DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 14. KALENDERWOCHE 2003:


BRANCHE:
01. Blechreinigung: Kobra, übernehmen Sie!
02. Superstar, Suppenstar -- Wurzen sucht den 'Super-Fladen'
03. Backstubenplanung: Weniger Stress durch weniger Schnittstellen
04. Marktkieker 2003: Die Preisträger sind ...
05. Erika Konrad: brandenburgische Unternehmerin des Jahres
06. Sanssouci: Historische Mühle produziert wieder Mehl

TERMINE:
07. Anuga FoodTec: Fachhochschule präsentiert Innovationen

ALLGEMEINES:
08. Lebensmittelrechtstag: im Zeichen der EU-Basis-Verordnung
09. Oetker: macht ein Drittel des Umsatzes mit Pizza
10. Auch in der Schweiz: Convenience auf dem Vormarsch
11. EU: Lebensmittel in Deutschland am günstigsten
12. Mini-Jobs: Abwälzen der zweiprozentigen Lohnsteuer auf Arbeitnehmer

PERSONALIEN:
13. Bahlsen-Vorstand: neues Mitglied für Finanzen und Controlling
14. Wieder Doppelspitze in der Geschäftsleitung
15. Kipperer verstärkt Außendienst

BUCH-/ SURFTIPPS:
16. Wer und Was: Firmen, Fakten, Führungskräfte 2003
17. AusbildungPlus: für mehr Überblick bei Zusatzqualifikationen

REZEPT DER WOCHE:
18. Finkenwerder Apfelkuchen


BRANCHE


01. Blechreinigung: Kobra, übernehmen Sie!
Eschweiler / A-Wels. (04.04. / eb) Hygiene ist in Backbetrieben mit eines der wichtigsten Themen. Dazu gehört die Blechreinigung, die besonders dann in den Fokus der Betrachtung rückt, wenn täglich unzählige Bleche zu pflegen sind. "Wenn Sie so wollen, dann ist die Maschine um die Bürsten herumgebaut", sagt Konrad Brandtner, Chef der gleichnamigen GmbH aus dem österreichischen Wels-Thalheim. Brandtner ist Spezialist für alles, was mit Bürsten zu tun hat, also auch für die Blechputzmaschine 'Kobra', die Brandtner zusammen mit FMT Ferro Montagetechnik entwickelt hat. Beim Thema Blechputzmaschinen wiederum werden nicht nur Bäcker hellhörig, sondern ebenso Produzenten von Backblechen. Gelochte Backbleche, Bleche mit Mikrolochung oder ungelochte Bleche -- mehr als 50 Standardbleche stehen zum Beispiel bei der Eschweiler Anneliese Mertes GmbH zur Auswahl. Geschäftsführer Thomas Mertes sagte nicht nein, als Brandtner ihm die Zusammenarbeit anbot. Auf der Internorga in Hamburg stellte Anneliese erstmals die 'Kobra' vor, die nicht nur wartungsfrei und sehr robust ist, sondern ebenso durchdacht erscheint und zudem über eine spezielle Befettungstechnik verfügt. Lesen Sie mehr über Blechreinigung für höchste Ansprüche (3.203 Anschläge, vier Abbildungen) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0403kobra.htm

