Freitag, 19. April 2024

WB-04-2008

WebBaecker Infodienst 03/2008
WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 04. KW 2008 (19.01. bis 25.01.)
Download: https://www.webbaecker.de/08archivphp/wb0408.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Hiestand Gruppe: Umsatzsprung dank Übernahmen
02. Kamps AG: dementiert Bericht über Stellenabbau
03. Gellertstadt Backwaren: «Wir backen wieder»
04. Pilz GmbH: setzt Expansionskurs fort
05. BDSI: Hohe Rohstoffkosten belasten Erträge
06. BDSI: Feine Backwaren mit moderatem Wachstum

TERMINE + EVENTS:
07. Mitteleuropa: Salima präsentiert gesamte Bandbreite
08. Internorga: Ideen- und Konzeptbörse für den Außer-Haus-Markt

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. Marvin Inventur: Unterstützung, wo Sie sie brauchen
10. Barry Callebaut: meldet starke Verkaufssteigerung

TRENDS + KONZEPTE:
11. CMA: Aufsichtsrat beschließt Neuausrichtung
12. Indien: Absatzmarkt der Zukunft für deutsche Lebensmittel
13. ZMP: Kräftiger Aufwärtstrend im deutschen Agrarhandel

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. «Ohne Gentechnik»: Fakten zur geplanten Gesetzesänderung
15. ADB: über 100 Ernährungsberater sind ausgebildet

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
16. Mühlenwirtschaft: für mutigen «Agrar-Gesundheits-Check»
17. Forum IGW: Wie geht es weiter am Welt-Rohstoffmarkt?
18. ZMP: Hartweizen in Europa knapp

PERSONEN + EHRUNGEN:
19. ELEKOM: Prokurist feiert Firmenjubiläum
20. Kamps AG: verlängert Bestellung des Vorstandsvorsitzenden
21. Stühlerücken in Affalterbach

BOOKMARKS + BOOKS:
22. Broschüre: Mehr Sicherheit für Betriebe und Freiberufler
23. Global Industry: Many a mickle makes a muckle

REZEPTE + IDEEN:
24. Appetizer: das Beauty Bread


MARKT + UNTERNEHMEN


Hiestand Gruppe: Umsatzsprung dank Übernahmen

Lupfig / CH. (25.01. / hag) Die schweizerische Hiestand Gruppe, international agierender Spezialist für Convenience-Tiefkühl-Backwaren, hat nach eigenen Angaben erneut ein ausgezeichnetes Jahr hinter sich. Der Gesamtumsatz der Gruppe nahm 2007 demnach um 43,5 Prozent auf 740,7 Millionen Schweizer Franken zu, was in absoluten Zahlen gemessen den mit Abstand größten Umsatzsprung in der Geschichte des Unternehmens darstellt. Akquisitionsbereinigt beträgt das Wachstum 16,9 Prozent, wovon 2,4 Prozent währungsbedingt sind. Verwaltungsrat und Konzernleitung gehen davon aus, dass auch die für das vergangene Geschäftsjahr kommunizierten Ertrags- und Gewinnziele erreicht werden.
https://www.hiestand.ch/de/02_investor_relations/00_welcome.htm

