Freitag, 29. März 2024

WB-08-2010

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 08. KW 2010 (20.02. bis 26.02.)
Download: https://www.webbaecker.de/10archivphp/wb0810.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. GdB: legt stabile Geschäftszahlen vor
02. Durchwachsen: Schweizer Dauerbackwaren in 2009
03. Bäckerei Büsch: will Millionenbetrag investieren

TERMINE + EVENTS:
04. Mühlenfachtagung: Branchentreff in Fulda
05. Workshop: Beliebte Brotspezialitäten aus dem Holzbackofen
06. Internorga: mit erweitertem Angebot für Bäcker
07. Modern Bakery Moscow: beginnt einen Tag früher
08. Coteca: bietet internationalen Kongress mit Top-Referenten
09. BioFach: verbucht Aussteller- und Besucherrückgang
10. AGF: lädt zur 16. Getreidenährmittel-Tagung
11. ZV: Sparwerk der Deutschen Bäckerjugend tagt
12. Tagung für Bäckerei-Technologie: Termin geändert

MANAGEMENT + BETRIEB:
13. Marvin: Druckvorschau in der Office-Oberfläche
14. KfW: Energieeinsparpotenziale bleiben oft ungenutzt
15. BGN: Zahlungspflicht trotz anhängiger Verfahren

TRENDS + KONZEPTE:
16. FoodRegio: für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung
17. Brot + Mehr: Nahversorgung mit Ankerbrot

MARKETING + VERKAUF:
18. Lieken: «So schön haben Sie Mehl noch nicht gesehen»
19. Quick Imbiss: Fühlt sich Frankreich diskriminiert?

PERSONEN + EHRUNGEN:
20. Fischer Brot: verstärkt Geschäftsführung

BOOKMARKS + BOOKS:
21. Alles in Butter: Neue Ausbildung in der Milchwirtschaft
22. Lärm + Vibration: BGN hat Portal aktualisiert
23. Global Industry: CSM sales volumes suffer

REZEPTE + IDEEN:
24. Frisch und aromatisch: das Frühlingskräuter-Brot


MARKT + UNTERNEHMEN


GdB: legt stabile Geschäftszahlen vor

Polch. (26.02. / gdb) Der Gebäck-Spezialist Griesson – de Beukelaer (GdB) hat sich im Geschäftsjahr 2009 gut behauptet und stabile Geschäftszahlen vorgelegt. «Wir sind angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen mit dem Ergebnis zufrieden», sagte Andreas Land, Vorsitzender der Geschäftsführung in Frankfurt. Der Umsatz des Familienunternehmens mit Hauptsitz im rheinland-pfälzischen Polch bewegt sich 2009 auf dem hohen Niveau von 2008. Die 2.124 Mitarbeitenden erwirtschafteten 481,2 Millionen Euro Umsatz gegenüber 480,9 Millionen Euro in 2008 (plus 0,1 Prozent). Damit hat das Unternehmen trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds Marktanteile hinzu gewonnen, während der Gesamtmarkt der Süßgebäckbranche um 1,1 Prozent schrumpfte. Sowohl beim Wert des Süßgebäcks (von 10,6 auf 11,3 Prozent) als auch beim Absatz (von 9,6 auf 10,7 Prozent) hat GdB seinen Marktanteil verbessert (Nielsen LEH+DM, MAT KW 48/2009). GdB produzierte 2009 rund 154.400 Tonnen Gebäck an fünf Standorten in Deutschland. 59 Prozent seiner Produkte verkaufte GdB in Deutschland, 41 Prozent im Ausland. Stärkste Exportländer sind Frankreich, Österreich, Italien und die USA. Die Internationalisierung will das Unternehmen in den nächsten Jahren konsequent fortsetzen (Volltext).