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02. Superstar, Suppenstar -- Wurzen sucht den 'Super-Fladen'
Wurzen. (02.04. / lz) Während Deutschland den 'Superstar' suchte, ermittelte Görlitz seinen 'Suppenstar' -- jetzt sucht Wurzen seinen 'Super-Fladen', berichtet die Leipziger Volkszeitung: Fünf Wurzener Bäcker streiten um das leckerste Gebäck der Stadt. Am 26. April soll feststehen, wer den besten Fladen gebacken hat. Dann wird während der Wurzener Geschichts-Spiele eine Jury aus Prominenz und Fachleuten den Sieger küren. Die Bürger können bis dahin die Fladen bei ihren Bäckern kosten und per Coupon ihren persönlichen Favoriten wählen. Grundrezept, Größe und Preis des Fladens sind für alle Bäckereien festgelegt, kleine Verfeinerungen sind erlaubt. "Die historischen Ursprünge des Gebäcks liegen im Jahr 1542", sagt Stadtchronist Wolfgang Ebert. Damals drohte Wurzen der sogenannte Fladenkrieg. Kurz vor Ostern, traditionell die Zeit des Osterfladen-Backens, hatten Truppen von Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen die Stadt belagert. Ein Krieg konnte abgewendet werden, die Wurzener Frauen verabschiedeten die Soldaten mit reichlich Fladen.

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03. Backstubenplanung: Weniger Stress durch weniger Schnittstellen
Buchholz / Nordheide. (31.03. / dm) Sobald sich mehrere Beteiligte an der Realisierung eines Projekts beteiligen, entstehen Schnittstellen zwischen Bereichen und Leistungen. Schnittstelle im Sinn einer Leistungsabgrenzung ist das, wo die Zuständigkeit / Verantwortung des einen aufhört und des anderen beginnt. Schnittstellen können sowohl technischer Art sein als auch vertraglich festgelegte Bereiche umfassen.
Beispiel Neubeschaffung eines Backofens: Schnittstellen entstehen unter anderem zwischen dem Ofen an sich und dem Gebäude, so etwa bei den Zuleitungen (Gas, Thermoöl) oder den Abläufen. Die Angleichung an Schnittstellen zu funktionalen Einheiten werden kaum bedacht und sind von Lieferanten nur selten gewollt. Denn Anpassungen weichen vom Standard ab. Sie stellen Risiken dar. Sind Schnittstellen nicht eindeutig definiert, entstehen oft Ärgernisse zum Nachteil des Kunden. Nachträgliche Anpassungen oder Änderungen führen erfahrungsgemäß zu unnötigen Kosten und oft auch nur zu unbefriedigenden Kompromissen. Um das zu vermeiden, müssen Schnittstellen früh genug erkannt werden. Bauherren von Neu-, Um- oder Anbauten müssen dabei entscheiden, welches Risiko sie selbst zu tragen bereit sind oder wem sie die Verantwortung für eine reibungslose Abwicklung übertragen.
Viele Ansprechpartner bedeuten in der Regel viele Schnittstellen und damit viel Risiko. Zur Risiko-Minimierung ist es daher sinnvoll, die Zahl der Schnittstellen zu reduzieren oder gar zu vermeiden, in dem Auftraggeber die Verantwortung für das Gelingen eines Projektes in eine Hand legen.
• Bau, Anwendertechnik und Infrastruktur sind damit gebündelt, wodurch Bauherren eine bessere Übersicht haben.
• Weniger Ansprechpartner bedeuten für Bauherrn weniger Zeitaufwand für das Projektmanagement.
• Durch die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Spezialistenteam ergeben sich geringere Kostenrisiken.
• Die Optimierung zeitlicher Abläufe sorgt für höhere Effizienz.
Durch die Beauftragung eines Spezialistenteams sorgt der Bauherr nicht zuletzt deshalb für mehr Sicherheit, weil die Gewährleistung vertraglich eindeutig festgelegt ist -- sein Risiko ist weitgehend minimiert. (Dirk Marben)
Info: Mehr zum Thema finden Sie unter http://www.elekom.de

