Freitag, 29. März 2024

WB-29-2014

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 29. KW 2014 (12.07. bis 18.07.)
Download: https://www.webbaecker.de/14archivphp/wb2914.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN
01. Benelux: Hochregallager für Großbäcker
02. Wittenburg: Dr. Oetker baut neues Technologiezentrum
03. Pan+Co: Tiefkühl-Experte legt sich Filialnetz zu

TERMINE + EVENTS:
04. Vorteige: Nutzen oder nur lästige Mehrarbeit?
05. Anuga FoodTec: Besucher erwartet attraktives Fachprogramm

MANAGEMENT + BETRIEB:
06. Alltag: Im Schnitt 18 berufliche E-Mails pro Tag
07. Sofortiger Handlungsbedarf: Verschärfte Bedingungen zur Energiesteuererstattung
08. Bundeskartellamt verhängt Bußgelder gegen Wursthersteller
09. Nordzucker: deutlich rückläufiges Ergebnis im Q1/2014
10. Agrar- und Ernährungswirtschaft stellt jeden 9. Arbeitsplatz
11. Leitfaden: für mehr Rücksicht auf KMU in der Gesetzgebung
12. Drei von vier Berufstätigen sind im Urlaub erreichbar

MARKETING + VERKAUF:
13. Urteil: Ladeneinrichtung kann als Marke schützbar sein

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. LMIV: BMEL veröffentlicht Entwurf für DurchführungsVO
15. LMIV: Haben Sie mit der Datenpflege schon begonnen?

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
16. DBV: Bauern hoffen auf zügige Wiederaufnahme der Erntearbeiten
17. DRV: bleibt bei optimistischer Ernteschätzung

PERSONEN + EHRUNGEN:
18. Apetito: Firmengründer Karl Düsterberg verstorben

BOOKMARKS + BOOKS:
19. Garverfahren: Lehrtafeln für die Ausbildung
20. Global Industry: Maplehurst Plans 77,8 Million USD Expansion

REZEPTE + IDEEN:
21. Unkompliziert: Strammer Max im Roggenbrötchen


MARKT + UNTERNEHMEN


Benelux: Hochregallager für Großbäcker

Neunkirchen. (17.07. / ssi) Lantmännen Unibake ist mit 23 Bäckereien in 18 Ländern einer der führenden Lieferanten von tiefgekühltem Brot und Gebäck in Europa. Lantmännen Unibake Benelux (LUB) wurde 1985 gegründet. In Belgien zählt das Tochterunternehmen des schwedischen Lantmännen Konzerns 360 Mitarbeitende und drei Bäckereien – Brüssel, Londerzeel und Moeskroen. Am Standort Londerzeel, auch Logistikzentrum von LUB, wird SSI Schäfer jetzt ein Tiefkühl- Hochregallager für die Lagerung von Bäckereiprodukten bei minus 20° Celsius realisieren. Das Hochregallager verfügt über 28.500 Palettenstellplätze und bietet eine doppeltiefe Lagerung mit neun Regalbediengeräten. Die Palettenfördertechnik der deutschen Logistik-Experten ist direkt an das Produktionsgebäude angebunden. Mit Just-in-Time- und Just-in-Sequence-Lieferungen ist der Versand einzigartig, heißt es aus Neunkirchen im Sauerland. Zudem ist das Hochregallager über Fördertechnik und Lifte mit dem Kommissionierbereich verbunden. Die Quellpaletten werden automatisch im Kommissionierbereich platziert und die kommissionierten Paletten werden automatisch im Hochregallager eingelagert. LUB hat sich entschieden, das Gebäude für 20 Jahre von WDP zu mieten, seit 1971 Besitzer, Entwickler und Manager von halbtechnischen und logistischen Immobilien und zudem Marktführer in der Lagervermietung in den Beneluxstaaten. WDP ist bei diesem Projekt für das Gebäudedesign verantwortlich, die Automatisierung und Förderertechnik wird von SSI Schäfer realisiert. Der Bau des Hochregallagers wird Ende Juli beginnen. Die Hochlaufphase soll im Mai 2015 erfolgen. «Mit diesem Tiefkühl-Hochregallager können wir künftig viel kompakter einlagern, verbrauchen weniger Energie und zentralisieren gleichzeitig unseren Versand», sagt Patricia Liekens, Supply Chain Manager bei Lantmännen Unibake in Londerzeel.

