Sonntag, 1. Dezember 2024

WB-12-2012

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 12. KW 2012 (17.03. bis 23.03.)
Download: https://www.webbaecker.de/12archivphp/wb1212.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Globus: weiht Frischelager und Großbäckerei ein
02. Nordosten: Heimatbäcker baut Kapazitäten aus
03. Ölz Meisterbäcker: meldet 2,5% Umsatzplus in 2011
04. Rückschlag: Müller-Brot wird nicht frei gegeben
05. Scholderbeck: zieht jetzt auf die Tobelwasen
06. Seufert’s Backhaus: insolvent, aber nicht hoffnungslos

TERMINE + EVENTS:
07. Kombinierte Nachwuchswerbung: «Back dem Land das Brot»
08. Anuga Foodtec: Sicherheit entlang der Lebensmittelkette

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. Hygiene: Möglichkeiten der Abwehr unberechtigter Vorwürfe
10. Bäcker Staib: Hygiene ist ein dankbares Thema …
11. Tipp: Stamm- oder Festbestellungen individuell anzeigen
12. Geschmackstage: unter neuer Leitung
13. Die gläserne Kasse: Verschärfte Anforderungen der Finanzverwaltung

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. GMF: Unterrichtsbausteine für die Grundschule
15. BMELV: Verbraucher ändern ihren Umgang mit Lebensmitteln

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. Bayerns schnellster Bäcker: zwischen Tempo und Qualität
17. Rischart’s: erhält Bayerischen Qualitätspreis 2012
18. Lantmännen Unibake Germany: bündelt Vertriebsverantwortung

BOOKMARKS + BOOKS:
19. Global Industry: Krispy Kreme delivers 4Q/2011 profit

REZEPTE + IDEEN:
20. Pizza Brötchen: vollmundig und lecker


MARKT + UNTERNEHMEN


Globus: weiht Frischelager und Großbäckerei ein

St. Wendel / Saar. (22.03. / globus) Rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich hat die Globus-Geschäftsführung jetzt ein hochmodernes neues Frischelager mit integrierter Bäckereiproduktion eingeweiht. Der Neubau befindet sich auf dem Gelände des Globus-Logistikzentrums in Bingen am Rhein. Damit schafft Globus vor Ort 60 neue Arbeitsplätze.
Info: /r_markt/2012/1212-GLOBUS.HTM

Nordosten: Heimatbäcker baut Kapazitäten aus

Schwerin. (21.03. / mvp) Die Pasewalker «Unser Heimatbäcker GmbH» baut ihre Kapazitäten in Gägelow bei Wismar aus. «Investiert wird in die technische Ausstattung, den Um- und Ausbau eines Tiefkühllagers sowie die Errichtung einer Schockfrostanlage und einer Kistenwaschanlage», sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe dieser Tage bei einem Besuch in Pasewalk, dem Hauptsitz des Unternehmens in Mecklenburg-Vorpommern. Das Landesministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus fördert das Vorhaben mit einem Zuschuss von 275.000 Euro. In Gägelow sollen dann vorrangig Spezialbrötchen und Plunderstücke hergestellt werden. Diese vertreibt der Filialist über das firmeneigene Netz an Verkaufsstellen. Mehr als 200 Filialen unterhält der Heimatbäcker im Nordosten unter der Marke «Lila Bäcker». Insgesamt zählt das Unternehmen rund 1.200 Beschäftigte und über 100 Auszubildende.

Ölz Meisterbäcker: meldet 2,5% Umsatzplus in 2011

Dornbirn / AT. (21.03. / div) Die Vorarlberger Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH meldet für das Geschäftsjahr 2011 ein Umsatzplus von 2,5 Prozent und einen konsolidierten Gesamtumsatz von rund 187,5 Millionen Euro (2010: 183 Millionen Euro). Als Wachstumsmotor habe sich – wieder einmal – vor allem das Exportgeschäft erwiesen, heißt es aus Dornbirn. Der Exportanteil stieg demnach auf 41,6 Prozent (2010: 41 Prozent). Vor allem die Exporte nach Deutschland, in die Schweiz und nach Italien hätten sich gut entwickelt, berichten der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Ölz und die Geschäftsführerin Daniela Kapelari-Langebner. Stärkstes Wachstumsland sei Italien gewesen. Hier sei es gelungen, gemeinsam mit einem strategischen Partner in den Toast- und Sandwichbrotmarkt vorzudringen. Eine erfreuliche Nachricht angesichts der jüngsten Kapazitätserweiterungen – siehe WebBaecker 24/2011. Die gut erschlossenen deutschen und helvetischen Märkte hätten den österreichischen Meisterbäckern zum wiederholten Mal ein dynamisches Wachstum beschert. In der Slowakei, Tschechei sowie in Slowenien sei das Wachstum 2011 eher «kontinuierlich» verlaufen. Der österreichische Markt ist auf hohem Niveau stabil. Aktuell zählt das Unternehmen knapp 860 Mitarbeitende insgesamt – gegenüber 840 in 2011. Die bekannte Rohstoffsituation beschäftigt auch die Meisterbäcker sehr. Entspannung sei nicht in Sicht, so dass Ölz 2012 verstärkt in Qualität und Marke investieren will.