Durchwachsen: Schweizer Dauerbackwaren in 2009

Bern / CH. (26.02. / bs) Die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie setzte in 2009 mit 47’209 Tonnen 1,3 Prozent weniger Produkte als im Vorjahr ab. Der damit erzielte Umsatz verminderte sich um 2,6 Prozent auf 463,7 Millionen Schweizer Franken. Das Exportgeschäft, bei dem die Branche mengenmäßig um 3,3 Prozent bei einem gegenüber 2008 um 1,3 Prozent währungsbedingt geschmälerten Umsatz zulegen konnte, vermochte den Rückgang bei den Inlandverkäufen mengen- und wertmäßig etwas abzufedern, berichtet Biscosuisse. Die 23 Unternehmen der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie beschäftigen insgesamt rund 2’250 Personen. Für das aktuelle Jahr setzt die Branche auf den weiteren Ausbau des Exportgeschäfts. Sie hofft dabei auf eine verbesserte Währungssituation. Für den gesättigten eidgenössischen Markt besteht die Absicht, das an Importprodukte verlorene Terrain zurückzuerobern, heißt es in dem Bericht «Durchzogenes Jahr 2009 für die Schweizer Biscuits-Bäcker» (Format PDF; zwei Seiten; 58 KB).

Bäckerei Büsch: will Millionenbetrag investieren

Kamp-Lintfort. (20.02. / nrz) Die Büsch GmbH investiert weiter kräftig in ihren Standort am Linken Niederrhein. Das Unternehmen wolle noch in diesem Jahr für einen zweistelligen Millionenbetrag ausbauen und in den nächsten zwei bis drei Jahren mindestens weitere 30 Mitarbeiter einstellen, berichtet die «NRZ». Einerseits benötige die Bäckerei mehr Platz für Verteilung und Logistik. Andererseits müssten die Kapazitäten für die Brötchenproduktion erweitert werden. «Die Nachfrage ist stark und wächst ständig», sagt Geschäftsführer Norbert Büsch. Erfreulicherweise komme das Wachstum aus den bestehenden Filialen und nicht etwa durch Zukäufe. Zudem wolle das Unternehmen zusätzliche Räume für die Aus- und Weiterbildung errichten. Insgesamt vergrößert die Bäckerei ihre Fläche von 14.000 um ein Drittel auf 21.000 Quadratmeter. In Kamp-Lintfort stellen rund 300 Mitarbeitende Nacht für Nacht 149 verschiedene Artikel her, die an 135 Filialen im Umkreis von 100 Kilometern geliefert werden. Nach Büschs Angaben werde der Betrieb das Wachstum durch Zukäufe mittelfristig verlangsamen. Derzeit sind in den Filialen etwa 1.200 Personen beschäftigt. Büsch teilt sich die Geschäftsführung mit Michael Trosdorff, Stephan Steves und Dirk Neuhaus.


TERMINE + EVENTS


Mühlenfachtagung: Branchentreff in Fulda

Bonn. (26.02. / vdm) Trends in der Getreideverarbeitung diskutierten Vertreter der deutschen Mühlenbranche mit hochrangigen Experten verschiedener Branchen während der jährlichen Mühlenfachtagung in Fulda. Aktuelle Standards zur Sicherung der Lebensmittelqualität standen im Fokus der vom Verband Deutscher Mühlen (VDM) ausgerichteten Veranstaltung. Für einen Vortrag zum Verbraucherverhalten konnte der VDM Mark Weinmeister gewinnen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Demnach achten Konsumenten immer mehr darauf, dass ihre Lebensmittel aus der Region stammen. «Deutsche Mühlen sichern durch aufwendige Prüf- und Verarbeitungsprozesse die Qualität der vielfältigen Mahlerzeugnisse», sagt VDM-Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer. «Das ist die Grundlage für die hiesige, weltweit einzigartige Vielfalt an Brot und Backwaren». Der größte Teil der deutschen Mahlerzeugnisse geht an kleine und große Bäckereien zur Weiterverarbeitung zu Brot, Brötchen und Kuchen. Doch auch in Pizza und Pasta, Soßen, Suppen, Süßwaren, Fertiggerichten und Babynahrung finden Mahlprodukte heute immer häufiger Verwendung.

