Freitag, 29. März 2024

WB-39-2013

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 39. KW 2013 (21.09. bis 27.09.)
Download: https://www.webbaecker.de/13archivphp/wb3913.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. ZV-Präsident: «Der Mindestlohn wird kommen!»
02. NRW: Großbäcker steigern Produktion um 3,8 Prozent
03. Mittelsachsen: Bäcker Stölzel baut Kapazitäten aus
04. Tiefkühlkost: Markt wächst überdurchschnittlich
05. Bäko Zentrale Nord: Werte leben. Zukunft meistern.
06. Lambertz: ist mit Umsatzentwicklung zufrieden

TERMINE + EVENTS:
07. Südback: Profiwelt auf über 52.000 Quadratmetern
08. Rekordbeteiligung bei «Geschmackstagen 2013»
09. VDB Forum-Nord: Können Sie Chef?
10. Schleswig-Holstein: lädt zum Delegiertentag
11. Außer-Haus-Verzehr: Internorga 2014 ist ausgebucht
12. BioFach 2014: Know-how, Genuss und Inspiration

MANAGEMENT + BETRIEB:
13. Leiharbeitnehmer bei der Betriebsratswahl 2014 – wer zählt?
14. Haribo: baut Logistikzentrum in Rheinland-Pfalz
15. Südzucker: meldet deutlichen Ergebnisrückgang
16. PWC: Cyber-Kriminelle agieren immer professioneller
17. ZDH: feiert 60 Jahre Deutsche Handwerksordnung
18. Lastschrift + Co.: Marvin und die SEPA-Funktion
19. Download: «Ernährungsindustrie. 2013» kompakt
20. Ernährungsindustrie: Investitionstätigkeit 2013 verhalten

MARKETING + VERKAUF:
21. Schanktechnik: Schluss mit ungenauen Abrechnungen
22. 51,3 Liter Kräuter- und Früchtetee pro Kopf und Jahr

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
23. Selbstverständnis: mehr Status durch Ernährungskompetenz
24. Früh übt sich: Schmecken will gelernt sein
25. Lebensmittelkonsum: Neue Studie zeigt mehr Bewusstsein

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
26. Obstbauern: erwarten niedrigste Apfelernte seit Jahren

PERSONEN + EHRUNGEN:
27. SHB: überreicht Förderpreis an erfolgreiche Absolventen
28. BdS: verleiht Systemgastronomie-Preis

BOOKMARKS + BOOKS:
29. Global Industry: and the «State of Broadband Report 2013»

REZEPTE + IDEEN:
30. Obatzter-Pastete: gut gewürzt in den Herbst


MARKT + UNTERNEHMEN


ZV-Präsident: «Der Mindestlohn wird kommen!»

Berlin / Saarbrücken. (27.09. / ZV / eb) Leichte Rückgänge in den Jahresumsätzen, bei der Zahl der Betriebe sowie bei den Auszubildenden- und Beschäftigtenzahlen: 2012 war für das Bäckerhandwerk ein turbulentes und mit Herausforderungen gespicktes Jahr. Steigerungen gab es hingegen bei der Zahl der Mitarbeitenden und den Jahresumsätzen je Betrieb. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen steht unter dem Strich ein durchaus akzeptables Ergebnis – steht im Geschäftsbericht des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) für 2012/2013 und war der Tenor während des ZV-Delegiertentags dieser Tage in Saarbrücken. Als Wachstumsfeld erwies sich 2012 wieder das Snack-Segment, in dem die Betriebe des Bäckerhandwerks ihre Marktanteile im Gesamtmarkt nicht nur halten, sondern deutlich vergrößern konnten. Alles in allem bleibt das Marktumfeld aufgrund der bekannten Einflussgrößen schwierig. Dass es auch künftig nicht einfacher wird, machte ZV-Präsident Peter Becker klar: «Der Mindestlohn im Bäckerhandwerk wird kommen». In welcher Höhe, das ließ er offen, doch werde der Mindestlohn wohl spätestens in vier Jahren Realität sein (Volltext).

NRW: Großbäcker steigern Produktion um 3,8 Prozent

Düsseldorf. (27.09. / it.nrw) Nahezu 1,2 Millionen Tonnen Brot und Brötchen wurden 2012 in Nordrhein-Westfalen industriell hergestellt. Wie IT.NRW als statistisches Landesamt anlässlich des «Tags des deutschen Butterbrots» am 27. September mitteilt, konnte die Produktion gegenüber 2011 um 3,8 Prozent gesteigert werden. Im Vergleich zu 2002 (890.000 Tonnen) erhöhte sich der Output um fast ein Drittel (plus 31,7 Prozent). Die in Nordrhein-Westfalen produzierte Menge an Brot und Brötchen hatte 2012 einen Absatzwert von 2,25 Milliarden Euro (plus 4,9 Prozent gegenüber 2011). In ganz Deutschland wurden Brote und Brötchen im Gesamtwert von 9,29 Milliarden Euro (plus 4,6 Prozent) hergestellt. Nahezu ein Viertel (24,0 Prozent) der knapp fünf Millionen Tonnen deutschen Brotes wurden in nordrhein-westfälischen Betrieben produziert. In dieser Statistik werden nur Angaben von Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erfasst. Kleinere Betriebe (sowie in Privathaushalten gebackene Brote und Brötchen) wurden bei den Ergebnissen nicht berücksichtigt. Wie die Statistiker weiter mitteilen, zogen die Preise für Brot und Brötchen (plus 2,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (August 2012) stärker an als der Verbraucherpreisindex insgesamt (plus 1,6 Prozent). Dabei waren die Preiserhöhungen je nach betrachteter Brotsorte unterschiedlich stark: Knäckebrot (plus 7,5 Prozent) und Toastbrot (plus 7,2 Prozent) verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich, während die Teuerung bei Roggen- oder Mischbrot (plus 1,2 Prozent) und frischen Brötchen (plus 1,4 Prozent) relativ moderat war.

