DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 21. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Bäckerhandwerk: zeigt sich mit Entwicklung zufrieden
02. Branchentreff: Osteuropäische Bäcker zu Gast bei FRITSCH
03. Marche: Natur Bäckerei jetzt auch in Tegel
04. SIAB in Verona: großer Andrang bei MIWE
05. TAZ: über guten Kuchen und schlechten Kuchen

TERMINE:
06. Produktentwicklung für Bio–Konditoren und -Bäcker

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
07. Tipps + Tricks im Umgang mit Marvin
08. Nordzucker AG: meldet erfreuliches Konzernergebnis
09. Migros: hat noch 60 offene Lehrstellen
10. Rewe: Milliarden-Investitionen in neue Märkte
11. Augendopler: begleitet Ausbildungsprojekt

TRENDS + KONZEPTE:
12. «future scale»: rund um innovative Wägetechnik
13. China: weltweit größter Absatzmarkt für Nahrungsmittel
14. CMA: Rückendeckung aus Land- und Ernährungswirtschaft
15. Verpackungen: Aufhebung von Pflichtgrößen

PERSONALIEN:
16. Hiestand AG: Wechsel an der Spitze vollzogen

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. Reform: Einstiegs-GmbH ab einem Euro möglich
18. BGN-Check «Arbeitsbedingungen im Backbetrieb verbessern»
19. Zum Herunterladen: «Schlaglichter der Wirtschaftspolitik»
20. Jahresmittelstandsbericht 2007 vorgestellt

REZEPTE + VERFAHREN:
21. CMA: Genießertipps mit Brot + Brötchen


BRANCHE


01. Bäckerhandwerk: zeigt sich mit Entwicklung zufrieden
Berlin. (25.05. / zv) Im vergangenen Jahr haben die deutschen Handwerksbäcker rund 11,88 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einem nahezu stabilen Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahresergebnis. Die Anzahl der Betriebe ist weiter gesunken auf 16.280 gegenüber dem Vorjahr mit 16.741 Betrieben -- minus 2,7 Prozent). Wenn auch noch keine belastbaren statistischen Werte vorlägen, wiesen doch deutliche Tendenzen auf einen leichten Umsatzzuwachs von rund 1,5 Prozent im ersten Quartal 2007 hin, hieß es während der Frühjahrs-Pressekonferenz des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in Berlin. ZV-Präsident Peter Becker: «Der wirtschaftliche Aufschwung ist für Handwerksbäcker ebenso zu spüren wie das steigende Bewusstsein unserer Kunden für gesunde Ernährung und guten Geschmack». Trotz der positiven Tendenz warnte Peter Becker davor, dass durch nach wie vor steigende Personal- und Energiekosten der Druck auf die Betriebe weiter steige. Es stehe im Ermessen des Gesetzgebers, Beiträge zur Kostensenkung zu leisten, vorzugsweise im Bereich der Energiekostensteigerung. Die Energiekosten für Backen, Kühlen und Transport seien in den vergangenen beiden Jahren um etwa 50 bis 60 Prozent gestiegen, der Mehlpreis im vergangenen Jahr um 20 Prozent. Die Preiserhöhungen würden «moderat» ausfallen, sagte Becker. Er erwarte einen Anstieg, der leicht über der Inflation, aber unter fünf Prozent liegen werde. Kritisch sieht der ZV die geplante Novellierung der Verpackungsverordnung, nach der Bäckereien Lizenzgebühren für die Entsorgung ihrer Papiertüten zahlen müssten. Becker schätzt die Gesamtkosten für die Branche auf rund 20 Millionen Euro jährlich. Diese Schätzung beruht auf Gebühren, wie sie für Pappverpackungen etwa von Zahnpasta anfallen. Da über 70 Prozent der Kunden die Papiertüten als Hausmüll entsorgen, fordert der ZV eine Reduzierung der Lizenzgebühren um 70 Prozent. Becker zog zudem eine positive Ausbildungsbilanz. Über 36.000 junge Menschen werden derzeit im Bäckerhandwerk ausgebildet -- plus vier Prozent gegenüber den Vorjahren. Knapp ein Drittel der Betriebe sucht in den kommenden zehn Jahren Nachfolger.
Volltext: http://www.baeckerhandwerk.de/index.php?id=218