Wittenburg: Dr. Oetker baut neues Technologiezentrum

Schwerin. (15.07. / gov) Die Dr. Oetker Tiefkühlprodukte GmbH baut den Standort Wittenburg weiter aus. Geplant ist ein Technologiezentrum für Forschung und Entwicklung, das zunächst fünf neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen lässt – heißt es in einer Mitteilung des Landesministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Das Zentrum arbeitet demnach an Produktinnovationen und die Übertragung der Innovationen auf die industrielle Produktion. Die Verbesserung von Leistungen und der Wirtschaftlichkeit von bestehenden Produktlinien gehört ebenfalls zu den Aufgaben. Zu diesem Zweck ist der Neubau eines Produktionsgebäudes mit Lager und Technikbereichen, Büro- und Sozialräumen sowie notwendiger Maschinen und Anlagen geplant. Im Werk selbst werden neben den fünf neuen Arbeitsplätzen auch Mitarbeiter des Pizzawerks zum Einsatz kommen, werden Großversuche, Handelsmuster oder Kleinserien gefertigt. Das Zentrum werde Heimstadt wechselnder Projektteams, zusammengesetzt aus Mitarbeitern der internationalen Werke, der Produktentwicklung und des Technischen Services Bielefeld. «Mit den Maßnahmen wird auch der bestehende Produktionsstandort in Wittenburg gestärkt», sagt Mecklenburg-Vorpommerns Landesminister Harry Glawe. «Wir entwickeln unsere Produkte stetig weiter. Mit dem neuen Zentrum können wir neue Ansätze umsetzen, um auf Kundenwünsche noch besser eingehen zu können», sagt Dr. Detlef Förster, Werkleiter in Wittenburg. Glawe dankt dem Konzern für das Engagement seit 1992 in Mecklenburg-Vorpommern. «Am Standort arbeiten heute weit über 800 Beschäftigte. Dr. Oetker gehört zu einem der größten Arbeitgeber im Bundesland». Die Gesamtinvestitionen in das Entwicklungszentrum belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit 2,5 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe «Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur» (GRW).

Pan+Co: Tiefkühl-Experte legt sich Filialnetz zu

Linz / AT. (14.07. / div) In Oberösterreich bahnt sich die Fusion zweier Branchengrößen an, berichtet nachrichten.at: Demnach könnte die Pan+Co Gruppe den Filialisten Ring – Die Bäckerei GmbH übernehmen. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Linz. Die Mitarbeitenden beider Betriebe hätten vor wenigen Tagen Nachricht darüber erhalten, dass eine Kooperation im Entstehen sei. Systeme sollen zusammenwachsen, Synergien genutzt werden. Gegründet 1916 als «Ringbrot Werke», ging die Bäckerei 1986 in den Besitz der Unternehmerfamilie Haas über, die den Betrieb mit seinen Marken «Ring» und «Salzkammergut Bäckerei» zu einer führenden Bäckerei in der Region machte. Auf seiner Homepage weist das Unternehmen über 70 Filialen aus, die bei Ring «Backstuben» heißen gemäß dem Motto «Frischer Teig – frisch geliefert – frisch gebacken – frisch verkauft». Die Pan+Co Gruppe geht zurück auf Wolfgang Hofer und Familie, die 1988 die Bäckerei «Die Backstube» gründeten. Die Geschäftsidee entwickelte sich durch den zunehmenden Kundenwunsch nach ofenfrischem Brot und Gebäck im eigenen Lebensmittelmarkt. Frischbacken war zu dieser Zeit im Handel noch kein Thema. Durch ein patentiertes Verfahren gelang es dem Familienbetrieb, Produkte aus der Unterbruch-Backmethode erfolgreich im Lebensmittelmarkt zu etablieren. Die Qualität überzeugte, und so folgte 1988 die Gründung der erwähnten «Backstube», die international seit 1996 als Pan+Co auftritt. Mit zunehmendem Erfolg entwickelte sich der Familienbetrieb hin zur Unternehmensgruppe mit heute über 200 Beschäftigten. Die Produktion in Schrems (NÖ) zählt zu den modernsten Anlagen Europas. Gleichzeitig werden viele Artikel nach traditionell österreichischem «Slow- Baking- Verfahren» hergestellt, heißt es auf der Homepage. Die Exportquote beträgt 20 Prozent. Das rund 400 Artikel umfasende Sortiment geht in 13 Länder der Welt. 2012 wurde in Italien die Pan+Co Italia S.R.L. gegründet. Ebenfalls ein Teil der Gruppe ist die EuroCool Logistik GmbH (seit 1995) zwecks europaweiter, herstellerneutraler Logistik von Tiefkühlprodukten für Handel, Bäckereien, Gastronomie und Hotellerie.


TERMINE + EVENTS


Vorteige: Nutzen oder nur lästige Mehrarbeit?

