DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 38. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. ZV: Kennzahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung
02. «Bärenhecke eG»: Schritt für Schritt voran
03. Erntegespräch 2005: «Eine etwas schwierige Ernte»
04. VDM: «wesentlich höhere Mehlpreise unvermeidlich»
05. «Moon Cakes»: China zählt mehr als 10.000 Produzenten
06. Knäckebrot + Co.: wirtschaftlich interessant produzieren
07. Lambertz: Das Geschäft in Osteuropa boomt

TERMINE:
08. Saxonia: lädt zur Obermeistertagung

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
09. IFRS: Mittelstand ist (noch) skeptisch

PERSONALIEN:
10. Der Beck: hatte bayerischen Staatsminister zu Gast
11. Flöckner: 6. Generation übernimmt Verantwortung
12. McDonalds: Fast-Food-Konzern ergänzt Führungsriege
13. Hiestand Schweiz: mit neuem Geschäftsführer

BUCH- / SURFTIPPS:
14. Energiepreise für Großkunden steigen stark
15. BVL: Website komplett überarbeitet

REZEPTE + VERFAHREN:
16. Zwiebelkuchen «nach altem Hausrezept»


BRANCHE


01. ZV: Kennzahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung
Berlin. (23.09. / zv) Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), und ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel laden heute zur ZV-Jahrespressekonferenz nach Berlin. Neben aktuellen Umsatz- und Beschäftigtenzahlen im Deutschen Bäckerhandwerk wird die Veranstaltung im Wesentlichen aktuelle Strukturdaten des Bäckerhandwerks zum Thema haben. Gelegenheit, fremde und auch eigene Einschätzungen zurechtzurücken und noch einmal darauf hinzuweisen, dass der Verband seinen Sitz von Bad Honnef nach Berlin verlegt hat. Orientierung über die neuen Kommunikationsdaten verschafft die Website des Zentralverbands. Orientierungshilfe über die Inhalte, die ZV-Präsident Becker und Hauptgeschäftsführer Dr. Groebel während ihrer Pressekonferenz thematisieren werden, bietet der aktuelle Geschäftsbericht 2004/2005. Natürlich kann der WebBäcker nicht hellsehen. Doch bevor wir Sie lange warten lassen (weil sich das Erscheinen dieser Ausgabe und die Veranstaltung quasi überschneiden), üben wir uns in einer Art «Wahrscheinlichkeitsrechnung». Unsere Wahl fiel auf Inhalte des Kapitels «Wirtschaftliche Entwicklung», das neueste Strukturdaten und Kennziffern vorstellt.
• Umsatz und Beschäftigung: Strukturwandel setzt sich fort
[168 KB] http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905ZVJPK01.PDF
• Der Markt und seine Kennziffern: Hochrechnung nach GfK-Haushaltspanel
[094 KB] http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905ZVJPK02.PDF