Workshop: Beliebte Brotspezialitäten aus dem Holzbackofen

Bühl / Baden. (25.02. / fh) In Kooperation mit der FALA GmbH findet am 13. und 14. April im Häussler-Backdorf Heiligkreuztal je ein eintägiges Backseminar «Moderne und beliebte Brotspezialitäten aus dem Holzbackofen» statt. Beim ersten Treffen zwischen FALA und Häussler im November 2009 hatten die Backmeister Renè Reichmann und Rico Pförtner moderne Rezepte für Baguette, Ciabatta, Wurzelbrot, Brot ohne Hefe und vieles mehr speziell für das Backen im Holzbackofen entwickelt. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem der flüssige Weizensauer «Creme de Levain» und das Flüssighefesystem «Kastalia». Die wertvollen Erkenntnisse und hervorragenden Backergebnisse der erfolgreichen Zusammenarbeit in 2009 möchten FALA und Häussler jetzt gemeinsam an interessierte und innovative Bäcker weitergeben. Weitere Details zum Workshop nennen Ihnen Ihre FALA-Ansprechpartner.

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Info: Ihre Anmeldungen für die Seminartage am 13. oder 14. April richten Sie bitte an die Karl-Heinz Häussler GmbH, Nussbaumweg 1 in DE-88499 Heiligkreuztal.

Internorga: mit erweitertem Angebot für Bäcker

Hamburg. (23.02. / hmc) Die Internorga bietet Bäckern und Konditoren in diesem Jahr noch mehr: Zum ersten Mal präsentieren sich Unternehmen aus diesem Segment außer in der Halle B6 auch in dem benachbarten Obergeschoss des Foyers Süd. Die Veranstalter kommen damit der großen Nachfrage aus diesem Bereich nach. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt öffnet vom 12. bis 17. März auf dem Hamburger Messegelände. Mehr als 1.000 Unternehmen aus dem In- und Ausland zeigen ihre Neuheiten, Trends und Komplettlösungen für Bäcker, Konditoren, Gastronomen, Hoteliers und die Gemeinschaftsverpflegung. Mit der zusätzlichen Ausstellungsfläche im Foyer Süd ist das Angebot für Bäcker und Konditoren während der Internorga 2010 so umfangreich wie nie zuvor: Mehr als 200 Unternehmen stellen ihre Produkte und Dienstleistungen in der rund 13.000 Quadratmeter großen Halle B6 und im Obergeschoss des Foyers Süd vor – darunter auch FALA, Goecom,:::::.de” >Goecom und IsernHäger. Die Bandbreite reicht von neuen Backwaren und Zutaten über Öfen und Kühlanlagen bis hin zu innovativen Ladenbaukonzepten und Marketingideen.

Modern Bakery Moscow: beginnt einen Tag früher

Weiden. (23.02. / owp) Einen Tag früher als bislang bekannt gegeben beginnt die Modern Bakery Moscow 2010. Die Leitmesse der russischen Backwarenbranche findet nun nicht vom 12. bis 15. Oktober, sondern vom 11. bis 14. Oktober auf dem Expocentre Messegelände in Moskau statt. Ein Highlight im Rahmenprogramm: Während der Fachmesse wird die nationale russische Auswahlrunde des Louis Lesaffre Cups 2009-2011 stattfinden. Bäcker aus ganz Russland messen sich dann in den Kategorien Brot, Wiener Mehlspeisen und Meisterstücke um einen Platz bei den internationalen Wettbewerben. Weitere Details siehe modernbakery-moscow.com.