Isernhagen. (17.07. / is) Mehr als 40 Teilnehmer kamen zur Brothaus GmbH nach Burgbernheim und warteten Anfang Juli gespannt auf die Antworten während des IsernHäger Seminars «Vorteige – Nutzen oder nur lästige Mehrarbeit?». Ein zugegeben provokanter Titel für eine Veranstaltung der Vorteig-Spezialisten in Mittelfranken. Referent Dr. Torsten Zense zeigte zu Beginn, die grundlegenden Unterschiede zwischen den Segmenten Roggensauerteige, Weizenvorteige sowie Quell-, Brüh- und Kochstücke. Dabei ging er immer wieder auf die unterschiedlichen Auswirkungen der einzelnen Vorteige ein. Den fachkundigen Teilnehmern wurde schnell deutlich, dass sie als Anwender zunächst definieren müssen, welche Eigenschaften sie bei Gebäcken oder ihren Teigen ändern möchten, um dann den hierfür idealen Vorteig einzusetzen. Deutlich gemacht wurde dieser Dreh- und Angelpunkt unter anderem beim Einsatz von kurz geführten Weizenvorteigen gegenüber fermentierten Weizenvorteigen. Für die unterschiedlichen Auswirkungen stellte Dr. Zense auch aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen vor. Neben den theoretischen Informationen gab es natürlich auch praktische Erfahrungen. So konnte zum Beispiel jeder Teilnehmer selbst riechen und schmecken, welche beeindruckenden Unterschiede es etwa zwischen einem Kochstück und einem Aromastück gibt. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten die beiden Hausherren Markus Fischer und Jürgen Bräuninger Ihr beeindruckendes Unternehmen vor. Von der vermeintlich verrückten Idee eines gemeinsamen Neubaus zweier Traditionsbetriebe bis hin zu den bereits heute existierenden Gedanken zur Erweiterung ließen die beiden Unternehmer keine Fragen offen. Aufgrund des positiven Feedbacks und der großen Nachfrage zu dieser Veranstaltung plant IsernHäger bereits eine weiteres Seminar dieser Art. Details hierzu stehen noch nicht fest – nur so viel: Die Veranstaltung findet Anfang Oktober im Raum Frankfurt/Main statt. Weitere Informationen gibt es bei Stephanie Vorwerk von IsernHäger.

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Anuga FoodTec: Besucher erwartet attraktives Fachprogramm

Köln / Frankfurt. (12.07. / dlg) Ein umfangreiches Fachprogramm erwartet die Besucher der Anuga FoodTec 2015, die vom 24. bis 27. März in Köln stattfindet. Bisher konnten zahlreiche Organisationen und Referenten für Foren und Symposien gewonnen werden, die die ganze Bandbreite an Technologien, Technik und Anwendungen sowie die Bereiche Verpackung und Ingredienzien abdecken. Zur internationalen Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie werden mehr als 1.300 Anbieter aus etwa 40 Ländern sowie rund 43.000 Fachbesucher aus 131 Ländern erwartet. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Koelnmesse und der DLG durchgeführt. Zu den Organisationen, die sich am Fachprogramm der Anuga FoodTec beteiligen, zählen die Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen (GDL), das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL), die European Hygienic Engineering + Design Group (EHEDG), die European Federation of Food Science + Technology (EFFoST), der Internationale Verband zur Förderung innovativer Technologien für Reinigung, Logistikmanagement und Service für Transport- und Lagerbehälter (ENFIT) sowie die Technische Universität Berlin, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Hochschule Anhalt und die Hochschule Halle. Das Fachprogramm deckt ein breites Spektrum an Themen aus der Lebensmittel- und Getränketechnologie inklusive Verpackung ab. Andere Foren behandeln Themen wie etwa Hygienic Design, Membrantechnologie, Mikroverkapselung, Gefriertechnologie, Einsatz von Robotern in der Lebensmittelindustrie oder Fremdkörperdetektion. Aber auch Technologien, die an der Schwelle von Forschung/Entwicklung und dem Einsatz in der industriellen Praxis stehen, kommen zu Wort. Abgerundet wird das Themenspektrum durch Foren zur Produktion von Halal-Lebensmitteln sowie Ethik in der Lebensmittelproduktion.


MANAGEMENT + BETRIEB


Alltag: Im Schnitt 18 berufliche E-Mails pro Tag

Berlin. (18.07. / bk) Pro Tag gehen bei jeder beruflichen E-Mail-Adresse in Deutschland im Schnitt 18 E-Mails ein. Jeder zehnte Berufstätige, der dienstlich E-Mails nutzt, erhält täglich sogar 40 oder mehr Nachrichten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Hightech-Verbands Bitkom. Vor drei Jahren wurden durchschnittlich pro Tag nur elf dienstliche E-Mails empfangen, gerade einmal sechs Prozent der Berufstätigen erhielten mehr als 40 E-Mails pro Tag. Gaben damals 33 Prozent der Berufstätigen an, über keine dienstliche E-Mail-Adresse zu verfügen, so sind es heute nur noch 17 Prozent. «Die E-Mail ist aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Das Mail-Aufkommen hat sich in den letzten Jahren erhöht, obwohl sich viele Unternehmen Gedanken über die zunehmende Belastung der Beschäftigten machen und versuchen, die Anzahl der E-Mails zu reduzieren», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Zwei Drittel der Berufstätigen (66 Prozent) geben an, dass E-Mails für sie keine Belastung sind. Rund jeder Vierte (28 Prozent) wünscht sich Zusatzangebote wie firmeninterne Soziale Netzwerke, um die Anzahl der beruflichen E-Mails zu reduzieren. Sechs Prozent würden E-Mails gerne vollständig durch solche Plattformen ersetzen. Kempf: «Manche E-Mail ließe sich im Arbeitsalltag leicht durch eine Chat-Nachricht oder einen Eintrag in internen Sozialen Netzwerken ersetzen. Unabhängig von den technischen Voraussetzungen in den Unternehmen sollte sich jeder fragen, ob für den jeweiligen Kommunikationsanlass E-Mail das richtige Medium ist und wie lang die Liste der Adressaten wirklich sein muss».

