DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 44. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Automatisierungstechnik: Der Schlüssel zu mehr Durchsatz
02. Verbände: wenden sich gegen «fragwürdige Förderpolitik»
03. Waterfield´s: Perfekt ausgerüstet zum Bäcker des Jahres
04. Mauracher: «Bio -- von der Ähre bis zum Brot»
05. Modern Bakery Moscow: alle Beteiligten zufrieden
06. Sachsenback: 12.000 Fachbesucher kamen
07. WamS: «Die Billigbäcker von Essen»

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
08. Marvin und die Zusammenarbeit mit anderen Programmen
09. Unternehmensteuer: Handel fordert Korrektur
10. Demografie-Rechner: Berechnen Sie Ihre Zukunft!
11. BMWI: Wie analysiere ich meine Konkurrenz?
12. Bürokratie: Die 10 teuersten Info-Vorschriften

TRENDS + KONZEPTE:
13. Leipzig: bereits 7.500 Völkerbrote verkauft
14. «Frische + Haltbarkeit»: Ansprüche wecken Erfindergeist
15. ZMP: Preisspitze am Milchmarkt scheint erreicht

PERSONALIEN:
16. Brotstadl Varga: bald «Milan schmeckt man»
17. Stollen-Zacharias: Preisträger in Leipzig geehrt
18. Eberhard-Paech-Preis 2007 in Berlin vergeben

BUCH-/ SURFTIPPS:
19. Hyperaktivität und Zusatzstoffe: Gibt es einen Zusammenhang?
20. Backmittelinstitut: stellt bmi-aktuell 2/2007 vor
21. Noch einmal: Bio-Getreideernte um 17 Prozent unter Vorjahr
22. KMU-Vademekum: «Neue Fonds, bessere Regeln»
23. Global Industry: News about Q3/2007 dominate the week

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Linzer Schnitten / ABC


BRANCHE

01. Automatisierungstechnik: Der Schlüssel zu mehr Durchsatz
Arnstein. (02.11. / mi) Die Ergebnisse einer jeden Backstube, unabhängig von deren Größe, hängen neben dem Leistungsvermögen der Bäckereitechnikanlage zunehmend davon ab, wie gut die einzelnen Arbeitsschritte miteinander synchronisiert sind. Die Zielsetzung muss sein, in der Backstube die möglichst optimale Verkettung der einzelnen Abläufe zu erreichen. MIWE konzentriert sich daher auch künftig verstärkt auf komplette Lösungen für den gesamten Prozessablauf in der Bäckerei. Verstärkt durch das Know-how des Tochterunternehmens in Bräunlingen kann MIWE alle diese Bereiche abdecken; je nachdem, ob voll automatisierte Linienführungen über den gesamten Herstellungsprozess geplant oder nur einzelne Fertigungssegmente individuell automatisiert werden sollen. In jedem Fall wird es gelingen, mit MIWE Automatisierungstechnik Prozesssicherheit innerhalb des Herstellungsprozesses zu erlangen und bei einem insgesamt beschleunigten Prozessdurchlauf sowie mit optimierten Übergabepunkten gleichmäßig qualitativ bessere Ware herzustellen. Komplexe Abläufe und Produktionsabfolgen werden leichter überschaubar und besser planbar -- entscheidende Erfolgsfaktoren für die Bäckereien der Zukunft.