Mittelsachsen: Bäcker Stölzel baut Kapazitäten aus

Rochlitz. (26.09. / bst) In ihrer 124-jährigen Geschichte hat die heutige Bäckerei Stölzel GmbH aus dem Landkreis Mittelsachsen viel erlebt. Weltanschauungen sind gekommen und gegangen und nach der Wende war vieles anders. Von da an entwickelten Karsten Stölzel und Petra Scheibner mit viel Unternehmergeist und handwerklichem Talent einen modernen und leistungsfähigen Handwerksbetrieb. Zug um Zug wurde die Bäckerei erweitert und modernisiert. Heute gehört der Familienbetrieb mit rund 160 Mitarbeitenden zu den führenden Backbetrieben im Rochlitzer Muldental. Das Unternehmen verkauft seine Back- und Konditoreiwaren über 23 Fachgeschäfte in der Region und weiß, was es an seinen Leuten hat: «Ein fachlich gut ausgebildetes und hoch motiviertes Team ist das wichtigste Kapital unseres Handwerksbetriebs und eine wesentliche Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg», lesen wir auf der Homepage. Ansonsten wird es langsam eng in der Backstube, die pro Tag etwa 3.000 Brote, 25.000 Brötchen, diverse Feinbäckerei- und Konditoreiwaren erzeugt. Deshalb nimmt Geschäftsführer Karsten Stölzel jetzt mehrere Millionen Euro in die Hand, um am Rand der großen Kreisstadt neu zu bauen und Backstube, Filiale und Büroräume dorthin zu verlagern. Auf insgesamt 2.500 Quadratmetern soll sich künftig das Firmenleben abspielen – doppelt so viel wie am alten Sitz, den das Unternehmen im kommenden Januar hinter sich lassen will. Damit hätte die Bäckerei noch ausreichend Zeit, um sich am neuen Standort einzugewöhnen und das 125-jährige Bestehen vorzubereiten, das für August geplant ist.

Tiefkühlkost: Markt wächst überdurchschnittlich

Berlin. (26.09. / dti) Tiefkühlkost (TKK) ist auch in diesem Jahr ein Wachstumsmarkt und das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) rechnet für 2013 mit einem entsprechenden, mengen- und wertmäßigen Zuwachs. Für das Gesamtjahr geht das dti davon aus, dass die TKK-Absatzmenge im Lebensmittelhandel um ein Prozent steigt. Im Außer-Haus-Markt setzt sich hingegen der leicht rückläufige Trend mit einem Minus von einem halben Prozent fort. In 2012 betrug der Gesamtabsatz 3.317 Millionen Tonnen. Nach dti-Schätzung wird der TKK-Verbrauch pro Kopf und Jahr von bislang 41,0 Kilogramm in 2012 um 100 Gramm auf 41,1 Kilo in 2013 leicht steigen. Verlaufe 2013 weiter so positiv, dürfe die Branche auch beim Umsatz ein respektables Wachstum erwarten, heißt es aus Berlin: Der Gesamtumsatz mit TKK könnte, wie schon im Vorjahr, um weitere zwei bis 2,5 Prozent auf etwa 12,3 Milliarden Euro wachsen. Das mengenmäßige Wachstum wird hauptsächlich durch starke Produktkategorien wie Fleisch, Fisch und Gemüse generiert. Die Produktgruppe Fleisch legt nach vorübergehender Schwäche wieder deutlich zu. Etwas schlechter als der Durchschnitt entwickeln sich hingegen einige Bereiche bei Backwaren – Torten und Kuchen sind aber weiterhin sehr gefragt. Die Fertiggerichte haben nach schwierigem Jahresbeginn fast wieder das Vorjahresniveau erreicht. Der Aufwärtstrend bei TK-Pizza hält weiter an. Die Abschwächung im GV-Markt resultiert aus einer rückläufigen Besucherfrequenz und dem nach wie vor anhaltenden Strukturwandel in der Gastronomie zulasten der Fullservice-Anbieter in diesem Segment.

Bäko Zentrale Nord: Werte leben. Zukunft meistern.

Duisburg / Rellingen. (23.09. / bae) In Ergänzung zum kurzen Bericht «Bäko Zentrale Nord liefert gutes Ergebnis» aus der letzten Woche möchten wir Ihnen nicht den ausführlichen Bericht vorenthalten, den die Zentrale Nord zu ihrer Generalversammlung verfasst und in dieser Woche den Redaktionen zugesandt hat. So Sie Interesse haben, lesen Sie den Aufsatz unter dem Titel «Werte leben. Zukunft meistern».

Lambertz: ist mit Umsatzentwicklung zufrieden

Aachen. (21.09. / lg) Die Lambertz Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Umsatz von 562 Millionen Euro. (plus 0,5 Prozent). Nach hohen Umsatzsteigerungen in früheren Jahren mussten die Realitäten eines stagnierenden Gebäckmarkts, Währungsabwertung osteuropäischer Staaten, zurückhaltende Handelsdispositionen in der Lebkuchensaison akzeptiert werden, heißt es aus Aachen. Das kleine Umsatzplus wurde hauptsächlich durch höhere Abgabepreise und eine stärkere Distribution außerhalb Europas erzielt. Unter Berücksichtigung dieser Begebenheiten ist das Management der Lambertz Gruppe mit der Umsatzentwicklung zufrieden. Die vollständige Medienmitteilung zum Geschäftsjahr 2012 der Aachener Lambertz Gruppe finden Interessenten im Format PDF auf dem Server der Feinbäcker (14 Seiten).


TERMINE + EVENTS


Südback: Profiwelt auf über 52.000 Quadratmetern

Stuttgart. (27.09. / mstgt) Zählte die Südback 2011 erstmals über 500 Aussteller, kann die Neuauflage 2013 schon jetzt mit einem Rekord aufwarten: 592 Firmen, davon 88 aus dem Ausland, präsentieren sich auf 52.400 Quadratmetern Fläche in den Hallen der Messe Stuttgart. Den größten Anteil haben die Anbieter von Arbeits- und Betriebstechnik (42,7 Prozent), gefolgt vom Bereich rund um Geschäftseinrichtungen, Ladenbau, Heißgetränke, Eis und Zubehör (24,6 Prozent). Einen traditionell großen Anteil nehmen auch die Hersteller und Lieferanten für Rohstoffe, Halbfabrikate, TK-Backwaren und Convenience ein (18,3 Prozent). Komplettiert wird das Angebot durch Vertreter branchenspezifischer Dienst- und Beratungsleistungen (12,8 Prozent) sowie Firmen für Bäckerfahrzeuge und mobile Verkaufseinrichtungen (1,7 Prozent). ELEKOM Technik finden Interessenten übrigens in Halle 5 Stand A61; Goecom in Halle 1 Stand F31; IsernHäger in Halle 7 Stand C32; KMZ Kassensystem in Halle 7 Stand C40; die SHB Allgemeine Versicherung in Halle 3 Stand B17. Ein vielseitiges Rahmenprogramm zur Südback 2013 – vom 19. bis 22. Oktober in Stuttgart – bringt zudem frische Ideen in die Backstuben.

