutet: Die Fettfangfilter scheiden die Fettpartikel aus der erfassten Luft (Abluft) sicher ab und halten den Abluftkanal weitgehend von Fettablagerungen frei. Diese Fettfangfilter sind so beschaffen, dass im Brandfall ein Flammendurchschlag in nachfolgende Anlagenteile weitgehend verhindert ist (Wirbelstromfilter, Flammschutzfilter). Gestrickfilter sind aus brandschutztechnischen Gründen nicht mehr zulässig. Außerdem: Gestrickfilter, die als alleiniger Aerosolabscheider in UV-Anlagen eingebaut sind, verhindern nicht ausreichend die Durchlässigkeit von UV-Strahlung, schreibt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) aus Mannheim.

Dr. Oetker: ist mit 2010 zufrieden

Bielefeld. (05.04. / oe) «2010 war für uns ein Jahr der Investition in die Märkte und die Distribution unserer Produkte», fasste Richard Oetker, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH, das vergangene Geschäftsjahr zusammen. In Bielefeld bezeichnete Oetker das Ergebnis bei Umsatz und Ertrag jetzt als einigermaßen zufriedenstellend. Für das mäßig anlaufende Jahr 2011 sieht das Unternehmen weitere Wachstumschancen vor allem im Ausland. Angesichts der Erholung der weltweiten Wirtschaft konnte die Dr. Oetker GmbH – in 2010 – ihren Umsatz gegenüber 2009 um 8,7 Prozent auf 1’941 Millionen Euro (2009: 1’786 Millionen Euro) steigern. Erneut kamen dabei die stärksten Impulse aus dem Auslandsgeschäft: Während in Deutschland die Umsatzerlöse um 5,6 Prozent auf rund 654 Millionen Euro (2009: 620 Millionen Euro) wuchsen, konnten die ausländischen Schwestergesellschaften ihren Umsatz um 10,3 Prozent auf 1’287 Millionen Euro (2009: 1’167 Millionen Euro) steigern. Der Auslandsanteil am gesamten Umsatz erhöhte sich damit auf 67 Prozent gegenüber 66 Prozent im Vorjahr. Dem Sortimentsbereich «Tiefkühl-Pizza» widmet Oetker in seiner Pressemitteilung einen Absatz. Viel mehr, als dass sich das Segment durch weiteres Wachstum auszeichnet und die Kapazitäten in den Werken Wittlich, Wittenburg und im englischen Leyland erweitert werden, erfahren Leser allerdings nicht.

IHK: Strategien zur Vermeidung von Zahlungsausfällen

Berlin. (05.04. / ihk) Es gibt verschiedene Strategien zur Vermeidung von Zahlungsausfällen. Mit Hilfe von Informationen über den Geschäftspartner kann das Risiko der Zahlungsunfähigkeit erkannt und vermieden werden (Firmendatenservice, Handelsregister, Schuldnerverzeichnis, Bonitätsauskunft). Vertragliche Kreditsicherungsmittel helfen, sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern (Vorkasse, Eigentumsvorbehalt, Sicherungsübereignung / -abtretung). Mit einer Kreditversicherung kann man sich gegen den Ausfall von Forderungen versichern. Zahlt ein Schuldner nicht, können Forderungen im Wege der Zwangsvollstreckung durchgesetzt werden. Zur Zwangsvollstreckung bedarf es eines «Vollstreckungstitels». Dieser kann im gerichtlichen Verfahren (Mahnverfahren oder Klageverfahren) oder im außergerichtlichen Verfahren (Schiedssprüche oder außergerichtliche Vergleiche) erworben werden. Ist eine Forderung unbestritten, bietet sich das Mahnverfahren an. Es ist schneller und günstiger als das Klageverfahren. Ist die Forderung bestritten, muss sie im Klageverfahren geltend gemacht werden. Zahlt ein Schuldner trotz «Vollstreckungstitels» nicht, setzt das eigentliche Vollstreckungsverfahren ein. Der Vollstreckungstitel wird mit einer Vollstreckungsklausel versehen. Der Gerichtsvollzieher pfändet beim Schuldner. Die IHK Berlin hat zwei Merkblätter als kostenfreie Downloads zur Verfügung gestellt, die im Umgang mit Zahlungsausfällen hilfreich sein können:
Merkblatt-Strategien zur Vermeidung von Zahlungsausfällen (Format PDF, 60 KB);
Das außergerichtliche und gerichtliche Mahnverfahren (Format PDF, 96 KB).