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02. Verbände: wenden sich gegen «fragwürdige Förderpolitik»
Bonn. (02.11. / vdm) Die Verbände der Getreide verarbeitenden Lebensmittel- und Futtermittelwirtschaft in Deutschland haben eine gemeinsame Presseinformation verfasst über den «Wettbewerb um agrarische Rohstoffe». Leseprobe: «(...) Die staatlich geschaffenen Produktionsanreize für nachwachsende Rohstoffe, die Beimischungsquote für Biodiesel und Bioethanol sowie die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) führen zu einer zusätzlichen Konkurrenz um begrenzte Ackerflächen. Diese Subventionierung geht zwangsläufig mit einer geringeren Rohstoffverfügbarkeit für die Produktion von qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln am Standort Deutschland einher. Die Option, auf Drittlandsimporte zurückzugreifen, ist unter anderem wegen der europäischen Zulassungspolitik für gentechnisch veränderte Organismen und deren Verarbeitungserzeugnisse sowie Aspekten der Lebensmittelsicherheit nur begrenzt gegeben. Die Verbände der getreideverarbeitenden Lebensmittel- und Futtermittelwirtschaft fordern deshalb eine Politik mit Augenmaß, die den Bedürfnissen der heimischen Verbraucher, den Möglichkeiten der Landwirtschaft, den Anforderungen der Umwelt und den Erfordernissen der Lebensmittel- und Futtermittelwirtschaft Rechnung trägt (...)». Die ausführliche Stellungnahme (vier Seiten; Format PDF; 169 KB) zeigt Zusammenhänge zwischen einzelnen Einflussfaktoren auf, die die aktuelle Rohstoffsituation bestimmen und liefert ausreichend Argumentationshilfen gegenüber Kunden und Geschäftspartnern.

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03. Waterfield´s: Perfekt ausgerüstet zum Bäcker des Jahres
Leigh / UK. (01.11. / fr) Dass unter ausgezeichneten Bäckern auffallend häufig Fachleute anzutreffen sind, die mit Maschinen und Anlagen von FRITSCH arbeiten, ist sicher kein Zufall -- sondern eine Folge des professionellen Anspruchs, der diese Bäcker mit dem Bäckereianlagenbauer aus Markt Einersheim verbindet. Jüngstes Beispiel: Die traditionsreiche Waterfield´s Bakery in Lancashire (Großbritannien). Das führende Branchenmagazin «British Baker» hat Managing Director und Produktionsleiter John Waterfield soeben mit dem begehrten Baking Industry Award «BIA Baker of the year 2007» ausgezeichnet. Die Auszeichnung, die jährlich vergeben wird, ging damit innerhalb von drei Jahren bereits zum zweiten Mal an einen passionierten FRITSCH Anwender. 2005 war es Peter Knowles von Peter´s Bakery in Durham (Nordost-England), der als «BIA Baker of the Year 2005» nominiert und ausgezeichnet worden war.
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/1107WATERFIELD.HTM

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04. Mauracher: «Bio -- von der Ähre bis zum Brot»
Sarleinsbach / AT. (01.11. / wib) «Bio -- von der Ähre bis zum Brot», das ist nicht nur ein wohlklingender Werbeslogan, sondern verkörpert die Vision von Josef Eder, Geschäftsführer der Mühlvierteler Bio-Hofbäckerei Mauracher, der sich zunächst als Bauer und dann als Unternehmer sieht. Besonderen Wert legt der Unternehmer vor allem auf die Herstellung eines traditionellen Bauernbrotes. Mit seiner geschlossenen Produktionskette setzt die Bio-Hofbäckerei nicht nur auf bäuerliche Traditionen, sondern ist der einzige Betrieb seiner Art im Mühlviertel, in dem alles -- seit Anfang der achtziger Jahre -- von der Ähre bis zum fertigen Brot unter einem Dach vereint ist. Heute zählt das Unternehmen 66 Beschäftigte am Mauracherhof in Mühle, Landwirtschaft, Vertrieb und Backstube mit dazugehörender «Feinschmeckerei». Von Sarleinsbach aus liefert die Hofbäckerei täglich Brot in die Zentren nach Linz, Wien und München. Von dort aus gelangen die Backwaren weiter in den Bio-Fachhandel. Das Unternehmen verarbeitet aktuell 800 Tonnen Bio-Getreide per Anno zu hochwertigem Brot. Das gewährt nach Angaben aus dem Mühlviertel beste Absatzmöglichkeiten für die knapp 100 Bio-Lieferanten der Umgebung.

