Samstag, 20. April 2024

WB-24-2013

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 24. KW 2013 (08.06. bis 14.06.)
Download: https://www.webbaecker.de/13archivphp/wb2413.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Bäko Zentrale Süd: mit Geschäftsentwicklung zufrieden
02. Ihr Landbäcker: in vorderster Front gegen das Hochwasser
03. Halloren: erwirbt 50 Prozent an Bouchard

TERMINE + EVENTS:
04. Vorankündigung: «Marvin clever + effektiv anwenden»

THEMA DER WOCHE: Hochwasser – Folgen – Hilfen
05. SHB: Versicherer sichern schnelle Hilfe zu
06. Bäko Marken und Service eG: «Solidarität zählt!»
07. BMF: Steuerliche Hinweise für Hochwassergeschädigte
08. Entlastung: BGN hilft Hochwassergeschädigten
09. KfW: legt «Aktionsplan Hochwasser» auf
10. Spendenaufruf: «Bäcker helfen Bäckern»

MANAGEMENT + BETRIEB:
11. Personalsuche: KMU im Wettbewerb um Fachkräfte
12. BMWI: Neues Mess- und Eichgesetz tritt 2015 in Kraft
13. EHI: Ladendiebstahl – ein oft unterschätztes Phänomen

MARKETING + VERKAUF:
14. «Tag des Deutschen Brotes»: feiert gelungene Premiere
15. «Tag des Deutschen Brotes»: Es bleibt viel zu tun
16. DLG: «Der Markt wird moralischer»
17. Außenwirtschaftstag: Experten im Dialog mit Unternehmen

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
18. BMELV: 52 Kilo Brot und Gebäck pro Jahr und Haushalt
19. DBV: gibt erste Schätzung über Hochwasserschäden ab
20. Statistik: Lebensmittel treiben die Teuerungsrate

PERSONEN + EHRUNGEN:
21. BDSI: meldet Wechsel im Vorsitz
22. DLG: Bundesehrenpreisträger 2013 für Backwaren

BOOKMARKS + BOOKS:
23. Global Industry: Slower agricultural production growth expected

REZEPTE + IDEEN:
24. Buntes Antipasti-Brot: farbig-tomatig + würzig-schrotig


MARKT + UNTERNEHMEN


Bäko Zentrale Süd: mit Geschäftsentwicklung zufrieden

Ladenburg. (14.06. / bae) Im Geschäftsjahr 2012 mussten die Bäko Landeszentralen Nord und Süd unter dem Strich leichte Umsatzrückgänge hinnehmen. Während die Zentrale Nord an ihr Ergebnis von 2011 anknüpfen konnte, sank bei der Bäko Zentrale Süddeutschland der Gesamtumsatz auf 656,5 Millionen Euro – minus 1,25 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2011. Inklusive der Bäko Österreich und der zwei elsässischen Cooperativen reichte die Umsatzspanne 2012 der insgesamt 18 Regionalgenossenschaften von minus 7,5 bis plus 16,4 Prozent. In der Summe ein leichtes Minus von 0,6 Prozent. Während der Eigenumsatz der Zentrale Süd um vier Prozent auf 232,1 Millionen Euro sank, stieg der Umsatz der Zentralregulierung leicht um 0,3 Prozent auf 424,3 Millionen Euro. Die Eigenmarkenumsätze der Zentrale Süd bewegen sich mit 78 Millionen Euro sowohl wert- als auch mengenmäßig weiterhin auf besonders hohem Niveau. Bei den Handelswaren schloss das für Bäcker und Konditoren exklusive Eigenmarkenkonzept «Meisterland» mit einem erfreulichen Absatzplus von 12,2 Prozent ab. Insgesamt zeigt sich der Handelswarenbereich konstant. Die gute Entwicklung bei Meister Kaffee führte im Berichtsjahr zu einer deutlichen Stärkung des Außendienstes. Auch die Beteiligungsgesellschaft Eisunion – Deutschlands größter Fachhändler für Speiseeisbedarf – entwickele sich prächtig, sagte Holger Knieling, Geschäftsführender Vorstand der Bäko Zentrale Süddeutschland, dieser Tage während der Generalversammlung in Augsburg. Das Rohergebnis 2012 beträgt gut 13,72 Millionen Euro. Die Ausschüttungen an die Mitglieder erreichen ein Gesamtvolumen von 9,34 Millionen Euro – darunter eine Dividende von knapp 301 tausend Euro (acht Prozent). Die Eigenkapitalquote der Bäko Zentrale Süd liegt bei gut 32 Prozent. Die Generalversammlung 2014 findet am 04. und 05. Juni in Fulda statt.