Sofortiger Handlungsbedarf: Verschärfte Bedingungen zur Energiesteuererstattung

Isernhagen / Hannover. (17.07. / ge) Seit 2013 werden die Bedingungen für eine Energiesteuererstattung jährlich verschärft. Produzierende Betriebe, die 2014 eine Ermäßigung der Steuersätze oder einen Spitzenausgleich erhalten wollen, müssen noch im laufenden Jahr die nötigen Voraussetzungen schaffen. Falls Sie noch nicht gehandelt haben, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

  • Klein- und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern müssen nachweislich ein Energieaudit durch einen gelisteten Energieberater durchführen lassen oder alternative System zur Verbesserung der Energieeffizienz einführen.
  • Betriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern müssen nachweislich mit der Einführung eines Energiemanagementsystems beginnen.

Die Kosten für die erforderliche Energieberatung können in 2014 noch durch Förderprogramme der KfW anteilig erstattet werden. Bitte bedenken Sie auch, dass Sie durch die Umsetzung qualifizierter Energieeinsparkonzepte in Ihrem Betrieb neben der steuerlichen Entlastung wesentlich bei den Energiekosten sparen können. Sie sollten unverzüglich handeln, weil die Kapazitäten der erforderlichen Beratungs- und Zertifizierungsgesellschaften durch die sehr hohe Nachfrage bereits sehr stark ausgelastet sind. Zur Erklärung der Details hilft Ihnen die Gehrke Econ Gruppe gerne weiter. Wenden Sie sich an oliver.vogt@gehrke-econ.de oder die Rufnummer 0511-70050-0.

Bundeskartellamt verhängt Bußgelder gegen Wursthersteller

Bonn. (16.07. / bund) Wegen illegaler Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt Geldbußen in Höhe von insgesamt rund 338 Millionen Euro gegen 21 Wursthersteller sowie gegen 33 verantwortlich handelnde Personen verhängt. Zahlreiche Aussagen und Unterlagen belegen, dass ein tradiertes «Grundverständnis» existierte, sich regelmäßig über Forderungen von Preiserhöhungen zu verständigen. So trafen sich namhafte Wursthersteller schon seit Jahrzehnten regelmäßig im sogenannten «Atlantic-Kreis», benannt nach seinem ersten Treffpunkt, dem Hamburger Hotel Atlantic, um über Marktentwicklungen und Preise zu diskutieren. Neben diesem Kreis kam es zwischen verschiedenen Wurstherstellern, besonders seit 2003, zu konkreten Absprachen, gemeinsam Preiserhöhungen gegenüber dem Einzelhandel durchzusetzen. Die Absprachen erfolgten meist telefonisch, sei es durch wechselseitige Anrufe oder organisierte Rundrufe. Aufgrund der Heterogenität der Produkte (etwa verschiedene Wurstsorten und Packungsgrößen) war es nicht möglich konkrete Einzelpreise festzulegen, so dass man sich über Preisspannen für Produktgruppen (Roh-, Brüh-, Kochwurst und Schinken) abstimmte. Im Ergebnis konnten höhere Preisforderungen gegenüber dem Einzelhandel auf der Basis der Kartellvereinbarung durchgesetzt werden. Eine Liste der beteiligten Unternehmen steht auf bundeskartellamt.de zur Verfügung. Allerdings geben die Kartellwächter keine Auskunft über Einzelbußgelder. Die Bandbreite reicht von wenigen Hunderttausend Euro bis hin zu hohen Millionenbeträgen. Erste Hinweise auf das Kartell erlangte das Bundeskartellamt durch einen anonymen Hinweis. Im Laufe des Verfahrens haben insgesamt elf Unternehmen mit der Behörde kooperiert und schließlich Geständnisse abgelegt.

Nordzucker: deutlich rückläufiges Ergebnis im Q1/2014

Braunschweig. (16.07. / nag) Die Nordzucker AG hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2014/2015 einen Umsatz von 501 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Erlöse liegen damit – wie angekündigt – erheblich unter dem Umsatz von 580 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Gestiegene Absatzmengen konnten die niedrigeren Preise für Quoten- und Nicht-Quotenzucker nicht kompensieren. Der Periodenüberschuss ging im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich auf 24 Millionen Euro zurück (Vorjahr 87 Millionen Euro). Anhaltend hohe Überschüsse in der EU und gleichzeitig gesunkene Weltmarktpreise führten zu starkem Preisdruck innerhalb der EU. Der weitere Ausblick auf das Geschäftsjahr bleibt verhalten. Nordzucker geht von einem deutlich rückläufigen Umsatz und Ergebnis aus. Der Konzern kann sich im laufenden Geschäftsjahr den allgemeinen Markttrends nicht entziehen, heißt es im Volltext.

