Freitag, 4. Oktober 2024
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Westfalen-Lippe: Großer Stutenkerl für Bundesministerin

Bochum. (bivwl) Der Bäckerinnungsverband Westfalen-Lippe (BIV) hat in Dortmund den «Großen Stutenkerl», seine höchste Auszeichnung, an die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft verliehen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der BIV Julia Klöckner für ihre dialogorientierte handwerks- und mittelstandsfreundliche Politik. «Neben politischen Notwendigkeiten auch stets die betriebliche Realität im Blick zu haben, ist für unser Handwerk von großer Bedeutung,» sagt Landesinnungsmeister Jürgen Hinkelmann.

Laudator und Vorjahrespreisträger Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, sieht Klöckner als Botschafterin für das Bäckerhandwerk. «Der Große Stutenkerl steht für Tradition, Stolz und Identität im Bäckerhandwerk. Er ist damit Ausdruck der weltweit einmaligen Brotkultur, die wir in Deutschland und besonders in Nordrhein- Westfalen pflegen. Brot ist ein Stück Heimat zum Genießen und kann eine ganze Region prägen. Ebenso prägend sind das Handwerk und der Mittelstand für unser Land. Nicht nur durch Ihr Amt als Ministerin für Ernährung, sondern als Person, als Mensch weiß Julia Klöckner seit früher Kindheit um den besonderen Wert von Lebensmitteln und des Handwerks. Sie ist eine würdige Botschafterin für die reichhaltige Handwerkskultur der westfälisch- lippischen Bäckerzunft.», sagte der Ministerpräsident bei seiner Laudatio.

Die Bundesministerin betonte die enge Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhandwerk: «Backen ist Traditionshandwerk und Kunst. Wissen, Können und Liebe zum Produkt werden in den Backstuben der Betriebe oft seit Jahrzehnten von einer Generation an die andere weitergereicht. Wertschätzung für unser Handwerk, das ist mir wichtig. Deshalb ist es mir eine große Ehre, mit dem Großen Stutenkerl ausgezeichnet zu werden – unter anderem für den Dialog zu unserer Nationalen Innovations- und Reduktionsstrategie zur Reduktion von Salz, Fett und Zucker. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhandwerk ist mir hier ein großes Anliegen. Denn die Umsetzung muss praktikabel sein, die Belange kleiner handwerklicher Betriebe haben wir daher stets im Blick, unterstützen sie mit wissenschaftlicher Begleitung. Deshalb ist es gut, dass der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks mit uns an einem Strang zieht. Das zeigt: Im Dialog kommt man zu Entscheidungen, die in der Sache weiterführen. Brot ist für mich ein Stück Vertrautheit, ehrliches Handwerk. Gerade, wenn man im Ausland ist, fällt einem sehr schnell auf, was einem fehlt – wenn um die Ecke kein Bäcker zu finden ist.»

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Die Bundesministerin stellt den Großen Stutenkerl der Tafel Bad Kreuznach Treffpunkt Reling zur Verfügung. Hier werden qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an Menschen in Notlagen weitergegeben.