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04. Marktkieker 2003: Die Preisträger sind ...
Hannover. (31.03. / bm) Drei Bäckereibetriebe sind dieser Tage auf einer Gala in Hannover mit dem Back-Oscar Marktkieker ausgezeichnet worden. Die Marktkieker 2003 gingen an die Bäckerei-Konditorei Nuderscher aus dem österreichischen Altach / Vorarlberg, an das Backhaus Schwarz in Gudensberg bei Kassel und an Essmanns Backstube aus dem münsterländischen Altenberge. Margit und Gottlieb Nuderscher ist es in ihrem Kleinbetrieb im 5.000 Seelen-Ort Altach gelungen, dank einer absoluten Premiumorientierung den jahrelangen schleichenden Umsatzverlust in einen Positivtrend umzukehren. Monika und Günter Schwarz haben es mit einer Fülle einfallsreicher Marketingaktionen geschafft, ihr Backhaus zum Erlebnis für ihre Gäste und damit zum neuen Mittelpunkt der Stadt Gudensberg zu machen. Matthias Essmann von Essmanns Backstube in Altenberge überzeugte die Jury mit seinem generalstabsmäßig geplanten und ideenreichen Marketingkonzept, ergänzt durch ein Qualitätsmanagement, das seines Gleichen sucht. Eine Jury aus Fachjournalisten, Zulieferern und Bäckern würdigt mit dem Marktkieker seit 16 Jahren Bäckereien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die für die Branche beispielgebende Konzepte entwickelt haben. Ein 'Gruppenbild mit Preisträgern (Vordergrund) und Jury (Hintergrund)' sehen Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2003/0303marktkieker.JPG

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05. Erika Konrad: brandenburgische Unternehmerin des Jahres
Potsdam. (29.03. / eb) Die brandenburgische Landesregierung kürte die Geschäftsführerin und Anteilseignerin der Dahlewitzer Landbäckerei GmbH Dahlback zur Unternehmerin des Jahres. Ein Titel, der mit 1.000 Euro dotiert ist und von den brandenburgischen Ministerien für Wirtschaft und für Frauen erstmalig und künftig alle zwei Jahre vergeben wird. Eine Auszeichnung, die den Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung durch von Frauen geführte Unternehmen -- in Brandenburg jedes dritte -- würdigt. Erika Konrad machte aus dem ehemaligen VEB Großbäckerei Dahlewitz, in dem sie bereits vor der Wende arbeitete, ein florierendes Unternehmen mit heute 514 Mitarbeitern. Die gelernte Konditorin und Ingenieurin für Back- und Süßwaren erwarb 1991 gemeinsam mit Partnern den Betrieb von der Treuhand. Auflage: 180 Arbeitsplätze der einst 200 sollten erhalten bleiben. Ihr Erfolgsrezept: radikale Modernisierung und ein konsequentes Filialkonzept. "Nach der Wende brachen HO und Konsum weg, und die Supermarktketten listeten unsere Backwaren nicht. Da halfen nur eigene Geschäfte", sagt Erika Konrad. Mittlerweile sind es 82 Filialen in Berlin und Brandenburg, und die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Auch einer ihrer beiden Söhne und ihr Mann, gelernter Bäcker, arbeiten im Betrieb. "Er hat mich immer sehr unterstützt", sagt die 59jährige aus Blankenfelde.

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06. Sanssouci: Historische Mühle produziert wieder Mehl
Potsdam. (29.03. / eb) Klappern gehört in Mühlen zum Handwerk, doch bei der Mühle gegenüber von Schloss Sanssouci war das lange nicht so. Im April vor zehn Jahren drehten sich wenigstens wieder die Flügel des 1945 zerstörten Gebäudes, jetzt wird dort erstmalig seit der Stilllegung 1858 wieder Mehl gemahlen. Dafür wurde die Mühlentechnik jetzt komplett umgebaut, sagt Torsten Rüdinger, Geschäftsführer des produzierenden technischen Denkmals. Ziel sei, dass Besucher -- 2002 waren es immerhin 65.000 -- dort in der Mühle gemahlenes Mehl oder Schrot kaufen können. "Das Getreide kommt vom Biobauern. Wir können jetzt spezielle Mehle und auch Gries anbieten", sagt Frederic Schüler, der 24jährige Müller. Und ein Mühlenbrot werde es zudem geben, das von einem Potsdamer Bäcker gebacken und dann in der Mühle verkauft werde. "Wir müssen uns voll selbst finanzieren, da sind neue Ideen gefragt", sagt Rüdinger, der auch die Geschäftsstelle der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e. V. vertritt. Damit sich die Flügel drehen können, wurden kürzlich die eigens in Holland gefertigten Segel aufgespannt. Weitere Neuerungen kommen hinzu, zum Beispiel sollen regelmäßige Ausstellungen für Abwechslung sorgen. Übrigens: Dieser Tage wird auch die Bockwindmühle von Wilhelmsaue, einzige komplett erhaltene Mühle im Oderbruch, wieder in den Wind gedreht.