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02. «Bärenhecke eG»: Schritt für Schritt voran
Bärenhecke. (22.09. / dnn) Nur ein kleiner Weiler ist das Örtchen Bärenhecke im Osterzgebirge. Dennoch kennen ihn 70 Prozent aller Sachsen. Für sie ist der Name untrennbar mit der Mühle und Bäckerei Bärenhecke eG verbunden. Seit 1898 wird dort produziert, sagt Gerald Seifert, Vorstandsvorsitzender der Genossen. Aus der Not geboren, hat sich der Betrieb zu einem namhaften Backwarenhersteller gemausert -- vor allem für Bioprodukte. Brot, Brötchen, Kuchen und Konditoreiwaren liefert das Unternehmen heute in die Regionen Dresden sowie West- und Osterzgebirge, berichtet die Tagespresse. Rund 1.500 Tonnen Roggen- und 1.300 Tonnen Weizenmehl verarbeitet Bärenhecke dafür per Anno. Eine erfreuliche Entwicklung, die 1998 kaum abzusehen war. Landwirte waren es, die die Genossenschaft gründeten, um Mahlbetriebe im Dresdner Raum meiden zu können. Auch die Bäckerei eröffnete der Mühlenbetrieb bereits vor der Wende. Heute zählt die Genossenschaft 44 Mitglieder und stellt Mahlprodukte seit 1990 nur noch für den eigenen, florierenden Backbetrieb her. Die gravierenden Veränderungen durch die Wendejahre haben die Genossen gut überstanden und können stolz auf das Erreichte sein. Etwa vier Millionen Euro setzt Bärenhecke per Anno um. Rund 110 Mitarbeiter/innen, darunter sieben Auszubildende, zählt das Unternehmen, das nach eigenen Angaben seit 2004 wieder schwarze Zahlen schreibt. Schwer zugesetzt hatte ihm das Müglitz-Hochwasser in 2002; 2003 war es der «Jahrhundertsommer», der die Bäckerei weniger produzieren ließ, als ihr lieb sein durfte. Heute zählt die Genossenschaft 17 Filialen zwischen Aue und Bautzen. Neben der Belieferung des namhaften Einzelhandels und Catering gehört Direktvermarktung zu den gut gepflegten Standbeinen des Unternehmens. So werden im Bärenhecker Spezialitäten-Markt außer Backwaren auch Wurst- und Milchprodukte sowie erzgebirgische Holzerzeugnisse geboten. Das lockt nicht nur Einheimische, sondern gehört heute zum Standardprogramm auswärtiger Reiseunternehmen. Für Februar 2006 haben sich die Genossen einer reizvollen Aufgabe gestellt: Während der Olympischen Winterspiele in Turin wird es Backwaren aus dem Erzgebirge im Sachsenhaus des Olympischen Dorfes geben.
Info: http://www.baeckerei-baerenhecke.de

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03. Erntegespräch 2005: «Eine etwas schwierige Ernte»
Detmold / Bonn. (22.09. / gmf) Selten ist die Brotgetreide-Ernte so spät eingebracht worden wie in diesem Jahr. Bedingt durch den regional sehr unterschiedlichen Witterungsverlauf ist «die Ernte wesentlich heterogener als in den vergangenen Jahren», sagte Prof. Dr. Meinolf Lindhauer beim Erntegespräch 2005 der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung Mitte September in Detmold. Eine Einschätzung, die die Referenten aus Landwirtschaft, Wissenschaft, Müllerei und Zulieferwirtschaft teilten mit dem durchgängigen Tenor: Es war und wird «eine etwas schwierigere Ernte».
Info [48 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905ERNTEGESPRAECH.PDF

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04. VDM: «wesentlich höhere Mehlpreise unvermeidlich»
Bonn. (21.09. / vdm) Die mit der Ernte 2005 verbundenen Probleme machen wesentlich höhere Mehlpreise kalkulatorisch unvermeidlich. Diese Auffassung vertritt der Verband Deutscher Mühlen (VDM) bei der Bewertung der bisherigen Getreideernte in Deutschland. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Besonderen Ernteermittlung des Bundeslandwirtschaftsministeriums wird die Ernte (ohne Körnermais) in diesem Jahr mit 42,0 Millionen Tonnen deutlich unter dem Spitzenergebnis des Vorjahres (46,9 Millionen Tonnen) bleiben und entspricht damit dem mehrjährigen Mittel der Jahre 1999 bis 2004. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 10,4Prozent ist hauptsächlich auf die geringeren Hektar-Erträge zurückzuführen. An Weichweizen wurden 23,5 Millionen Tonnen geerntet, das sind 7,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Roggen betrug der Rückgang sogar 26,6 Prozent. Wenn auch unter rein statistischen Gesichtspunkten bundesweit gesehen genügend Getreide zur Verfügung steht, so sind regional doch erhebliche Engpässe zu beobachten. Diese sind so stark, dass es sich nicht nur um ein Preisproblem, sondern auch ein Mengen- und Qualitätsproblem handelt. Der Bedarf an Mahlgetreide für den Nahrungsverbrauch dürfte deshalb nur unter Rückgriff auf teuere Bestände in den staatlichen Interventionslagern gedeckt werden können. eine ausführlichere Begründung veröffentlicht der VDM in Kürze unter
Info: http://www.muehlen.org -- Die «vorläufigen Ergebnisse der Besonderen Ernteermittlung des Bundeslandwirtschaftsministeriums» finden Sie im WebBäcker-Archiv unter http://www.webbaecker.de/05archivphp/wb3605.php#21 (inklusive Anlagen und Schaubilder).

