DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 30. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. Kellogg: trifft Erwartungen und erhöht Prognosen
02. «Nudossi»: Hersteller meldet Insolvenz an
03. Grabower Gruppe: übernimmt Döbelner Süßwaren
04. Supply-Chain-Management: mit Systempartner in Norwegen
05. «De Maekelboerger»: mit «Havelbäcker» auf gutem Weg
06. Lambertz-Chef: «Ruhe im Karton»
07. Harry Brot Wiedemar: Hadern mit der Schweinmast
08. Bahlsen: muss «Sammeln für die Klassenfahrt» stoppen

TERMINE
09. Konditoren: zum Meisterkurs jetzt anmelden
10. «Organic World»: Anuga-Plattform für Bioprodukte und mehr
11. UFB: «Das Geheimnis glücklicher Beziehungen»

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
12. Hauptschulabschluss: im Handwerk nach wie vor kein Nachteil
13. BGN: zieht positive Bilanz für 2004
14. Deregulierung: hilft vielen Unternehmen beim Sparen

PERSONALIEN:
15. Mestemacher: verstärkt Key-Account-Management

BUCH- / SURFTIPPS:
16. Mehlreport: Hintergründe für die Kundenberatung

REZEPTE + VERFAHREN:
17. «Pane Italiano»: Varianten 2005


BRANCHE


01. Kellogg: trifft Erwartungen und erhöht Prognosen
Battle Creek /Michigan. (29.07. / fn) Die Kellogg Company veröffentlichte dieser Tage die Zahlen für das zweite Quartal 2005. Der größte Hersteller von Frühstückscerealien in den USA konnte den Gewinn erwartungsgemäß steigern und erhöhte in der Folge seine Prognosen. Der Nettogewinn belief sich im zweiten Quartal auf 259,0 Millionen US-Dollar (USD) oder 62 Cents je Aktie und traf damit die Analystenerwartungen. Im Vorjahr hatte der Gewinn 237,4 Millionen USD oder 57 Cents je Aktie betragen. Die Umsatzerlöse konnte das Unternehmen im zweiten Quartal von 2,39 Milliarden USD auf nun 2,59 Milliarden USD steigern. Die Analysten hatten im Vorfeld Umsätze von 2,5 Milliarden USD erwartet. Für das dritte Quartal erwarten die Analysten einen Gewinn von 64 Cents je Aktie bei Umsätzen von 2,55 Milliarden USD. Für das Gesamtjahr erhöhte Kellogg seine EPS-Prognose auf 2,30 bis 2,33 USD. Die Analysten erwarten einen Gewinn von 2,37 USD je Aktie. Die US-amerikanischen Spezialisten für Frühstückscerealien führen Markenprodukte wie Kellogg, All-Bran, Keebler, Special K, Mini- Wheats und Pop-Tarts -- zudem Plätzchen, Knabbergebäck und andere Lebensmittel.
Info: http://www.kelloggs.com

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02. «Nudossi»: Hersteller meldet Insolvenz an
Radebeul. (27.07. / eb) Die Sächsische Spezialitäten Hartmann GbR, Hersteller des Brotaufstrichs «Nudossi», hat aufgrund des anhaltenden Liquiditätsengpasses Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht den Dresdner Rechtsanwalt Jürgen Wallner. Hartmann war in Zahlungsschwierigkeiten geraten (vgl. WebBäcker 29/2005 #10) und konnte zuletzt rund 1,5 Millionen Euro für den Einkauf von Rohstoffen für die jetzt beginnende Weihnachtsproduktion nicht mehr aufbringen. Die derzeit rund 80 Beschäftigten befinden sich in Kurzarbeit oder Urlaub. Hartman produziert unter anderem Marzipanbrote, Baumkuchen, Stollen und Oblaten. Nach Angaben des Insolvenzverwalters werde zügig an einem Zukunftskonzept für das Unternehmen gearbeitet. Das sächsische Wirtschaftsministerium erklärte, man sei am einem Fortbestehen des Unternehmens sehr interessiert. Bei einem tragfähigen Konzept käme Hartmann «in den Genuss aller Fördermöglichkeiten», sagt eine Ministeriumssprecherin.