Rückschlag: Müller-Brot wird nicht frei gegeben

Oberbayern. (20.03. / lf) Nach intensiver Kontrolle des Betriebs am gestrigen Montag und eingehender rechtlicher Prüfung durch alle beteiligten Behörden wurde heute Vormittag die Entscheidung gefällt, die Produktion in der Firma Müller-Brot erneut nicht frei zu geben. Wie die Dauer des Entscheidungsprozesses zeigt, war der Entschluss nicht leicht zu fassen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts Freising. Zwar waren Besserungen im Produktionsbereich feststellbar. Doch ebenso klar war, dass der Schädlingsbefall auf dem Gelände der Firma nicht gänzlich beseitigt werden konnte. Das rund 20-köpfige Team des Landratsamts Freising, des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und der Regierung von Oberbayern fand am Montag trotz der intensiven Bemühungen des eigens bestellten Expertenteams wiederum an einigen Stellen Mäusekot und tote Schaben. Auch gab es immer noch einzelne Reinigungsmängel an Maschinen. Der eigentliche Grund für die Ablehnung der Freigabe ist allerdings im Gesamtzusammenhang zu sehen: Wenn es trotz wochenlanger Reinigung nicht gelungen ist, endlich für hygienisch einwandfreie und ordnungsgemäße Zustände zu sorgen, scheinen das Reinigungs- und Schädlingsbekämpfungskonzept offenbar noch nicht durchgängig zu greifen, so dass erhebliche Zweifel an der Nachhaltigkeit der Maßnahmen bestehen. «Wir bedauern dies angesichts der Tragweite sehr, sehen uns zum Schutz der Verbraucher allerdings erneut hierzu gezwungen. Der Firma ist es wiederum nicht gelungen, Zustände zu schaffen, die eine Wiederaufnahme der Produktion im Sinne des Verbraucherschutzes verantworten können», bilanziert Landrat Michael Schwaiger.

Scholderbeck: zieht jetzt auf die Tobelwasen

Weilheim / Teck. (19.03. / div) Der «Scholderbeck» im Landkreis Esslingen vergrößert sich. Der erfolgreiche Bioland-Betrieb mit Wurzeln, die bis 1736 an den Scholderplatz in Weilheim an der Teck reichen, wird sich im Herbst von genau diesem Platz verabschieden. Dann nämlich verlegt das Unternehmen seinen Sitz auf 4.000 Quadratmeter der nahe gelegenen Tobelwasen und geht sozusagen auf Tuchfühlung mit dem Biosphärengebiet, weiß die Regionalpresse. Die neue Produktion ist demnach 1.200 Quadratmeter groß – eine gläserne Produktion auf 60 mal 20 Metern mit einem Getreidelehrpfad umzu. «Wir hatten nie vor, so groß zu werden», sagt Bernd Sigel, der die Bäckerei 1993 von seinem Vater übernahm und seither gemeinsam mit seiner Frau Eve Neubold-Sigel führt. Gerade in den Anfangsjahren hatten die Sigels viel Grund darüber nachzudenken, welche Produkte sie mit welchen Zutaten wie backen. Ergebnis war unter anderem die Einsicht, dass ein Rezept erst dann vollkommen ist, wenn nichts mehr wegzulassen geht. Aus dieser Einsicht wurde ein Erfolgsrezept, und so entwickelte sich aus dem Kleinbetrieb mit ehemals zehn Mitarbeitenden ein stattliches Unternehmen mit 120 Beschäftigten, das längst aus allen Nähten platzt. Der Scholderbeck verarbeitet nur Getreide aus der Region, und neben Weizen und Roggen sind natürlich auch Dinkel und Emmer dabei. Die Bäckerei zählt sieben Verkaufsstellen und beliefert knapp 50 Bio-Supermärkte und Naturkost-Fachgeschäfte zwischen Stuttgart und Ulm. Weitere lesenswerte Details gibt es auf scholderbeck.de und beim Teck-Boten.