Rekordbeteiligung bei «Geschmackstagen 2013»

Berlin. (26.09. / bmelv) Landwirte, Gastronomen und Gärtner, Betriebs- und Schulkantinen sowie Hersteller, Verarbeiter und Vermarkter von regional erzeugten Lebensmitteln werben für eine neue Ess- und Genusskultur. Bundesweit haben sich rund 600 Teilnehmer mit insgesamt über 1.300 Veranstaltungen zu den «Geschmackstagen 2013» angemeldet. Die Zahlen des Vorjahrs (rund 400 Teilnehmer, 750 Veranstaltungen) werden damit deutlich übertroffen. Etwa 300 Teilnehmer davon sind Akteure vom «Tag der Regionen», deren Angebote in den Zeitraum der Geschmackstage fallen. Auftakt zur bundesweiten Aktionswoche ist eine zentrale Veranstaltung am 28. September mit prominenten Gästen in der «Essbaren Stadt» Andernach.

VDB Forum-Nord: Können Sie Chef?

Hagenburg. (26.09. / vdb) Die VDB Landesgruppen Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen-Bremen laden Interessenten zum 4. VDB Forum Nord ganz herzlich ein. Das findet statt am 12. Oktober im Parkhotel Luisenhöhe Walsrode und hat ein veritables Programm vorzuweisen. Die Themen in Stichpunkten:
• Können Sie Chef? Der richtige Weg zum idealen Vorgesetzten.
• Der Verbraucher im Spannungsfeld zwischen bezahlbaren Lebensmitteln und Ökowahn.
• Energiemonitoring – Einsparpotentiale durch Transparenz der Energieflüsse.
• Vorteige als Pulsader der Gebäckherstellung – Werbung oder verkannte Chance?
• Zurück in die Zukunft – Warum Handarbeit beim Handwerk wieder Sinn macht.
• Backen auf Stein – Vom Ladenofen zum Durchlaufofen.
Details zur Veranstaltung sind erhältlich bei Karl-Heinz Schröder von der Landesgruppe Hamburg-Schleswig-Holstein sowie Ralf Beisner von der Landesgruppe Niedersachsen-Bremen.

Schleswig-Holstein: lädt zum Delegiertentag

Rellingen. (25.09. / bkv) Der Landesinnungsverband für das Bäckerhandwerk Schleswig- Holsteins lädt am 24. Oktober ab 09:00 Uhr zur Mitgliederversammlung nach Neumünster. Neben der üblichen Regularien steht die Wahl des Landesinnungsmeisters auf dem Programm. Beinahe im Anschluss an den Delegiertentag findet ab 13:00 Uhr die Betriebswirtschaftliche Fachtagung des Landesinnungsverbands statt – ebenfalls im Hotel «Prisma» zu Neumünster. Die Themen:

  • Förderprogramme für Handwerksbetriebe von Bürgschaftsbank und MBG (Mittelständische Beteiligungsgesellschaft). Referent ist Christian Delfs von der Bürgschaftsbank.
  • Vorstellung des «Bäcker Betriebs-Lotsen» – modular aufgebautes Beratungs- und Controllingsystem für das Bäckerhandwerk. Referent ist Jan Gerdts, Betriebsberater BKV Nord.
  • Trends im Bäckerhandwerk respektive in der Bäcker-Gastronomie. Trend-Konzepte, Trende-Produkte. Referent ist Ludger Schlautmann von der GA Trendagentur.

Die Betriebswirtschaftliche Fachtagung richtet sich an Inhaber/innen, Geschäftsführer/innen und Führungskräfte. Die Teilnahmegebühr beträgt 30,00 Euro je Person für Tagungs- und Verpflegungskosten. Anmeldeschluss ist der 17. Oktober. Weitere Details nennt der BVK Nord unter der E-Mail-Adresse info@bkv-nord.de.

Außer-Haus-Verzehr: Internorga 2014 ist ausgebucht

Hamburg. (25.09. / hm) Die Vorbereitungen für die 88. Internorga laufen auf Hochtouren. Das Hamburger Messegelände ist bereits jetzt ausgebucht, in vielen Bereichen gibt es Wartelisten. Vom 14. bis 19. März 2014 präsentieren mehr als 1.200 Aussteller aus rund 25 Ländern auf der Leitmesse die neusten Produktentwicklungen, Trends und Innovationen rund um Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien. Abgerundet wird die Fachmesse durch ein großes Rahmenprogramm, innovative Ausstellungskonzepte und Nebenveranstaltungen sowie ein umfangreiches Kongressangebot mit hochkarätigen Referenten aus dem In- und Ausland. «Die besondere Stärke der Internorga ist die Kombination aus einem einzigartig vielfältigen Ausstellungsangebot und der Präsentation aller Trends und Innovationen für den gesamten Außer-Haus-Markt», sagt Bernd Aufderheide, Geschäftsführer der Hamburg Messe und Congress GmbH. «Die Internorga ist das Tor zur Branche. Um ihren Anspruch als Leitmesse jedes Jahr neu erfüllen zu können, stellen wir sie regelmäßig auf den Prüfstand und setzen neue Ideen und Formate um». Die zahlreichen frühen Anmeldungen der Aussteller, darunter alle Marktführer, bestätigten Träger und Veranstalter, dass sie mit dem Konzept genau richtig liegen. Aus Hamburg nicht wegzudenken ist das Kongressprogramm: Gleich zwei der wichtigsten Branchenkongresse finden im Rahmen der Internorga statt: der Deutsche Kongress für Gemeinschaftsverpflegung und das Internationale Foodservice-Forum. Allein letzteres begrüßt per Anno rund 1.800 hochkarätige Entscheidungsträger aus der europäischen Foodservice-Branche. Fest im Rahmenprogramm verankert ist heute auch das Forum Schulcatering. Zum vierten Mal beleuchtet es die Ernährung von Kindern und Jugendlichen.