Agrar- und Ernährungswirtschaft stellt jeden 9. Arbeitsplatz

Berlin. (16.07. / bmel) 4,5 Millionen Beschäftige zählt die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft. Sie stellt damit etwa jeden neunten Arbeitsplatz in Deutschland. Dabei sind nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch die Ernährungswirtschaft und das Ernährungshandwerk überwiegend klein- und mittelständisch geprägt. Im Jahr 2013 beschäftigen beispielsweise drei Viertel der rund 6.000 erfassten Betriebe des produzierenden Ernährungsgewerbes weniger als 100 Mitarbeiter und bei rund 90 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe handelte es sich um Familienbetriebe. Der Agrar- und Ernährungssektor hat einen Anteil von rund sechs Prozent an der deutschen Bruttowertschöpfung, dem im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert. Gut ausgebildete Fachkräfte tragen entscheidend zum Erfolg der Branche bei. Nicht zuletzt deshalb konnte sich die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft international eine hervorragende Wettbewerbsstellung erarbeiten. Für die Bundesrepublik sind Exporte von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Inzwischen wird etwa jeder vierte Euro in der Landwirtschaft durch Export erzielt. Im produzierenden Ernährungsgewerbe macht die Ausfuhr heute mehr als 30 Prozent des Umsatzes aus – schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Leitfaden: für mehr Rücksicht auf KMU in der Gesetzgebung

Berlin. (16.07. / bmwi) In dieser Woche hat das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) eine Studie unter dem Titel «Berücksichtigung von KMU-Belangen in der Gesetzesfolgenabschätzung» veröffentlicht. Sie wertet die Betroffenheit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durch rechtliche Regelungen umfassend aus und kommt zu dem Ergebnis, dass KMU häufiger Beratungsleistungen zukaufen müssen, weil Spezialwissen und Routine fehlen. Auch aus gesetzlichen Vorgaben resultierende einmalige Ausgaben und Investitionen belasten KMU stark. Daher stellt die Studie einen standardisierten und praxisnahen Leitfaden zur Verfügung, der ein neuartiges, leicht handhabbares Verfahren zur Berücksichtigung von KMU-Belangen bei künftigen Rechtsetzungsverfahren des Bunds beinhaltet, und zwar bereits ab der Entwurfsphase. Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWI und Beauftragte der Bundesregierung für den Mittelstand: «Viele der über drei Millionen kleinen und mittleren Unternehmen können sich im Gegensatz zu Konzernen und Großunternehmen häufig keine eigenen Rechtsabteilungen oder spezialisierten Kanzleien leisten. Sie tun sich deshalb mit komplizierten und umfangreichen Regelwerken oft besonders schwer. Deshalb sollte jede neue Vorschrift vor Inkrafttreten gründlich geprüft werden, ob sie praxistauglich ist und ob die entstehenden finanziellen oder bürokratischen Belastungen vertretbar sind».

Drei von vier Berufstätigen sind im Urlaub erreichbar

Berlin. (12.07. / bk) Die große Mehrheit der Berufstätigen ist auch in den Sommerferien für Kollegen, Vorgesetzte oder Geschäftspartner erreichbar. Mehr als drei Viertel der Berufstätigen (76 Prozent), die im Sommer Urlaub haben, beantworten gleichwohl dienstliche E-Mails oder Anrufe. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom ergeben. Ans Telefon gehen dabei 61 Prozent der Urlauber, E-Mails lesen und beantworten 54 Prozent. «So erfreulich die hohe Identifikation der Beschäftigten mit ihrer Arbeit ist, Berufstätige müssen in den Ferien einmal richtig abschalten können», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf zum Umfrageergebnis. «Moderne Kommunikationsmittel zu nutzen um im Notfall erreichbar zu sein ist das eine, den Erholungswert eines Urlaubs jedoch durch regelmäßige dienstliche Korrespondenz zu gefährden, ist etwas anderes». Nicht einmal jeder vierte Urlauber (24 Prozent) schaltet komplett ab und ist beruflich nicht erreichbar. Bei den Jüngeren bis 29 Jahre sind es mit 30 Prozent die meisten, bei den Beschäftigten ab 30 Jahren sind es rund 22 Prozent. Die Jüngeren beantworten dabei seltener Telefonanrufe (50 Prozent), aber häufiger E-Mails (56 Prozent). Bei den 50- bis 64-Jährigen wird häufiger das Telefon genutzt (64 Prozent) als E-Mail (48 Prozent). Rund jeder fünfte Berufstätige (18 Prozent) hat in den Sommermonaten keinen Urlaub. Insgesamt hatten die Meinungsforscher 1.006 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 620 Berufstätige.