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02. Branchentreff: Osteuropäische Bäcker zu Gast bei FRITSCH
Markt Einersheim. (25.05. / eb) Im Backzentrum Kitzingen der FRITSCH GmbH konnte Geschäftsführer Klaus Fritsch dieser Tage 51 Unternehmer und Unternehmerinnen begrüßen. Anlass war eine Hausmesse, die der Spezialist für Bäckereimaschinen und -anlagen zum dritten Mal für Kunden und Geschäftspartner aus Osteuropa durchführte -- in diesem Jahr gemeinsam mit Ireks aus Kulmbach. Gekommen waren Bäckereiunternehmer aus Russland, Litauen, der Ukraine und Usbekistan. Das Interesse war groß. Wer aus Odessa oder Taschkent anreist, um sich in der Kreisstadt Kitzingen Bäckereianlagen vorführen zu lassen, den muss eine besondere Passion mit seiner Profession verbinden. Andererseits ist auch in Osteuropa Brot nicht mehr nur Brot, sondern gewinnen Spezialitäten zunehmend an Boden. Die osteuropäische Brot- und Gebäckkultur ist traditionell vielseitig, doch nehmen die Menschen gerne Einflüsse von außen auf und entwickeln in diesem Sinn eine additive Backkultur. Innovative Bäcker gehen darauf ein und suchen nach adäquaten Lösungen -- einer der Hauptgründe für den Branchentreff bei FRITSCH ...
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/0525FRITSCH-HAUSMESSE.HTM

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03. Marche: Natur Bäckerei jetzt auch in Tegel
Adliswil / CH. (24.05. / wib) «Marche: mit dritter Natur Bäckerei in Berlin» hieß eine Nachricht im Februar, mit der der WebBäcker Ihnen vermeldete, dass der dritte Standort des mit vielen Auszeichnungen bedachten Konzepts -- nach Hannover und Dresden -- in Schönefeld bei Berlin seine Pforten geöffnet hatte. Es war zu erwarten, dass die Schweizer Gastronomen von Mövenpick International nicht nur bei, sondern auch in Berlin mit ihrer Natur Bäckerei präsent sein wollen. Das ist nun die neueste Meldung: Die jüngste Ausgabe ist gerade im neu gebauten Terminal C des Flughafens Berlin-Tegel eröffnet worden. Ebenso ein Cindys Diner und im Sicherheitsbereich eine Bar und ein Marche Bistro. Insgesamt 800 Quadratmeter inklusive 300 Sitzplätze, heißt es aus Adliswil. Es lohnt sich also, beim nächsten Flug von oder nach Berlin etwas länger am Flughafen zu verweilen, denn die Marche Bäckerei bietet neben köstlichen Brot und Kuchen auch Pizzas und herzhafte Focaccias; Sandwichs mit traumhaften, selbst gemachten Aufstrichen und Chutneys. Das Sortiment an frisch aufgeschnittenen Wurst- und Käsespezialitäten wechselt saisonal, ebenso wie Gemüsefüllungen, Kräuter und Öle. Handgepresste Fruchtsäfte, ausgewählte Tee- und Kaffeespezialitäten ergänzen das Sortiment. Cindys Diner hingegen bietet ein Diner-Flair der 50er Jahre mit hochwertiger Schnellkost bei wirklich schnellem Service.
Info: http://www.moevenpick-gastronomy.com/restaurants/de/Konzepte/Baeckerei.htm