TRENDS + KONZEPTE


RFID: Industrie verpflichtet sich zum Datenschutz

Berlin. (08.04. / bk) EU-Kommissarin Neelie Kroes hat in Brüssel mit Industrievertretern aus Europa und den USA den Rahmen zur so genannten Datenschutz-Folgenabschätzung (Privacy Impact Assessment, PIA) unterzeichnet. Er war von europäischen RFID-Anbietern und -Anwendern sowie Forschern und Datenschützern erarbeitet worden. Auf Basis des Rahmenwerks verpflichten sich die Unternehmen, beim Einsatz von RFID-Anwendungen künftig ein so genanntes PIA zu erstellen. Es wird den Datenschutzbehörden mindestens sechs Wochen vor der Markteinführung einer neuen Anwendung übermittelt. «Künftig werden Unternehmen früh für besondere Transparenz gegenüber den Datenschutzbehörden und für besonderen Schutz gegenüber Privatverbrauchern sorgen, wenn RFID-Technologien eingeführt werden», sagt Bitkom-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. RFID (Radio Frequency Identification) ist eine häufig eingesetzte Technik, die berührungslos Daten überträgt. Integriert in flache Mikrochips, die zum Beispiel auf Waren oder Verpackungen angebracht werden, kommt sie besonders bei der Erkennung von Produkten zum Einsatz sowie bei elektronischen Bezahlverfahren, in Pässen und im öffentlichen Nahverkehr. Datenschutzrechtliche Bedenken seien eines der Hemmnisse auf dem Weg zum breiten Markterfolg RFID-gestützter Anwendungen gewesen, sagt Bonn. Der Bitkom habe maßgeblich daran mitgewirkt, die EU-Empfehlung umzusetzen und begrüßt den Konsens, der zwischen den Unternehmen erzielt werden konnte. «Der Schutz der Privatsphäre liegt im Eigeninteresse der Wirtschaft: Nur wenn Datenschutz-Bedenken ausgeräumt sind, wird diese Technologie auch flächendeckend akzeptiert».

FEI: über «bessere» Weizenteige durch mehr Sauerstoff

Bonn. (07.04. / fei) Was ist ein «guter» Weizenteig? Nach Lesart des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI) ist dies ein maschinengängiger Teig mit guten Verarbeitungseigenschaften: er klebt und schnurrt nicht. Klebt der Teig zu sehr, wird in der Praxis häufig Streumehl eingesetzt. Dies wirkt sich jedoch nachteilig auf die Qualität aus. Seit Herbst 2010 arbeitet ein Team von Forschern aus Erlangen und Bremerhaven nun daran, mit dem hochdosierten Einsatz von Sauerstoff die Verarbeitbarkeit von Weizenteigen deutlich zu verbessern. Ziel ist die Herstellung von «stress-unempfindlichen», oberflächentrockenen Teigen zur besseren Verarbeitung durch Teigausrollmaschinen und Teigbandformer. Bei den Untersuchungen, die bis Ende 2012 dauern, stehen Ciabatta- und Blätterteig Modell. Die Forschungsarbeiten münden in die Entwicklung eines automatisierten Teigbandformers, der in der Praxis künftig eingesetzt werden kann. Details zum Projekt «Beeinflussung rheologisch relevanter Charakteristika von Weizenteigen durch Sauerstoffanreicherung zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit» sowie die Kontaktdaten der Forschungsstellen gibt es hier auf dem FEI-Server. Die Kurzbeschreibung des Projekts «Sauerstoffanreicherung von Weizenteigen» (191 KB) können sich Interessenten dort zudem als PDF-Datei herunterladen.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BÖLW: bietet aktuelle Broschüre zum Bio-Markt

Berlin. (02.04. / boe) Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat die aktuelle Ausgabe der Broschüre «DatenFakten/ZDF2011.pdf” >Zahlen, Daten, Fakten – Die Biobranche 2011» vorgestellt (Format PDF; 36 Seiten; 1.623 KB). Im neuen A4-Format stellt die Broschüre anschaulich und detailliert die aktuellen Entwicklungen der Bio-Branche dar. Der BÖLW bietet darin Statistiken über die verschiedenen Bio-Händler, über die Produktion und auch den Konsum von Bio-Produkten für das Jahr 2009 und 2010 an – hilfreich für einen umfassenden Überblick über die ökologische Lebensmittelwirtschaft.