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03. Grabower Gruppe: übernimmt Döbelner Süßwaren
Grabow. (27.07. / eb) Erst im Januar hatte die Grabower Süßwaren GmbH die Kurt Schmalz GmbH übernommen -- ehemals Tochterunternehmen der Juchem-Gruppe mit Hauptsitz im saarländischen Eppelborn (vgl. WebBäcker 01/2005 #05). Nachdem der Zukauf erfolgreich verdaut und die Produktion ins thüringische Wolf-Werk Arnstadt verlagert wurde, setzte die Grabower Gruppe die Expansion fort: Jetzt übernahm das Unternehmer-Ehepaar Monika und Otto Lithardt, das hinter der Grabower Gruppe steht, die insolvente Döbelner Süßwaren GmbH. Bekannte Erzeugnisse aus Döbeln sind Eierschaumgebäcke und süße Geschenkartikel. Auch plane die Hamelner Lithardt GbR in diesem Jahr noch eine weitere Akquisition, ist Medienberichten zu entnehmen. Nach Angaben von Otto Lithardt ist am Döbelner Zukauf nicht nur das erworbene Know-how interessant, sondern ebenso die modernen Produktionsanlagen. Die sollen überwiegend in das Wolf-Werk Arnstadt verlagert werden. Insgesamt sei mit dem Döbelner Betrieb ein zusätzliches Umsatzvolumen von rund zehn Millionen Euro übernommen worden. In Arnstadt geht indessen die Expansion weiter. Ab Mitte 2006 soll dort ein neues Waffelwerk in Betrieb gehen, das zusätzliche 50 Arbeitsplätze entstehen lässt. Die Zahl der allein in Arnstein Beschäftigten würde damit auf knapp 300 steigen. Die Investitionen seien ausschließlich aus dem Cash Flow finanziert worden. Damit könne die Gruppe, die 2004 mit einem Rekordumsatz von über 100 Millionen Euro und einem nicht näher bezifferten Rekordergebnis abgeschlossen habe, die Eigenkapitalquote auf 34,5 Prozent ausbauen. Mittelfristig werde eine Eigenkapitalquote von 50 Prozent angestrebt. Auch am Hauptsitz der Gruppe in Grabow bei Ludwigslust (MVP) sei angesichts der raschen Expansion mit der Schaffung weiterer Kapazitäten begonnen worden. Kürzlich erfolgte der Spatenstich für einen Fabrikneubau. Bis Mitte 2006 sollen dort mehrere Produktionslinien den Betrieb aufnehmen. Im laufenden Jahr verlief das Gruppengeschäft bislang schwieriger als geplant. Mit Umsatzsteigerungen von «nur» zehn Prozent liegen die Grabower unter den geplanten 15 Prozent. Angesichts noch geplanter Zukäufe rechnet Lithardt jedoch damit, das 15prozentige Wachstum dennoch realisieren zu können.
Info: http://www.grabower.dehttp://www.doebelner.de

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04. Supply-Chain-Management: mit Systempartner in Norwegen
Eschweiler. (27.07. / tb) Das norwegische Unternehmen Dynatec AS ist seit Juli offizieller Systempartner des Eschweiler Software-Spezialisten ToolBox Software. Dynatec AS ist seit fast 20 Jahren einer der führenden Zulieferer der norwegischen Bäckerei- und Lebensmittelindustrie. Durch die Niederlassung der Norweger in Schweden kann ToolBox Software zusätzlich auch dort sein Engagement erweitern. Neben dem Vertrieb von Maschinen und Anlagen bietet Dynatec Kunden umfassende Beratung und technische Dienstleistungen. In der Entwicklung von eigenen Standard- und Spezialmaschinen, gerade im Bereich der Distribution, hat sich Dynatec in Skandinavien und darüber hinaus einen Namen gemacht. «Unsere Kunden schätzen besonders die Erfahrung und das Know-how unserer Design-Abteilung», sagt Geschäftsführer John Egil Filtvedt. Vertriebschef Thorleif Schirmer freut sich auf die Zusammenarbeit: «Die Produkte von ToolBox Software passen optimal in unser Konzept der individuellen System-Lösungen». Auch Ralf Ulmer, bei ToolBox Software zuständig für den internationalen Vertrieb, zeigt sich zufrieden: «Mit Dynatec haben wir einen absolut kompetenten Systempartner für den Vertrieb unserer Supply-Chain-Lösungen gefunden», ist er überzeugt.
Info: http://www.toolbox-software.dehttp://www.dynatec.no