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05. «Moon Cakes»: China zählt mehr als 10.000 Produzenten
Peking. (20.09. / eb) Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur «Xinhua» haben allein die rund 13 Millionen Einwohner Pekings während des vergangenen «Mid-Autumn Festivals» 15.000 Tonnen «Moon Cakes» verzehrt. In diesem Jahr fiel das Fest mit mehr als 1.000-jähriger Tradition auf den 18. September (vgl. WebBäcker 37/2005#08). Nach Schätzungen der «Beijing Morning Post» beträgt der Moon- Cake- Umsatz damit allein in der chinesischen Hauptstadt 900 Millionen bis eine Milliarde Chinesische Renminbi Yuan (CNY) -- umgerechnet 91 bis 101 Millionen Euro. Das mache knapp ein Zehntel der nationalen Moon- Cake- Umsätze aus. Die Volksrepublik China zählt mehr als 10.000 Moon-Cake-Produzenten, die in 2004 insgesamt 200.000 Tonnen des traditionsreichen Gebäcks produziert hatten, sagt Zhu Nianlin, Direktor der «Chinese Association of Bakery and Confectionery Industry», gegenüber «Xinhua». «China Daily» berichtet, dass auch in diesem Jahr die Lager wieder «wie leergefegt» seien. Kehrseite der Medaille: Metropolen wie Shanghai, Shenzen oder Peking leiden latent immer, zum Moon-Cake-Festival besonders unter der exorbitanten Müllentwicklung. Je mehr der Wohlstand wächst, desto luxuriöser fallen die Verpackungen aus. «China Daily» berichtet, dass das landesweite Müllaufkommen um das Festival herum durchschnittlich zehn Prozent zunimmt. So muss Pekings Verwaltung in dieser Zeit 38.000 bis 57.000 CNY (3.878 bis 5.8175 Euro) pro Tag zusätzlich für die Müllbeseitigung ausgeben -- für chinesische Verhältnisse eine ganze Menge «Holz». Wie groß das Problem mittlerweile ist, zeigt eine staatliche Verordnung, die Juni 2006 landesweit in Kraft treten soll: Demnach dürfen die Verpackungskosten je Kuchen 25 Prozent der Herstellungskosten nicht mehr überschreiten. Zudem soll landesweit die öffentliche Aufklärung zum Thema Wohlstandsmüll und dessen Folgen verstärkt werden. Nach Angaben von «China Daily» kaufen 90 Prozent der Festland- Chinesen einen Moon Cake, um ihn zu verschenken. 65 Prozent kaufen nach dem Motto «Je attraktiver die Verpackung, desto besser der Kuchen» -- desto mehr macht er was her. Nur 37 Prozent lassen sich von der tatsächlichen Kuchen-Qualität leiten.

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06. Knäckebrot + Co.: wirtschaftlich interessant produzieren
Markt Einersheim. (17.09. / fr) Zunehmend entdecken handwerklich orientierte Bäckereien, dass sie mit Knäckebrot oder Crackern Kunden gewinnen können. Abseits vom Mainstream aus dem Supermarktregal ist es durchaus möglich, damit nachhaltige Akzente zu setzen. Ausgewählte Rohstoffe und eine lange Teigführung können zum Beispiel für ein unnachahmliches Aroma der Flachgebäcke sorgen. Bei der Entwicklung ansprechender Rezepturen oder der Kreation von Toppings sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Während sich die industrielle Produktionsweise meist der Extrusionstechnik bedient, wollen handwerklich orientierte Backbetriebe Teige auf traditionelle Weise verarbeiten: sie ausrollen und aus Teigbändern Gebäcke formen. Das ist der Ansatzpunkt, Flachbrote und Cracker mit FRITSCH Anlagentechnik gleichwohl effizient wie wirtschaftlich interessant herzustellen. Die Rüstzeiten, um Gebäckgrößen oder –formen zu ändern oder eine neue Produktion zu starten, sind gering. Das erhöht die Flexibilität in der Produktion. Der Herstellungsprozess ist übersichtlich und einfach zu steuern. In jeder Stufe des Prozesses kann korrigierend eingegriffen werden.
Info [186 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905FRITSCH_KNAECKE.PDF