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04. SIAB in Verona: großer Andrang bei MIWE
Arnstein. (23.05. / cst) Rundum zufrieden ist man bei MIWE mit dem Verlauf der diesjährigen SIAB in Verona. Es sind sehr viele neue Kontakten durch die Messe entstanden, die dem Start der MIWE- Vertretung in Italien KKR Kälte und Klima (Bozen), in Persona Christian Mariani zusätzliche Auftrieb verschaffen wird. Einziger Wermutstropfen war die parallel stattfindende ABtech in Mailand. Eine Situation, die hoffentlich zukünftig nicht wieder zum Tragen kommt. Laut Angaben der Messegesellschaft in Verona waren 50.000 Besucher mit einem sehr hohen Anteil ausländischer Besucher aus insgesamt 22 Ländern zu verzeichnen. MIWE durfte sehr viele Besucher nicht nur aus Italien, sondern auch aus Ländern wie Iran, Saudi-Arabien, USA und Skandinavien und viele mehr begrüßen. Das Konzept von MIWE, die Vernetzung der einzelnen Funktionsbereiche in Bäckerei und Laden abzubilden (und damit auch das umfassende Bäckerei-Know-how von MIWE deutlich zu machen), ist jedenfalls aufgegangen. «Gerade internationale und große Kunden, die einen Partner nicht wegen einer einzelnen Anlage favorisieren, sondern wegen seiner Fähigkeit, durchgängig stimmige und zugleich wirtschaftliche Lösungen verlässlich zu realisieren, haben auf diese ganzheitliche Präsentation ausgesprochen positiv reagiert», berichtet Marketingleiter Eike Zuckschwerdt. «Wir sind schon lange kein reiner Backofenbauer mehr, sondern Spezialist für alle klimatisierenden Prozesse der Bäckerei und ihre leistungsfähige Verknüpfung, von der Teigführung bis hin zu den Backstationen im Laden. Das weiß der Markt durchaus zu schätzen».

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05. TAZ: über guten Kuchen und schlechten Kuchen
Berlin. (21.05. / taz) Vor fast 20 Jahren sahen sich Einwanderer im ehemaligen Westberlin so manchem Kulturschock ausgesetzt. Da war nicht nur der Umgangston der Einheimischen -- grob und unhöflich, dass es dafür anderswo was hinter die Löffel gegeben hätte. Zur inneren Hässlichkeit gesellte sich zudem eine äußere: Die winterliche, von Kohleöfen gespeiste Stadtluft zeichnete nie gekannte Allergiemuster auf die Wangen, berichtet die Berliner TAZ. Der Zugereiste habe ausgesehen wie ein Streuselkuchen. Doch was noch viel schwerer wog: Ordentlicher Streuselkuchen war in der ganzen Stadt so rar wie ein freundliches Gesicht in BVG-Uniform. Wer in der Berliner Kuchenprovinz gut schmeckendes Backwerk essen wollte, musste weite Wege auf sich nehmen. Das Angebot der meisten Bäckereien entsprach dem heutigen Stand von Filialketten wie «Dunkin Donuts», «Kamps» oder der «Wiener Feinbäckerei»: staubtrockenes Schmalzgebäck mit zentimeterdicker Zuckerglasur und misshandelte Hefeteilchen; schwabbelige Torten; in Zuckersirup ertränkte «Plunder», die diesen Namen auch verdienten. Knuspriger Blätterteig war unbekannt, von Butter hatte seit den Nachkriegsjahren niemand mehr was gehört, wohl aber von Butteraroma. Auch in kleinen Cafes und alternativen Kneipen ließ sich der Kuchenhunger nicht stillen. Entweder gab es dort noch nicht ganz aufgetauten Apfel- oder Pflaumenkuchen aus der Tiefkühltruhe mit Dosensprühsahne -- oder gesunde, zuckerfreie Möhrentorte mit Roggenmehl. Es seien lange, entbehrungsreiche Jahre gewesen -- erinnert uns die TAZ an einen Grund, weshalb die zugereisten Großbäcker nach der Wende so leichtes Spiel hatten mit dem Berliner Bäckerhandwerk. Weshalb Berliner Bäckereien jedoch bis heute einen Gelatineklotz mit fünf freischwimmenden Erdbeerhälften darin auf einer Biskuitboden-Imitation als «Obstkuchen» verkaufen dürfen und können, bleibe nach wie vor ein Rätsel, resümiert die TAZ in «Good cake + bad cake».

Hinweis: Der angegebene Link war bei Redaktionsschluss leider schon verwaist -- schade! Vielleicht war er auch nur vorübergehend nicht erreichbar ... (usp).