TERMINE

07. Anuga FoodTec: Fachhochschule präsentiert Innovationen
Neubrandenburg. (04.04. / eb) Themen aus Forschung und Lehre sowie spezielle Studienrichtungen präsentiert die Neubrandenburger Fachhochschule (FH) vom 08. bis 11. April auf der Internationalen Lebensmittel-Technologiemesse 'Anuga FoodTec' in Köln. Die Fachmesse gilt als Drehscheibe für den internationalen Dialog zwischen Forschung, Technologie und der Ernährungsindustrie. Insgesamt erwarten die Veranstalter 1.122 Anbieter aus 45 Ländern. Der Auslandsanteil liegt bei fast 50 Prozent. Unter den Ausstellern sind Top-Anbieter aller wichtigen Sparten von Prozesstechnik über Verpackungstechnik bis hin zur Automatisierung und Lebensmittelsicherheit. Die Neubrandenburger wollen dort Möglichkeiten in der akademischen Ausbildung erläutern und Forschungsthemen wie zum Beispiel die 'Hochtemperatur-Verlaufsmessung -- Einsatzmöglichkeiten im Backprozess und beim Trocknen' vorstellen. Seit 1995 analysiert und vermittelt die FH in praxisnaher Lehre und Forschung relevante Problemstellungen aus der wirtschaftlichen Praxis der Lebensmitteltechnologie. Die Studenten erwerben so notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten, um bei Prozessen der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung hohe Qualitätsstandards der Produkte zu sichern sowie neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen und lebensmittelrechtlichen Vorschriften Rechnung zu tragen. Mehr zur Anuga FoodTec gibt es unter
Info: http://193.99.40.28/auftritte/0750/html/00/index.htm


ALLGEMEINES

08. Lebensmittelrechtstag: im Zeichen der EU-Basis-Verordnung
Wiesbaden. (03.04. / aid) Die EU-Basis-Verordnung zum Lebensmittelrecht wurde in 2002 verkündet und tritt stufenweise bis 2007 in Kraft. Teile der Verordnung gelten bereits jetzt. Die Vorträge und Diskussionen auf dem 16. deutschen Lebensmittelrechtstag in Wiesbaden zeigten, wie unterschiedlich das neue europäische Gesetzeswerk interpretiert werden kann. "Diese Verordnung ist alles andere als ein Meisterwerk", resümierte Prof. Hans-Jürgen Rabe aus Berlin. Europäische Lebensmittelkrisen und Zeitdruck hätten dazu beigetragen, dass noch viele Fragen offen seien. Der Richter des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Udo di Fabio, befasste sich in seinem Vortrag mit dem Leitgedanken der Risikovorsorge: "In der neuen EU-Basis-Verordnung ist die traditionelle staatliche Gefahrenabwehr verloren gegangen", stellte di Fabio fest. Es gehe weniger um reelle Gefahren als um die Vermeidung von Risiken, also die Vermeidung eines eher theoretischen Schadens. Risiken seien jedoch schwer zu quantifizieren und niemals völlig auszuschließen. Dr. Christian Grugel, Leiter des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), forderte klare Spielregeln für die Anwendung der neuen Basis-Verordnung. "Wenn die Methoden der Risikoanalyse nicht definiert sind", sagte Grugel, "kann man zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen". Nur transparente Risiken würden unaufgeregt behandelt. Er begrüßte darüber hinaus die neuen Vorschriften zur Rückverfolgbarkeit. Globalisierung bedeute Informationsverlust. Dies könne nur durch eine engere Zusammenarbeit und mit Hilfe von schnell verfügbaren Informationssystemen ausgeglichen werden. Trotz der noch offenen Fragen sei die neue EU-Basis-Verordnung ein großer Schritt nach vorn -- zur Vollendung des gemeinschaftlichen Lebensmittelrechts.