Ihr Landbäcker: in vorderster Front gegen das Hochwasser

Stendal. (13.06. / il) Dramatisch ziehe das Hochwasser durch das Vertriebsgebiet der Stendaler Landbäckerei und hinterlasse eine Spur der Verwüstung, schreiben die Landbäcker aus Sachsen-Anhalt. Während die ersten Menschen mit dem Aufräumen beginnen könnten, kämpften ein paar Kilometer weiter immer noch viele Helfer um die Deiche. Die Landbäcker mit ihren 130 Filialen zählen zu den direkt Betroffenen. Doch nicht nur die Verkaufsstätten, auch die Produktion in Stendal und der Fuhrpark sind aufgrund der vielen Straßensperrungen eingeschränkt. So müssten die Lieferfahrzeuge in diesen Tagen rund 500 Kilometer mehr fahren als üblich. Auch die Mitarbeitenden nehmen große Umwege in Kauf, um zur Arbeit zu gelangen und zur Versorgung in der Region beizutragen. Doch das sei nicht das Schlimmste, heißt es aus Stendal: «Einige unserer Mitarbeiter sind selbst vom Hochwasser betroffen, stehen in ihrem Zuhause mit den Füßen im Wasser». Um sie zu unterstützen, legt der Landbäcker einen Hilfsfonds auf: So wird das geplante Mitarbeitersommerfest am 22. Juni abgesagt und die dafür geplanten Kosten gehen genau wie eine großzügige private Spende der Inhaberfamilie in den Fonds. Zusätzlich wird es in den nächsten Tagen in allen 130 Filialen Verkaufsaktionen geben, bei denen die gesamten Einnahmen den vom Hochwasser betroffenen Mitarbeitern zu Gute kommen. Der Gesamtbetriebsrat hat der Geschäftsführung vorgeschlagen, dass jeder Mitarbeiter eine Stunde unentgeltlich arbeitet, um mit der Summe den betroffenen Kollegen und deren Familien unverzüglich zu helfen. Die Geschäftsleitung bietet zudem Arbeitszeitverlagerungen und Lohnvorschüsse an. Auch die Versorgung der unzähligen freiwilligen Helfer hat die Landbäckerei übernommen. Der Bericht aus Stendal nennt hier viele helfende Organisationen. Die Kapazitäten reichten aus, um noch weitere Institutionen mit Backwaren zu versorgen. Bei Bedarf melden Sie sich bitte in der Landbäcker-Zentrale unter 03931/69900 oder per E-Mail an info@ihrlandbaecker.de.

Halloren: erwirbt 50 Prozent an Bouchard

Halle / Saale. (13.06. / hag) Die Halloren Schokoladenfabrik AG beteiligt sich zu 50 Prozent an der Bouchard Daskalidès NV in Gent, Belgien. Gegründet 1987, ist Bouchard einer der renommiertesten Pralinen- und Schokoladenhersteller in Belgien. Zum Sortiment gehören hochwertige Pralinenspezialitäten und Napolitains. Der Erfolg des Unternehmens spiegelt sich in der kreativen und sehr kundenorientierten, individuellen Produktgestaltung wider. Bouchard entwickelte sich dank seiner Premiumprodukte und der außergewöhnlichen Kundenorientierung innerhalb weniger Jahre zu einem der angesehensten Unternehmen in der Welt der Schokolade. Heute zählt Bouchard 70 Beschäftigte, die mehr als 18 Millionen Euro Umsatz per Anno erwirtschaften. Das Produktsortiment wird in über 50 Länder exportiert. Bouchard fertigt hochqualitative Produkte für den klassischen Lebensmitteleinzel- und Großhandel und ist auch als Private-Label-Hersteller sehr gefragt. Die erstklassige Qualität wird jährlich durch BRC, Level A und IFS, Highest Level Zertifizierungen bestätigt. Bouchard ist für die Zukunft ausgesprochen gut positioniert. Modernste, vollautomatisierte, industrielle Fertigungsmöglichkeiten sowie ein großes Knowhow seitens der Mitarbeiter sind vorhanden. «Mit Bouchard gehen wir konsequent unseren internationalen Strategieweg weiter und sind sicher mit dem Qualitätssiegel ‘belgische Schokolade’ vor allem in den nordamerikanischen und asiatischen Märkten eine stärkere Distribution zu erlangen», sagt Klaus Lellé, Vorstandsvorsitzender bei Halloren. «In Halloren haben wir den idealen strategischen Partner gefunden», sagt Bouchard-Inhaber Philippe van de Vyvere.


TERMINE + EVENTS


Vorankündigung: «Marvin clever + effektiv anwenden»

Kronau. (11.06. / goe) Nach dem Erfolg der Goecom Seminare im Frühjahr dieses Jahres haben die Software-Experten beschlossen, diese noch einmal im Herbst stattfinden zu lassen – für Bäcker, die die modulare Branchensoftware Marvin nutzen. Die Fachleute wollen natürlich möglichst vielen ihrer Kunden die Teilnahme erleichtern, weshalb Goecom die Seminare wieder deutschlandweit und in enger Zusammenarbeit mit meist backenden Betrieben anbietet. Das Thema des Seminars lautet «Marvin clever + effektiv anwenden». Die neuen Termine:
17. September in Annaberg-Buchholz bei der Annaberger Backwaren;
24. September in Breitenberg bei der Genießerbäckerei Pilger;
01. Oktober in Lüdinghausen bei der Bäckerei Geiping;
05. November in Augsburg bei der Bäko Schwaben;
11. November in Kronau bei Goecom.