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05. «De Maekelboerger»: mit «Havelbäcker» auf gutem Weg
Wustermark. (26.07. / eb) «Der Havelbäcker» im Güterverkehrszentrum Wustermark entwickele sich sehr gut, sagt Wolfgang Lampel, Geschäftsführer der «De Maekelboerger Back- und Konditoreiwaren GmbH und Co KG» mit Hauptsitz in Neubrandenburg. Der größte Backbetrieb Mecklenburg-Vorpommerns hatte die Havelländer Produktionsstätte und deren Filialen im letzten Sommer übernommen, nachdem die «Märkischen Backshops» Insolvenz anmelden mussten. Mit ihrer havelländischen Tochter haben die Mecklenburger ihre Position auf dem Berlin-Brandenburger Markt erfolgreich ausgebaut. «Wir haben 60 neue Leute eingestellt; in erster Linie Vollzeitkräfte», sagt Lampel gegenüber der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Nach einer Produktionserweiterung beliefert «Der Havelbäcker» von Wustermark aus nun 130 Kaisers-Filialen in der Region -- zudem 45 eigene Filialen. Für 2005 sei dies aber nicht das Ende der Fahnenstange: «Wir wollen noch zwei weitere Filialen eröffnen und eine andere Filialkette übernehmen», sagt Lampel. Diese habe zehn Verkaufsstellen. Die Expansion lässt die Beschäftigtenzahl steigen. In 2004 hatte «De Maekelboerger» vom Vorgänger 140 Mitarbeiter in Produktion und Verkauf übernommen. Heute stehen beim «Havelbäcker» 260 Menschen in Lohn und Brot. Davon arbeiten 75 in der Produktion und 170 im Verkauf; zudem bildet der Betrieb 15 Lehrlinge aus. In diesem Jahr steht die Erweiterung von Produktion und Filialnetz im Mittelpunkt. Dies werde sich 2006 in diesem Umfang nicht fortsetzen, sagt Lampel. Dann stünden Ablauf- und Qualitätsverbesserungen im Vordergrund. «Zurück zu den Wurzeln» heiße eines der Ziele. Darunter versteht Lampel zum Beispiel das Backen in Steinöfen. Seit der Übernahme in 2004 haben die Neubrandenburger rund 300 000 Euro in Wustermark investiert; weitere technische Verbesserungen sind geplant. "De Maekelboerger" hat außer in Wustermark Produktionsstätten in Neubrandenburg und Greifswald. Aktuell betreibt der Bäckereifilialist insgesamt 225 Filialen und beschäftigt 900 Männer und Frauen.
Info: http://www.baeckereiservice.de

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06. Lambertz-Chef: «Ruhe im Karton»
Aachen. (26.07. / eb) Arbeitsplatzabbau in Deutschland, Produktionsverlagerung nach Polen? «Nichts ist geplant, nichts beabsichtigt», versichert Hermann Bühlbecker, Alleininhaber der Lambertz Gruppe mit Hauptsitz in Aachen (vgl. WebBäcker 28/2005 #02). Mit «tausend kleinen Maßnahmen» will die Gruppe die Produktion nun so optimieren, dass für den boomenden Osteuropamarkt noch mehr an den sechs deutschen Standorten hergestellt werden kann, sagt Bühlbeckers Geschäftsführer Hannes Wieczorek nach Angaben der Aachener Zeitung. Die Gruppe beschäftigt allein in Aachen, Würselen und Erkelenz fast 1.500 ihrer insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter. Die angekündigten Maßnahmen sollen einvernehmlich mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) beschlossen werden. Ab 04. August wird es deshalb noch einmal richtig spannend, wenn die Verhandlungen über die Sparmaßnahmen beginnen. Fest steht zumindest, dass Lambertz «den Leuten nicht an den Lohn» will. So wird Hermann Bühlbecker das Zitat zugeschrieben, nach dem 1.400 Euro brutto im Monat das seien, was man zum Leben im Monat brauche -- auch um Printen kaufen zu können. Mit dieser Feststellung müsse jetzt auch «Ruhe im Karton» sein - nach erheblichem Wirbel.