BioFach 2014: Know-how, Genuss und Inspiration

Nürnberg. (24.09. / nm) Vom 12. bis 15. Februar lädt die BioFach zur 25. Ausgabe. Die Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel ist groß geworden: 2014 werden zum Jubiläum erneut über 2.400 Aussteller und mehr als 40.000 Facheinkäufer in Nürnberg erwartet. Im Duo mit der Vivaness, der Internationalen Fachmesse für Naturkosmetik, bildet die BioFach alljährlich den globalen Markt für Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik in seiner ganzen Vielfalt ab. Umso wichtiger ist es heute, Orientierung zu schaffen und maßgeschneiderte Angebote für Händler zu präsentieren. 2014 werden deshalb die Highlights der BioFach neu gruppiert, und zwar in die fünf Cluster «Trends und Innovationen», «Generation Zukunft», «Kongress», «Fachhandelstreff» und «Erlebniswelten». Der BioFach Kongress erfährt für 2014 eine Neuausrichtung. Wichtige Ziele dabei sind eine stärkere Pointierung und Fokussierung in den einzelnen Themenbereichen und Foren, eine Reduktion auf rund 70 Einzeltermine sowie noch mehr Abwechslung und Inspiration. Der Fachhandelstreff bildet den zentralen Ort der Kommunikation für den Fachhandel. Er beinhaltet sowohl das für alle Besucher zugängliche Fachhandels Forum, das Vorträge und Kongressveranstaltungen direkt in der Halle bündelt, als auch den Fachhandelsclub. Weitere Highlights siehe biofach.de.


MANAGEMENT + BETRIEB


Leiharbeitnehmer bei der Betriebsratswahl 2014 – wer zählt?

Isernhagen / Hannover. (27.09. / ge) In der Zeit vom 01. März bis 31. Mai 2014 steht die nächste Betriebsratswahl an. Die ersten Vorbereitungen haben bereits begonnen. Im Betrieb beschäftigte Leiharbeitnehmer können gegebenenfalls Einfluss auf die Wahl und sogar auf die Wahlbewerber haben. Zählen die Leiharbeitnehmer im Entleiherbetrieb bei der Bestimmung der Betriebsgröße für die Größe des Betriebsrats mit? Wie steht es um die Wählbarkeit zum Betriebsrat? Was sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber zu beachten haben, erklärt Thomas Heidemann, Fachanwalt für Arbeitsrecht bei der Gehrke Econ Rechtsanwaltsgesellschaft, kurz und verständlich unter der Überschrift «Leiharbeitnehmer bei der Betriebsratswahl 2014 – wer zählt?».

Haribo: baut Logistikzentrum in Rheinland-Pfalz

Bonn. (26.09. / hgc) Haribo erwirbt Anfang 2014 ein rund 30 Hektar großes Grundstück in der Gemeinde Grafschaft im Innovationspark Rheinland, direkt am Autobahnanschluss der A61 gelegen. Dadurch konzentriert sich das Unternehmen auf einen logistisch geeigneten Knotenpunkt und reduziert so den Güterverkehr auf ein Minimum, heißt es aus Bonn. Der Innovationspark Rheinland ist demnach ein äußerst geeigneter Standort in der Nähe vom Firmenhauptsitz. Kapazitäten in Logistik und Produktion können hier perspektivisch weiter ausgebaut werden. Primär wird ein Logistikzentrum errichtet, das für die Belieferung der Bundesrepublik Deutschland, Nordfrankreich und der Beneluxstaaten zuständig ist. Um der stetig wachsenden Nachfrage in Europa gerecht zu werden, ist im zweiten Schritt eine Erweiterung der Produktion vorgesehen. «Mit dieser Weichenstellung für die Zukunft schafft das Unternehmen auch in den kommenden Jahren stetig zusätzliche Arbeitsplätze. Damit stärkt Haribo bewusst den Standort Deutschland, trotz alternativer Angebote aus dem Ausland», sagt der geschäftsführende Gesellschafter Hans Guido Riegel.

Südzucker: meldet deutlichen Ergebnisrückgang

Mannheim / Ochsenfurt. (26.09. / sag) Die Südzucker AG erzielte in den ersten sechs Monaten (01. März bis 31. August 2013) des laufenden Geschäftsjahrs 2013/2014 einen Konzernumsatz von 4.046 (Vorjahr: 3.917) Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis ging im gleichen Zeitraum deutlich auf 425 (Vorjahr: 562) Millionen Euro zurück. Einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichneten die Segmente Zucker, Spezialitäten und CropEnergies, während das Segment Frucht das operative Ergebnis deutlich steigerte. Für das Geschäftsjahr 2013/2014 rechnet Südzucker weiterhin mit einem leichten Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 8,0 (Vorjahr: 7,9) Milliarden Euro und mit einem deutlichen Rückgang des operativen Konzernergebnisses auf rund 825 (Vorjahr: 974) Millionen Euro. Das Erreichen dieses Ziels werde durch die Effekte aus der Integration von Ensus bei CropEnergies sowie vor dem Hintergrund der aktuell verhaltenen Geschäftsentwicklung anspruchsvoller, heißt es aus dem Konzern. Der vollständige Bericht für das 1. Halbjahr 2013/2014 soll Anfang Oktober vorliegen.