THEMA DER WOCHE: Hochwasser – Folgen – Hilfen


SHB: Versicherer sichern schnelle Hilfe zu

Königswinter. (14.06. / SHB) In zahlreichen Überschwemmungsgebieten ist immer noch keine Entspannung in Sicht. «Um die Menschen in den Hochwasserregionen jetzt mit Rat und Tat zu unterstützen, haben Versicherer in den betroffenen Gebieten Krisenstäbe eingerichtet», weiß Wolfgang Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der SHB Allgemeinen Versicherung in Königswinter: «Für Geschädigte, die noch auf der Suche nach dem ‘richtigen Draht’ sind, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf seiner Homepage viele wissenswerte Details zusammengestellt». Gemeinsam mit der Politik führt die Versicherungswirtschaft außerdem seit Längerem Aufklärungskampagnen durch. Ziel ist, die Menschen auf die zunehmende Hochwassergefahr aufmerksam zu machen und sie über den notwendigen Versicherungsschutz aufzuklären. Im Bundesdurchschnitt besitzen heute 32 Prozent der Haushalte eine Elementarschadenversicherung – heißt es zum Beispiel auf der GDV-Homepage. Die Elementarschadenversicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Naturereignissen, wie Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüchen. Sie wird in der Regel als optionaler Zusatzbaustein zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung angeboten. Die SHB versichert Elementarschäden in der Hausrat- und Gebäudeversicherung. Fragen Sie nach bei Ihren Ansprechpartner.

Bäko Marken und Service eG: «Solidarität zählt!»

Ladenburg. (14.06. / bae) Die Bäko Marken und Service eG hat ein Zeichen gesetzt und für die vom Hochwasser betroffenen Backbetriebe 25.000 Euro zur Verfügung gestellt. Den Scheck über die Spendensumme überreichten die beiden Vorstände der Bäko Dach-Organisation, Johannes Schultheiß und Michael Wippler, während der Generalversammlung der Bäko Zentrale Süddeutschland in Augsburg. Den Scheck in Empfang nahm Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), im Namen des Karl-Grüßer-Unterstützungsvereins zu Berlin. Angesichts der enormen Schäden im Land appellierten die Beteiligten an alle Bäcker und Konditoren in Deutschland, betroffenen Kollegen zu helfen – sei es durch materielle oder ideelle Unterstützung. Jeder Beistand wird gebraucht.

BMF: Steuerliche Hinweise für Hochwassergeschädigte

Berlin. (14.06. / bmf) Durch das Hochwasser sind in weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands beträchtliche Schäden entstanden. Die Beseitigung der Schäden wird bei vielen Steuerpflichtigen Bürger/innen zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Den Geschädigten soll auch durch steuerliche Maßnahmen zur Vermeidung unbilliger Härten unbürokratisch geholfen werden. Im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) haben die Finanzministerien der Länder Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Brandenburg und Thüringen Maßnahmen auf den Weg gebracht, die Verfahrenserleichterungen für unmittelbar und nicht unerheblich von den Folgen des Hochwassers betroffene Steuerpflichtige vorsehen. Zu den wichtigsten Möglichkeiten für Steuererleichterungen gehören unter anderem die Anpassung der Vorauszahlungen auf die Einkommen- und Körperschaftsteuer, die Stundung fälliger Steuern, der Verzicht auf Vollstreckungsmaßnahmen und Säumniszuschläge, die Bildung steuerfreier Rücklagen und Abschreibungserleichterungen bei Ersatzbeschaffung sowie die steuerliche Berücksichtigung der notwendigen Aufwendungen für die Wiederbeschaffung von Hausrat und Kleidung. Darüber hinaus wird bei steuerlichen Nachweispflichten großzügig verfahren. Dies gilt auch für Spendennachweise. So genügt für den Nachweis der Zuwendungen der Barzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung des Kreditinstituts. Allen Betroffenen wird empfohlen, sich wegen möglicher steuerlicher Hilfsmaßnahmen mit ihrem Finanzamt in Verbindung zu setzen. Links zu länderspezifischen Informationen (Bayern, Sachsen, Thüringen) gibt es hier.

Entlastung: BGN hilft Hochwassergeschädigten

Mannheim. (14.06. / bgn) Die Auswirkungen des Hochwassers sind in den betroffenen Gebieten Deutschlands verheerend. Besonders betroffen sind Hoteliers, Gastronomen, Bäcker und Konditoren sowie Fleischereibetriebe. Sie alle sind bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Die Hochwasserkatastrophe bedroht viele Existenzen in den Branchen, die zur BGN gehören. Besonders im Gastgewerbe waren die vergangenen Monate besonders hart, Schnee und Regen ließen die Umsätze einbrechen. In Abstimmung mit den Vorsitzenden von Vorstand und Vertreterversammlung hat die BGN nun ein schnelles Handeln ermöglicht: «Wir können den betroffenen Unternehmen eine Beitragsstundung anbieten, zudem werden wir, sofern jemand mit Beiträgen bei uns im Rückstand ist, die Vollstreckung unserer Forderungen aussetzen. Damit leisten wir den uns möglichen Beitrag, um die betroffenen Unternehmen in einer existenzbedrohenden Situation nicht noch finanziell zu belasten», erklärt Klaus Marsch, Hauptgeschäftsführer der BGN. Voraussetzung ist die Vorlage einer Betroffenenbescheinigung der jeweiligen Stadt oder Kommune, die bestätigt, dass das Unternehmen vom Hochwasser geschädigt ist. Für Unternehmen, die vom Hochwasser betroffen sind und Fragen zu ihren Beiträgen haben, hat die BGN eine Hotline unter der Rufnummer 0621/4456-1581 eingerichtet. Sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Beratung speziell zu Fragen des Wiederaufbaus oder der Sanierung gibt es unter der Hotline 0621/4456-3517.

