Mühlheim / Main. (wfh) Die Wiener Feinbäckerei Heberer hat ungeachtet der noch erheblichen Kosten für die Restrukturierung das vierte Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Das gesamte Geschäftsjahr 2013 betrachtet konnte das Unternehmen sein operatives Ergebnis um 28,7 Prozent auf insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro verbessern. Bedingt durch die Abgabe von 50 nicht profitablen Filialen und der endgültigen Aufgabe des Discountgeschäfts war der Umsatz von 105 Millionen Euro wie geplant rückläufig (2012: 114 Millionen Euro). Das Ebitda 2013 betrug 5,6 Millionen Euro – plus 1,5 Millionen Euro gegenüber 2012. Alexander und Georg Heberer, Geschäftsführer des Unternehmens, sehen die positive Entwicklung als ein Ergebnis der strategischen Neuausrichtung, die erste Früchte trägt. «Wir haben früher als erwartet schwarze Zahlen geschrieben, obwohl die Restrukturierung noch nicht abgeschlossen ist», sagt Alexander Heberer in einer Medieninformation. Trotz des Umsatzrückgangs seien die angestrebten Kostenvorteile schon jetzt sichtbar. So lagen die Kosten per Jahresende 2013 um 6,9 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr bei gleichzeitiger Steigerung der Umsätze in den 277 verbliebenen Filialen um 1,5 Prozent auf rund 33 Tausend Euro pro Monat. Auch der Durchschnitts-Bon verbesserte sich 2013 um 3,5 Prozent. Für die Zukunft prüft das Unternehmen weiterhin eine mögliche Änderung seiner Unternehmensstruktur. Weiterhin befinde sich Heberer in Gesprächen mit Investoren, die sich mit einer Minderheitsbeteiligung direkt am Unternehmen beteiligen möchten. Die Kontrolle des Unternehmens soll dabei im Familienbesitz verbleiben. Ferner ist geplant, die Hochfrequenz-Standorte außerhalb der Kernregionen künftig auch in einem Betreiber-Franchise-Modell zu führen.
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