Seufert’s Backhaus: insolvent, aber nicht hoffnungslos

Schweinfurt. (19.03. / ag) Wie das Amtsgericht Schweinfurt unter den Aktenzeichen IN 82/12 und IN 83/12 mitteilt, ist in den Insolvenzverfahren über die Vermögen der Seufert’s Backhaus GmbH + Co. Produktions KG sowie der Seufert’s Backhaus Vertriebs GmbH die vorläufige Insolvenzverwaltung zur Sicherung des Schuldnervermögens vor nachteiligen Veränderungen angeordnet worden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Backhauses Seufert bestellte das Amtsgericht den Rechtsanwalt Frank Hanselmann aus Würzburg. Gegenüber der Regionalpresse erklärte Inhaber Joachim Seufert, dass der Geschäftsbetrieb in der Produktion wie im Vertrieb zunächst wie gehabt weiterlaufen soll. Erklärtes Ziel des Familienbetriebs von 1957 sei, einen kapitalstarken Kooperationspartner ins Boot zu holen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf ein überregionale Großhandelsgeschäft mit Backspezialitäten aus Franken. Zählte Seufert vor Jahren noch über 40 Filialen in einem Umkreis von 45 Kilometern, reduzierte die Bäckerei deren Zahl irgendwann auf gut 30 in einem Umkreis von 25 Kilometern. Um 2009 herum zählte das Backhaus noch insgesamt etwa 120 Mitarbeitende. Nach Angaben der Regionalpresse kommt der Betrieb derzeit auf nur noch gut 70 Beschäftigte, die die aktuell 14 Filialen und das Großhandelsgeschäft bewirtschaften. Gründe für die finanzielle Schieflage seines Unternehmens sieht Seufert vor allem in den «exorbitant gestiegenen Rohstoffpreisen» sowie in einem allgemein «erbarmungslosen Verdrängungswettbewerb». Das (verbliebene) Filialnetz sei nicht mehr kostendeckend zu betreiben.


TERMINE + EVENTS


Kombinierte Nachwuchswerbung: «Back dem Land das Brot»

Berlin. (23.03. / ZV) Die kombinierte Frühstücks- und Nachwuchskampagne des Bäckerhandwerks «Back dem Land das Brot» stößt an Haupt- und Realschulen auf sehr großen Zuspruch. Schon jetzt wurden fast 3.000 Lehrermappen mit multimedial unterstützten Unterrichtsmaterialien angefordert, berichtet der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV). Bäcker, die ihren Betrieb (mit Rundum-Betreuung) vor Schulabgängern und künftigen Lehrlingen im besten Licht präsentieren und für eine Ausbildung im Bäckerhandwerk werben möchten, sollten sich beeilen: am 30. März ist Anmeldeschluss, heißt es aus Berlin.

Anuga Foodtec: Sicherheit entlang der Lebensmittelkette

Köln. (17.03. / km) Bewusste Ernährung liegt im Trend. Beim Kauf von Lebensmitteln zählt bei vielen Verbrauchern nicht mehr allein ein günstiger Preis, sondern vor allem eine hohe Qualität. Die Konsumenten sind mündiger geworden und hinterfragen genau, was für Zutaten verarbeitet wurden und woher ein Lebensmittel stammt. Laut einer aktuellen Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist der Geschmack eines Lebensmittels für 96 Prozent der deutschen Verbraucher nach wie vor das entscheidende Qualitätskriterium, mit 93 Prozent dicht gefolgt von Sicherheit und Gesundheit auf Platz zwei. Ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit ist also eine klare Forderung an die Lebensmittelproduzenten. Die sechste Anuga FoodTec vom 27. bis 30. März präsentiert der internationalen Ernährungswirtschaft alle relevanten Themen der Lebensmittelproduktion – aufbauend auf den drei tragenden Säulen «Processing», «Packaging» und «Food Safety». Die Veranstalter erwarten über 1.200 ausstellende Unternehmen aus rund 40 Ländern, darunter etliche marktführende Unternehmen, aber auch viele Neuaussteller aus allen Angebotssegmenten. Insgesamt wird die Anuga FoodTec in Köln eine Bruttofläche von 127.000 Quadratmetern belegen – plus 10.000 Quadratmeter brutto gegenüber 2009 (Volltext).