Coteca: bietet internationalen Kongress mit Top-Referenten

Hamburg. (23.02. / hmc) Der Name ist Programm: Unter dem Titel «Märkte im Wandel – Herausforderungen und Chancen für die Kaffee-, Kakao- und Teemärkte von morgen» erörtern Experten aus aller Welt im Juni die Zukunft der drei Branchen. Der internationale Kongress findet anlässlich der «Coteca – International Trade Show for the Coffee, Tea – Cocoa Business» – in Hamburg statt. Zahlreiche Top-Referenten und Experten haben ihre Teilnahme bereits zugesagt, berichtet die Messegesellschaft. Die Fachmesse feiert ihre Premiere vom 04. bis 06. Juni auf dem Hamburger Messegelände. Der Kongress widmet sich am 05. und 06. Juni globalen Aspekten und Tendenzen in den drei Märkten Kaffee, Tee und Kakao.

BioFach: verbucht Aussteller- und Besucherrückgang

Nürnberg. (23.02. / mn) Neben einem Minus um 176 auf 2.557 Aussteller hat die BioFach 2010 auch einen Besucherrückgang hinnehmen müssen: Kamen 2009 noch 46.771 Fachleute zur Weltleitmesse für den Biomarkt, waren es in diesem Jahr etwa 3.200 Interessenten weniger, die den Weg ins Messezentrum Nürnberg suchten. Das soll die gute Stimmung aber nicht getrübt haben, heißt es im offiziellen Messe-Nachbericht. Die Internationalität des Besuchs lag erneut bei 38 Prozent, die Facheinkäufer kamen aus 121 Ländern: nach Deutschland vor allem aus Österreich, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen und der Schweiz. Die Aussteller, zwei Drittel davon international, zeigten sich angesichts der hohen Besucherqualität sehr zufrieden. 85 Prozent der BioFach- und gar 97 Prozent der Vivaness-Aussteller erwarten ein gutes Nachmesse-Geschäft. «Der Biomarkt hat der Krise die Stirn geboten. Die Branche hat sich ihren Schwung bewahrt. Der Trend zu Bio und einem ökologisch nachhaltigen Konsum ist ungebrochen. Zeiten langsameren Wachstums bieten Gelegenheit zur Standortbestimmung und zur Erarbeitung gemeinsamer Zukunftskonzepte, beste Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung des Marktes, aber auch seines jährlichen Branchentreffs. Besonders gefreut haben wir uns über die große politische und mediale Aufmerksamkeit für Organic + Fair, das Thema des Jahres 2010», sagt Claus Rättich von der NürnbergMesse.

AGF: lädt zur 16. Getreidenährmittel-Tagung

Detmold. (22.02. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) veranstaltet am 09. und 10. März auf dem Detmolder Schützenberg ihre 16. Getreidenährmittel-Tagung. Der das Programm vorbereitende Ausschuss unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Hampshire aus Fulda hat ein Tagungsprogramm zusammengestellt, das sich mit den Schwerpunkten Marketing, Inhaltsstoffe, Ernährung, Lebensmittelrecht, Lebensmittelsicherheit, Technik und Technologie befasst.
Programm: https://www.agfdt.de/loads/taginfo/gnprgr10.pdf
Anmeldung: https://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_GeNaehr.php

ZV: Sparwerk der Deutschen Bäckerjugend tagt

Berlin. (22.02. / ZV) Im Anschluss an die Mitgliederversammlung 2010 des Karl-Grüßer-Unterstützungsvereins lädt das Sparwerk der Deutschen Bäckerjugend zu seiner Mitgliederversammlung am 23. März um 14:30 Uhr in das Hotel Melia Berlin. Im Tagungsraum Sevilla stehen auf dem Programm: Wahl des Vorstands, Anträge, Verschiedenes.