Kamps AG: dementiert Bericht über Stellenabbau

Düsseldorf. (25.01. / wib) Die Kamps AG hat einen Bericht des Hamburger «Manager Magazins» über ein bevorstehendes Sparprogramm und einen umfangreichen Stellenabbau zurückgewiesen. Zuvor hatte das Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, der Mutterkonzern Barilla plane ein hartes Sparprogramm mit deutlichen Arbeitsplatzstreichungen, Werksschließungen und dem Verkauf von Unternehmensteilen. Eine Kamps-Sprecherin sagte den «ddp/Dow Jones Wirtschaftsnachrichten» in Düsseldorf, der Bericht entbehre jeder Grundlage. Über den Verkauf von Unternehmensteilen gebe es zudem immer wieder Gerüchte. Sie räumte jedoch ein, dass im März ein Werk im bayerischen Oberhaching mit 115 Mitarbeitern geschlossen werde (vgl. WebBaecker 48/2007). Dies sei aber bekannt. Das Magazin hatte berichtet, dass die italienische Barilla Gruppe, seit Herbst 2007 alleiniger Eigentümer der Kamps AG, bis zu 1.600 der insgesamt rund 8.000 Stellen in Deutschland streichen wolle. Insgesamt sollten fünf der 21 Bäckerei-Werke geschlossen werden. Die Bäckereisparte Kamps Bakeries mit bundesweit rund 1.000 Verkaufsfilialen stehe zudem zum Verkauf. Ein Verkaufsprospekt soll bereits mehreren Kaufinteressenten vorliegen. Das Backwarensortiment für Supermärkte soll zudem deutlich verkleinert und die Preise angehoben werden.

Gellertstadt Backwaren: «Wir backen wieder»

Hainichen. (25.01. / wib) Die Gellertstadt Backwaren GmbH bäckt wieder. Geschäftsführer Uwe Presch ließ es sich lokalen Medienberichten zufolge nicht nehmen, anlässlich der erfreulichen Nachricht mit dem Kleintransporter die ersten Brötchen und Brote an einige der 26 Filialen auszuliefern. Seit dem späten Sonntagnachmittag steht die Großbäckerei wieder auf eigenen Füßen, der ihnen vor fast genau einem Jahr sprichwörtlich unter dem Boden weggezogen worden waren: In der Nacht zum 12. Januar 2007 hatte ein Feuer, ausgelöst durch einen technischen Defekt, die alte Produktionsstätte total zerstört (vgl. WebBaecker 02/2008).

Pilz GmbH: setzt Expansionskurs fort

Gmünd / AT. (24.01. / noen) Die Waldvierteler Bäckerei-Konditorei Pilz GmbH setzt ihren Expansionskurs fort: Für rund neun Millionen Euro baut sie neben ihrem Teiglingswerk jetzt ein neues Brotwerk. Bis zu 2.800 Brote pro Stunde sollen dort ab Juli produziert werden. «In Schrems entsteht die modernste Brotproduktion Europas. Wir werden hier vorgebackenes, tiefgekühltes Brot mit handwerklichem Charakter herstellen», sagt Geschäftsführer Johannes Pilz gegenüber der Regionalpresse. Über den Linzer Vertriebspartner Pan + Co würden die Brote – wie bislang die Teiglinge – an Supermärkte in Österreich, Tschechien, Italien und Deutschland geliefert. Durch die Investition entstünden im Waldviertel 25 neue Arbeitsplätze. Errichtet wird das Brotwerk mit Regionalfördergeldern von Bund und Land. Erst 2003 hatte Pilz die Teiglings-Produktion von der zu klein gewordenen Bäckerei am Stadtplatz Gmünd in das ehemalige Forstinger-Areal nach Schrems übersiedelt. Damals investierte die Familie Pilz, die seit 1811 in Gmünd tätig ist, sieben Millionen Euro. Senior-Chef Johannes Pilz: «Wir wachsen Schritt für Schritt. Das tut der Betrieb schon in der siebenten Generation». Das kann der WebBaecker in Teilen bestätigen (vgl. Ausgabe 11/2004 und 21/2005).