TERMINE


06. Produktentwicklung für Bio–Konditoren und -Bäcker
Dresden. (21.05. / qm) Das Fachseminar «Produktentwicklung für Bio–Konditoren, Bio-Bäcker, Neueinsteiger und Ausbilder» ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Initiiert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ist es für Teilnehmer kostenfrei. Inhalt: Praktisches Arbeiten mit Früchten, Sahne, Quark, Joghurt. Bei Interesse geht es auch um die Herstellung von Sojadesserts, Speiseeis und Tiefkühlprodukten. Zudem bietet das Seminar Informationen zu Rohstoffsicherung und Bezugsquellen, HACCP und (Bio)-Kontrollen sowie Zeit zum gegenseitigen Austausch. Das Fachseminar findet am 20. Juli in der Bucheckchen Biokonditorei Thomas Heller in Dresden statt. Organisatorin ist Qualimenta -- Angelika Hoppe, staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin. Weitere Hinweise siehe
Info: http://www.bucheckchen.de -- http://www.qualimenta.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


07. Tipps + Tricks im Umgang mit Marvin
Kronau. (25.05. / goe) Die Bäckereisoftware Marvin aus dem Hause GOECOM bietet eine Vielzahl von Funktionen und Arbeitserleichterungen, in die Anwender nach und nach hineinfinden. Das geht nicht von heute auf morgen und richtet sich auch danach, wie Unternehmen «Ihr» Marvin einsetzten. aus diesem Grund veröffentlichen wir an dieser Stelle sporadisch Tipps und Tricks im Umgang mit Mavin -- heute zum Thema «Schnelle Eingabe von Mehr- oder Minderlieferungen»: Bei der Eingabe von Mehr- oder Minderlieferungen sollten Sie den Programmteil «Bestellkorrekturen» in der erweiterten Eingabeform nutzen. Dort können Sie die benötigten Eingabespalten, zum Beispiel «Nachlieferung» und «Gutschrift» aktiveren. Eine Voreinstellung der aktiven Spalten können Sie zuvor in den Firmenparametern «Einstellungen Bestellwesen» oder «Bestellparameter» durchführen. Um die Eingabe zusätzlich zu vereinfachen und zu beschleunigen, können Sie an dieser Stelle der Firmenparameter den Schalter «Atm» oder «Automatik bei Nachlieferung/Gutschrift» aktivieren. Damit genügt es, wenn Sie in der Spalte «Nachlieferung» die Mengeneingabe durchführen. Wenn Sie Mengen mit Minuszeichen eingeben, wird diese Menge automatisch als Gutschrift gewertet, wohingegen positive Mengen als Nachlieferungen gespeichert werden. Dies spart Zeit und Aufwand bei der Eingabe. Weitere Fragen beantwortet wie immer gerne die GOECOM Hotline. Oft gefragte Fragen (FAQ-Liste) finden Anwender zudem auf der GOECOM-Website unter «Service».

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08. Nordzucker AG: meldet erfreuliches Konzernergebnis
Braunschweig. (25.05. / nag) Die Nordzucker AG erreichte im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Konzernumsatz von 1,2 Milliarden Euro und liegt damit nur 1,3 Prozent unter dem Vorjahrsniveau. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug dabei 175 Millionen Euro gegenüber 128 Millionen Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss des Konzerns beläuft sich auf 115 Millionen Euro gegenüber 69 Millionen Euro in 2005/2006. Der Vorstandsvorsitzende Hans-Gerd Birlenberg unterstrich denn auch anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz in Braunschweig: «Das insgesamt erfreuliche Ergebnis ist nach einem Jahr großer Umwälzungen Resultat strikter Sparmaßnahmen, erfolgreicher Expansionen sowie einiger Sondereffekte durch die neue Zuckermarktordnung». Trotz der rigiden Exporteinschränkungen nach dem WTO-Urteil und harter Preiseinschnitte im ersten Jahr der neuen Zuckermarktordnung (ZMO) habe Nordzucker auf diese neuen Marktrealitäten rechtzeitig reagiert und sei sogar noch gewachsen. «Unser Weg heißt Wachstum in Europa im Kerngeschäft Zucker», betont der Konzernchef (Volltext).