MANAGEMENT + BETRIEB


Hygiene: Möglichkeiten der Abwehr unberechtigter Vorwürfe

Königswinter. (23.03. / SHB) Das Hygiene-Kontroll-Barometer müsste eigentlich zum Unwort des Jahres erkoren werden, da es den Betriebsinhabern unter Umständen eine Menge unberechtigten Ärger bis hin zu Umsatzeinbußen bescheren kann, wissen Branchenkenner. Schon jetzt ist es unter der Last von Gesetzen und Verordnungen ein Leichtes, mit einer Ordnungswidrigkeit konfrontiert zu werden. In Anhörungen im Rahmen von Bußgeldverfahren heißt es beispielhaft: «Sie haben Lebensmittel entgegen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt hergestellt, behandelt und in den Verkehr gebracht, so dass ihre einwandfreie hygienische Beschaffenheit der Gefahr einer nachteiligen Beeinflussung ausgesetzt war». Unberechtigte Vorwürfe dieser Art kann ein Unternehmen, das im Lebensmittelbereich tätig ist, ohne Widerspruch nicht akzeptieren. Die SHB hat gemeinsam mit Ihrem Kooperationspartner einen weitreichenden Rechtsschutz-Tarif für Unternehmen entwickelt, der neben anderen Sonderleistungen auch Versicherungsschutz für ein Ordnungswidrigkeitsverfahren leistet. Über Zusatzbausteine können Honorarvereinbarungen mit den Verteidigern oder Gutachtern ebenfalls in den Versicherungsschutz mit einbezogen werden. Fragen Sie danach …

Bäcker Staib: Hygiene ist ein dankbares Thema …

Ulm. (23.03. / swp) Hände waschen und ab in die Backstube zum Teigkneten – das war einmal. Die Hygienevorschriften für Bäcker werden immer strenger, je größer der Betrieb ist. Marcus Staib, Geschäftsführer der Bäckerei-Konditorei Staib, kann ein Lied davon singen. Er hat erst im letzten Jahr mit mehr als 400 Mitarbeitern eine neue Produktionsstätte in Ulm-Nord bezogen (siehe WebBaecker 04/2012). Zwar seien viele Arbeitsvorgänge auf den 4.500 Quadratmetern Produktionsfläche erleichtert worden. Doch unterlägen gerade die handwerklichen Abläufe strengen Vorschriften, «weil wir mit unseren inzwischen 25.000 Kunden viel mehr Verantwortung tragen als ein kleiner Bäcker mit 700 Kunden», erklärte Staib unlängst der Südwest Presse und deren Lesern. Er führt sein Unternehmen inklusive derzeit 42 Filialen in der dritten Generation. Weil der ursprüngliche Standort keine Expansion mehr zuließ, hatte Staib die Gelegenheit ergriffen, ein 18.000 Quadratmeter großen Areal zu erwerben. Es entstand ein Gebäudekomplex mit 6.500 Quadratmeter Nutzfläche. Investitionskosten: 12,5 Millionen Euro. Wie Marcus Staib der Öffentlichkeit sein Hygienekonzept erklärt, ist bei der Südwest Presse nachzulesen unter der Überschrift «Bäckerei Staib achtet streng auf Hygienevorschriften».

Tipp: Stamm- oder Festbestellungen individuell anzeigen

Kronau. (23.03. / goe) Jedes Unternehmen hat sein eigenes Bestellsystem. Festbestellungen erleichtern dabei die tägliche Bestellabwicklung. Damit diese Fest- oder Stammbestellungen optimal bearbeitet werden können, wurden in Goecom,:::::.de/Produkte/marvin/marvin.php” >Marvin sogenannte «Anzeigeformate» integriert, die Anwender ganz individuell für sich definieren können. Das geht recht fix: Klicken Sie hierfür in den Stammbestellungen auf der ersten Eingabeseite auf den Button «Anzeigeformate» um festzulegen, welche Stammbestellungen und Lieferungen Sie bearbeiten wollen. Einige Standard-Formate sind bereits für Sie vordefiniert, die Sie jedoch jederzeit ändern können. Nach der Zusammenstellung der Tage und Lieferung können Sie anschließend ganz bequem per DropDown-Menü eines der Anzeigeformate einstellen und alle Daten auf den Folgeseiten werden dann nach diesem Schema angezeigt. Marvin ermöglicht Ihnen auf diese Weise eine schnelle und komfortable Bearbeitung aller relevanten Stammbestellungen. Ihr zuständiger Vertriebspartner oder die Goecom Hotline geben Ihnen gerne weitere Hinweise.

