Sonntag, 10. November 2024

Wirtschaftsmacht von nebenan: 25 Jahre Südback

Stuttgart. (mstgt) Pünktlich zum Jubiläum der Südback, Treffpunkt für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, habe man die guten Ergebnisse der letzten Ausgabe noch übertroffen: Mit rund 650 Ausstellern und 55.000 Bruttoquadratmetern Fläche sei die Fachmesse 2014 so groß wie nie, hieß es in den Mitteilungen der Messe Stuttgart im Vorfeld und natürlich auch während der offiziellen Eröffnung auf den Fildern. Dies sei besonders beachtlich angesichts der Herausforderungen, mit denen das Bäckerhandwerk nach wie vor zu kämpfen hat und zeuge vom Vertrauen der Betriebe in die Fachmesse als Schaufenster der Branche. Die Südback ist heute mehr denn je treibende Kraft für Ideen, Know-how und Austausch. Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, hob während der Eröffnung die Bedeutung des Bäcker- und Konditorhandwerks im Land hervor. Mit 4.300 Auszubildenden und 55.000 Beschäftigten in 2.500 Betrieben stellten die Bäcker in Baden-Württemberg buchstäblich eine Wirtschaftsmacht von nebenan dar, sagte er. Somit besitze das Bäcker- und Konditorhandwerk auch eine infrastrukturelle Bedeutung: «Wo sich der Einzelhandel zurückzieht, gibt es immer noch Bäckereien». Beim Ministerium unternehme man daher Anstrengungen, «wenn es etwa darum geht, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken», betonte Rust. Die Bäckerei am Ort sei jedoch weit mehr als nur ein Wirtschaftsunternehmen, sondern Ort der Kommunikation und ein Stück heimische Kultur: «die Kultur, direkt zu einem Hersteller zu gehen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen». Dies sei nicht nur eine schöne Tradition, sondern ein Zukunftsmodell, denn: «die Themen Qualität und Regionalität spielen zunehmend eine Rolle». Auch in diesem Kontext komme der Südback eine wichtige Funktion als Innovationsmotor zu.