Tagung für Bäckerei-Technologie: Termin geändert

Hamburg. (22.02. / div) Sofern Sie Ihre Termine lieber früher als später planen, interessiert es Sie vielleicht, dass die 61. Tagung für Bäckerei-Technologie in Detmold nicht wie gewohnt Anfang November stattfindet, sondern vom 26. bis 28. Oktober. Damit haben Sie etwas Luft bis zum 22. Bäko Workshop, der in diesem Jahr vom 07. bis 09. November in Bad Wildungen tagt. Dafür wird es etwas knapp vor der Bäckerei-Technologie-Tagung, denn die Südback 2010 – ebenfalls ein beliebter Treffpunkt für das Bäcker- und Konditorenhandwerk – findet vom 16. bis 19. Oktober in Stuttgart statt.


MANAGEMENT + BETRIEB


Marvin: Druckvorschau in der Office-Oberfläche

Kronau. (26.02. / goe) Anwender der Bäckereisoftware Goecom,:::::.de/Produkte/produkte.php” >Marvin wissen, dass sie alle Listen auch als Bildschirmvorschau anzeigen können. Doch dass sie die Einstellungen für diese Vorschau auch anpassen können, ist weniger bekannt. Das heißt: Bevor Nutzer eine Liste auf dem Bildschirm anzeigen lassen, können sie mit Hilfe der rechten Maustaste auf den Knopf «Bildschirm» klicken und damit das Fenster für die Einstellungen der Druckvorschau öffnen. In diesem Parameter-Fenster können unterschiedliche Änderungen vorgenommen werden und somit die Bildschirmanzeige bereits im Voraus an den individuellen Bedarf angepasst.

KfW: Energieeinsparpotenziale bleiben oft ungenutzt

Frankfurt. (25.02. / kfw) Das Thema Energieeffizienz genießt in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine hohe Aufmerksamkeit. Knapp die Hälfte aller befragten Unternehmen halten das Thema für wichtig bis sehr wichtig. Im Vergleich zu einer Studie aus 2005 hat sich der Anteil der in Energieeffizienz investierenden Unternehmen auf gut 60 Prozent verdoppelt. Der Schwerpunkt der durchgeführten Maßnahmen liegt nach wie vor im Gebäudebereich. Trotz der vermehrten Investitionen existieren weiterhin Hemmnisse für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in KMU – berichtet die KfW-Research in ihren Akzenten Nr. 20 unter dem Titel «Energieeinsparpotenziale bleiben im Mittelstand mangels Kapital und Personal ungenutzt» (Format PDF; zehn Seiten; 252 KB).

BGN: Zahlungspflicht trotz anhängiger Verfahren

Mannheim. (24.02. / bgn) Alle Mitgliedsbetriebe der BGN erhalten im April den Beitragsbescheid 2009 – die Rechnung für die gesetzliche Unfallversicherung des Unternehmens. Nicht mehr darauf steht das Insolvenzgeld – der Fremdbeitrag, den die BGN bislang für die Bundesagentur für Arbeit einzog. Den zahlen die Unternehmen jetzt an die Einzugsstellen der Krankenkassen. Der Bescheid 2009 beruht auf dem seit Januar 2008 gültigen Gefahrtarif. Danach ist eine gesonderte Veranlagung des «Vertriebs» nicht mehr gegeben. Die Vertretung einer der bei der BGN versicherten Branchen lässt derzeit das Zustandekommen des Gefahrtarifs 2008 insgesamt gerichtlich prüfen, besonders die Aufhebung der Vertriebsgefahrklassen. Wichtig zu wissen: BGN-Mitgliedsunternehmen müssen gegen den im April versendeten Beitragsbescheid 2009 und den Vorschussbescheid für 2010 selbst keinen Widerspruch erheben, wenn Sie sich gegen die Aufhebung der Vertriebsgefahrklassen wenden wollen. Sollte die Sozialgerichtsbarkeit die Fehlerhaftigkeit des aktuellen Gefahrtarifs feststellen, muss die BGN alle Beitragsbescheide, die auf der Veranlagung nach dem eventuell zu ändernden Gefahrtarif beruhen, aufheben und durch neue ersetzen – unabhängig davon, ob gegen die Beitragsbescheide oder gegen den zugrunde liegenden Veranlagungsbescheid Widerspruch erhoben wurde oder nicht. Für den Fall, dass sich die Musterverfahren über einen längeren Zeitraum hinziehen, hat die BGN bereits den Verzicht auf die Einrede der Verjährung in allen betroffenen Fällen zugesichert. Die Rechte der Unternehmen sind also gewahrt. Nicht entbunden sind die Unternehmen durch die Verfahren von der Zahlungspflicht. Auch nicht, wenn sie Widerspruch einlegen (Paragraph 86a Absatz 2 Nr. 1 Sozialgerichtsgesetz).