Geschmackstage: unter neuer Leitung

Berlin. (23.03. / bmelv) Die «Geschmackstage» in Deutschland werden auch 2012 stattfinden – und zwar von 29. September bis 07. Oktober. Die Planung und Durchführung der beliebten Aktionstage übernimmt künftig der neu gegründete Verein «Geschmackstage Deutschland». Die Idee der Geschmackstage ist es, regionale Esskultur, Genuss und die Freude an frischen Produkten aus der Region in den Mittelpunkt zu stellen, heißt es aus dem BMELV. Es sei besonders zu begrüßen, dass auch künftig die Geschmacksbildung mit regionalen Produkten im Fokus der Aktion stehe.

Die gläserne Kasse: Verschärfte Anforderungen der Finanzverwaltung

Isernhagen. (22.03. / ge) Während die Finanzverwaltung mit schnellen Schritten zum elektronischen Zugriff auf die Steuerdaten der Betriebe rüstet, sind sich viele Bäckereien noch nicht darüber im Klaren, was auf sie zukommt oder/und wie sie mit den neuen Prüfungsmethoden der digitalen Steuerprüfung umgehen sollen. Die «alte» Ladenkasse ist nur noch selten im Einsatz, mittlerweile nutzen viele Bäckereien elektronische Registrierkassen oder PC-Kassensysteme. Die hiermit verbundenen Kassenaufzeichnuns- und -aufbewahrungspflichten werden nach Auffassung der Finanzverwaltung häufig verletzt und deshalb im Schreiben vom 26. November 2010 präzisiert. Danach gelten zunächst die grundsätzlichen Einzelaufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten weiterhin. Besonderheiten galten bereits bis zum 26. November 2010 für Registrierkassen oder PC-Kassen, wurden jedoch mit Schreiben vom 26. November 2010 deutlich verschärft. Häufig erfordert dies auch eine hardware- oder softwaretechnische «Aufrüstung». Ab Januar 2017 wird nach aktuellem Stand die Nutzung einer Registrierkasse oder/und PC-Kasse mit bestimmten technischen Mindestanforderungen zur Pflicht werden. Um sich vor unliebsamen Steuernachzahlungen zu schützen, müssen sich Betriebsinhaber mit diesen Vorgaben der Finanzveraltung auseinandersetzen und ensprechend reagieren. Die Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft hat aus diesem Grund in einem vierseitigen Informationsblatt die Kassenaufzeichnungs- und –aufbewahrungspflichten detalliert zusammengefasst.
Info: Sind Sie an dieser oder weiteren Informationen zum Thema «Kassenführung» interessiert, wenden Sie sich bitte an die Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft unter der E-Mail-Adresse carsten.klingebiel@gehrke-econ.de, die Ihnen gern weitere nützliche Praxistipps zukommen lässt.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


GMF: Unterrichtsbausteine für die Grundschule

Bonn. (23.03. / GMF) «Unser Brotgetreide-ABC» heißt das neue Unterrichtsmaterial zur Getreidekette für die Grundschule, das die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) gemeinsam mit dem Lehrermagazin «lebens.mittel.punkt» im Rahmen eines Projekts für den Verband Deutscher Mühlen (VDM) erarbeitet hat. Mehr über «Unser Brotgetreide-ABC – ein exemplarischer Lehr- und Lernpfad entlang der Getreidekette mit drei Unterrichtsbausteinen» gibt es auf dem GMF-Server zu entdecken. Zum Download gibt es zudem «Unterrichtsbausteine für die Grundschule» auf dem VDM-Server im Format PDF (28 Seiten).