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05. Modern Bakery Moscow: alle Beteiligten zufrieden
Weiden. (31.10. / owp) Zufriedene Gesichter während der Modern Bakery Moscow: Die rund 180 Aussteller der 13. internationalen Fachmesse für Bäckereiausrüstung und Nahrungsmittel-Ingredienzen erwarten ein reges Nachmessegeschäft. Mitte Oktober hatte sich in Halle 7 des zentral gelegenen Messegeländes «Expocentr» alles um Bäckereimaschinen, Bäckerei- und Konditoreiausrüstungen, Maschinen zur Schokoladenherstellung und -verarbeitung, Kaffee, Bio-Produkte und Functional Food sowie Rohstoffe und Ingredienzen gedreht. In diesem Jahr war die Fachmesse erstmals im offiziellen Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie vertreten -- der deutsche Firmengemeinschaftsstand zählte 15 Aussteller. Insgesamt fanden rund 15.400 Fachbesucher den Weg nach Moskau. So konnte die Modern Bakery Moscow ihre Position als Branchenleitmesse in Osteuropa weiter festigen. Das Ergebnis in Stichpunkten: 22 Prozent mehr Aussteller während der internationale Fachmesse in Moskau -- Präsidiumssitzung des AIBI mit neuem russischen Mitglied -- Würdigung des Tags des Brotes mit dem Russischen Bäckereiverband und dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks -- Vielversprechendes für die Zukunft: Russischer Markt für Bäckerei- und Süßwaren weiter auf Wachstumskurs. Etwas ausführlicher geht es zu unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/1007MBMOSCOW.HTM

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06. Sachsenback: 12.000 Fachbesucher kamen
Leipzig. (31.10. / mstgt) Waren die Erwartungen im Vorfeld der Sachsenback 2007 mit verhaltenem Optimismus besetzt -- Preiserhöhungen der Energielieferanten sowie für Rohstoffe und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Backbranche -- verdeutlichte der Verlauf der Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, dass Aussteller und Besucher die Veranstaltung als wichtigen Termin für die Zukunft werten. Für die 270 ausstellenden Firmen aus sechs Ländern zeichnet sich ein positives Nachmessegeschäft ab, heißt es im offiziellen Schlussbericht der Messegesellschaft. Die Bereitschaft, in die Betriebe zu investieren, ist dabei deutlich zum Ausdruck gekommen. Auch die ausgezeichnete Qualität der Fachbesucher (98 Prozent der Befragten) hat sich erneut bestätigt. Neben deren Güte hat sich das Einzugsgebiet der Messe im Vergleich zu 2005 erweitert. Fast die Hälfte stammt aus einem Umkreis von 100 bis 300 Kilometer, acht Prozent (2005: sieben Prozent) der Besucher nahmen einen Weg von mehr als 300 Kilometer auf sich. Insgesamt stammen rund 80 Prozent der Befragten aus dem traditionellen Bäckerhandwerk, 33 Prozent aus Konditoreien und 15 Prozent aus der Brot- und Backwarenindustrie (Mehrfachnennungen möglich). Mehr als die Hälfte der Befragten beschränkt sich auf den Besuch der einen Fachmesse in Leipzig. Insgesamt wurden rund 12.000 Besucher an drei Messetagen registriert. Die nächste Sachsenback findet vom 20. bis 22. September 2008 gemeinsam mit der FleiFa, Fachmesse für das Fleischerhandwerk, in Leipzig statt.

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07. WamS: «Die Billigbäcker von Essen»
Essen. (31.10. / wams) Die 2001 in Düsseldorf gegründete SB-Bäckereikette Backwerk betreibt heute 140 Filialen in ganz Deutschland. «Frisch, lecker und günstig» lautet die Devise der Franchisekette von Dirk Schneider und Hans C. Limmer. Die beiden Betriebswirte haben aus ihrem StartUp ein Unternehmen gemacht, das mittlerweile einen Jahresumsatz von rund 70 Millionen Euro erwirtschaftet. Doch wie kommen zwei ehemals erfolgreiche Unternehmensberater auf die Idee, Brötchen zu verkaufen? «Wir sind keine Bäcker, wir sind Einzelhändler», sagen der Düsseldorfer Limmer und der Dortmunder Schneider gegenüber der Welt am Sonntag in einer kurzweiligen kleinen Reportage.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