PWC: Cyber-Kriminelle agieren immer professioneller

Frankfurt / Main. (26.09. / pwc) Während die Risiken für die Sicherheit von Informationen drastisch steigen, können die Sicherheitsstrategien der Unternehmen mit dieser Entwicklung derzeit nicht Schritt halten. Mit anderen Worten: «Die meisten Organisationen verteidigen sich aktuell gegen Bedrohungen von gestern, während ihre Angreifer die Schwachstellen von morgen nutzen», schreibt die PricewaterhouseCoopers (PWC) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Ergebnis der neuesten Ausgabe ihrer weltweiten CyberCrime-Studie. An dieser Studie beteiligen sich regelmäßig mehr als 9.600 IT- und Sicherheitsmanager sowie Geschäftsführer aus 115 Ländern über alle Wirtschaftszweige hinweg. Auch 388 deutsche Unternehmen wurden befragt. Die Studie zeigt, dass hochspezialisierte Cyberkriminelle so genannte Perimeter-Schutzmechanismen umgehen können, um schwer zu entdeckende Attacken (Advanced Persistent Threats, APT) auszuüben. Ebenso bieten Unternehmen zunehmend Angriffsfläche, bedingt durch das immer größer werdende Datenvolumen und neue Trends wie Cloud-Computing oder das Nutzen privater Geräte im Unternehmen («Bring your own Device», BYOD). Smartphones, Tablet-PCs, das BYOD-Phänomen und das Wachstum von Cloud Computing haben dafür gesorgt, dass neben den bekannten auch neue Sicherheitsrisiken entstanden sind. Zudem ist es Unternehmen und Organisationen trotz entsprechender Bemühungen nicht gelungen, die stark steigende Zahl mobiler Geräte mit einer adäquaten Sicherheitsrichtlinie zu begleiten. Im Schnitt ist die Zahl der Sicherheitsvorfälle in den letzten zwölf Monaten um 25 Prozent gestiegen – von 2.989 auf 3.741. Hacker sind, so die Schätzungen der Befragten, dabei zu 32 Prozent für die Attacken verantwortlich, 14 Prozent vermuten Wettbewerber hinter den Angriffen und zwölf Prozent machen die Organisierte Kriminalität verantwortlich. Andererseits sind die Budgets, die für Informationssicherheit ausgegeben wurden, im letzten Jahr stark gewachsen, und zwar um 51 Prozent auf durchschnittlich 4,3 Millionen US-Dollar.

ZDH: feiert 60 Jahre Deutsche Handwerksordnung

Berlin. (24.09. / zdh) Anfang dieser Woche jährte sich der Tag des Inkrafttretens der Deutschen Handwerksordnung zum 60. Mal. «Das Handwerk wurde Dank dieses Rahmenwerks zum Motor des deutschen Wirtschaftswunders», erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Handwerksordnung schrieb das Prinzip der Qualifikation als Grundlage des Handwerks fest und legte damit die Basis für dauerhafte Entwicklungsfähigkeit und innovative Kraft des Handwerks von innen heraus. Ludwig Erhard förderte das Handwerk als eigenständigen Stützpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft und des deutschen Wirtschaftswunders: «Ich habe mich zur Handwerksordnung bewusst bekannt, weil ich der Überzeugung bin, dass hierdurch die handwerkliche Leistung und Qualitätsarbeit gefördert wird». Seine Rolle als wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Stabilitätsfaktor hat das Handwerk bei Herausforderungen wie der Deutschen Einheit und den Finanz- und Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre bewiesen. Aktuell sind rund eine Million Betriebe in die Handwerksrollen und in das Verzeichnis des handwerksähnlichen Gewerbes eingetragen. Im Handwerk erwirtschaften über 5,3 Millionen Erwerbstätige, davon rund 402.000 Auszubildende, einen Jahresumsatz von rund 507 Milliarden Euro. Insgesamt bieten fast 150 verschiedene Handwerkszweige ein breites, differenziertes und qualitativ hochwertiges Angebot an Waren und Dienstleistungen an. Handwerksunternehmen sind in der Mehrzahl familiengeführte Unternehmen. Sie sind lokal und regional verankert, innovationsstark und treiben den technischen Fortschritt voran.

Lastschrift + Co.: Marvin und die SEPA-Funktion

Kronau. (23.09. / goe) Ab dem 01. Februar 2014 werden Lastschriften und Überweisungen nur noch im neuen SEPA-Datenformat verarbeitet. Ebenso gibt es neue Vorgaben für die Gestaltung der Bank-Informationen auf Formularen, wie zum Beispiel Rechnungen. Hierzu bedurfte es natürlich einiger Ergänzungen und Änderungen innerhalb von Marvin. Neben der Bereitstellung zusätzlicher Daten wie IBAN-Nummer und Gläubiger-ID wurde auch eine automatische Berechnung der IBAN-Nummer auf Basis der bisherigen Kontodaten der Kunden und Lieferanten integriert. Nach der Berechnung können Sie diese IBAN-Nummern exportieren und an Ihre Bank zur Überprüfung senden, da aufgrund der Bankenhoheit über diese Nummern eine korrekte IBAN-Nummer nicht garantiert werden darf. Das hierzu nötige Update respektive ergänzende Formularupdate zur Marvin Edition 2013 liegt für Nutzer ab dem 19. Oktober 2013 auf der Goecom Homepage (gemeinsam mit einer ausführlichen ToDo-Liste) zum Download bereit. Für weitere Fragen zu dieser Funktion steht Ihnen die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Servicepartner zur Verfügung. Gerne lassen sich die Software-Experten auch während der Südback in Stuttgart auf dieses Thema ansprechen. Sie finden Goecom in Halle 1 Stand F31.

Download: «Ernährungsindustrie. 2013» kompakt

Berlin. (23.09. / bve) In der Ernährungsindustrie waren 2012 rund 550.000 Menschen in über 5.900 Betrieben beschäftigt. Die zu 95 Prozent durch kleine und mittelständische Betriebe geprägte Branche bietet vielfältige und sichere Möglichkeiten der Beschäftigung in allen Regionen Deutschlands. Unter den «Top 5» der Arbeitgeber – mit Blick auf die Beschäftigten – liegt die Backwarenindustrie mit 31,2 Prozent an der Spitze – gefolgt vom Segment Fleisch und Fleischprodukte (19,3 Prozent), Süßwaren und Dauerbackwaren (8,9 Prozent), Milch und Milchprodukte (6,7 Prozent) sowie Alkoholische Getränke (6,2 Prozent). In 2012 setzte die Ernährungsindustrie nominal etwa 169,3 Milliarden Euro um. Das Segment Fleisch und Fleischprodukte erwirtschaftete 23,9 Prozent vom Gesamtumsatz – gefolgt von Milch und Milchprodukten (15,0 Prozent), Backwaren (9,0 Prozent), Süßwaren und Dauerbackwaren (7,6 Prozent) sowie Alkoholische Getränke (7,6 Prozent). Die Export-stärksten Branchen der Ernährungsindustrie sind die Fleisch- und Fleisch verarbeitende Industrie (21,2 Prozent), die Milchindustrie (15,9 Prozent) sowie die Produzenten von Süßwaren (12,6 Prozent) und alkoholischen Getränken (7,0 Prozent). In Sachen Export belegt die Backwarenindustrie mit 1,5 Prozent – aus verständlichen Gründen – nur einen der hintersten Ränge. Das geht hervor aus «Ernährungsindustrie. 2013» der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Die kleine Publikation zum kostenfreien Download beschränkt sich auf die wichtigsten Kerndaten zur Leistung und zum Marktumfeld des viertgrößten Industriezweigs in Deutschland.