BMELV: Verbraucher ändern ihren Umgang mit Lebensmitteln

Berlin. (20.03. / bmelv) Die Diskussion über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) für Lebensmittel hat dazu geführt, dass viele Verbraucher/innen ihr Verhalten geändert haben. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des BMELV hervor. In der Umfrage gaben 81 Prozent der Bürger an, von der Diskussion über das MHD gehört oder gelesen zu haben. Von diesen Befragten erklärten 19 Prozent, im Zuge der Diskussion um das MHD bereits etwas am Umgang mit Lebensmitteln geändert zu haben. Der veränderte Umgang mit Lebensmitteln ist laut Forsa-Umfrage im Westen Deutschlands (19 Prozent) etwas ausgeprägter als im Osten (16 Prozent). Auffallend ist auch, dass deutlich mehr Frauen (23 Prozent) Anlass für ein Umdenken sehen als Männer (14 Prozent). Am häufigsten sehen 14- bis 29-Jährige Anlass, ihr Verhalten zu überdenken. In dieser Altersgruppe sagen 26 Prozent, sie hätten ihren Umgang mit Lebensmitteln in letzter Zeit verändert. Bei den übrigen Altersgruppen sind es zwischen 16 und 19 Prozent. In einer früheren Umfrage im Auftrag des BMELV vor gut einem Jahr hatten rund 84 Prozent der Deutschen angegeben, sie werfen Lebensmittel weg, weil das MHD abgelaufen oder die Ware verdorben sei. 19 Prozent nannten zu große Packungen als Hauptgrund. 16 Prozent sagten, sie werfen Lebensmittel weg, weil sie ihnen nicht schmecken. Rund ein Viertel gab als Hauptgrund an, zu viel gekauft zu haben. 69 Prozent der Bürger sagten, sie hätten beim Wegwerfen von Lebensmitteln ein schlechtes Gewissen. Mehr zum Thema MHD + Co. siehe bmelv.de » lebensmittelabfaelle.


PERSONEN + EHRUNGEN


Bayerns schnellster Bäcker: zwischen Tempo und Qualität

München. (23.03. / liv) Der fünfte Wettbewerb «Bayerns schnellster Bäcker» ist entschieden: Matthias Neuhold aus Lauingen im Bezirk Schwaben gewann das Finale während der Internationalen Handwerksmesse (IHM), weil er sowohl schnell als auch akkurat zu Werke ging. Insgesamt bestand das Teilnehmerfeld aus fünf Kandidaten und einer Kandidatin, die – mit Ausnahme der Oberpfalz – alle bayerischen Regierungsbezirke repräsentierten. Vor zahlreichem Publikum am Stand des bayerischen Rundfunks lieferten sich die Teilnehmer einen spannenden Wettstreit. Im Anschluss an das fünf Aufgaben umfassende Finale konnte der Geselle aus der Bäckerei Salzmann in Höchstädt die Früchte seines Sieges entgegennehmen: einen überdimensionalen Scheck in Höhe von 8.000 Euro. Die Summe dient zur Finanzierung einer anspruchsvollen Fortbildung zum Bäckermeister und Betriebswirt des Handwerks an der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks in Lochham.

Rischart’s: erhält Bayerischen Qualitätspreis 2012

München. (21.03. / gov) Die Bayerische Staatsregierung, vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zeichnet jährlich bayerische Unternehmen sowie wirtschaftsfreundliche Gemeinden aus, die herausragende Leistungen im Bereich Qualität und Qualitätsmanagement aufweisen. Am Wettbewerb zum Bayerischen Qualitätspreis 2012 hatten auf Vorschlag von bayerischen Wirtschaftsorganisationen und den Bezirksregierungen 41 Unternehmen und 14 Städte und Gemeinden teilgenommen. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Neun Auszeichnungen gingen an Unternehmen, die qualitativ hochwertige Leistungen erbracht haben. Drei Preise erhielten Städte und Gemeinden, die sich durch besondere Wirtschaftsfreundlichkeit auszeichnen. In der Kategorie Handel wurden zwei Unternehmen gewürdigt, darunter die Max Rischart’s Backhaus KG aus München. Die Auszeichnung soll das Verständnis der Anforderungen für hervorragende Qualität verbessern, die mit einer erfolgreichen Qualitätsstrategie verbundenen Vorteile herausstellen, die ständig wachsende Bedeutung der Qualität als Wettbewerbsfaktor hervorheben und darüber hinaus bei Gemeinden die Bemühungen um eine effiziente Wirtschaftsförderung würdigen.