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09. Oetker: macht ein Drittel des Umsatzes mit Pizza
Bielefeld. (02.04. / eb) Der Lebensmittelhersteller Oetker International hat dank eines guten Auslandsgeschäfts in 2002 ein Wachstum von 5,7 Prozent erzielt. Der Umsatz habe bei 1,06 Milliarden Euro gelegen, heißt es aus Bielefeld. Der Ertrag sei dabei in etwa so hoch wie im Vorjahr. Ungeachtet des Aufschwungs der Lebensmittel-Discounter lehnt Oetker den Verkauf seiner Produkte unter anderen Namen (sog. 'No-Names') ab. Der Trend zum Discounter bedeute eine Verarmung, da das Produktsortiment viel schmaler ausfalle. Erfolgsmeldung: Das Pizza-Geschäft mache heute ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Selbst in Italien, dem Stammland der Pizza, habe Dr. Oetker einen Marktanteil von 18 Prozent und liege auf Platz zwei hinter einem italienischen Hersteller. In Deutschland verzeichneten die Bielefelder 2002 ein leichtes Umsatzminus von 0,2 Prozent und erreichten 567 Millionen Euro. Sollten sich die inländischen Rahmenbedingungen nicht ändern, will Oetker künftig mehr im Ausland investieren. Zur Oetker International GmbH zählen 26 Unternehmen mit insgesamt rund 5.900 Mitarbeitern.

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10. Auch in der Schweiz: Convenience auf dem Vormarsch
CH-Zürich. (01.04. / eb) Bequem und schnell zubereitet, trotzdem frisch und gesund: Das sind die Argumente für Frisch-Komfort-Lebensmittel oder Neudeutsch Convenience-Food. Dazu gehören in der Schweiz vornehmlich Fertigsalate, gefüllte Teig- und gekühlte Backwaren. In 2002 wurden damit 672 Millionen Franken umgesetzt, berichtet das Marktforschungsinstitut IHA -- 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Gegensatz dazu wuchs der gesamte Nahrungsmittel-Markt nur um 2,6 Prozent. Marktführer bei Convenience-Produkten ist die Migros mit einem Anteil von 49 Prozent. Coop hole jedoch auf und halte derzeit 40 Prozent des Markts.

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11. EU: Lebensmittel in Deutschland am günstigsten
Berlin. (01.04. / eb) Nach einer Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) sind die Lebensmittelpreise in Deutschland inzwischen so niedrig wie nirgendwo sonst in der EU. Der Preisindex für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sei in 2002 um 0,9 Prozent gestiegen, teilte die BVE jetzt in Berlin mit. Der Anstieg habe um 0,4 Punkte unter dem für die Lebenshaltungskosten insgesamt gelegen. Die Branche habe 2002 mit 125,4 Milliarden Euro ein Prozent weniger Umsatz als in 2001 erwirtschaftet. In den ersten drei Monaten 2003 habe der Umsatz stagniert, sagte BVE-Vorsitzender Peter Traumann. Der BVE hoffe, dieses Niveau bis Jahresende halten zu können. Im vergangenen Jahr sei insbesondere der Umsatz auf dem deutschen Markt eine Enttäuschung gewesen. Er sei um 1,7 Prozent auf 100,8 Milliarden Euro gesunken. Ein Lichtblick hingegen sei erneut das Exportgeschäft gewesen. Der Anteil des Auslandsumsatzes sei in 2002 um 0,6 Prozentpunkte auf 19,6 Prozent gestiegen. Die negative Entwicklung des Gesamtumsatzes habe im gleichen Zeitraum zahlreiche Arbeitsplätze gekostet, sagte Traumann. Ihre Zahl habe sich um 3,3 Prozent auf 529.918 verringert. Die Zahl der Betriebe sei beim viertgrößten Industriezweig Deutschlands um 200 auf 5.847 gesunken.