UNO: Ökolandbau kann Lebensmittelproduktion verdoppeln

Genf / CH. (02.04. / bf) Mit Hilfe von ökologischen Methoden kann eine klein strukturierte Landwirtschaft in schwierigen Regionen die Lebensmittelproduktion innerhalb von zehn Jahren verdoppeln. Dies zeigt ein neuer Bericht der Vereinten Nationen. Auf Grundlage einer intensiven Auswertung von neueren Studien wird darin eine Um-Orientierung in Richtung Öko-Landbau gefordert. Dieser bietet Möglichkeiten, die Lebensmittelproduktion zu steigern und die Situation der Ärmsten zu verbessern. «Um neun Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 ernähren zu können, müssen wir uns der effektivsten Landbau-Methoden bedienen», sagt Oliver De Schutter, Sonderberichterstatter zum Thema «Recht auf Nahrung» bei den Vereinten Nationen und Autor des Reports. «Neueste Projektergebnisse führten in 20 afrikanischen Ländern zu einer Verdoppelung des Ertrags in einem Zeitraum von drei bis zehn Jahren». Der Bericht «Agro-ecology and the right to food» (Format PDF; 21 Seiten; 285 KB) wurde vor der Versammlung des UN-Menschenrechtsrats in Genf präsentiert. Er ist in Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch und Russisch verfügbar. Die Zusammenfassung (Format HTML; eine Seite) gibt es in Englisch hier. Weiterführende Materialien finden Interessenten unter srfood.org und ohchr.org.

BVE: Biosprit verteuert Lebensmittel um drei Prozent

Berlin. (02.04. / bve) Die staatliche Förderung nachwachsender Rohstoffe führt dazu, dass eine Nutzungskonkurrenz um landwirtschaftliche Flächen zwischen Energie- und Lebensmittelerzeugern entsteht. Die Ernährungsindustrie fordert daher: Die Lebensmittelproduktion muss Priorität haben. Durch Quotenvorgaben für Biokraftstoffe werden verstärkt Weizen und andere Getreidearten eingesetzt; Biodiesel wird aus Raps erzeugt. Die zusätzliche Nachfrage nach Getreide und Raps führt zu Preissteigerungen, die die Kosten für die Lebensmittelherstellung erhöhen. Durch die Bonifikation des Einsatzes von nachwachsenden Rohstoffen zur Stromerzeugung wird verstärkt Mais für die Biogasproduktion eingesetzt. Daraus resultieren Preissteigerungen für Futtermittel, die sich auf die Kosten der Fleisch- und Milchprodukt-Erzeugung auswirken. Beispiele (jeweils im Vergleich zu Sommer 2010): Weizen kostet rund 240 Euro/Tonne (plus 70 Prozent); Futtergerste 195 Euro/Tonne (plus 80 Prozent); Brotroggen 225 Euro/Tonne (plus 100 Prozent); Raps 485 Euro/Tonne (plus 60 Prozent). Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) setzt sich dafür ein, dass die Förderung erneuerbarer Energien so gestaltet wird, dass bestehende Nutzungskonkurrenzen zwischen «Teller und Tank» keinesfalls verschärft werden. Für viele Hersteller ergibt sich aus der aktuellen Rohstoffsituation, dass Preiserhöhungen unvermeidlich sind. Darüber stehen die Unternehmen in Verhandlungen mit dem Lebensmittel-Einzelhandel. Nach Marktbeobachtungen durch die BVE wird sich für 2011 ein Preisanpassungsbedarf von rund drei Prozent bei allen Lebensmitteln ergeben – in einzelnen Warengruppen vielleicht auch mehr.


PERSONEN + EHRUNGEN


BÖLW: meldet Wechsel im Vorstand

Berlin. (04.04. / boelw) Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) wählte während seiner Mitgliederversammlung in Frankfurt Jan Plagge, Präsident von Bioland Deutschland, als neues Vorstandsmitglied. Ausgeschieden ist nach achtjähriger Amtszeit Thomas Dosch. Für Vorstand und Mitglieder würdigte Dr. Götz Rehn den scheidenden Vorstandskollegen als kompetenten Fachmann und klugen Ratgeber. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Felix Prinz zu Löwenstein dankte Dosch für seinen Einsatz und für die gemeinsame Arbeit seit Gründung des Dachverbands: «Es ist gut zu wissen, dass er auch weiterhin dem Ökologischen Landbau verbunden ist und sich für ihn engagieren will». Plagge freut sich auf seine neue Aufgabe: «Wir erleben eine Zeit des politischen Wandels, der vor der Landwirtschaft nicht halt machen wird». Plagge ist seit März Präsident des Bioland Bundesverbands.