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07. Lambertz: Das Geschäft in Osteuropa boomt
Aachen. (17.09. / eb) Für die Saisongebäck-Spezialisten der Lambertz Gruppe spielte die «Musik» im Geschäftsjahr 2004/2005, das am 30. Juni endete, in Osteuropa. Während der Gesamtumsatz der Aachener mit 3.500 Beschäftigten vor dem Hintergrund eines stagnierenden Gesamtmarkts um knapp drei Prozent auf 436 Millionen Euro zulegte, machte das polnische Werk in Kattowitz einen Sprung um 68 Prozent auf 20 Millionen Euro. Da von Polen aus die starke Nachfrage nach Lambertz-Produkten in den übrigen osteuropäischen Ländern nicht mehr gedeckt werden kann, steuern die deutschen Werke ein Drittel der Waren bei. Das von Lambertz-Eigentümer Hermann Bühlbecker angestrebte Sparziel (vgl. WebBäcker 30/2005#06) soll einerseits helfen, den Kostennachteil durch höhere Westlöhne bei niedrigeren Verkaufspreisen im Osten aufzufangen. Andererseits hat sich die Rohstoffsituation dramatisch verändert: Die Preise von Nüssen, Mandeln und Co hätten sich in den vergangenen 18 Monaten verdreifacht bis vervierfacht, sagt Bühlbecker. Nach Lambertz-Prognosen müssen Verbraucher für das Herbst- und Wintergebäck 2006 deshalb mehr Geld ausgeben. Die Ertragslage seines Unternehmens bezeichnete Bühlbecker als solide, ohne genauere Zahlen zu nennen. Die Eigenkapitalquote liege bei 50 Prozent und das Ergebnis sei zweistellig. An seinem Ziel, 4,5 Millionen Euro Personalkosten an den insgesamt sechs deutschen Lambertz-Standorten durchzusetzen, hält Bühlbecker fest: «Dem Unternehmen geht es keineswegs schlecht. Wir wollen nur verhindern, dass es uns in Zukunft schlecht geht». Im Geschäftsjahr 2004/2005 investierte Lambertz an seinen sieben Standorten insgesamt 14 Millionen Euro. Der Schwerpunkt lag in Kattowitz mit zwei neue Backlinien, bei Weiss in Ulm mit der Automatisierung der Produktion und bei Kinkartz in Würselen, wo eine Produktionsanlage für Donuts und Amerikaner in Betrieb ging. Der Anteil der Ganzjahresprodukte wie Gebäcke und Kuchen lag stabil bei 65 Prozent. Die Saisonprodukt wie Lebkuchen, Printen und Dominosteine machten 35 Prozent der Produktion aus. Nur 14 Prozent der Backwaren gingen in den Export.


TERMINE


08. Saxonia: lädt zur Obermeistertagung
Dresden. (23.09. / liv) Der Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen lädt am 10. Oktober zur Obermeister-Tagung in die Sächsischen Bäckerfachschule Dresden-Helmsdorf. Wesentliche Inhalte der Tagesordnung: Bericht von Landesobermeister Michael Wippler, Diskussion zum Bericht und Fragestunde zu allen aktuell interessierenden Themen; René Krause berichtet über seine Teilnahme am Brotfest des französischen Bäckerhandwerks; Sachsenback und Bäckertreff; Öffentlichkeitsarbeit; Bäckerglückswochen; Aktion Stollenpfennig; Vorbereitung Jubiläum 2007; Auswertung Landeswettbewerbe; Aus- und Weiterbildung.
Info: http://www.baecker-sachsen.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