08. Marvin und die Zusammenarbeit mit anderen Programmen
Kronau. (02.11. / goe) Kein Verwaltungsprogramm kann eine Insellösung sein -- der Datenaustausch mit anderen Programmen macht den größten Teil der Leistungsfähigkeit moderner Software aus. Die Branchensoftware Marvin von GOECOM war von Anfang an auf diese Zusammenarbeit hin konzipiert. Ob es um den Austausch von Daten mit Kassen ging, um das Einlesen von Ordersätzen der Lieferanten oder um Schnittstellen zu Zeiterfassungsprogrammen wie TIM oder Finanzbuchhaltungssoftware wie Datev Damo und anderen -- Marvin hat bei der Umsetzung vieler solcher Verknüpfungen die Rolle eines Vorreiters gespielt. Das hat sich auch in der neuen Version Marvin 2007 nicht geändert -- ganz im Gegenteil ...
Info: http://www.webbaecker.de/r_ufuehrung/2007/1107GOE.HTM

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09. Unternehmensteuer: Handel fordert Korrektur
Berlin. (02.11. / hde) «Wir appellieren an die SPD, ihre Haltung zu überdenken und der CDU-Initiative zur Korrektur der Unternehmensteuerreform zuzustimmen», schrieb Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), an den SPD-Politiker Jörg–Otto Spiller. Die Union hatte vorgeschlagen, den Finanzierungsanteil für Mieten oder Pachten von Geschäftsimmobilien bei der Hinzurechung zur Gewerbesteuer von 75 Prozent auf 60 Prozent zu senken. Siller hatte sich dagegen ausgesprochen. «Die Neugestaltung der Gewerbesteuer hat eine verheerende Wirkung auf den Einzelhandel», sagte Genth. Der mittelständische, filialisierte Einzelhandel müsse deutlich mehr zahlen als bisher.
Info: http://www.einzelhandel.de/servlet/PB/menu/1076781/index.html

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10. Demografie-Rechner: Berechnen Sie Ihre Zukunft!
Osnabrück. (31.10. / ihk) Mit dem Demografie-Rechner der IHK können Sie in wenigen Schritten eine betriebliche Altersstrukturanalyse durchführen. Diese Analyse stellt die aktuelle Personalstruktur Ihres Unternehmens dar und prognostiziert die Entwicklung für die kommenden 20 Jahre. So wird deutlich, welche Wissens- und Erfahrungsträger künftig noch zur Verfügung stehen und wie sich Unternehmensstrategien zur Rekrutierung, Mitarbeiterbindung und Verrentung ändern müssen.
Systemvoraussetzungen: MS Excel, Version 10.0 (Excel 2002) oder höher

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11. BMWI: Wie analysiere ich meine Konkurrenz?
Berlin. (31.10. / bmwi) Wer die Stärken und Schwächen seiner Wettbewerber nicht kennt, dessen Geschäftsidee hat wenig Aussicht auf Erfolg. Gerade für Existenzgründer ist es wichtig, den Markt und seine Teilnehmer zu kennen. Wie Sie Ihren Wettbewerb besser analysieren können und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Info: Der durchaus interessante Beitrag ist eher als «Appetizer» zu verstehen auf der Seite «softwarepaket.de» des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zum kostenlosen Softwarepaket 9.0 für Gründer und junge Unternehmen.

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12. Bürokratie: Die 10 teuersten Info-Vorschriften
Berlin. (31.10. / bund) Nach dem Bericht der Bundesregierung «Bürokratiekosten -- Erkennen, Messen, Abbauen» sind die folgenden Informations-Vorschriften die zehn kostenintensivsten Vorschriften für Unternehmen:
-- Aufbewahren von Rechnungen: 6,197 Milliarden Euro
-- Abgabe der Steuererklärung: 3,650 Milliarden Euro
-- Pflicht zu Jahresabschlüssen (Prüfung nur für mittelgroße und große Unternehmen): 3,540 Milliarden Euro
-- Steuererklärungspflicht: 3,488 Milliarden Euro
-- Gewerbesteuererklärungspflicht: 1,613 Milliarden Euro
-- Gesonderte Erklärung innergemeinschaftlicher Lieferungen im Besteuerungsverfahren: 854.365 Millionen Euro
-- Pflicht zu Jahresabschlüssen von Kreditinstituten und Finanzdienstleistungsinstituten: 696.124 Millionen Euro
-- Erteilung der Verbraucherinformation während der Laufzeit des Versicherungsvertrages: 540.800 Millionen Euro
-- Umsatzsteuervoranmeldung: 473.106 Millionen Euro
-- Abrechnung ärztlicher Leistungen: 453.165 Millionen Euro
Den vollständigen Bericht der Bundesregierung «Bürokratiekosten: Erkennen -- Messen -- Abbauen» (Format PDF, 102 Seiten) können Interessenten kostenlos vom Server der Bundesregierung herunterladen.