KfW: legt «Aktionsplan Hochwasser» auf

Frankfurt. (10.06. / kfw) Die KfW legt mit sofortiger Wirkung ein Paket von Sofortmaßnahmen auf im Umfang von zunächst 100 Millionen Euro zu besonders günstigen Konditionen für Unternehmen, Privathaushalte und Kommunen zur Bewältigung der Folgen des Hochwassers. Demnach gelten für Unternehmen und Privathaushalte folgende Angebote und Konditionen:

  • Unternehmen: Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bietet die KfW Kredite mit einem Zinssatz von nur einem Prozent zur Behebung von Hochwasserschäden an. Hierzu steht KMU der KfW-Unternehmerkredit sowie der ERP-Gründerkredit zur Finanzierung von Investitionen und Betriebsmittel zur Verfügung. Unternehmen, die bereits KfW- und ERP-Kredite in Anspruch nehmen, können über ihre Hausbank die vorübergehende Stundung von Zins- und Tilgungsleistungen beantragen. Die in diesen Programmen bestehenden Möglichkeiten der Haftungsfreistellung für die Hausbanken gelten auch hier.
  • Private Haushalte: Private Hausbesitzer können aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm einen Höchstbetrag von 50.000 Euro zu einem verbilligten Zinssatz von einem Prozent beantragen. Private Vermieter und Wohnungsunternehmen nutzen hierzu das Programm Altersgerecht Umbauen (ebenfalls zu einem Zinssatz von einem Prozent). Die Kreditanträge müssen bei den jeweiligen Hausbanken unter dem Stichwort «Behebung Hochwasserschäden» gestellt werden.

Der Aktionsplan Hochwasser der KfW bleibt ein Jahr in Kraft. Bereits beim Hochwasser 2002 hatte die KfW betroffenen Privathaushalten und Unternehmen zinsgünstige Kredite bereitgestellt. Damals hatte sie knapp 1.200 Kredite in Höhe von insgesamt rund 78 Millionen Euro zugesagt. Wissenswerte Details zur aktuellen Hilfe vermittelt die PDF-Datei «Hochwasserkatastrophe – 10-Punkte-Programm für den Wiederaufbau» sowie die KfW Hotline 0800/539-9001 für Gewerbliche Kreditprogramme und Gewerbliche Umweltprogramme.

Spendenaufruf: «Bäcker helfen Bäckern»

Berlin. (10.06. / ZV) Die Hochwasserkatastrophe in Süd- und Ostdeutschland nimmt auch für viele Bäckereibetriebe in den Krisenregionen zum Teil existenzbedrohende Ausmaße an. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) reagiert – wie bereits anlässlich der Jahrhundertflut 2002 – mit einer großen Spendenaktion zur Unterstützung von Handwerksbetrieben, die durch die Flut betroffen sind: Bäcker helfen Bäckern. Ziel der Initiative ist eine möglichst schnelle und unbürokratische Hilfeleistung. «Wir rufen jede Bäckerinnung dazu auf, die Aktion mit einem ihrer Leistungsfähigkeit entsprechenden Beitrag zu unterstützen. Auch Betriebe können sich individuell an dieser Spendenaktion beteiligen», appelliert ZV-Präsident Peter Becker. Aus steuerrechtlichen Gründen wird die Aktion über den «Karl-Grüßer-Unterstützungsverein des Deutschen Bäckerhandwerks» abgewickelt.
– Spendenkonto: Karl-Grüßer-Unterstützungsverein des Deutschen Bäckerhandwerks
– Kontonummer: 560 2772 022
– Bankleitzahl: 380 601 86
– Bank: Volksbank Bonn Rhein-Sieg
– Stichwort: Bäcker helfen Bäckern – Flutkatastrophe 2013


MANAGEMENT + BETRIEB


Personalsuche: KMU im Wettbewerb um Fachkräfte

Nürnberg. (13.06. / iab) Die meisten offenen Stellen gibt es in Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeitenden. Diese haben jedoch überdurchschnittlich häufig Probleme, ihre Stellen zu besetzen. Mehr als 50 Prozent aller offenen Stellen werden von kleinen Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten angeboten. Knapp 30 Prozent entfallen auf mittlere Betriebe mit 50 bis 249 Mitarbeitenden, weniger als 20 Prozent auf große Betriebe mit mehr als 250 Beschäftigten. Das geht aus dem «IAB-Kurzbericht 10/2013» hervor unter dem Titel «Personalsuche in Deutschland: Kleine und mittlere Betriebe im Wettbewerb um Fachkräfte». IAB ist das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg – und der Meinung, dass die Handlungsoptionen kleiner Betriebe bei der Rekrutierung von Personal noch nicht ausgeschöpft sind. Beispiel: Bessere oder «andere» Arbeitsbedingungen in kleinen Betrieben könnten die Fluktuation verringern und deren Attraktivität als Arbeitgeber steigern. So könnte etwa eine explizite Familienfreundlichkeit ein zentrales Argument im Wettbewerb um geeignetes Personal sein, schlägt das IAB vor. Der IAB-Kurzbericht 10/2013 (Format PDF; acht Seiten; 794 KB) ist geeignet, wertvolle Tipps und Anregungen zu liefern.