09. IFRS: Mittelstand ist (noch) skeptisch
Berlin. (20.09. / bdi) Deutsche Unternehmen wenden zunehmend International Financial Reporting Standards (IFRS) an. Ein Viertel der nicht zur Umstellung auf IFRS verpflichteten Unternehmen planen die Umstellung oder haben bereits umgestellt. Diese setzen sich zusammen aus Mittelständlern und großen Unternehmen. Mit diesem Schritt wollen die Unternehmen ihre externe und interne Rechnungslegung harmonisieren und die Konzernrechnungslegung vereinfachen. Dies sind Ergebnisse einer Umfrage zur Bedeutung der IAS/IFRS für die Handels- und Steuerbilanz, die der BDI gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden, Landesvertretungen und der Ernst + Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt hat. Mehr als 800 Industrieunternehmen jeder Größenordnung aus 35 verschiedenen Branchen hatten sich an dieser Umfrage beteiligt. Einhellige Meinung: Es sei jetzt der richtige Zeitpunkt, die Interessen des Mittelstands in die Arbeit des IASB einzubringen. Die Umfrage habe gezeigt, dass deutliche Änderungen am bestehenden Regelwerk gewünscht sind, damit IFRS im Mittelstand akzeptiert werde. Bei vielen Mittelständlern gebe es aber noch erhebliche Vorbehalte. Wichtig sei daher, dass die Anwendung der IFRS, über den bestehenden Kreis der Pflichtanwender hinaus, freiwillig bleibe. Unternehmen und Verbände müssten sich intensiv mit der internationalen Rechnungslegung auseinandersetzen und sich aktiv an den derzeitigen Diskussionen beteiligen.
Info: http://www.ixpos.de/Content/de/01__Aktuelles/News/2005/III/BDI__050914.html


PERSONALIEN

10. Der Beck: hatte bayerischen Staatsminister zu Gast
Erlangen. (22.09. / ft / eb) «Hohen Besuch» konnte dieser Tage Der Beck am Hauptsitz Erlangen-Tennenlohe begrüßen: Der bayerische Staatsminister Günther Beckstein würdigte mit seinem Kommen die Bedeutung mittelständischer Betriebe für den Arbeitsmarkt und die hohe Qualität des bayerischen Handwerks. Gleichwohl überrascht soll er gewesen sein angesichts des hohen Anteils «echten» Handwerks in der Produktion (das er beim Brezelschlagen beobachten konnte), schreibt der «Fränkische Tag». Petra und Siegfried Beck betonten gegenüber dem Innenminister die stetig steigenden Ansprüche der Konsumenten an «ihren Bäcker an der Ecke», der heute ein ungleich vielfältigeres Angebot vorhalten muss als noch vor zehn Jahren. Der Beck zählt mit seinen 127 Filialen zu einem der größten Arbeitgeber Nordbayerns. Am Erfolg des Familienunternehmen arbeiten 1.055 Beschäftigte mit; davon 83 Auszubildende. Den Gesamtumsatz in 2004 beziffert das Unternehmen auf rund 47 Millionen Euro.
Info: http://www.der-beck.de

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11. Flöckner: 6. Generation übernimmt Verantwortung
Salzburg. (20.09. / eb) 20 Millionen Semmeln, 16,5 Millionen Stück Gebäck, 700.000 Brote, 200.000 Stück Plunder, 550.000 Schnitten und 1.300 Torten produziert die Salzburger Bäckerei und Konditorei Flöckner GmbH per Anno. Das traditionsreiche Unternehmen, gegründet 1837 durch Johann Flöckner, beschäftigt heute um 210 Mitarbeiter/innen. In fünfter Generation leitete Gerhard Flöckner seit 1960 die Geschicke. 1997 machte sich die nächste Generation auf den Sprung in den Betrieb: Tochter Caroline Flöckner trat nach abgeschlossener Ausbildung als Assistentin der Geschäftleitung ein, Tochter Silvia folgte in 1998 als Assistentin der Filialleitung und Tochter Marlene kam in 2000 als Assistentin der Einkaufsabteilung. Die Übergabe an die nächste Generation ging nun mit einer Umgründung des Unternehmens einher. Caroline Flöckner, Peter Windischer (Kaufmännische Leitung) und Roland Ettenauer (Marketing und Vertrieb) übernahmen gemeinsam die Geschäftsführung. Gerhard Flöckner (63) steht der neuen Leitung weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Derzeit gehören zur Bäckerei und Konditorei Flöckner 21 Verkaufsstellen. Zwei Drittel des Umsatzes macht das Unternehmen in den eigenen Filialen; ein Drittel durch die rund 300 Kunden aus Handel und Gastronomie sowie durch den Vertrieb von «Resch + Frisch»-Produkten.
Info: http://www.floeckner.at