TRENDS + KONZEPTE

13. Leipzig: bereits 7.500 Völkerbrote verkauft
Leipzig. (31.10. / mstgt) Eine Spende in Höhe von 1.500 Euro für die Sanierung des Leipziger Völkerschlachtdenkmals übergaben Dr. Günther Otto, Geschäftsführender Vorstand der Bäko Ost eG, und Jens Herzog, Obermeister der Bäckerinnung Leipzig, während der Eröffnung der diesjährigen Sachsenback an den Förderverein Völkerschlachtdenkmal e.V. Die Spendensumme resultiert aus dem Verkauf der ersten 7.500 «Leipziger Völkerbrote». Bei den «Völkerbroten» handelt sich um einen Doppellaib von zweimal 500 Gramm Gewicht. Das Brot wird auf Basis natürlichen Sauerteigs hergestellt und weist einen hohen Vollkornanteil auf. Die Bäko hat das Brot nicht nur entwickelt, sondern auch die gesamte Marketing-Kampagne zur Markteinführung im September erarbeitet und umgesetzt. Die Leipziger Völkerbrote werden von Bäckereien in Leipzig und darüber hinaus von Betrieben in anderen Regionen hergestellt. Für jedes verkaufte Brot fließen 20 Cent an den Förderverein, der sich den Erhalt und die Sanierung des 1913 errichteten Monuments zum Ziel gesetzt hat.

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14. «Frische + Haltbarkeit»: Ansprüche wecken Erfindergeist
Dortmund. (30.10. / af) Schneller, höher, weiter: Gäbe es ein olympisches Motto für Lebensmittel, hieße es wohl «frischer, gesünder, länger haltbar». Der Anspruch der Konsumenten ist in den vergangenen Jahrzehnten enorm gestiegen: Sie wollen Produkte, die ohne großen Aufwand zuzubereiten sind, die der Gesundheit dienen und die lange genießbar bleiben, ohne an Qualität einzubüßen. Frisch auf den Tisch soll das Essen kommen – auch nach mehrwöchigem Kühlschrankaufenthalt und möglichst ohne Konservierungsstoffe. Die Lebensmittelindustrie entwickelt immer wieder neue Technologien, um die vielen Verbraucherwünsche, die sich teilweise zu widersprechen scheinen, unter einen Hut zu bringen. Die FoodTech-Tagung «Frische + Haltbarkeit» der Akademie Fresenius in Dortmund bot Ende Oktober in Mainz einen Überblick über innovative technologische Anwendungen. 16 Branchenexperten erörterten die Frage, wie Produktqualität mit langer Haltbarkeit vereinbart werden kann. Der Fresenius-Artikel «Hightech in der Lebensmittelverarbeitung: Steigende Ansprüche wecken Erfindergeist» fasst wesentliche Aussagen zusammen.

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15. ZMP: Preisspitze am Milchmarkt scheint erreicht
Bonn. (27.10. / zmp) Die Milchanlieferung in der Europäischen Union geht derzeit saisonal zurück und bewegt sich außerdem unter dem Vorjahresniveau. Dennoch hat sich die vor wenigen Monaten noch sehr knappe Angebotssituation entspannt. Die Märkte für Milchprodukte sind derzeit recht ausgeglichen, und die Preisspitze scheint in den meisten Bereichen vorerst erreicht zu sein.
Info: http://www.zmp.de/agrarmarkt/milch/meldung_007.asp