BMWI: Neues Mess- und Eichgesetz tritt 2015 in Kraft

Berlin. (11.06. / bmwi) Der Bundesrat hat das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) erarbeitete Gesetz zur Neuregelung des gesetzlichen Messwesens gebilligt. Mit dem neuen Mess- und Eichgesetz wird eine über zehnjährige Diskussion zur Neugestaltung des gesetzlichen Messwesens in Deutschland zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Das Gesetz schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten und vereinheitlicht im Interesse aller Marktbeteiligten die Regelungen über das Inverkehrbringen von Messgeräten. Dies vereinfacht die Gesetzesanwendung und vermeidet unnötige Kosten. Das Gesetz unterstützt die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft und stärkt deren Wettbewerbsfähigkeit. Es ermöglicht die rasche Berücksichtigung technologischer Entwicklungen im gesetzlichen Messwesen und betont ausdrücklich die Bedeutung innovativer Produkte. Das hohe Schutzniveau des gesetzlichen Messwesens wird mit dem Gesetz fortgeschrieben, schreibt das BMWI. Besonders werden die Regelungen zum Kompetenznachweis und zur Überwachung derjenigen Stellen verbessert, welche die Übereinstimmung der Messgeräte mit den gesetzlichen Anforderungen beim Inverkehrbringen zu bestätigen haben. Auch die Überwachungsrechte der Behörden sowie die Regeln zur Information der Öffentlichkeit wurden überarbeitet. Die staatliche Nacheichung wird als wirksames Kontrollinstrument beibehalten. Das Gesetz tritt zum 01. Januar 2015 in Kraft. Dies ermöglicht allen Marktbeteiligten, sich auf den grundlegend neuen Rechtsrahmen hinreichend vorzubereiten.
Info: siehe auch WebBaecker 03/2013: «Bundeskabinett verabschiedet neues Mess- und Eichgesetz» inklusive Link zum «Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des gesetzlichen Messwesens» (Format PDF; 96 Seiten; 257 KB).

EHI: Ladendiebstahl – ein oft unterschätztes Phänomen

Köln. (08.06. / ehi) Bei der Betrachtung der aktuellen Kriminalstatistik mit einem ausgewiesenen Rückgang der angezeigten Ladendiebstähle von über sechs Prozent könnte man den Schluss ziehen, dass weniger geklaut wird und die Kriminalität im Einzelhandel rückläufig ist. Doch der Schein trügt, schreibt das EHI Retail Institute aus Köln. Entwarnung sei nicht angezeigt, wie Detailanalysen zeigten – eher das Gegenteil. Mitte Juni findet in Köln der EHI Sicherheitskongress statt. Der befasst sich eingehend mit Inventurdifferenzen und Sicherheit im Handel. Den Termin vor Augen, verweist das EHI in einem Kommentar auf die Tatsache, dass die polizeilichen Statistiken wohl zurückgehen, im Handel jedoch nach wie vor gestohlen wird, was nicht niet- und nagelfest ist. Spreche man mit Einzelhändlern, so sehe die Welt ganz anders aus, als es die polizeiliche Statistik suggeriert. Bandendiebstahl, spezialisierte Tätergruppen, Leergut-Manipulation, Umtausch-Betrug, Wechselgeldbetrug, und fast täglich tauchen neue Methoden und Tricks der Betrüger auf; hinzu kommen Einbruchs- und Raubdelikte. Zwar spricht der EHI-Kommentar «Ladendiebstahl – ein oft unterschätztes Phänomen unserer Zeit» nicht direkt die Probleme in der Bäckerbranche an. Auch ist der Kommentar lang und fordert die Aufmerksamkeit. Doch ist jede Zeile lesenswert nicht zuletzt als Inspiration für die Entwicklung eines eigenen Sicherheitskonzepts.


MARKETING + VERKAUF


«Tag des Deutschen Brotes»: feiert gelungene Premiere

Berlin. (14.06. / ZV) In dieser Woche richtete der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) erstmals den «Tag des Deutschen Brotes» aus. Rund 200 geladene Gäste aus Handwerk, Mittelstand und Politik feierten bei strahlendem Wetter die Premierenveranstaltung in der Berliner Freiheit am Potsdamer Platz. Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung des ehemaligen Wirtschaftsministers Michael Glos (MdB) und des Schauspielers und Komödianten Simon Gosejohann als Botschafter des deutschen Brotes. Beide nahmen ihre Auszeichnungen in Form eines handgeschnitzten Brotbretts von Verbandspräsident Peter Becker persönlich in Empfang. «Für den Zentralverband ist die Ausrichtung des künftig alljährlichen Festtages für das deutsche Brot ein wichtiger symbolischer Baustein auf dem Weg zur Anerkennung der deutschen Brotkultur als immaterielles Kulturerbe durch die Unesco. Um so mehr freuen wir uns über die prominente Unterstützung von Michael Glos und Simon Gosejohann», sagte Bäcker-Präsident Becker in Berlin. Nach der Ernennung der «Brotschafter» (siehe auch WebBaecker 22/2013), die von Bettina Warken, Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios moderiert wurde, feierten Innungsmitglieder des Bäckerhandwerks, Walzgesellen und Politik gemeinsam die deutsche Brotvielfalt.