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07. Harry Brot Wiedemar: Hadern mit der Schweinmast
Wiedemar. (26.07. / eb) Eine schöne Sauerei ist das, womit sich Harry Brot in Wiedemar bei Leipzig bestenfalls wird arrangieren können -- wenn überhaupt: Bernd Schönfelder, Geschäftsführer der Bäckerei, hält es schlichtweg für einen «Hammer», dass das hallesche Verwaltungsgericht Klagen gegen eine Schweinmastanlage im anhaltinischen Sietzsch abgewiesen hat. Für nicht Ortskundige: Das Örtchen Sietzsch in Sachsen-Anhalt ist über den Daumen gepeilt nur rund zwei Kilometer Luftlinie von Wiedemar in Sachsen entfernt. «Ich glaube nicht, dass diese Anlage keine Auswirkungen auf uns haben wird», sagt Schönfelder gegenüber der Tagespresse -- konzipiert ist die genehmigte Schweinemast für 16.100 Ferkel. Schlimmstenfalls werde die Qualität der Backwaren leiden. Schönfelder geht davon aus, dass das über kurz oder lang Arbeitsplätze kostet. Rund 400 Beschäftigte seien derzeit direkt oder indirekt vom Harry-Werk abhängig. «Über Investitionen brauchen wir in nächster Zeit gar nicht zu reden», sagt der Geschäftsführer. Er hält das Urteil zudem für «eine Entscheidung gegen die Gemeinden».

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08. Bahlsen: muss «Sammeln für die Klassenfahrt» stoppen
Hannover. (23.07. / eb) Die Bahlsen GmbH + Co. KG darf nach einer Entscheidung durch das Oberlandesgericht (OLG) Celle eine Werbekampagne in Klassenzimmern nicht fortführen. Die Richter gaben einer Klage des vzbv Bundesverbands Verbraucherzentralen gegen die vom Keks- und Kuchenproduzenten gestartete Aktion «Sammeln für die Klassenfahrt» statt. Dabei konnten Schüler und ihre Familien auf Bahlsen-Erzeugnissen aufgedruckte Punkte für eine Klassenfahrt sammeln. Das OLG hob damit ein Urteil des Landgerichts Hannover auf, welches die Kampagne für rechtmäßig befunden hatte. Eine Begründung wollte das Gericht erst nach Zustellung des Urteils an die beteiligten Parteien geben. Der vzbv war vor Gericht gezogen, weil er die Werbekampagne für wettbewerbswidrig und unlauter hält. Die Aktion führe zu einem Gruppenzwang bei Jugendliche und beeinflusse das schulische Leben in unzulässiger Weise.


TERMINE


09. Konditoren: zum Meisterkurs jetzt anmelden
Weinheim. (29.07. / bufa) Die erfolgreiche Kombination der Berufe Bäcker und Konditor wird immer wichtiger für den unternehmerischen Erfolg. Nicht zuletzt in der Wahrnehmung der Verbraucher verschmelzen beide Professionen. Sie wollen bei ihrem Bäcker nicht nur hervorragende Brot- und Brötchenspezialitäten, sondern ebenso feine Konditorware kaufen. andererseits verkaufen viele Konditoren heute Brot und Brötchen. Die Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim berücksichtigt dies auf Wunsch vieler Innungsmitglieder und bietet erstmals einen Meisterkurs für Konditoren an. Dieser Kurs wird zunächst in Blockform für die Fachpraxis und Fachtheorie angeboten. Lehrgangsbeginn ist der 05. September. Der Kurs endet am 18. November. Anmeldeschluss ist der 12. August.
Info: http://www.bufa-weinheim.de