PERSONALIEN

16. Brotstadl Varga: bald «Milan schmeckt man»
Schachendorf / AT. (01.11. / wib) Der Bäckerei «Brotstadl Varga» steht ein sichtbarer Generationswechsel ins Haus. Nachdem Junior-Chef Milan Varga im Februar bereits die Verantwortung für das burgenländische Unternehmen von Senior-Chef Otto Varga übernommen hatte, folgt nun die Modernisierung der Strukturen. «Die meisten unserer 21 Filialen sind keine reinen Backstuben, sondern Cafe-Konditoreien. Brotstadl passt deshalb nicht mehr», sagt der 36-Jährige, der das Unternehmen in dritter Generation führt. Kurzum: aus «Brotstadl» wird «Milan schmeckt man». Ein neues Erscheinungsbild soll frischen Wind bringen für das Unternehmen, das im Zwei-Schicht-Betrieb heute 60 Mitarbeiter beschäftigt, davon sechs Bäcker und drei Konditoren.

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17. Stollen-Zacharias: Preisträger in Leipzig geehrt
Leipzig. (30.10. / mm) Die Stollen-Zacharias-Preisträger 2007 stehen fest. Der von MeisterMarken 1990 für das Backhandwerk gestiftete Preis wurde während der Sachsenback verliehen an die Bäckerei Klingebiel aus Langelsheim-Wolfshagen im Harz und an den Schutzverband Thüringer Weihnachtsstollen und Erfurter Schittchen. Beide überzeugten die Jury durch konzeptionell ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeit und erfolgreiches Marketing während der letzten Stollensaison. In der Kategorie «Fachgeschäfte» hatte die Bäckerei Klingebiel die Nase vor der Bäckerei Zinke aus Olpe sowie der Bäckerei Wittbold aus Emmerthal Halver. In der Kategorie «Innungen» folgte auf den erstplatzierten Schutzverband Thüringer Weihnachtsstollen die Bäckerinnung Stollberg und die Bäckerinnung Bremen. Elf Fachgeschäfte und sieben Innungen hatten nach einer Vorauswahl die Finalrunde erreicht — von ursprünglich 217 Teilnehmern. Dort präsentierten sich hochkarätige Bewerber mit beeindruckender Leistungsdichte der Fachjury, deren Mitglieder die Bereiche Public Relations, Marketing, Verkauf, Promotion, Journalismus und Backstube vertraten. Die Preisträger erhielten neben den Bronzeplastiken Urkunden und Preisgelder in Höhe von 800 Euro (1. Platz), 550 Euro (2. Platz) und 400 Euro (3. Platz).

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18. Eberhard-Paech-Preis 2007 in Berlin vergeben
Berlin. (27.10. / wib) Mit dem Eberhard-Paech-Preis zollt die Jury und damit die gesamtdeutsche backende Branche der außerordentlichen Lebensleistung von Dipl. Ing. Peter Kretschmer (69) große Anerkennung. Kretschmer ist eine bekannte Größe jedoch nicht nur in der Backbranche. Auch Herr und Frau (Ost-) Deutschländer sind -- wenn schon nicht mit Kretschmer, so doch mit seinen Entwicklungen -- wohl vertraut: Denn was haben zum Beispiel Kuko-Reis und Mekorna-Kinderbrei gemeinsam? Sie sind bekannte Produkte der DDR-Lebensmittelindustrie aus den 60-er und 70-er Jahren und dem erfinderischen Geist Kretschmers zu verdanken. «Peter Kretschmer hat sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs durch die Ausrichtung des Instituts für Getreideverarbeitung (IGV GmbH) auf verfahrenstechnische Neuentwicklungen in der Backtechnologie und der Entwicklung neuer Produkte, sowie durch seinen unermüdlichen Einsatz für die Ausbildung des bäckerischen Nachwuchses um das Brot in herausragender Weise verdient gemacht» -- heißt es in der Begründung der Jury zur Verleihung des Eberhard-Paech-Preises 2007. Zweiter Preisträger ist Dr. B. Meyer. Er hat während seines Arbeitslebens bei der Kulmbacher Ireks GmbH durch die Entwicklung vieler neuer Produkte zur Backwarenherstellung bleibende Verdienste um die Verbesserung der Backwarenqualität erworben. Viele seiner Entwicklungen zählen zum Standard in der Brotproduktion. Durch seine Entwicklungen hat er wesentlich dazu beigetragen, die Produktsicherheit in der Backbranche zu erhöhen. Seine Kenntnisse des Lebensmittelrechts der Backwaren sind seit vielen Jahren in Firmen, Verbänden und Gremien über die Grenzen Deutschlands sehr geschätzt.