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12. Mini-Jobs: Abwälzen der zweiprozentigen Lohnsteuer auf Arbeitnehmer
Berlin. (30.03. / eb) Es ist möglich, bei Mini-Jobs (bis 400 Euro pro Monat) die zweiprozentige pauschale Lohnsteuer intern auf den Arbeitnehmer abzuwälzen. Es ist nicht(!) möglich, die pauschale Rentenversicherung (zwölf Prozent) und die pauschale Krankenversicherung (elf Prozent) auf den Arbeitnehmer abzuwälzen. Denn bei der pauschalen Renten- und Krankenversicherung handelt es sich definitiv um sozialversicherungsrechtliche Arbeitgeberleistungen. Da die pauschale Sozialabgabe insgesamt -- also inklusive der zweiprozentiger Lohnsteuer -- an die Bundesknappschaft abgeführt werden muss, und da die Sozialversicherungsregeln ins Steuerrecht übernommen wurden, hätte es eigentlich nahe gelegen, auch die pauschale Lohnsteuer zu behandeln wie die pauschale Kranken- und Rentenversicherung -- nämlich als Arbeitgeberleistung. Diesem Irrtum verfallen übrigens viele -- selbst bei Krankenkassen und in den Finanzämtern. Mehr dazu unter
Info: http://www.steuernetz.de/link?personal070302


PERSONALIEN

13. Bahlsen-Vorstand: neues Mitglied für Finanzen und Controlling
Hannover. (04.04. / bcc) Die Bahlsen GmbH & Co. KG hat Momme S. Petersen (43) zum Mitglied des Vorstands ernannt. Der studierte Betriebswirt übernimmt das Vorstandsressort Finanzen, Controlling und IT.

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14. Wieder Doppelspitze in der Geschäftsleitung
Rotenburg / Wümme. (02.04. / eb) Lothar Geißler, geschäftsführender Gesellschafter der Borco-Höhns GmbH & Co. KG aus dem niedersächsischen Rotenburg, hat künftig wieder mehr Zeit fürs Marketing. Ab sofort steht ihm Ingo Humbach als technischer Geschäftsführer zur Seite. Der gelernte KfZ-Schlosser und Diplom-Ingenieur ist seit einem Jahr bei Borco-Höhns beschäftigt. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen, marktführender Hersteller von Verkaufsfahrzeugen, rund 250 Mitarbeiter in Rotenburg und 60 weitere in Hohenaverbergen bei Kirchlinteln.

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15. Kipperer verstärkt Außendienst
Affalterbach. (02.04. / wie) Zu Beginn des Jahres hatte der Backofenhersteller Wiesheu die Gebiete seines Außendiensts neu strukturiert. Neu zum Verkaufsteam hinzugekommen ist nun Michael Kipperer. Der gelernte Koch betreut in Österreich die Branchen Bäckerei / Fischerei und Gastronomie, heißt es aus Affalterbach.