TRENDS + KONZEPTE


FoodRegio: für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung

Lübeck. (23.02. / fr) Über 150 Experten der Lebensmittelbranche trafen sich Mitte Februar zum vierten Trendtag der norddeutschen Ernährungswirtschaft. Die Unternehmer waren sich in Lübeck einig: Nachhaltigkeit ist eine Grundfeste verantwortungsbewussten Wirtschaftens. Workshops, Vorträge und Best Practices zum Thema Nachhaltigkeit bildeten die Grundlage für den Branchenaustausch. Als Referent unter anderen mit dabei: Patrick Junge von der Konditorei Junge GmbH + Co. KGaA in Lübeck. Eine kurze Zusammenfassung des Trendtags gibt es unter …
Info: /r_t_konzepte/2010/0810-FOOD-REGIO.HTM

Brot + Mehr: Nahversorgung mit Ankerbrot

Wien / AT. (23.02. / ots) Unter dem Motto «Brot + Mehr» entsteht gerade ein neuer Filialtyp der Ankerbrot AG. Der Wiener Großbäcker will damit die Nahversorgerrolle neu definieren, in dem das Konzept die Vorzüge einer klassischen Bäckerei mit ausgesuchten Elementen eines Supermarkts verbindet. Pilotprojekt ist eine bestehende Filiale im 13ten Wiener Gemeindebezirk, die aufgrund der Lage und Infrastruktur die Bedingungen ideal erfülle, heißt es aus der österreichischen Hauptstadt. Die werde gerade umgebaut und die Neueröffnung sei Ende dieser Woche zu erwarten. Dann gebe es dort nicht mehr nur Brot, Gebäck und Mehlspeisen zu kaufen, sondern auch Molkereiprodukte, Tiefkühlprodukte, Hygieneartikel und vieles mehr. Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf und Vertriebsleiterin Magister Barbara Rolinek geben sich die Ehre, die erste Anker-Filiale neuen Typs feierlich zu eröffnen.


MARKETING + VERKAUF


Lieken: «So schön haben Sie Mehl noch nicht gesehen»

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Garrel. (20.02. / lbb) Auf der Homepage der Lieken Brot- und Backwaren GmbH erzählt seit neuestem ein 90 Sekunden langer Film, was gutes Brot ausmacht. In erster Linie Mehl, das die israelische Künstlerin Ilana Yahav auf eine Tischplatte stäubt, um damit mannigfaltige Bilder zu malen. Zu sehen sind nur die Hände der Künstlerin und ihre Werke, die einmal ein Kornfeld darstellen oder den Bäcker vor dem Ofen zeigen. Während der Aneinanderreihung der ästhetischen Mehlbilder fällt kein einziges Wort. Der Film endet mit: «Aus guten Händen» – selbstredend ins Mehl geschrieben. Die Idee für diese ausgesprochen schöne Inszenierung hatte die Werbeagentur Draft FCB. Bei der Lieken AG war es an Marketing-Vorstand Cristiano Alocci und Senior Brand Managerin Silke Dätz, sich für dieses schöne Experiment zu entscheiden.

Quick Imbiss: Fühlt sich Frankreich diskriminiert?