Ernährungsindustrie: Investitionstätigkeit 2013 verhalten

Berlin. (23.09. / bve) Die Ernährungsindustrie behauptete 2013 bislang eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, steigende Produktionskosten und der hohe Wettbewerbsdruck ließen jedoch kein deutliches Umsatzwachstum zu. Die schwierige Ertragslage der Produzenten dämpft finanzielle Spielräume für wichtige Investitionen und Innovationen. Laut jüngsten Erhebungen des ifo-Instituts blieb die Investitionstätigkeit in der Ernährungsindustrie in 2012 mit plus 4,8 Prozent moderat. Im Verarbeitenden Gewerbe erhöhten sich die Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent. Trotz zuversichtlicher Geschäftserwartungen zeigen die Unternehmen der Ernährungsindustrie eine verhaltene Investitionstätigkeit in 2013, wobei es zum Teil deutliche Unterschiede gibt. Während in der Lebensmittelproduktion nur ein Zuwachs der Bruttoanlage- Investitionen zwischen minus 2,5 und plus 2,5 Prozent erwartet wird, gehen die befragten Unternehmen der Getränkeproduktion von Investitionssteigerungen zwischen 12,5 und 17,5 Prozent aus. Wie schon 2012 sollen auch 2013 Investitionen in der Lebensmittelproduktion oft in Kapazitätserweiterungen, Ersatzbeschaffungen und schließlich Rationalisierungen fließen. Waren in der Getränkeproduktion 2012 noch Ersatzbeschaffungen das Hauptinvestitionsziel, sollen es nach Angaben der Hersteller in 2013 Kapazitätserweiterungen gefolgt von Rationalisierungen sein. Im Verarbeitenden Gewerbe planen 54 Prozent der befragten Unternehmen 2013 mehr Investitionen als im Vorjahr, insgesamt wird mit einem Zuwachs der Investitionstätigkeit um vier Prozent gerechnet. Die Ernährungsindustrie bliebe damit 2013 mit ihrer Investitionstätigkeit erneut deutlich hinter dem Verarbeitenden Gewerbe zurück. Nur durch Investitionen können jedoch Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit langfristig und nachhaltig gesichert werden, schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).


MARKETING + VERKAUF


Schanktechnik: Schluss mit ungenauen Abrechnungen

Hechingen. (27.09. / tuc) Fritz Bäcker ist Inhaber der «Kleinen Kaffeestube». Bisher nutzt er noch keine elektronische Schankanlage, weil diese für seine Betriebsgröße immer zu teuer waren. Doch um falsche Ausschankmengen nachzuvollziehen und die tägliche Abrechnung zu unterstützen, erwirbt er ein SmartSchank-Zählmodul. An das Modul sind Durchlaufzähler angeschlossen, die die ausgegebenen Mengen der einzelnen Zapfhähne messen. Schon nach kurzer Zeit hat sich die Anschaffung amortisiert. Bäcker hatte festgestellt, dass die real ausgeschenkte Menge pro Tasse bis zu zehn Prozent die Sollmenge übertraf und entsprechend reagiert. Von den Einsparungen erfüllt er sich den Wunsch nach einer elektronischen Kasse. Die Installation und Integration erfolgt problemlos: Bäcker schließt die Kasse nur an das bestehende Zählmodul an und kann sofort ohne aufwändige Konfiguration die neuen Funktionen nutzen. Von nun an werden bestellte Getränke erst über die Kasse verbucht, bevor sie gezapft und an den Gast ausgegeben werden. Über das Zählmodul kann Bäcker jetzt nachvollziehen, wie viele nicht verbuchte Getränke ausgegeben und eventuell nicht abgerechnet werden. Nach und nach erweitert Bäcker seine elektronische Schankanlage um weitere SmartSchank-Module. Mit dem Erwerb von Schanktechnik für neue Kaltgetränke im Angebot stellt er dann komplett auf Kredit-Betrieb um: Ohne einen Kredit an der Kasse fließt kein Getränk. Sollte der Behälter an einer Zapfsäule leer sein, das Glas aber nur halbvoll, wird vom System aus ein Kredit über die Restmenge erzeugt, so dass der Bediener an einer anderen Zapfsäule das Glas vollständig füllen kann. Zukunftsmusik? Wie das alles bereits heute in der Praxis funktioniert, zeigen die Experten von KMZ Kassensystem während der kommenden Südback in Stuttgart – in Halle 7 Stand C40 (Experten Forum von CompData, BercherOptimo und KMZ); Halle 7 Stand C11 (Vectron Systems Bäcker-Spezialistenforum); Halle 7 Stand B38 (OK Software).

51,3 Liter Kräuter- und Früchtetee pro Kopf und Jahr

Berlin. (26.09. / bmelv) 51,3 Liter Kräuter- und Früchtetee hat jeder Bürger in Deutschland im Jahr 2012 durchschnittlich getrunken. Damit konsumieren die Verbraucher/innen Kräuter- und Früchteteesorten deutlich häufiger als schwarzen Tee, von dem im letzten Jahr pro Kopf 25,7 Liter (inklusive grüner Tee) getrunken wurden. Auf Platz eins des Konsums an Getränken alkoholischer und nicht alkoholischer Art steht nach wie vor der Bohnenkaffee mit 151,4 Litern pro Kopf, schreibt das BMELV zu seiner «Zahl der Woche». Die Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee (WKF) sieht gar einen Trend hin zu würzigen, gleichwohl frischen und fruchtigen Sorten: Ingwer ist demnach führend in der Teetasse. Auch würden helle Kräuter- und Früchtetees, wie etwa Limette, die Ingwer auf Platz zwei folgt, verstärkt das Angebot bereichern. Würzige Früchte-Chai-Kreationen seien weiterhin stark gefragt und bestimmten den Trend mit Platz drei, habe eine Befragung unter WKF-Mitgliedern ergeben. Moderne Interpretationen mit Cocktail-Geschmacksrichtungen der 20er Jahre schnitten ebenfalls nicht schlecht ab in der Konsumentengunst.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