BUCH- / SURFTIPPS

16. Wer und Was: Firmen, Fakten, Führungskräfte 2003
Hamburg. (04.04. / bv) Wer detaillierte Informationen über aktive Unternehmen in der Branche sucht, erhält mit der aktuellen, 15. Ausgabe von 'Wer und Was -- Backgewerbe 2003' ein umfassendes Branchenportrait. Behr's Verlag stellt darin 1.577 Bäckereien vor (1.396 aus Deutschland, 142 aus Österreich, 39 aus der Schweiz), 238 Zulieferer aus dem Bereich Technik / Verpackung, 258 Zulieferer aus dem Bereich Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffe, 40 Verbände und Organisationen, 48 Presse-Publikationen sowie den Fachgroßhandel. Abgerundet wird das Branchenportrait durch verlagseigene statistische Auswertungen aus Befragungen, die Hitliste 'Die 100 führenden deutschen Bäckereifilialisten' von Günther Wohlers sowie einen Branchenreport -- mit Beiträgen vom Verband Deutscher Großbäckereien, dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks sowie dem VDMA Verband der Investitionsgüterindustrie. Interessenten können die Daten auch auf CD-ROM erhalten -- nach individuellen Kriterien leicht zu durchsuchen bis hin zum Export von Daten in andere Datenbanken.
Info: Wer und Was Backgewerbe; 15. Ausgabe 2003; 336 Seiten, DIN A4, BR; 127,50 Euro plus Mehrwertsteuer; ISBN 3-89947-005-2; zu beziehen bei Behr's Verlag in 22085 Hamburg; mailto:info@behrs.de. Mehr hierzu und zu 'Wer und Was' auf CD-ROM (Standard- sowie Marketing-Version) gibt es unter http://www.behrs.de

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17. AusbildungPlus: für mehr Überblick bei Zusatzqualifikationen
Köln. (03.04. / aid) Für Betriebe wird es bei mittelfristig sinkenden Schülerzahlen immer wichtiger, ihren qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu sichern und insbesondere engagierte Jugendliche als Auszubildende zu gewinnen. Gleichzeitig verändern und erweitern sich die beruflichen Anforderungen aufgrund der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung schneller als früher. Viele Ausbildungsbetriebe reagieren auf diese Qualifikationserfordernisse, in dem sie ihren Auszubildenden bereits während der Berufsausbildung Zusatzqualifikationen anbieten. Einen Überblick über das Angebot an solchen Möglichkeiten gibt das datenbankgestützte Informationssystem AusbildungPlus -- ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Bereits mehr als hundert Qualifikationen sind dort registriert. Anbieter von Zusatzqualifikationen können ihre Angebote kostenlos in die Datenbank einfügen.
Info: http://www.ausbildung-plus.de


REZEPT DER WOCHE

18. Finkenwerder Apfelkuchen
Hamburg. (02.04. / bn) Schnell und lecker, das sind wohl die Eigenschaften, die diesen Kuchen-Klassiker vornehmlich auszeichnen. Die einen mögen ihn mit Rosinen, die anderen mit gerösteten Mandelstiften oder beidem. Wie Sie 'Ihren' Finkenwerder Apfelkuchen schlussendlich veredeln, bleibt Ihnen überlassen -- hier ist das Ausgangsrezept.

Zutaten: Rund 450g Ihres Mürbteigs oder Mürbteig herstellen aus 200g Mehl; 100g Zucker; 125g Butter; 1 Päckchen Vanillezucker; 2 TL Backpulver; 1 Prise Zimt. Außerdem vier bis fünf halbierte, geschälte und entkernte Äpfel (oder handelsübliche Apfelstücke), 750g Sahne; Puddingpulver (Vanille) für die Sahne.

Zubereitung: Eine Springform fetten und mit Paniermehl ausstreuen -- auch an den Rändern. Den Mürbteig ausrollen und damit die Form auskleiden. Die vorbereiteten Äpfel auf dem Boden gleichmäßig verteilen. Aus den restlichen Zutaten einen Vanillepudding kochen und frisch zubereitet heiß über die Äpfel gießen.

Backzeit: Bei 175 Grad Celsius rund 60 Minuten.
Zubereitungszeit: 15 Minuten.

Tipp: Milch anstelle von Sahne macht den Kuchen weniger gehaltvoll.