MARKETING + VERKAUF


Urteil: Ladeneinrichtung kann als Marke schützbar sein

Luxemburg / LU. (15.07. / eugh) Die Darstellung der Ausstattung einer Verkaufsstätte, wie zum Beispiel eines «Apple Flagship Stores», kann unter bestimmten Voraussetzungen als Marke eingetragen werden. Eine solche Darstellung müsse allerdings geeignet sein, die Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denen anderer Unternehmen zu unterscheiden, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in der Rechtssache C-421/13. Der US-amerikanische Apple Konzern hatte 2010 beim Patent- und Markenamt der Vereinigten Staaten von Amerika eine dreidimensionale Marke eintragen lassen, die aus der Darstellung ihrer als «Flagship Stores» bezeichneten Ladengeschäfte in der Form einer mehrfarbigen Zeichnung besteht. Später hatte Apple die internationale Registrierung dieser Marke beantragt. In 2013 lehnte das Deutsche Patent- und Markenamt die Schutzerstreckung auf das deutsche Hoheitsgebiet mit der Begründung ab, dass die Abbildung der Verkaufsstätten der Waren eines Unternehmens nichts anderes sei als die Darstellung eines wesentlichen Aspekts der Handelsdienstleistungen dieses Unternehmens und dass der Verbraucher eine solche Ausstattung nicht als Hinweis auf die betriebliche Herkunft der Waren verstehen könne. Gegen die Entscheidung legte Apple Beschwerde beim Bundespatentgericht ein. Dieses wiederum wollte sich durch das genannte Verfahren beim EuGH Klarheit verschaffen. Die vollständige Mitteilung zur Rechtssache C-421/13 finden Interessenten auf dem EuGH-Server; den Volltext des Urteils ebenfalls.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


LMIV: BMEL veröffentlicht Entwurf für DurchführungsVO

Berlin. (18.07. / bmel) Die Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die Information der Verbraucher (so genannte Lebensmittel-Informationsverordnung – LMIV) regelt ab dem 13. Dezember 2014 die Lebensmittelkennzeichnung und ab dem 13. Dezember 2016 die Nährwertkennzeichnung europaweit einheitlich. Die EU-Verordnung ist in allen Mitgliedstaaten unmittelbar anwendbar. Dennoch bedarf es zur Anpassung des nationalen Rechts und aus sanktionsrechtlichen Gründen einer nationalen Durchführungsverordnung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft BMEL hat deshalb einen Entwurf für eine Verordnung zur Anpassung nationaler Vorschriften an die LMIV erarbeitet. Teil dieser nationalen Rechtsverordnungsentwurfs ist auch eine Regelung zur Allergenkennzeichnung loser Ware. Damit soll von der mitgliedstaatlichen Befugnis Gebrauch gemacht werden, die Art und Weise der EU-weit ab dem 13. Dezember 2014 verpflichtenden Allergenkennzeichnung loser Ware national näher regeln zu dürfen (Artikel 44 LMIV). Die Befassung des Bundesrats soll im Herbst erfolgen. Die Verordnung soll am 13. Dezember 2014 in Kraft treten. Zur Frage einer möglichen nationalen Ausgestaltung der Allergenkennzeichnung loser Ware wurden bereits seit 2012 intensive Gespräche – auch auf politischer Ebene – gemeinsam mit dem Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) und Vertretern der Wirtschaft, einschließlich des Lebensmittelhandwerks sowie des Hotel- und Gaststättengewerbes, geführt. Der Entwurf einer Verordnung zur Anpassung nationaler Rechtsvorschriften an die Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel (Format PDF; 28 Seiten; 487 KB) ist auf dem BMEL-Server erhältlich.

LMIV: Haben Sie mit der Datenpflege schon begonnen?

Kronau. (16.07. / goe) Nur noch sechs Monate und Deutschlands Lebensmittelwirtschaft weiß noch immer nicht genau, wie der Gesetzgeber die Umsetzung der neuen Verordnung zur Kennzeichnung loser Ware in der Praxis verlangt. Unabhängig davon hat Goecom aber bereits vorsorglich umfangreiche Vorbereitungen in Marvin getroffen, damit Sie die Vorgaben der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) ab Dezember 2014 erfüllen können. Rohstoffe und Artikel wurden um die Eingabe von Allergen und Inhaltsstoffen erweitert und mit zahlreichen Automatismen versehen. So wird gewährleistet, dass auch alle Allergen-Angaben aktuell gehalten werden können. Neue Listen liefern die nötigen Daten übersichtlich auf Papier – in Ihr Kassensystem oder an Ihr Casio-PiT Infoterminal. Wichtig ist, dass Sie mit der zum Teil notwendigen Datenpflege rechtzeitig beginnen, denn zum Stichtag sollten Sie Ihren Endverbrauchern bereits die vorgeschriebenen Informationen zur Verfügung stellen können. In den Stammdaten finden Sie deshalb unter dem Menüpunkt «Zusatzstoffe» alle Daten, sowie die neue Druckfunktion für die Allergen- und Zusatzstofflisten. Alle Anwender der modularen Bäckereisoftware können diese Funktion ab der neuen Marvin Edition 2014 Service-Pack 1 nutzen. Die Freigabe erfolgt vorbehaltlich weiterer gesetzlicher Anpassung voraussichtlich in der 36. bis 38. Kalenderwoche 2014. Gerne informiert Sie die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Vertriebspartner, welche Arbeiten genau zu erledigen sind und wie Marvin Sie dabei unterstützt.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