«Tag des Deutschen Brotes»: Es bleibt viel zu tun

Stuttgart. (13.06. / swr) Bei der Namensfindung seien die deutschen Brotbäcker wahre Weltmeister. Doch leider stecke hinter vielversprechenden Namen oft nur die immer gleiche Backmischung. Woran also soll uns der frischgebackene «Tag des Deutschen Brotes» erinnern? Im «Bloggerwort» des Südwestrundfunks (SWR) unter dem Titel «Echte Sprachkultur in der Backstube» zieht der Kommentator sinngemäß das Fazit, dass aus Deutschlands Backstuben schon so viel Murks gekommen sei, dass bundesdeutsche Konsumenten zu oft nicht mehr wüssten, wie gutes Brot überhaupt schmeckt. Richtige Bäcker mit richtigem Brot gebe es allerdings auch noch – hier und da – und vielleicht gelinge es dem «Tag des Deutschen Brotes», genau diese Bäcker zu schützen … so dass Verbraucher auch künftig (wenigstens) die Gelegenheit hätten, vernünftiges Brot kosten zu können – so sie denn wollten oder überhaupt davon wüssten. Das erwähnte «Bloggerwort» gibt es rechts oben auf der SWR-Seite «Laxer Umgang mit Backwaren: Unser tägliches Brot – verheizt und weggeworfen», die unter anderem erklärt, wie es das Altbrot als offizieller Brennstoff ins neue Bundes-Immissionsschutzgesetz geschafft hat. Den Abschluss auf der Seite bildet ein Video vom SWR-Marktcheck, das unvoreingenommen der Frage nachgeht, welchen Unterschied es gibt zwischen «Billig-Brot» vom Diskonter und dem «teuren Brot» vom Handwerksbäcker. Wenig schmeichelhaft fürs Handwerk: Eine Blindverkostung in der Stuttgarter Markthalle kommt dabei zu dem Ergebnis, dass ausgerechnet das Hausbrot von Aldi Süd am ehesten den Geschmack der Leute trifft.

DLG: «Der Markt wird moralischer»

Frankfurt / Main. (12.06. / dlg) Unbedenklichkeit und Sicherheit, verbunden mit einem hohen Genusswert, das sind nach Auffassung des DLG-Vizepräsidenten Prof. Dr. Achim Stiebing die Anforderungen des modernen Verbrauchers an heutige Lebensmittel. Zugleich lege er immer mehr Wert auf die Entstehung der Produkte. «Unsere Märkte werden zunehmend moralischer: Verbraucher stellen berechtigte Fragen nach nachhaltiger Produktion vom Ressourcenschutz bis hin zur Tiergerechtheit». Wie aber geht man mit Verbrauchern um, deren Informationshunger mindestens genauso schnell wächst, wie die Bedürfnisse an die Ernährung komplexer werden? In immer kürzeren Zeiträumen seien Produzenten heute gezwungen zu hinterfragen, welche Botschaften sie wie und wo kommunizieren. Verbraucher glauben längst nicht mehr alles, was sie sehen oder lesen. Für sie sind der Vertrauenswert und eine glaubwürdige, transparente Unternehmenskommunikation die entscheidenden Kaufkriterien. «Hier können die DLG-Auszeichnungen einen wesentlichen Beitrag leisten», sagte Stiebing anlässlich der Verleihung der Bundesehrenpreise in Berlin. Die Anforderungen an alle Marktbeteiligten wachsen rasant. Staatssekretär Dr. Gerd Müller unterstrich die große Bedeutung der Bundesehrenpreise für die deutsche Ernährungsbranche. «Mit der Verleihung werden das hohe Qualitätsprofil deutscher Lebensmittel gestärkt und die Spitzenposition der ausgezeichneten Unternehmen im internationalen Vergleich weiter gefördert. Denn die Bundesehrenpreise rücken das fachliche Können, das hohe Qualitätsstreben und die regionale Vielfalt in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses».

Außenwirtschaftstag: Experten im Dialog mit Unternehmen

Berlin. (10.06. / bve) Zum fünften Mal fand im Auswärtigen Amt der Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft statt. Den richtete das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) aus. Über 500 Teilnehmer verfolgten Anfang Juni die Vorträge und Diskussionen in sieben Foren, in denen 40 Experten aus dem In- und Ausland aktuelle Marktinformationen präsentierten und sich dem Dialog mit Export interessierten Unternehmen stellten. Die Key Note zum Thema «Internationalisierung der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft – Sind Handelsorientierung und Nachhaltigkeit ein Widerspruch» hielt Prof. Dr. Dr. Michael Schmitz, Direktor des Instituts für Agrarpolitik und Marktforschung an der Universität Gießen. Details gibt es auf dem BMELV-Server unter «5. Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft» und auf dem BVE-Server unter «Wichtigste Plattform für die exportorientierten Branchen».