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09. Migros: hat noch 60 offene Lehrstellen
Zürich / CH. (25.05. / mg) Nach den Sommerferien werden auch in diesem Jahr über 1.000 Jugendliche eine Ausbildung beim Migros Genossenschaftsbund beginnen. Noch sind nicht alle Lehrstellen besetzt. Bis Ende Juni können noch rund 60 Ausbildungsplätze vergeben werden. Gegenwärtig bilden die Genossen in ihren 40 Unternehmen in über 40 verschiedenen Berufen rund 2.800 Lernende aus. Eine Umfrage bei den 40 Migros-Töchtern hat gezeigt, dass derzeit noch nicht alle Lehrstellen besetzt sind. Vor allem im Nahrungs- und Genussmittelbereich sucht die Migros noch Jugendliche, die sich für Berufe wie Fleischfachleute, Bäcker, Konditor, Lebensmitteltechnologe, Koch, Küchenangestellte, Detailhandelsfachfrau und -fachmann interessieren. Vakante Lehrstellen sind vornehmlich bei den Genossenschaften Aare, Zürich, Luzern, Ostschweiz und Wallis zu finden sowie bei den Industriebetrieben Micarna und Jowa in der Romandie. Insgesamt meldeten die Migros-Unternehmen für dieses Jahr überdurchschnittlich viele Bewerbungen.. Bei der Migros Aare kamen zum Beispiel 2.000 Bewerbungen auf 180 Ausbildungsplätze.

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10. Rewe: Milliarden-Investitionen in neue Märkte
Köln. (24.05. / rg) «Unsere Supermärkte werden zum modernen Marktplatz für die Menschen», verkündete Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group, im Rahmen eines Innovationsforums des zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändlers in Eching bei München. Nicht nur das: In den kommenden fünf Jahren will Rewe in Deutschland und Europa bis zu 1.100 Supermärkte (Rewe, Billa) und Diskonter (Penny) eröffnen. Dafür will der Konzern allein in 2007 rund 1,2 Milliarden Euro investieren. Die «neue Rewe» stehe als Vollsortimenter für ein breites und tiefes Sortiment, das durch Industriemarken, regionale Produkte und Eigenmarken bestimmt sei, heißt es aus der Zentrale in Köln. Eine besondere Bedeutung beim Umbau komme Penny zu. Der Innovationsführer unter den Diskontern stattete seine Filialen bereits vor fünf Jahren mit modernen Backautomaten aus. Als erster führte der Diskonter Frischfleisch in Selbstbedienung ein. Mit der Ergänzung des Sortiments um Zeitungs- und Zeitschriftentitel waren die bundesweit 2.000 Märkte erneute Trendsetter in der Branche. Gleiches gilt sowohl für die Sieben-Uhr-Frühöffnung als auch die 22-Uhr-Spätöffnung. Mit großem Erfolg biete Penny heute Dienstleistungen wie Urlaubsreisen, Handy-Tarife, Rundflüge und Versicherungen an. Die während des Innovationsforums vorgestellte Strategie ist in zwei Pressemeldungen nachzulesen:
-- Rewe Group will Expansion mit Lieferanten und Investoren vorantreiben
-- «Unsere Supermärkte werden zum modernen Marktplatz für die Menschen»

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11. Augendopler: begleitet Ausbildungsprojekt
Asten / AT. (24.05. / wb) Der Unternehmer Peter Augendopler unterzeichnete in Wien eine Absichtserklärung über die Einrichtung eines Berufsausbildungszentrums in der russischen Region Krasnodar gemeinsam mit dem Unternehmen Konto. «Ziel ist, die Bäckerausbildung im Gebiet Wolgograd, Rostow und in der Region Stawropol zu fördern und damit die Qualifikation der Berufsleute zu erhöhen», sagt der Backaldrin-Chef. Konto ist Vertriebspartner von Backaldrin in der Region. Das regionale Ausbildungsprojekt soll im Herbst beginnen und wird bis 2008 von den Österreichern begleitet. Danach soll es selbständig laufen. Augendopler ist seit zwölf Jahren in Russland präsent und liefert seine Produkte bis nach Wladiwostok. Dieser Tage eröffnet Augendopler in Moskau eine weitere Niederlassung. Einer der Gründe für deren Aufbau war neben der positiven Absatzentwicklung in Russland ein Erlebnis des Unternehmers vor mehreren Jahren in Moskau, als eine ältere Frau in einer Bäckerei neben ihm «dwa Kornspitz» (zwei Kornspitz) bestellte. Der Backmittler erwirtschaftete in 2006 mit 450 Beschäftigten einen Umsatz von 105 Millionen Euro.