DBV: Bauern hoffen auf zügige Wiederaufnahme der Erntearbeiten

Berlin. (17.07. / dbv) Deutschlands Bauern wollen ihre Gerstenernte einholen. Nach dem frühen Start mussten die Arbeiten allerdings in vielen Regionen wegen Hagel und Starkregen unterbrochen werden. Angesichts der letzten Wetterprognosen hoffen die Landwirte jetzt auf eine Wiederaufnahme der Ernte. Denn nur Trockenheit und Sonnenschein ermöglichen ein abschließendes Abreifen der Bestände und den erneuten Mähdreschereinsatz, schreibt der Deutsche Bauernverband (DBV). Die bisher geernteten Flächen an Wintergerste variieren regional relativ stark. Insgesamt beträgt die Anbaufläche 1,24 Millionen Hektar – plus zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unter Annahme eines durchschnittlichen Ertrages von 72 Dezitonnen pro Hektar kämen insgesamt 8,9 Millionen Tonnen Wintergerste zusammen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Neben den unbeständigen Erntebedingungen gestalte sich auch die aktuelle Marktentwicklung kritisch, schreibt der DBV. Der Druck auf die Erzeugerpreise sei weiter gestiegen. Mit Blick auf Winterraps und Winterweizen bereiteten je nach Region Hagel, Starkregen und Sturm große Sorgen. Getreideähren seien vielfach abgeknickt und die Bestände lägen auf dem Boden, seien «ins Lager gegangen», wodurch die Gefahr von Ertragsverlusten und Auswuchs steigt. Mancher Bestand von Winterraps und Winterweizen sei deshalb von Durchwuchs bedroht. Besonders bei Winterweizen drohten Qualitätsverluste. Jedoch hat erst in einzelnen Regionen die Ernte von Winterraps und Winterweizen begonnen, so dass die vereinzelten Druschergebnissen noch keine bundesweiten Aussagen zulassen.

DRV: bleibt bei optimistischer Ernteschätzung

Berlin. (15.07. / drv) Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) erwartet weiterhin eine überdurchschnittliche Getreideernte von 48,4 Millionen Tonnen Getreide. Dieser Wert übertrifft leicht das Ergebnis der Vorjahresernte von 47,8 Millionen Tonnen. Für die Wintergerste erwartet der DRV bei einer geringfügig gestiegenen Anbaufläche mit gut 8,7 Millionen Tonnen eine etwas höhere Menge als 2013 (8,4 Millionen Tonnen). Die Winterweizenernte wird vom DRV weiterhin auf gut 25 Millionen Tonnen geschätzt. Beim Roggen wird weiterhin mit 3,8 Millionen Tonnen gerechnet. Für den Körnermais hat der DRV seine Prognose vom Vormonat minimal auf 5,2 Millionen Tonnen nach oben angepasst. Aufgrund einer leicht ausgeweiteten Anbaufläche und deutlich höheren Durchschnittserträgen übertrifft diese Einschätzung das Vorjahresergebnis um knapp 17 Prozent. Allerdings lagen die Erträge in 2013 witterungsbedingt sehr niedrig. Für die Sommergerste prognostiziert der DRV bei einer Anbaufläche auf Vorjahresniveau weiterhin eine Erntemenge von gut 1,9 Millionen Tonnen. Dies wäre nur ein leichter Rückgang zum Vorjahr von knapp zwei Prozent. Die Getreideernte hat in weiten Teilen Deutschlands begonnen. Gerade in den Frühdruschgebieten ist die Gerste schon zu einem hohen Prozentsatz abgeerntet. Die ersten Ergebnisse zeigen im Südwesten deutlich schlechtere Ergebnisse als in den nördlichen und östlichen Bundesländern mit zum Teil hohen Hektarerträgen und guten Qualitäten, allerdings schwanken die Hektolitergewichte in einigen Regionen stärker. Die teils ausgiebigen Regenfälle in den letzten Tagen haben die Erntearbeiten erst einmal zum Erliegen gebracht. Landwirte und Genossenschaften hoffen auf gutes Wetter, damit die Bestände rechtzeitig geerntet und Qualitätseinbußen vermieden werden.


PERSONEN + EHRUNGEN


Apetito: Firmengründer Karl Düsterberg verstorben

Rheine. (17.07. / aag) Der Firmengründer und Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrates der Apetito AG, Karl Düsterberg, ist am 14. Juli im Alter von 97 Jahren verstorben. Die Firmengruppe trauert um einen Unternehmer, der bis zu seinem Tod mit Leib und Seele Kaufmann war und sich stets um das Wohl seiner Mitarbeiter einsetzte. Die deutsche Tiefkühlwirtschaft verliert mit ihm einen der großen Unternehmer der Branche. Düsterberg zählte zu den Pionieren der Branche in Deutschland. 1958 gründete er Apetito im westfälischen Rheine. Als Wegbereiter der modernen Gemeinschaftsverpflegung schaffte er damit die Basis für den erfolgreichen Weg bis hin zu einer international agierenden Gruppe. Das Engagement Düsterbergs war immer geprägt durch außerordentliche Innovationsleistung. 1969 importierte er zum Beispiel das in Deutschland noch unbekannte Catering aus Nordamerika. 1971 entwickelte er in Zusammenarbeit mit dem DRK Berlin erstmals ein Tiefkühl-Menüprogramm für zu Hause lebende Senioren – das Essen auf Rädern war geboren. 1982 übernahm Wolfgang Düsterberg die Führung des Unternehmens von seinem Vater und leitete die Internationalisierung der Firmengruppe ein. Als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates begleitete Karl Düsterberg die Entwicklung der Gruppe und war stets über aktuelle Geschehnisse informiert. Den ausführlichen und lesenswerten Nachruf finden Interessenten auf dem Server des Unternehmens.