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BMELV: 52 Kilo Brot und Gebäck pro Jahr und Haushalt

Berlin. (14.06. / bmelv) Verkauft wurden in Deutschland im letzten Jahr insgesamt 1.927.000 Tonnen Brot. Bio-Brot hatte einen Anteil von 81.900 Tonnen an der erworbenen Brotmenge, schreibt das BMELV zu seiner «Zahl der Woche». Brot erzielte einen durchschnittlichen Verkaufswert von 2,24 Euro je Kilogramm. Das beliebteste Brot in Deutschland ist noch immer das Roggenmischbrot mit einer Einkaufsmenge von 386.600 Tonnen pro Jahr. Am zweitliebsten greifen Deutsche zum Mehrkorn- oder Körnerbrot (Einkaufsmenge 271.600 Tonnen). Nach den Ergebnissen der Nationalen Verzehrsstudie II essen Männer im Durchschnitt 178 Gramm Brot pro Tag und damit deutlich mehr als Frauen mit einem durchschnittlichen Brotverzehr von 133 Gramm pro Tag. Brötchen und Semmeln wurden im zurückliegenden Jahr in einer Menge von 6.402.100 Tonnen in Deutschland gekauft und hatten einen durchschnittlichen Verkaufswert von 0,30 Euro je Stück. Die süßeren kleinen Feinbackwaren, Kuchen und Torten erreichten eine Einkaufsmenge von 944,5 Millionen Stück. Brot spielt in der Ernährung eine wichtige Rolle. Vor allem Vollkornbrot liefert dem Körper wichtige Ballaststoffe, Vitamine und Eisen. Bei Vollkornbrot stellt sich zudem das Sättigungsgefühl schneller ein und hält länger an. Das macht Vollkornbrot zu einem wichtigen Baustein einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Diese Woche – am 12. Juni – wurde zurückgehend auf eine Initiative des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks erstmals der «Tag des Deutschen Brotes» in Berlin gefeiert.

DBV: gibt erste Schätzung über Hochwasserschäden ab

Berlin. (14.06. / dbv) Nach einer ersten Schätzung geht der Deutsche Bauernverband (DBV) davon aus, dass bundesweit rund 305.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen unter Wasser stehen – davon allein 110.000 Hektar in Sachsen-Anhalt. Die Summe beinhaltet sowohl Ackerland als auch Grünland. Nach einem speziellen Schlüssel ergibt sich hieraus ein Schaden von rund 305 Millionen Euro – 60 Prozent davon auf Ackerland, 40 Prozent auf Grünland. Etwa 800 landwirtschaftliche Betriebsstätten standen oder stehen noch unter Wasser. Bei einem Schaden von 100.000 bis 150.000 Euro je Betriebsstätte ergibt dies eine Summe von etwa 100 Millionen Euro. Zählt man die Betriebsstätten hinzu, die an sich zwar trocken blieben, deren Flächen aber teils oder zur Gänze untergingen, dann schnellt die Zahl der geschädigten Betriebe auf 15.000 hoch. Alles in allem könnte der Schaden – Fläche und Gebäude – 405 Millionen Euro betragen, schätzt der Deutsche Bauernverband. In den betroffenen Gebieten ist die Ernte 2013 durch die Wasserfluten zerstört.

Statistik: Lebensmittel treiben die Teuerungsrate

Wiesbaden. (13.06. / destatis) Nahrungsmittel bestimmen zunehmend die Teuerungsrate: Bereits seit Januar 2012 liegen die monatlichen Teuerungsraten für Nahrungsmittel über der Gesamtteuerung, berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt erhöhten sich im Mai 2013 binnen Jahresfrist deutlich um 5,4 Prozent. Besonders Gemüse (plus 12,1 Prozent) und Obst (plus 9,2 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (plus 9,7 Prozent) waren erheblich teurer als ein Jahr zuvor. Für Fleisch und Fleischwaren (plus 5,6 Prozent) sowie für Molkereiprodukte und Eier (plus 4,3 Prozent) mussten die Verbraucher spürbar mehr als vor einem Jahr zahlen. Auch bei allen anderen Nahrungsmittelklassen gab es überdurchschnittliche Preissteigerungen – zum Beispiel bei Brot und Getreideerzeugnissen um plus 2,3 Prozent. Die Energiepreise stiegen im Mai 2013 um 1,6 Prozent gegenüber Mai 2012. Während die Preise für die meisten Haushaltsenergieprodukte sich deutlich erhöhten (etwa Strom plus 12,4 Prozent), sanken die Preise für Mineralölprodukte um 4,3 Prozent (davon Kraftstoffe minus 3,7 Prozent; leichtes Heizöl minus 5,9 Prozent). Insgesamt lagen die Verbraucherpreise in Deutschland im Mai 2013 um 1,5 Prozent höher als Mai 2012 (Volltext).


PERSONEN + EHRUNGEN


BDSI: meldet Wechsel im Vorsitz

Bonn. (12.06. / bdsi) Während der Mitgliederhauptversammlung des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) wurde Stephan Nießner von Ferrero Deutschland zum neuen Vorsitzenden des Verbands gewählt. Der studierte Jurist ist Mitglied in der Geschäftsführung bei Ferrero Deutschland und leitet dort die Bereiche Recht sowie Institutional and Corporate Affairs für zahlreiche Länder Nord-, Mittel- und Osteuropas. Nießner folgt auf Dr. Dietmar Kendziur, ebenfalls langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung bei Ferrero Deutschland, der aus Altersgründen nicht erneut für das Amt des BDSI-Vorsitzenden kandidierte. Kendziur war seit 1998 Vorsitzender und seit 1988 Präsidiumsmitglied des Verbands. Hauptgeschäftsführer Klaus Reingen dankte ihm für das herausragende Engagement. Die Versammlung wählte Kendziur einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des BDSI und seines Präsidiums. Die Stellvertretenden Vorsitzenden wurden von der Versammlung in ihrem Amt bestätigt. Dies sind Tobias Bachmüller von Katjes Fassin; Thomas Bittinger von Mars; Sönke Renk von Bahlsen; Martin Ruehs von Eisbär Eis; Roland Stroese von Intersnack. Marie Dubitsky begleitete in den letzten drei Jahren die Integration des Kaugummiverbands in den BDSI. Ihre Aufgaben werden ab 30. Juni von Julia Gisewski wahrgenommen, BDSI-Repräsentantin in Brüssel. Die Versammlung dankte Dubitsky für die erfolgreich geleistete Arbeit.