TRENDS + KONZEPTE

12. «future scale»: rund um innovative Wägetechnik
Gießen. (25.05. / mt) In den letzten Jahren sind die Ansprüche an Thekenwaagen im Lebensmitteleinzelhandel stark gewachsen: Wo es früher ausreichte, per Handeingabe den Preis eines Artikels nach dem Gewicht berechnen zu können, sind heute durch die IT-Anbindung der Geräte beispielsweise Abverkaufsdaten und Sortimentsanalysen gefragt. Mettler Toledo treibt diesen Wandel aktiv voran und unterstützt ihn durch innovative, zukunftssichere Systeme und Lösungen auf Basis offener Wägetechnologie, die zudem den hohen Serviceanspruch der Endverbraucher befriedigen. Nicht zuletzt deshalb entwickelt sich der «Point of Sale» (POS) immer mehr zum «Point of Service». Zu Recht: Statistisch gesehen treffen rund 75 Prozent der Konsumenten ihre Kaufentscheidung erst an Ort und Stelle im Geschäft. Gegenüber diesem hohen Wert beträgt der Anteil am gesamten klassischen Werbevolumen bisher nur geschätzte fünf Prozent. Eine Chance, die Mettler Toledo konsequent nutzt. Die Waage ist zum zentralen Informationslieferanten und zum vielseitigen Marketinginstrument geworden, das Zukunftsthemen wie Couponing und Cross-Promotion auf Knopfdruck realisiert. Waagen von Mettler Toledo geben Mitarbeitern Informationen an die Hand, mit denen sie Kunden noch kompetenter beraten können. Dem Verbraucher können zudem werbliche Botschaften kommuniziert werden, die aktiven Einfluss auf Kaufentscheidungen nehmen. Neuestes Beispiel hierfür ist die Retail-Waage UC mit großem Bildschirm (vgl. etwa WebBäcker 03/2007 -- «MT: stellt neue Dimension des Wiegens vor »). Dem zukunftsweisenden Konzept kommt in der zweiten Ausgabe des future scale Magazins aus dem Hause Mettler Toledo eine tragende Rolle zu und Interessenten sollten es nicht versäumen, sich eine Ausgabe des hochwertigen Magazins zusenden zu lassen oder es vom MT-Server herunterzuladen. Weitere Hinweise gibt es unter
Info: http://de.mt.com/mt/ed/news/FutureScaleII_Editorial-News_1179081112387.jsp

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13. China: weltweit größter Absatzmarkt für Nahrungsmittel
Hongkong / HK. (25.05. / bfai) Zwei Trends lassen in China den Verbrauch an verarbeiteten Nahrungsmitteln und Getränken stark wachsen: Die Landflucht und die rasch steigenden Pro-Kopf-Einkommen. Die Mittelklasse in den Metropolen kauft vorwiegend in modernen Supermärkten und interessiert sich immer stärker für westliche Produkte. So sind beispielsweise Kaffeehäuser wie Starbucks inzwischen in jeder größeren Stadt zu finden. Noch vor wenigen Jahren stellten sie eine Ausnahmeerscheinung dar. Aufgrund seiner riesigen Bevölkerung gehört die Volksrepublik China zu den weltgrößten Absatzmärkten für Nahrungsmittel und Getränke. So konsumierte das Riesenreich 2005 rund die Hälfte des weltweit produzierten Schweinefleischs. Auch bei eher westlichen Produkten wie Eiskrem lag der Anteil mit 22 Prozent sehr hoch. Angesichts eines bislang ungebremsten Wirtschaftswachstums und steigender Pro-Kopf-Einkommen dürfte die Nachfrage weiterhin kräftig zulegen, berichtet die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) aus Köln. Nach Angaben der «Economist Intelligence Unit» beliefen sich Chinas Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 2006 auf 276 Milliarden US-Dollar. Bis 2011 erwarten die Analysten einen Anstieg auf 470 Milliarden US-Dollar. Der Nahrungsmittelmarkt befindet sich noch in einem relativ unreifen Stadium. So handelt es sich lediglich bei 30 Prozent aller konsumierten Lebensmittel um verarbeitete Produkte. Westliche Länder und Japan erreichen hingegen Werte um 80 Prozent. Allerdings dürfte diese Sparte in China künftig besonders schnell wachsen. Weitere interessante Daten und Fakten hat die Bundesagentur zusammengefasst im Bericht «VR China weltweit größter Absatzmarkt für Nahrungsmittel und Getränke».