BOOKMARKS + BOOKS


Garverfahren: Lehrtafeln für die Ausbildung

Bonn. (14.07. / aid) Bratwurst aus der Mikrowelle? Oder doch lieber vom Grill? Spätestens dieses Gedankenexperiment macht klar, dass jede Garmethode ihre Besonderheiten hat. Ohne strukturiertes Wissen über die verschiedenen Verfahren wird der Kocherfolg zum Glücksspiel. Damit sich Schüler und Auszubildende die wichtigsten Methoden einfach einprägen können, gibt es die aid-Lehrtafeln «Garverfahren» für den hauswirtschaftlichen Unterricht. Sie fassen die wesentlichen Merkmale sowie die Vor- und Nachteile der gängigsten Garmethoden übersichtlich und einprägsam zusammen. Die beiden Tafeln sind unterteilt in feuchte und trockene Garverfahren. Für jede Zubereitungsart werden die Temperaturanforderungen, das erforderliche Gargeschirr und typische Lebensmittel und Gerichte angegeben. So können die einzelnen Zubereitungstechniken schnell und umfassend miteinander verglichen werden. Die beiden Wandtafeln im Format 85 x 60 Zentimetern sind abwaschbar und mit einer Aufhängeleiste versehen. In dem mitgelieferte aid-Heft «Einfach kochen lernen – Basiswissen Küche» (auch einzeln erhältlich) sind zudem Schritt für Schritt die wichtigsten Grundlagen und Arbeitstechniken bei der Lebensmittelzubereitung beschrieben. So erfährt der Leser unter anderem, wie der Arbeitsplatz zum Schneiden optimal eingerichtet wird, wie Lebensmittel fachgerecht eingeweicht, geschält oder zerkleinert werden, aber auch, wie Vitamine und Mineralstoffe beim Garen am besten geschont werden können. Das Begleitheft kann in größeren Stückzahlen zu günstigen Rabatten nachbestellt und an Schüler oder Auszubildende als Lernhilfe verteilt werden.

Global Industry: Maplehurst Plans 77,8 Million USD Expansion

Hamburg. (bm) Maplehurst Bakeries LLC, a manufacturer and seller of frozen bakery products for in-store and food service bakeries, announced plans to expand its Indiana presence, creating up to 219 new jobs by 2017. The Brownsburg-based company, which is a division of Canada’s George Weston Limited, will invest 77,8 million USD to renovate and equip a new 180’000 square-foot facility in Lebanon. The new facility, which is expected to be operational in March 2015, will house the company’s warehouse, distribution and manufacturing operations for its cake and cupcake products. Other topics of the week:

Title Region Date
Yum! Brands: Reports Second-Quarter EPS Growth of 30 percent (US) Fri 07-18
CKE Restaurants: Promotes International Division President (US) Fri 07-18
Ecuador: Grupo Bimbo Announces Acquisition Of Supan S.A. (MX) Thu 07-17
Maplehurst Bakeries: Plans 77,8 Million USD Expansion (US) Thu 07-17
Corner Bakery: plans cafes in Oregon and Washington (US) Thu 07-17
Continental Mills: Unveils Upgraded Effingham Facility (US) Thu 07-17
Lindt + Spruengli: to purchase Russell Stover Candies (CH) Wed 07-16
ConAgra Foods: Acquires TaiMei Potato Industry Limited (US) Wed 07-16
Flowers Foods: Announces Key Executive Promotions (US) Wed 07-16
2 Sisters Food Group appoints new CFO (UK) Wed 07-16
Almarai: interim consolidated financial results for H1/2014 (SA) Tue 07-15
Premier Foods: completes Knighton joint venture (UK) Tue 07-15
Crumbs: Sells Business Under Voluntary Chapter 11 Filing (US) Mon 07-14
Cargill: plans to build grain facility in Arkansas (US) Mon 07-14
ABF: Q3/2014 Interim Management Statement (UK) Sat 07-12
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REZEPTE + IDEEN


Unkompliziert: Strammer Max im Roggenbrötchen

Image Bonn. (18.07. / GMF) Aus einem der frühen Jahrgänge der «Roggenbäcker» Wettbewerbe in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) stammt das vorliegende Rezept «Strammer Max im Roggenbrötchen». Entwickelt wurde es 2009 oder früher von Schülern der Gewerblichen Schule im Hoppenlau zu Stuttgart. Der WebBaecker hält die Idee nach wie vor für gut gelungen. Noch besser: Sie ist schnell zubereitet und Verbraucher laufen nicht Gefahr, sich gleich zu bekleckern. Ihnen und Ihren Gästen wünschen wir einen guten und vor allem unkomplizierten Appetit.

Info: 1110-GMF-STRAMMERMAX.JPG

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