Roubaix / FR. (20.02. / div) Konsumenten blicken hierzulande eher sorgenvoll ins LEH-Regal oder auf die Speisekarte, ist doch die Auswahl an Produkten, die nach islamischen Speisevorschriften, also «halal» zubereitet werden, eher mager. Käme jemand auf die Idee, eine Diskriminierung festzustellen, wäre es in Deutschland sicher nicht der Teil der Lebensmittelbranche, der bereits ein Halal-Zertifikat besitzt. Anders in Frankreich: Dort handelte sich die Schnellkostkette «Quick» juristischen Ärger ein, weil sie in einigen Filialen nur noch Speisen bietet, die den islamischen Richtlinien entsprechen. «Quick» erklärte mehrfach, dass es aus logistischen Gründen nicht möglich sei, in diesen Restaurants derzeit sowohl «halal» zertifizierte als auch gewöhnliche Hamburger zu servieren. Die Testphase sei zudem noch nicht abgeschlossen. Zu den Zwischenergebnissen gehöre aber, dass die Imbisskette durch ihre Entscheidung, nur noch «halal» zu brutzeln, auf Kundenseite eher gewinne als verliere. Zum Beispiel sei in einer Filiale bei Lyon der Umsatz um 30 Prozent gestiegen. Das wiederum kümmert den Bürgermeister der Stadt Roubaix wenig. Er will Klage gegen «Quick» einreichen und die französische Antidiskriminierungsbehörde sei schon alarmiert. Das bewegt die französische Volksseele sehr, Politiker sowieso und die «Front National» besonders. Erstaunlich: Während einerseits der Untergang des Abendlandes prophezeit wird, findet eine Tatsache kaum Beachtung: «Quick» gehört zu 90 Prozent einem staatlichen französischen Finanzinstitut. Und das wiederum freut sich sehr über seine innovative Imbisskette …


PERSONEN + EHRUNGEN


Fischer Brot: verstärkt Geschäftsführung

Linz / AT. (24.02. / div) Die Fischer Brot GmbH erhält erstmals einen Geschäftsführer, der nicht aus der Eigentümerfamilie stammt. Die Brüder Alfred, Hubert und Roland Fischer haben Stefan Huemer (41) aus Vöcklabruck zum Geschäftsführer für Produktion und Technik ernannt, heißt es aus Linz. Die anderen Führungsfunktionen bleiben in Familienhand. Der studierte Lebensmittel- und Biotechnologe Huemer ist beim Linzer Großbäcker bereits seit 2001 für Qualitätsmanagement, Produktentwicklung und die Betriebsleitung zuständig und besitzt seit 2004 Prokura. Huemer hat auch eine Ausbildung als Qualitätsmanager und ist Sachverständiger für Brot, Gebäck und Feinbackwaren. Gegründet 1958 von Wilhelm und Hildegard Fischer, gilt Fischer Brot heute als einer der leistungsfähigsten Backunternehmen Österreichs. Der Großbäcker zählt heute rund 400 Mitarbeitende, die per Annum insgesamt etwa 30.000 Tonnen Brot und Gebäck produzieren (2008/2009). Das Unternehmen erzeugt seine Produkte an zwei Standorten; und zwar mit zwei Werken in Linz (OÖ) und einem Werk in Markgrafneusiedl (NÖ) bei Wien. Die Hauptverwaltung ist in Linz. Fischer Brot beliefert ausschließlich den alpenländischen Lebensmittel-Einzelhandel.