Selbstverständnis: mehr Status durch Ernährungskompetenz

Bonn. (25.09. / aid) Der europäische Verbraucher kennt sich besser mit Ernährung und Lebensmitteln aus und entwickelt dadurch ein neues Essbewusstsein. Diesen Trend formuliert das Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) im «European Food Trends Report». In einem Kreativ-Workshop wurden Thesen zur Zukunft der Essmuster entwickelt und durch Interviews mit Experten aus Gastronomie, Wissenschaft, Marktforschung, Design und Beratung konkretisiert – berichtet der aid Infodienst aus Bonn. Heute sehnen sich viele Konsumenten nach gesundem, frischem, nachhaltig und fair produziertem Essen. Gut und echt soll es schmecken, in Ruhe und am besten in Gesellschaft genossen. Nach Einschätzung der Experten zeigt sich das neue Essbewusstsein in vier verschiedenen Lebensbereichen – zu Hause, in der Firma, unterwegs und im Restaurant. Am Wochenende wird gerne in den eigenen Wänden für Freunde und Familie gekocht. Das Gespräch am Tisch wird nicht selten von der Herkunft und der Zubereitung des Essens dominiert. Das Wissen rund um Essen und Trinken (“Food Skills”) und die Essqualität entwickeln sich nach Meinung der GDI-Forscher immer mehr zum Statussymbol. Im hektischen Arbeitsalltag bleibt häufig kaum Zeit, selbst zu kochen. Es wird auswärts gegessen und die hohen persönlichen Ansprüche an ein “gutes” Essen können oft nicht erfüllt werden. Doch auch in diesem Bereich ist eine positive Entwicklung zu beobachten. In Unternehmenskantinen wird noch viel passieren, meinen die Forscher. Auf Bahnhöfen und in Flughäfen gibt es inzwischen nicht nur Fastfood, sondern auch gesündere Angebote wie Saftbars und vegetarische Imbisse. Frische, gesunde, aber dennoch praktische Esslösungen sind gefragt. Auch in der Gastronomie zeigt sich das neue Bewusstsein der Kunden. Die Gäste mögen es, wenn sich ihre Gastgeber mit der Herkunft der Lebensmittel und Zutaten auseinandersetzen und Traditionelles zeitgemäß zubereiten.

Früh übt sich: Schmecken will gelernt sein

Bonn. (25.09. / aid) Wie schmeckt eine Pampelmuse? Wie eine Olive? Oder eine eingelegte Zwiebel? Wer es nicht probiert, weiß es nicht. Auch für den Geschmack gilt: Früh übt sich, wer ein Feinschmecker werden will. Schon im Mutterleib entwickelt sich der Geschmackssinn. Geschult und verfeinert wird er in den ersten Lebensjahren. Verdorben und verbogen wird der «gute Geschmack» dann durch eine einseitige Lebensmittelauswahl. Zum Beispiel durch ein Zuviel an stark verarbeiteten Lebensmitteln mit künstlichen Aromastoffen, mit zu viel Fett oder/und Zucker. Bei Kindern im Einschulungsalter ist die Geschmacksbildung allerdings noch längst nicht abgeschlossen. Beste Chancen also, sie auf den «richtigen Geschmack» zu bringen. Wie das funktionieren kann, zeigt der Hörfunkbeitrag «Früh übt sich – Auch Schmecken will gelernt sein», produziert vom aid Infodienst aus Bonn. Interessenten können sich den Hörfunkbeitrag als MP3-Datei kostenfrei vom aid-Server herunterladen. Neben der MP3-Datei steht unter dem gleichen Download-Link ein Manuskript im Format PDF zur Verfügung.

Lebensmittelkonsum: Neue Studie zeigt mehr Bewusstsein

Berlin. (21.09. / bve) Beim Essen wollen die Verbraucher nicht mehr nur, dass es ihnen gut schmeckt, auch ihre Ansprüche an hochwertige Produkte steigen signifikant. In der Wahrnehmung und Wertschätzung für Lebensmittel spielen mehrere Produkteigenschaften wie Zutaten, Produktionsprozesse oder Transportwege eine immer wichtigere Rolle. Auch Transparenz und Vertrauen in Produkte und Hersteller bedingen zunehmend die Kaufentscheidung. Der bewusstere Lebensmittelkonsum gibt dem Lebensmittelmarkt neue Impulse und bietet den Unternehmen nachhaltige Wertschöpfungsstrategien. Die neue Verbraucherstudie «Consumers’ Choice 2013» der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) nimmt diese Entwicklung unter dem Titel «Bewusster Genuss – Nachhaltige Gewinne für Ernährungsindustrie und Konsumenten» in den Fokus. Wie können sich Lebensmittelhersteller erfolgreich an diesem Trend orientieren? Wie beeinflusst der Wandel der Verbraucherbedürfnisse die produktspezifische Kaufentscheidung? Wie kann es den Unternehmen gelingen,ihren Kunden ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeits- und Genussorientierung zu vermitteln? Für die Studie wurden Verbraucherdaten von 30.000 repräsentativen Haushalten im Rahmen des GfK-Haushaltspanels ausgewertet. Die Ergebnisse der «Consumers’ Choice 2013» stellen die BVE und GfK exklusiv in Köln während der Anuga vor.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Obstbauern: erwarten niedrigste Apfelernte seit Jahren

Wiesbaden. (24.09. / destatis) Die deutschen Marktobstbauern erwarten aus der noch laufenden Erntesaison eine Apfelernte von knapp 798.000 Tonnen. Das wäre der niedrigste Wert seit zehn Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer vorläufigen Schätzung von Ende August weiter mitteilt, wird die Erntemenge 2013 voraussichtlich um 18 Prozent unter der von 2012 mit gut 972.000 Tonnen liegen. Der Durchschnitt der letzten zehn Jahre von rund 956.000 Tonnen wird voraussichtlich um 17 Prozent verfehlt. Grund für die geringen Erwartungen sind vor allem die lang anhaltende Kälte und Nässe im Frühjahr 2013, die regional zu schlechter Blütenbildung und vermindertem Insektenflug geführt haben. Die Anbaufläche von Äpfeln ist seit 2007 relativ konstant geblieben und beträgt bundesweit 31.700 Hektar. Der Schwerpunkt des Apfelanbaus in Deutschland befindet sich in den Bundesländern Baden-Württemberg mit 10.200 Hektar, Niedersachsen mit 8.100 Hektar und Sachsen mit 2.600 Hektar. Knapp zwei Drittel der gesamten deutschen Anbaufläche für Äpfel befindet sich in diesen drei Bundesländern. Die Flächenergebnisse der aktuellen Apfelernteschätzung basieren auf der zuletzt in 2012 durchgeführten allgemeinen Baumobstanbauerhebung im Marktobstbau.