DLG: Bundesehrenpreisträger 2013 für Backwaren

Frankfurt / Main. (08.06. / dlg) Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung für Betriebe der deutschen Backwarenbranche. Damit werden die jeweils zwölf Betriebe, die bei den Qualitätsprüfungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) des letzten Jahres die besten Gesamtergebnisse erzielen konnten, geehrt. Die Auszeichnung vergibt das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMELV). So auch in diesem Jahr im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin. DLG-Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing und BMELV-Staatssekretär Dr. Gerd Müller überreichten die Urkunden und Medaillen an Vertreter folgender Unternehmen:

Bundesehrenpreisträger 01 bis 15 Vollarbeitskräfte / Produktion:
– Globus Handelshof; Betrieb Ludwigshafen; 01 x Bronze
Bäckerei Reis Inh. Hans Majeron; München; 11 x Gold
– Karl-Otto Werz Naturkornmühle; Heidenheim-Mergelstetten; 14 x Gold

Bundesehrenpreisträger 16 bis 99 Vollarbeitskräfte / Produktion:
Doris Entrup-Haselbach; Gevelsberg; 01 x Bronze
Mestemacher; Gütersloh; 01 x Bronze
– Brüder Oebel; Köln-Höhenberg; 20 x Gold

Bundesehrenpreisträger 100 bis 299 Vollarbeitskräfte / Produktion:
– Biebelhausener Mühle; Ayl-Biebelhausen; 12 x Gold
Harry-Brot; Betrieb Schenefeld; 16 x Gold
Harry-Brot; Betrieb Hannover; 27 x Gold

Bundesehrenpreisträger 300 und mehr Vollarbeitskräfte / Produktion:
Henry Lambertz; Aachen; 03 x Bronze
Kuchenmeister; Soest; 04 x Bronze
– Kronenbrot; Würselen; 28 x Gold


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Slower agricultural production growth expected

Hamburg. (bm) Global agricultural production is expected to grow 1,5 percent a year on average over the coming decade, compared with annual growth of 2,1 percent between 2003 and 2012, according to a new report published by the OECD and FAO. Limited expansion of agricultural land, rising production costs, growing resource constraints and increasing environmental pressures are the main factors behind the trend. Other topics of the week:

Title Region Date
ACCC: institutes proceedings against Coles’ «fresh» bread (AU) Fri 06-14
Crumbs Bake Shop: Completes Note Offering (US) Fri 06-14
Annie’s: Reports Fourth Quarter and Fiscal 2013 Results (US) Thu 06-13
General Mills: Raises Fiscal 2013 Earnings Guidance (US) Thu 06-13
Pepperidge Farm: 60 years baking in Downers Grove (US) Wed 06-12
Rabobank: Global Sugar Industry Outlook to 2021 (US) Wed 06-12
Saputo: Financial Results for Fiscal Year 2013 (CA) Tue 06-11
ConAgra: Unveils Expanded Capacity at Oakland Mill (US) Tue 06-11
FAO: expects slower global agricultural production growth (IT) Tue 06-11
Monsanto: Provides Validated Test Method for GM Wheat (US) Mon 06-10
Monsanto: Statement on USDA GM Wheat Report (US) Mon 06-10
CHS: transitions European leadership team (US) Mon 06-10
Canada: Charges Laid in Price-fixing Chocolate Cartel (CA) Sat 06-08
Hershey Canada: will plead guilty in Chocolate Cartel (CA) Sat 06-08


REZEPTE + IDEEN


Buntes Antipasti-Brot: farbig-tomatig + würzig-schrotig

Image Bonn. (14.06. / GMF) Herstellungstechnisch etwas aufwändig, dafür sensorisch überzeugend und optisch interessant: So kommt das «Bunte Antipasti-Brot» daher, das die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn mit dem «Mehlreport 15» bietet. Entwickelt hat das «Roggenmischbrot mit Tomatenanteilen in zwei Teigen» – so die Verkehrsbezeichnung – im Jahr 2009 die Klasse FTB-2A der Fachschule für Lebensmitteltechnik in Hannover unter dem Motto «Mediterran genießen auf gut Deutsch». Tomaten, Oregano, Pfeffer, Paprika (edelsüß) und Zwiebelgranulat erzeugen genau diesen Eindruck. Eine Detmolder Einstufenführung sowie ein Brühstück sorgen für einen angenehm runden Geschmack sowie eine ausgezeichnete Frischhaltung. Das Mehlrezept finden Interessenten auf der letzten Seite des genannten Mehlreports im Format PDF.

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