BUCH-/ SURFTIPPS

19. Hyperaktivität und Zusatzstoffe: Gibt es einen Zusammenhang?
Berlin. (02.11. / bfr) Eine Studie der Universität Southampton, die im Auftrag der britischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Food Standards Agency -- FSA) durchgeführt wurde, beschäftigt sich mit dem möglichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme bestimmter Lebensmittelzusatzstoffe (den Farbstoffen E 102, E 104, E 110, E 122, E 124, E 129 und dem Konservierungsstoff Natriumbenzoat E 211) und dem Auftreten des Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivität- Syndroms (ADHS) bei Kindern. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hat die Ergebnisse dieser aktuellen britischen Studie bewertet und deren Relevanz für die Bewertung des gesundheitlichen Risikos der untersuchten Zusatzstoffe für Kinder geprüft. Aus Sicht des BfR ergeben sich aus der Studie zwar Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme der untersuchten Zusatzstoffe und einer negativen Beeinflussung des Verhaltens von Kindern. Allerdings sind die beobachteten Effekte gering. Den aktuellen Kenntnisstand des Bundesinstituts finden Interessenten hier (Format PDF, sechs Seiten).

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20. Backmittelinstitut: stellt bmi-aktuell 2/2007 vor
Bonn. (01.11. / bmi) Mit der neuesten Ausgabe von bmi-aktuell (2/2007) nimmt uns das Backmittelinstitut mit auf die Reise an die Atlantik-Küsten Marokkos, Spaniens, Portugals und Frankreichs, an die Küsten von Chile, Indonesien, Südkorea, Japan und Argentinien -- dorthin, wo die Rotalgenarten wachsen, aus denen das pflanzliche Verdickungs- und Geliermittel Agar-Agar gewonnen wird. Weiter geht die Entdeckungstour in das Baltikum; nach Litauen, Lettland und Estland -- Länder, in denen Brot einen nahezu heiligen Status genießt und sich die Menschen statt «Guten Appetit!» ein freundliches «Möge dein Brot ausreichen!» wünschen. Schon naht der Nachtisch und damit die Frage: Woher hat die Linzer Torte ihren Namen? Dr. Friedrich Kunz sucht nach einer Antwort auf diese Frage. Ist der Bauch nicht zu schwer, können sich Leser anschließend dem letzten Artikel der aktuellen Ausgabe widmen: RA Amin Werner informiert darin über aktuelle europäische Entwicklungen bei der Nährwertkennzeichnung im Verhältnis zu nationalen Vorschriften in Deutschland und Österreich. Interessenten finden alle bisherigen Ausgaben von bmi-aktuell als PDF-Dateien auf der Homepage des Backmittelinstituts Bonn/Wien. In diesem Sinne wünscht Ihnen das BMI-Team viel Vergnügen und eine aufschlussreiche Lektüre.

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21. Noch einmal: Bio-Getreideernte um 17 Prozent unter Vorjahr
Hamburg. (29.10. / eb) WebBaecker-Leser sind aufmerksame Leser -- und so ist es Ihnen in der vergangenen Woche gleich aufgefallen, dass wir unter der oben genannten Überschrift irrtümlich eine andere Meldung eingestellt hatten. Dies betraf nur den wöchentlichen Infodienst, nicht das täglich aktualisierte Content-Management-System. Wie auch immer: Herzlichen Dank für die zahlreichen Hinweise, die mittlerweile alle beantwortet sind. Den Artikel zur Bio-Getreideernte aus der 43. KW finden Sie nun dort, wo er hingehört.
Info: http://www.webbaecker.de/07archivphp/wb4307.php#23

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22. KMU-Vademekum: «Neue Fonds, bessere Regeln»
Luxemburg / LU. (29.10. / eu) Eine kostenlose 28-seitige Broschüre informiert kleine und mittlere Unternehmen über aktuelle EU-Fördermöglichkeiten. Die Broschüre «Neue Fonds, bessere Regeln» gibt einen Überblick über Förderprogramme, die die Europäische Kommission für die Jahre 2007 bis 2013 ins Leben gerufen hat.