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10. «Organic World»: Anuga-Plattform für Bioprodukte und mehr
Berlin / Bonn. (25.07. / mc) Professionalität und Innovationskraft zeichnen die Bio-Akteure von heute aus und sind die Basis ihres stetigen Erfolges: Mit rasanten Wachstumszahlen liegen sie an der Spitze des Lebensmittel- und Getränkemarktes. Ihre Produkte werden laut Emnid Ökobarometer inzwischen von drei Viertel aller Konsumenten gekauft. Händler und Gastronomen finden während der Anuga 2005 in Köln alles, was sie für den Bio-Erfolg brauchen: fachkundige Informationen, wegweisende Innovationen und anregende Ideen aus der Praxis. Vom 08. bis 12. Oktober steht ihnen am Messestand BMVEL-Spezial «Ökologischer Landbau und Verarbeitung» in Halle 3.2, Stand N11/P18 ein entsprechendes Informations-, Kommunikations- und Veranstaltungsforum offen. Dabei dreht sich alles um «Best Practices»: Mit dem «Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung 2005» werden während der Anuga die besten Konzepte in den Bereichen Verarbeitung und Rohstoffe, Vermarktung und Betriebsführung ausgezeichnet und präsentiert. Neue Impulse kommen vom jüngsten «Bio InVision Camp©», an dem im Vorfeld der Anuga Vertreter der gesamten Ernährungskette in und um Köln teilgenommen haben.
Info: http://www.oekolandbau.de/index.cfm?000A1F51903311DA8D786666C0A87836
http://www.anuga.de/wDeutsch/anuga/global/ueber_die_messe/organic_world.shtml

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11. UFB: «Das Geheimnis glücklicher Beziehungen»
Hannover. (25.07. / ufb) Die Unternehmerfrauen des Bäckerhandwerks Niedersachsen / Bremen -- kurz UFB -- laden am 28. September zum Seminar «Das Geheimnis glücklicher Beziehungen» nach Verden an der Aller. Dabei gehe es nicht nur um Beziehungen zwischen Männern und Frauen, heißt es in der Pressemitteilung des Bäckerinnungsverbands -- auch wenn der Untertitel «Venusfrauen treffen Marsmänner» lautet. Die Teilnehmerkosten betragen 125 Euro je Person für Mitglieder, 155 Euro für Nicht-Mitglieder. Anmeldeschluss ist der 23. September.
Info: Details zu diesem Seminar gibt es bei Ilse Charbonnier vom BIV Niedersachsen / Bremen, Telefon 0511/126076-60, Telefax 0511/126076-59, E-Mail ilse.charbonnier@biv-baecker.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


12. Hauptschulabschluss: im Handwerk nach wie vor kein Nachteil
Wiesbaden. (27.07. / destatis) Der Anteil der Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss geht insgesamt zurück, aber nicht in allen Berufen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hatte von den rund 572.000 Ausbildungsanfängern in 2004 rund ein Drittel den Hauptschulabschluss, knapp die Hälfte den Realschulabschluss und nahezu jeder sechste die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Verglichen mit 1994, in dem das Angebot an Ausbildungsplätzen größer war als die Nachfrage, ist der Anteil der Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss insgesamt von 37 Prozent auf 33 Prozent zurückgegangen. Das war aber nicht bei allen Berufen so. Im Handwerk und in der Landwirtschaft war der Anteil von Ausbildungsanfängern mit Hauptschulabschluss in 2004 sogar etwas höher als 1994. Anders dagegen im Ausbildungsbereich «Industrie und Handel», zu dem auch Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe gehören: Hier sank der Anteil der Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss seit 1994 von 28 Prozent auf 25 Prozent. In den Freien Berufen ging der Anteil von 24 Prozent auf 17 Prozent zurück.

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13. BGN: zieht positive Bilanz für 2004
Mannheim. (23.07. / bgn) Der seit Jahren zu verzeichnende Rückgang der Unfälle und Berufskrankheiten setzte sich in 2004 fort, erstmals auch mit Auswirkungen auf die Ausgaben: Im Vergleich zu 2003 zahlte die BGN 8,2 Millionen Euro weniger an Entschädigungsleistungen. Das ist das positive Resümee von Norbert Weis, Direktor der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN), mit rund drei Millionen Versicherten einer der größten gesetzlichen Unfallversicherer der gewerblichen Wirtschaft, während der BGN-Bilanzpressekonferenz für 2004 in Mannheim. Preissteigerungen, gesetzliche Regelungen, Rentenerhöhungen und höhere Berufshilfekosten seien in den letzten Jahren dafür verantwortlich gewesen, dass sich der Rückgang der gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten nicht auf der Ausgabenseite der BGN niedergeschlagen habe, begründete Weis. In 2004 gingen die Entschädigungsleistungen nun um 8,2 Millionen Euro von 389,6 Millionen Euro in 2003 auf 381,4 Millionen Euro zurück (minus 2,1 Prozent). Weniger Ausgaben gab es beim Verletztengeld, im Bereich der Berufshilfe und bei den Renten.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_article.php?wc_c=3170&wc_id=135&wc_p=1