PERSONEN + EHRUNGEN


SHB: überreicht Förderpreis an erfolgreiche Absolventen

Königswinter. (27.09. / SHB) Nach intensiver Vorbereitung an der Bundesakademie des Bäckerhandwerks in Weinheim konnten unlängst 30 Bäcker/innen ihre Meisterbriefe entgegen nehmen. Ein Teil der Absolventen hatte sich zudem entschieden, parallel den Abschluss «Betriebswirt des Handwerks» zu belegen und erfolgreich abzuschließen. Für die Gesamtleistung aller Prüfungsteile überreichte (von links) Wolfgang Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der SHB Allgemeinen Versicherung VVaG, den SHB-Förderpreis an Felix Remmele aus Ludwigsburg, Charlotte Barth aus Niederfell und Niels Hondt aus Büchen.

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BdS: verleiht Systemgastronomie-Preis

München. (26.09. / bds) Während seines Mittagsempfangs 2013 hat der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) Prof. Dieter Hundt mit dem Deutschen Systemgastronomie-Preis 2013 ausgezeichnet. «Im Fokus der Auszeichnung steht der Verdienst des Arbeitgeberpräsidenten beim Mitnehmen und Integrieren der Systemgastronomie – hinein in die sozialpolitische Verantwortung. Unsere Branche hat seinem Engagement und seiner Offenheit viel zu verdanken», sagt BdS-Vizepräsident Stefan Kost. Die Branche habe mit ihm von Anfang an einen lotsenden Unterstützer und engagierten Befürworter der Systemgastronomie an seiner Seite gehabt. Der BdS-Vizepräsident betonte, dass die Wertschätzung, die die Systemgastronomie durch Hundt erfahren habe, auch einen starken Impuls für die Branche gegeben habe. So sei die Systemgastronomie als Arbeitgeber erwachsen geworden, habe Verantwortung übernommen und stehe heute für gemeinsame Werte ein. Mit dem Systemgastronomie-Preis werden Personen, Unternehmen, Initiativen und Einrichtungen in Deutschland geehrt, die sich in besonderer Weise um die Branche verdient gemacht haben. Preisträger in den letzten Jahren waren die Bundesagentur für Arbeit und zwei Lehrer der Berufsschule Elmshorn.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: and the «State of Broadband Report 2013»

Hamburg. (bm) Mobile broadband is the fastest growing technology in human history, according to the 2013 edition of the State of Broadband Report. Released in New York at the 8th meeting of the Broadband Commission for Digital Development, the report reveals that mobile broadband subscriptions, which allow users to access the web via smartphones, tablets and WiFi-connected laptops, are growing at a rate of 30 percent per year. By the end of 2013 there will be more than three times as many mobile broadband connections as there are conventional fixed broadband subscriptions. Other topics of the week:

Title Region Date
Einstein Noah: Appoints Chief Financial Officer (US) Fri 09-27
Schwan Food: Announces Change in Leadership (US) Fri 09-27
Krispy Kreme: to enter South America in Colombia (US) Thu 09-26
ADM: to Establish New Global Headquarters (US) Thu 09-26
Flowers Foods: «The Wonder Is Back …» (US) Thu 09-26
Pret A Manger US: Welcomes New President (UK) Thu 09-26
Premier Foods: Appoints Chief Financial Officer (UK) Thu 09-26
2 Sisters: appoints Non-Executive Director (UK) Thu 09-26
Panrico: adopts measures to ensure Group viability (ES) Wed 09-25
Brezelbäckerei Ditsch presents new store design (CH) Wed 09-25
K Kiosk outlets are being renewed as planned (CH) Wed 09-25
ITU: announces State of Broadband Report 2013 (US) Wed 09-25
McDonald´s Raises Quarterly Cash Dividend By five percent (US) Tue 09-24
Yum! Brands: Announces ten percent Increase in Quarterly Dividend (US) Tue 09-24
ConAgra: Reports Fiscal 2014 First-Quarter Performance (US) Mon 09-23
Cargill: begins construction of oil crush plant in Russia (US) Mon 09-23
Wendy´s: Names SVP Investor Relations and Strategy (US) Sat 09-21
Kraft Foods: Names EVP and President Oscar Mayer (US) Sat 09-21


REZEPTE + IDEEN


Obatzter-Pastete: gut gewürzt in den Herbst

Image Bonn. (27.09. / vdm / GMF) Mein-Mehl.de, die Verbraucher-Website des Verbands Deutscher Mühlen (VDM) in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) verfügt über eine kleine Rezeptsammlung, die immer mal wieder einen Blick wert ist. In diesen Tagen ist es die herzhafte «Obatzter-Pastete», die das eine und das andere Herz höher schlagen lässt und zum Ausprobieren einlädt. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.

Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 100g Roggenmehl Type 997 oder 1150; 150g Weizenmehl Type 405; 1/2 Päckchen Trockenhefe; 175ml Milch; 50g Butter; 1/2 TL Salz; 1 Prise Zucker; 250g gewürfelten Camembert. Für die Füllung braucht es 250g Magerquark;1 Eigelb; 1/2 rote Paprikaschote gewürfelt; 2 gehackte Schalotten; 1 Bund Schnittlauch in Röllchen; Paprikapulver scharf; Paprikapulver edelsüß; Salz, Pfeffer.

Zubereitung: Aus den angegebenen Zutaten einen Teig kneten und eine Stunde gehen lassen. Die Zutaten der Füllung vermengen und mit den Gewürzen abschmecken. Den Teig durchkneten und dünn ausrollen. Eine viereckige Form (18×18 Zentimeter) ausfetten, den Teig so einlegen, dass er weit über den Rand hängt. Füllung hineingeben und die überhängenden Teigteile darüber zusammenschlagen, die Ränder verkneten. Im vorgeheizten Backofen bei 200° Celsius etwa 60 Minuten backen. Vor dem Anschneiden mindestens eine halbe Stunde abkühlen lassen.

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