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23. Global Industry: News about Q3/2007 dominate the week
Hamburg. (bm) Financial news about the business performance in the third quarter or first nine month 2007 dominate the headlines this week. A lot to learn about global players -- for example the Mexican competitors Gruma and Grupo Bimbo ...
Title Topic Date
Modern Bakery Moscow: satisfied faces ev ... [RU] Exhibitions + Events Thu 11-01
Kraft Food: reports disappointing third  ... [US] Global Industry Thu 11-01
Ebro Puleva: raises turnover 8,3 percent ... [ES] Global Industry Wed 10-31
Waterfield´s: perfectly equipped for Bak ... [UK] Persons + Honours Wed 10-31
Metro Group: continued growth path in Q3 ... [DE] Global Industry Tue 10-30
QLIF: Organic food is healthier ... [UK] Nutrition + Consumers Tue 10-30
Kraft Foods: signs agreement with Groupe ... [US] Global Industry Tue 10-30
Kraft Foods: appoints new Chief Marketin ... [US] Persons + Honours Tue 10-30
Gruma: Net sales grew four percent in th ... [MX] Global Industry Tue 10-30
Metro Group: opens first wholesale cente ... [DE] Global Industry Mon 10-29
Kellogg: announces sales and profit grow ... [US] Global Industry Mon 10-29
Daily Bread: premium bakery establishes  ... [IN] Market + Management Mon 10-29
Walkers Shortbread: reported a strong ye ... [UK] Market + Management Mon 10-29
GFA: plans to invest twelve million USD  ... [CH] Global Industry Mon 10-29
Bakkavör Group: the demand is growing ... [IS] Global Industry Mon 10-29
Sainsbury´s: one more step nearer to tak ... [UK] Market + Management Mon 10-29
Catering: American food companies and a  ... [US] Market + Management Sat 10-27
Wendy´s: announces strong and improved Q ... [US] Global Industry Sat 10-27
Grupo Bimbo: reports Q3/2007 results ... [MX] Global Industry Sat 10-27
Ebro Puleva: may close three plants in S ... [ES] Market + Management Fri 10-26
Canada Bread: Frozen Bakery sales in Q3  ... [CA] Global Industry Fri 10-26


 

REZEPTE + VERFAHREN

24. Linzer Schnitten / ABC
München. (01.11. / kk) Linzer Schnitten gehören zu den Klassikern aus deutschsprachigen Back- und Konditorstuben. Da gibt es nicht viel vorauszuschicken, außer dass das vorliegende Rezept von der Almond Board of California stammt und sich auf ein Blech bezieht.

Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 200g Mehl, 300g geriebene Mandeln, 150g Zucker, 1 Prise Salz, 1 gehäufter TL Zimt, 1 Prise gemahlene Gewürznelken, abgeriebenen Schale einer 1/2 unbehandelten Zitrone, 200g kalte Butter, 3 Eigelb. Außerdem 300g Preiselbeer- oder Himbeermarmelade, 1 Eigelb zum Bestreichen, 40g gehobelte Mandeln zum Bestreuen.

Zubereitung: Butter und Zucker etwa 10 Minuten aufschlagen. Das Mehl unterrühren, anschließend die Eigelbe dazugeben. Nun die restlichen Zutaten unterkneten. Backblech mit Backpapier auslegen und zwei Drittel des Teiges direkt auf dem Blech ausrollen, anschließend einen kleinen Rand hochziehen. Die Himbeer- oder Preiselbeermarmelade auf den Teig streichen. Restlichen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit einem Teigrad in Streifen schneiden. Diese gitterförmig auf die Marmelade legen und mit dem Eigelb abstreichen. Die gehobelten Mandeln darauf streuen. Etwa 40 Minuten bei 180° Celsius backen, bis die Schnitte goldbraun ist. Abkühlen lassen, Backpapier entfernen, Linzer in gewünschte Schnittengröße teilen.

Zubereitungszeit: Etwa 30 Minuten plus 40 Minuten Backzeit.
Nährwert: je Portion 6g Eiweiß, 24g Fett, 32g Kohlenhydrate, 360kcal, 1515kJ.