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14. CMA: Rückendeckung aus Land- und Ernährungswirtschaft
Berlin. (24.05. / dbv) Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft ist im Marketing und bei der Absatzförderung ihrer Lebensmittel gut aufgestellt und für künftige Herausforderungen der globalisierten Märkte gerüstet. Angesichts des tiefgreifenden Wandels der Agrarmärkte und dem Auslaufen staatlicher Markt- und Preisgarantien ist es aber auch Zeit für eine strategische Neuorientierung und Wertentwicklung der Absatzförderung. Dies erklärten der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Jürgen Abraham, und der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands, Manfred Nüssel. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der CMA, Werner Hilse, erläuterte die Eckpunkte und Anforderungen des künftigen Agrarmarketings. Die von den heimischen Bauern und der Ernährungswirtschaft erzeugten Lebensmittel würden bei der Bevölkerung im Inland ein «großes Vertrauen» und im Ausland einen «exzellenten Ruf» genießen. Nicht zufällig habe sich die deutsche Agrarwirtschaft weltweit zum viertgrößten Exporteur entwickeln können, betonte Sonnleitner. Dies habe man «in beachtlichem Umfang» dem Absatzfondsgesetz zu verdanken, der Ende der 60iger Jahre von der damaligen Großen Koalition geschaffen worden sei.
Volltext: http://www.bauernverband.de/presseservice_4040.html

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15. Verpackungen: Aufhebung von Pflichtgrößen
Berlin. (22.05. / bmwi / wib) Anfang Mai hat das Europäische Parlament einer Richtlinie zugestimmt, mit der die bisherigen Bestimmungen zur Festlegung von Verpackungsgrößen dereguliert und vereinfacht werden. Die neue Richtlinie sieht die Freigabe der Nennfüllmengen für Erzeugnisse in Fertigpackungen vor. Die bisherigen, aus den 70er Jahren stammenden Vorschriften enthielten noch Verpackungsgrößen für eine Vielzahl von Produkten -- von Anstrichfarben über Fischstäbchen bis hin zur Zahnpasta. Nach der Neuregelung, mit der drei Richtlinien zu einer einzigen zusammenfasst werden, gibt es verbindlich festgelegte EU-Verpackungsgrößen nur noch für Wein, Sekt und Spirituosen. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) unterstützt das Vorhaben zur Liberalisierung und begrüßt das abschließende Votum der EU-Parlamentarier als Beispiel für den Bürokratieabbau. In der Industrie hingegen begrüßen die neue Freiheit nicht alle. Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) hat in zwei Umfragen kein einheitliches Votum ermitteln können. Die Verbraucherverbände hingegen laufen Sturm. Sie befürchten «Chaos und Täuschung im Supermarkt». Der Kunde werde die neue Freiheit mit einer Flut von Mogelpackungen teuer bezahlen.

Kommentar: In der Tat fällt es den Menschen zunehmend schwer, ausgehend von Pflichtangaben pro Kilogramm oder Liter den jeweils zutreffenden Preis je 200 oder 250 Gramm oder Milliliter im Kopf überschlägig zu ermitteln. Das hat aber nichts mit «Täuschung» zu tun, sondern lediglich mit schwacher Leistung im Kopfrechnen (usp).


PERSONALIEN

16. Hiestand AG: Wechsel an der Spitze vollzogen
Lupfig / CH. (24.05. / hie) Während der Generalversammlung der Hiestand Holding AG übergab Albert Abderhalden nach 35 Jahren erfolgreicher Tätigkeit das Amt des Verwaltungsratspräsidenten an Wolfgang Werlé. Abderhalden wird weiterhin dem Verwaltungsrat angehören und sein Wissen dem Unternehmen auch künftig zur Verfügung stellen. Urs Jordi ist als CEO verantwortlich für die operative Führung der Hiestand Gruppe und Vorsitzender der Konzernleitung. Wie bereits Anfang Mai angekündigt, verzichtet Jordi auf die Wahl zum Delegierten in den Verwaltungsrat. Als Folge des Entscheids hat der Verwaltungsrat beschlossen, die bisherige Funktion des Delegierten des Verwaltungsrats aufzuheben (Volltext).