Lantmännen Unibake Germany: bündelt Vertriebsverantwortung

Verden / Aller. (21.03. / lug) Peder Christensen (51), Geschäftsführer von Lantmännen Unibake Germany (LUG), verantwortet ab sofort auch das Marketing und den Vertrieb der Tiefkühlbäcker. Ziel der Personalunion ist es, im Rahmen der Reorganisation von Strukturen Kompetenzen zu bündeln. «Der positionsübergreifende Ansatz verzahnt wichtige Schwerpunkte des Unternehmens und ermöglicht es, unsere volle Leistungsfähigkeit auszuschöpfen und LUG bestmöglich für die Zukunft aufzustellen», heißt es aus Verden. Im Zuge dieser Entwicklungen trennte sich LUG jetzt vom bisherigen Verkaufs- und Marketing-Direktor Mathias Kollmann. Hintergrund: Die dänische Lantmännen Unibake Holding hatte im Januar angekündigt, im Zuge einer Restrukturierung die Produktion in Verden zu schließen. Die geplanten Änderungen wurden ergänzt durch eine Anpassung der in Verden ansässigen Verwaltung. Die deutsche Tochter der dänischen Holding verantwortet mit nunmehr zwei Werken – Harrislee und Suhl – alle Geschäftsaktivitäten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Krispy Kreme delivers 4Q/2011 profit

Hamburg. (bm) Krispy Kreme Doughnuts Inc., member of the South Korean Lotte Group, reported financial results for the fourth quarter and fiscal year ended January 29, 2012. The company reported 22,2 million USD in adjusted net income for the full year. It was the second consecutive profitable year for Krispy Kreme that struggled mightily during fiscal years 2004 to 2011. Other topics of the week:

Title Region Date
Kraft: baptises global snacks arm Mondelez International (US) Fri 03-23
ConAgra: Reports Fiscal 2012 Third-Quarter EPS Growth (US) Fri 03-23
Starbucks: Expands Strategic Relationship (US) Fri 03-23
Local Produce Edging Out Organic in Importance (US) Fri 03-23
General Mills: Reports Results for Q3/2012 (US) Thu 03-22
Krispy Kreme: Reports Results for Q4 and FY 2011 (US) Thu 03-22
Finland: Raisio acquires Polish pasta maker (FI) Wed 03-21
Nestle: expands leading R+D centre in Singapore (CH) Wed 03-21
Real Good Food: reports interim results for H2/2011 (UK) Wed 03-21
Restaurant Chains: Report Details Signs of Improvement (US) Wed 03-21
Premier Foods: announces 2011 Full Year results (UK) Tue 03-20
Dunkin’ Brands: Announced Secondary Shares Offering (US) Tue 03-20
Anuga Foodtec: Safety throughout the food supply chain (DE) Mon 03-19
Single coffee cup market: Starbucks partners with Krueger (US) Mon 03-19
Panera Bread: Moreton and Shaich to become Co-CEOs (US) Mon 03-19
Barry Callebaut: launches global cocoa initiative (CH) Sat 03-17
Kraft Foods: nominates two members to its Board (US) Sat 03-17


REZEPTE + IDEEN


Pizza Brötchen: vollmundig und lecker

Image Isernhagen. (is) Ausgestattet mit allen Komponenten, die einen Pizza-Geschmack «typisch» machen, könnten Ihnen ganze Schulhöfe zu Füßen liegen, sind Sie der Bäcker «von gegenüber» und führen Sie die vollmundigen Pizza Brötchen im Sortiment, die sich IsernHäger für Sie hat einfallen lassen. Vielleicht sind Sie auch der Bäcker an der U-Bahn oder Bushaltestelle, wo Sie manchen Berufstätigen daran erinnern können, dass ihm eigentlich noch der Magen knurrt. Und so ein Pizza Brötchen, das hat schon was: Es ist nicht nur gehaltvoll, sondern lässt sich auch gut handhaben – ohne Kleckergefahr. Aus technologischer Sicht sorgen zudem die IsernHäger Brotfermentation und etwas Sonnenblumenöl dafür, dass die Brötchen – morgens gekauft – auch am späten Nachmittag noch gut schmecken. Ausgehend von 100 Kilo Mehl, TA 160 und TE 2.100 Gramm ergeben sich aus dem Rezeptvorschlag gut 92 Pressen (2.760 Brötchen).

ODS (22 KB): 1212-ISERN-PB.ODS
XLS (21 KB): 1212-ISERN-PB.XLS
PDF (124 KB): Pizza_Broetchen_20110201.pdf