BOOKMARKS + BOOKS


Alles in Butter: Neue Ausbildung in der Milchwirtschaft

Bonn. (25.02. / bibb) Man hört es schon am Namen: Die neue Berufsbezeichnung «Milchtechnologe/Milchtechnologin» trägt der zunehmenden Technisierung in der Milchwirtschaft bei der Herstellung und Verarbeitung von Milch und Milcherzeugnissen wie zum Beispiel Butter, Käse oder Jogurt Rechnung. Zum 01. August tritt die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung und gemeinsam mit Sozialpartnern und Sachverständigen entwickelte neue Ausbildungsordnung in Kraft und ersetzt den «alten» Beruf Molkereifachmann/-frau. Schwerpunkte der dreijährigen Ausbildung sind die Leittechnik zur Steuerung des gesamten Produktionsprozesses, die Überwachung der einzelnen Herstellungsschritte sowie Hygienestandards. Arbeitsfelder können außer milchverarbeitenden Betrieben auch Feinkost-, Getränke- oder Süßwarenhersteller sein. Details siehe bibb.de/milchtechnologe.

Lärm + Vibration: BGN hat Portal aktualisiert

Mannheim. (24.02. / bgn) Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) bietet den Mitgliedsbetrieben bei Neuanlagen (Maschinen) eine umfassende Unterstützung bei der Lärmminderung – von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Unter der Rubrik «Wissen kompakt» hat die BGN im Portal Lärm/Vibrationen Details und Praxishilfen zum Thema zusammengestellt.
Info: https://laerm.portal.bgn.de/8913/12472

Global Industry: CSM sales volumes suffer

Hamburg. (bm) Bakery supplier CSM said that cost savings, recovery of margins through lower raw materials cost and operational efficiencies compensated for lower sales volumes in 2009. The Netherlands-based company, which claims to be the largest supplier of bakery products worldwide, said that Ebita before exceptional items for the full year increased 13,1 percent to 150,6 million Euro compared to 133,1 million Euro in 2008 – despite the tough recessionary environment. Other topics of the week:

Title Region Date
Canada Bread: Reports Results for Q4 and FY 2009 (CA) Fri 02-26
Goodman Fielder: H1 profit rises 25 percent on baking (AU) Fri 02-26
CSM: reports 13 percent higher Ebita for 2009 (NL) Thu 02-25
George Weston: financial update for Q4 and FY 2009 (CA) Wed 02-24
Campbell: Baking and Snacking sales increased 11% in Q2 (US) Tue 02-23
ABF: Pre Close Period Trading Update (UK) Tue 02-23
Nestle: FY 2009 organic growth at 4,1 percent (CH) Mon 02-22
Gruma: posts fourth-quarter 2009 results (MX) Mon 02-22
Germany: organic sector defies the crisis (DE) Mon 02-22
The Cheesecake Factory: reports results for Q4/2009 (US) Sat 02-20
Cargill: launches 82 Farmer Field Schools (US) Sat 02-20
The Cheesecake Factory: names new president (US) Sat 02-20


REZEPTE + IDEEN


Frisch und aromatisch: das Frühlingskräuter-Brot

Image Isernhagen. (26.02. / is) Ausgehend von 100 Kilogramm Gesamtmehlmenge, ergibt das «Frühlingskräuter-Brot» aus dem IsernHäger VorteigCentrum 279 Teiglinge von je 600 Gramm. Die außergewöhnliche Zusammenstellung der Zutaten verleiht diesem Weizenmischbrot seinen unvergleichlichen Geschmack. Neben Rezept und Herstellungsanleitung haben die IsernHäger Vorteig-Spezialisten auch wieder diverse Verkaufsinformationen beigefügt und machen Angaben über Nährstoffe und Brennwerte. Bei fachgerechter Lagerung beträgt die Frischhaltung drei bis vier Tage. Weitere Hinweise gibt Jens Stadtländer per E-Mail an stadtlaender um isernhaeger.de oder unter der Rufnummer +49 (0)5139-9995-52.

ODS (017 KB): 0810-ISERN-FRUEHLINGDKRAEUTER.ODS
XLS (022 KB): 0810-ISERN-FRUEHLINGDKRAEUTER.XLS
PDF (737 KB): Fruehlingskrauterbrot.pdf

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