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14. Deregulierung: hilft vielen Unternehmen beim Sparen
Berlin. (23.07. / eb) Die Deregulierungspolitik der Bundesregierung hat trotz aller Kritik positive Auswirkungen für die meisten Unternehmen. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Frankfurter Stromlieferanten Watt und des Wirtschaftsmagazins «impulse» ergab, haben 56 Prozent der Unternehmen von Deregulierungsmaßnahmen auf allen Märkten profitiert. Wenn die Regierung bei der Deregulierung weiter vorankomme, wie beim jetzt in Kraft tretenden Energiewirtschaftsgesetz, könnte das der Wirtschaft einen Wachstumsschub bescheren. Der Umfrage zufolge sind sechs von zehn Unternehmern davon überzeugt, dass sie von weiterer Deregulierung noch mehr profitieren würden. Dies würde besonders in mittelständischen Unternehmen zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, wodurch Gelder für notwendige Investitionen frei wären. 41 Prozent der befragten 500 Unternehmer sind allerdings skeptisch, dass die Regulierungsbehörden es schaffen, für mehr Wettbewerb zu sorgen. Dies gilt auch für die Bundesnetzagentur, die jetzt ihre Arbeit aufgenommen hat.


PERSONALIEN

15. Mestemacher: verstärkt Key-Account-Management
Gütersloh. (28.07. / mm) Die Gesamtverantwortung für das Verkaufsmanagement der Mestemacher GmbH übernimmt ab 01. August Anita Bruns-Thedieck. Vor ihrem Wechsel in die Gütersloher Großbäckerei war Bruns-Thedieck viele Jahre als Key- Account- Managerin u.a. für die Düsseldorfer Kamps AG tätig.
Info: http://www.mestemacher.de


BUCH- / SURFTIPPS


16. Mehlreport: Hintergründe für die Kundenberatung
Bonn. (28.07. / gmf) «Aktuelle Ernährungsempfehlungen zu Getreide, Mehl und Brot», so lautet der Schwerpunkt des jüngsten «Mehlreports» der GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn, der jetzt zum Herunterladen bereitsteht. Gegenwärtige wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass wir uns beim Verzehr von stärke- und ballaststoffreichen Lebensmitteln -- zum Beispiel Brot und Getreideerzeugnisse -- nicht zurückzuhalten müssen. Da sind sich die Experten hierzulande und jenseits des Atlantiks einig. Dennoch kann es nicht schaden, sich Hintergrundwissen anzueignen oder «im Überblick» für die Kundenberatung griffbereit zu haben. Diesem Anspruch folgend, finden Interessenten das Wichtigste zur Kundenberatung in Sachen «Aktuelle Ernährungsempfehlungen zu Getreide, Mehl und Brot» unter
Info: http://www.gmf-info.de/medi/mehlreport/MehlReport_04_2005_72dpi.pdf


REZEPTE + VERFAHREN

17. «Pane Italiano»: Varianten 2005
Weinheim. (27.07. / bufa) Französisches Baguette, Kräuterfladen, Ciabatta, Panini, Fougasse -- das Grundrezept der Bundesfachschule des deutschen Bäckerhandwerks (BuFa) in Weinheim ist vielseitig, geht es um seine Einsatzmöglichkeiten. Durch die Verwendung von Vorteig mit langer Teigruhe bleibt das volle Geschmacksvolumen über einen ganzen Tag erhalten und eignet sich am zweiten Tag allemal zum Aufbacken auf dem heißen Grill -- sofern die Witterung das zulässt. Das Grundrezept geht von zehn Kilogramm Weizenmehl aus (Gesamtmehlmenge). Genug, um auch einmal die Varianten «Fladenbrot» und «Salami-Laib mit Chili» auszuprobieren.
Grundrezept Pane Italiano Varianten [98 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Pane_italiano_Varianten_05_R.pdf
Produktinformation Grundrezeptur [80 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Pane_Italiano_Grundrezeptur_PI.pdf
Produktinformation Fladenbrot [72 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Pane_Italiano_Fladenbrot_PI.pdf
Produktinformation Salamilaib mit Chili [81 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Pane_Italiano_Salamilaib_mit_Chili_PI.pdf