Mestemacher: verleiht Kita-Preis 2011

Heidelberg. (04.04. / mm) Die Vollkornbäckerei Mestemacher aus Gütersloh zeichnete sechs Mannheimer Kindertagesstätten mit ihrem «Kita-Preis» aus. Die Würdigung ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Das vor 140 Jahren gegründete Unternehmen verleiht die Auszeichnung jährlich in wechselnden Städten an dort ansässige Kindertagesstätten – die unter anderem in besonderer Weise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Die Preisverleihung 2011 fand in Heidelberg statt. Albert Detmers, geschäftsführender Gesellschafter von Mestemacher und Prof. Dr. Ulrike Detmers, Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der Mestemacher Gruppe, ließen es sich nicht nehmen, die Vertreter der sechs Kitas zu beglückwünschen.

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BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: EU Approves DuPont Tender Offer

Hamburg. (bm) The European Commission (EC) has approved, under the European Union Merger Regulation, the tender offer by DuPont Denmark Holding ApS to acquire all of the outstanding shares of Danisco A/S at a price of 665 DKK in cash per share. DuPont Denmark Holding ApS is a wholly owned and fully controlled subsidiary of E. I. du Pont de Nemours and Company (DuPont). Other topics of the week:

Title Region Date
Organic: «Part of Strategy to Rebuild Rural America» (US) Fri 04-08
Diamond Foods: buys Pringles business from P+G (US) Thu 04-07
Bunge and Senwes to create JV in South Africa (US) Thu 04-07
ADM: to Acquire Soybean Crushing Facility (US) Thu 04-07
EU: Approves DuPont Tender Offer to Acquire Danisco (DK) Wed 04-06
Timothy’s World Coffee: opens first U.S. location (CA) Wed 04-06
Soil Association: Organic food sales slip 5,9% in 2010 (UK) Tue 04-05
U.S.: FDA proposes more calorie count information (US) Tue 04-05
UN: Eco-Farming can double food production in 10 Years (CH) Tue 04-05
Barry Callebaut: Half-year results, fiscal year 2010/2011 (CH) Mon 04-04
Krispy Kreme: Reports First Profitable Year Since 2004 (US) Mon 04-04
NutraCea: Reports Full Year 2010 Financial Results (US) Mon 04-04
Mihas 2011: The World´s Halal Industry Under One Roof (NL) Sat 04-02
American Lorain: Reports Q4 and FY 2010 Results (CN) Sat 04-02
Kraft Foods: Nominates Peter B. Henry To Board Of Directors (US) Sat 04-02
NutraCea: Appoints Independent Director to its Board (US) Sat 04-02


REZEPTE + IDEEN


Klassiker: Blätterteigstrudel mit Hackfleischfüllung

Image Bonn. (07.04. / GMF) Der «Blätterteigstrudel ‘Hack + Back’» von der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) in Zusammenarbeit mit dem Bäckerfachverein Bonn gehört zu der Sorte Snacks, die vom Bäcker schnell zubereitet sind und bei Gästen als «sättigend» in Erinnerung bleiben – ohne nach der Mittagspause auf den Magen zu schlagen. Hübsch angerichtet mit einem Klecks Soße und etwas Salat, erfüllt der Klassiker die gängigsten Erwartungen an eine kleine Mahlzeit zwischendurch. Die Herstellungsanleitung ist für einen Strudel von etwa 40 Zentimetern Länge gedacht.

Zutaten: 700g betriebsüblicher Blätterteig; 750g Rindergehacktes; 400g Paprika (je 1 rote und gelbe Schote, mittelgroß); 100g Eier (2 Stück); 100g Vollkorntoast (oder 2-3 trockene Brötchen); 15g grüne Pfefferkörner; 80g Zwiebel (2 Stück, mittelgroß); 15g Öl; 50ml Saure Sahne; Salz zum Abschmecken; Paniermehl.

Zubereitung: Paprikaschoten fein würfeln, Zwiebeln schneiden, Pfefferkörner hacken. Hackfleisch krümelig braten, zum Schluss Paprika, Zwiebeln und Pfefferkörner kurz mit braten. Kalt werden lassen. Toast (oder trockene Brötchen) einweichen und anschließend gut ausdrücken. Alle Zutaten nun zu einer Masse verkneten und abschmecken. Betriebsüblichen Blätterteig wie zur Strudelherstellung ausrollen. Unterteil des Strudels mit ein bisschen Paniermehl bestreuen. Darauf die Hackmasse verteilen und wie gewohnt den Strudeldeckel darauf legen und mit Ei abstreichen.

Backzeit: Den Strudel bei 200° Celsius für 20 bis 30 Minuten im Ofen backen.

Tipp: Den gebackenen Strudel noch warm in Scheiben schneiden; die Portionen können in der Mikrowelle regeneriert werden. Als Bistroangebot gegebenenfalls mit einer kleinen Salatportion ergänzen.

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