BUCH-/ SURFTIPPS

17. Reform: Einstiegs-GmbH ab einem Euro möglich
Hannover. (25.05. / mvr) Die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) soll ab 2008 einfacher und vor allem billiger werden. Dazu beschloss das Bundeskabinett in dieser Woch einen Entwurf zum «Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen» (MoMiG). Die große Koalition will mit der Reform Existenzgründungen erleichtern, den Missbrauch stärker bekämpfen und die Rechtsform international wettbewerbsfähiger machen. «Mittelstand Direkt» hat die Beschlüsse im Einzelnen kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c185/vc51/m246/d3334/default.html

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18. BGN-Check «Arbeitsbedingungen im Backbetrieb verbessern»
Mannheim. (23.05. / bgn) Der Laden läuft gut. Weil die Organisation im Betrieb stimmt. Weil die Arbeitsabläufe gut durchdacht sind. Weil die Mitarbeiter wissen, worauf sie achten und wie sie sich verhalten müssen. Und: Weil der Chef jederzeit im Blick hat, was in Bezug auf optimale Betriebsabläufe noch getan werden muss. Qualitätssicherung mit System.
Info: http://www.bgn.de/nl.php?l=8221,30,475394,248

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19. Zum Herunterladen: «Schlaglichter der Wirtschaftspolitik»
Berlin. (23.05. / bmwi) Damit Deutschland als Wirtschaftsstandort attraktiv bleibt, braucht das Land die Reform der Unternehmensbesteuerung, heißt es aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI). Worin das Wesentliche dieser Reform besteht, wie Deutschland wieder zu international wettbewerbsfähigen Steuersätzen gelangt und den Mittelstand entlastet, erläutern die «Schlaglichter» aus wirtschaftspolitischer Sicht. Flexible Arbeitsmärkte und soziale Sicherheit für die Beschäftigten sind keine Gegensätze. Dies zeigt sich im internationalen Vergleich unterschiedlicher Arbeitsmarktpolitiken. Davon kann die hiesige Politik lernen. Auch um das nach wie vor drückende Problem der hohen Langzeitarbeitslosigkeit besser angehen zu können, sind neue Ansätze und neue Arbeitsanreize erforderlich. Mit dem «Modell für Existenz sichernde Beschäftigung» leistet das BMWI einen Beitrag zu dieser Diskussion. Darüber hinaus beschreiben weitere Artikel aus dem Bundesministerium, wie die Politik die Vorzüge des Standorts Deutschland bei internationalen Investoren noch besser zur Geltung bringen will und welche herausragende Rolle der Energieeffizienz nicht nur in diesem Zusammenhang zukommt. Der monatliche Bericht zur wirtschaftlichen Lage stellt das aktuelle Konjunkturgeschehen dar und diskutiert Perspektiven für die weitere Entwicklung.
Info: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/wirtschaft,did=204060.html

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20. Jahresmittelstandsbericht 2007 vorgestellt
Berlin. (22.05. / zdh) Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand hat in dieser Woche den Jahresmittelstandsbericht 2007 vorgestellt. Die Stellungnahmen von HDE-Vizepräsident Friedrich Conzen und ZDH-Präsident Otto Kentzler, sowie den Mittelstandsbericht an sich finden Interessenten auf der Homepage des ZDH, des HDE und der AG Mittelstand.


REZEPTE + VERFAHREN

21.CMA: CMA: Genießertipps mit Brot + Brötchen
Bonn. (25.05. / cma) Viele Brotsorten sind variabel in Form und Geschmack und machen durch ihre Frische und Knusprigkeit Appetit. Andererseits gibt es eine reiche Auswahl von Butter, wie zum Beispiel Lachsbutter, Sardellenbutter, Kräuterbutter, Senfbutter, Zwiebelbutter oder Honigbutter -- und viele Quarkmischungen wie Kräuterquark, Sahnequark, Erdbeerquark, Meerrettichquark und Sahnequark mit Matjes. Saftige Salate bringen wiederum Frische und Abwechslung und reizen zum Ausprobieren der verschiedenen knusprigen Brotsorten und Brötchen. Für Freunde der warmen Küche gibt es zudem noch Kreationen wie zum Beispiel pikantes Pilzragout in der Brotschüssel oder Hackfleischbrote in der Eikruste. Mit anderen 'Worten: Unter dem Titel « Genießertipps mit Brot + Brötchen» hat die Centrale Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft eine Reihe von Anregungen zusammengestellt, die sich auch oder gerade für des Bäckers Snackangebot eignen -- nachzulesen unter
Info: http://www.cma.de/content/brot/brot-geniessertipps.php