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12. McDonalds: Fast-Food-Konzern ergänzt Führungsriege
Oak Brook. (18.09. / md) In das «Board of Directors» hat der Fast-Food-Konzern McDonalds mit Hauptsitz in Oak Brook / Illinois Richard H. Lenny (53) berufen, Chairman und CEO des US-amerikanischen Süßwarenherstellers Hershey Foods Corporation. Lenny besetzt eine neu geschaffene Position in der mit ihm 14köpfigen Führungsriege.

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13. Hiestand Schweiz: mit neuem Geschäftsführer
Schlieren. (18.09. / eb) Neuer Geschäftsführer der Hiestand Schweiz AG, ein Unternehmen der Hiestand Holding AG, wird der Schweizer Armin Bieri. Er übernimmt die Position von Urs Jordi, Verwaltungsratspräsident von Hicopain und bisheriger Chief Operating Officer bei den Spezialisten für Tiefkühlbackwaren. Bieri war in der Geschäftsleitung von Burger King Deutschland und der Coca Cola Schweiz AG tätig; zuletzt bei der Molkerei Theo Müller.


BUCH- / SURFTIPPS


14.Energiepreise für Großkunden steigen stark
Wiesbaden. (21.09. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt zur Diskussion um die Energiekosten der Industrie mitteilt, sind die Strompreise für Sondervertragskunden in Industrie und Gewerbe seit Ende 2004 stark gestiegen. Im August 2005 mussten Sondervertragskunden für Strom durchschnittlich 9,2 Prozent mehr bezahlen als im Dezember 2004. Damit liegen die Strompreise für Sondervertragskunden jedoch immer noch unter dem Niveau vor Beginn der Marktliberalisierung (1995). Allerdings haben sie -- nach zum Teil deutlichen Preisrückgängen zwischen 1996 und 2000 und einer relativen Preisstabilität in den beiden folgenden Jahren -- ab 2003 wieder deutlich angezogen.
Info: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p3940155.htm

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15. BVL: Website komplett überarbeitet
Bonn. (17.09. / bvl) Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat seine Website komplett überarbeitet. Alle Texte des bisherigen Internetauftritts wurden aktualisiert und überarbeitet. Dabei setzt das BVL in weiten Teilen auf eine für Jedermann verständliche Sprache, ohne dass die notwendigen Fachinformationen auf der Strecke bleiben. Zu zahlreichen Themengebieten hat das BVL Texte ergänzt, um Verbrauchern Basisinformationen zu vermitteln, die den Einstieg in Themen erleichtern.
Info: http://www.bvl.bund.de


REZEPTE + VERFAHREN

16. Zwiebelkuchen «nach altem Hausrezept»
Weinheim. (19.09. / bufa) Hochwertige und sorgfältig verarbeitete Zutaten wie gedünstete Zwiebeln, Schinkenspeck, saure Sahne oder Gewürze bilden die Grundlage für einen pikant-herzhaften Zwiebelkuchen, den die Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks als Rezept des Monats (September) vorstellt. Die Kreation «nach altem Hausrezept» ist für zehn runde Zwiebelkuchen mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern gedacht. Lassen Sie es sich schmecken!
Rezept [140 KB]: 
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Zwiebelkuchen_R_2005_08.pdf
Produktinfo [90 KB]: 
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Zwiebelkuchen_PI_2005_08.pdf