BDSI: Hohe Rohstoffkosten belasten Erträge

Bonn. (24.01. / bdsi) Der Süßwarenumsatz lag nach den vorläufigen Zahlen des BDSI trotz der verbesserten Konsumstimmung im Jahr 2007 nur leicht – um zwei Prozent – über dem Vorjahresergebnis. Auch der Mengenabsatz des vergangenen Jahres dürfte das Ergebnis des vorangegangenen nur geringfügig übersteigen – plus 0,9 Prozent. Dennoch nahm die Produktion der 203 industriellen Süßwarenhersteller in Deutschland um 2,5 Prozent in der Menge und knapp vier Prozent im Wert zu.
Info: https://www.bdsi.de/de/presse/news/pm_2008_010.html

BDSI: Feine Backwaren mit moderatem Wachstum

Bonn. (24.01. / bdsi) Die Feine Backwarenindustrie in Deutschland verzeichnete im Jahr 2007 zwar ein moderates Wachstum, die Ertragslage der Unternehmen verschlechterte sich jedoch wegen der explosionsartig gestiegenen Rohstoffpreise erheblich. Dies gaben die industriellen Feinen Backwaren-Hersteller anlässlich der diesjährigen Internationalen Süßwarenmesse ISM in Köln bekannt.
Info: https://www.bdsi.de/de/presse/news/pm_2008_005.html


TERMINE + EVENTS


Mitteleuropa: Salima präsentiert gesamte Bandbreite

Brünn / CZ. (21.01. / bvv) Die «Salima», Fachmesse für die Herstellung, Verarbeitung und den Handel von Lebensmitteln sowie Gastronomie findet alle zwei Jahre im tschechischen Brünn statt. Zählte sie 2006 gut 37.000 Besucher, werden es in diesem Jahr vom 04. bis 07. März sicher mehr sein, sind sich die Veranstalter sicher. Denn: Die Salima ist heute nicht nur die größte, sondern ebenso die wichtigste Leistungsschau der Nahrungsmittelindustrie und artverwandter Bereiche in den neuen EU-Mitgliedsländern und für Mitteleuropa. Ein Komplex bestehend aus vier Messen (Salima, MBK, Inteco, Vinex) und zwei Sonderausstellungen (Trends 2008 und Bionahrungsmittel) deckt mit seiner thematischen Vielfalt die komplette Bandbreite ab. Nachfolgend ein Pressebericht der Messe Brünn AG.
Info: /r_termine/2008/0408-SALIMA.HTM

Internorga: Ideen- und Konzeptbörse für den Außer-Haus-Markt

Hamburg. (21.01. / hm) Bewusste Ernährung und sich selbst verwöhnen sind die beiden Pole, zwischen denen sich die Wünsche moderner Gäste bewegen. Die Internorga ist als Leitmesse für den Außer-Haus-Markt Spiegel und Trendbarometer ihrer Branche, die unterschiedlicher und bunter kaum sein könnte. Die 82. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien öffnet ihre Tore vom 07. bis 12. März auf dem Hamburger Messegelände. Vier Mega-Trends ziehen sich im facettenreichen Außer-Haus-Markt durch den Food-Bereich: Snacking, High-Convenience, sich etwas Gutes gönnen und gesunde Ernährung.
Info: /r_termine/2008/0408-INTERNORGA.HTM


MANAGEMENT + BETRIEB


Modul Inventur: Unterstützung, wo Sie sie brauchen

Kronau. (24.01. / goe) Dieses Modul der Bäckereisoftware Marvin ermöglicht Nutzern die genaue Erfassung Ihrer Rohstoff- und Artikelbestände in Lagern und Filialen. Übersichtliche Listen, Kassen oder mobile Datenerfassungsgeräte unterstützen die Anwender bei der Erfassung der oft umfangreichen Daten. Die Bestandserfassung erfolgt entweder manuell oder schnell und bequem per Datenübertragung. Jede Inventur kann ständig bearbeitet und Zählfehler jederzeit korrigiert werden. Selbstverständlich können Datenmengen aus dem Vorjahr zur beschleunigten Erfassung mit anschließender Mengenkorrektur übernommen werden. Jede Inventur können sich Anwender beliebig oft vor der Bereitstellung für die Buchhaltung zu Prüfungszwecken ansehen. Marvin bietet mit diesem Modul alles, was für eine schnelle und komfortable Inventurauswertung nötig ist. Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr Vertriebspartner oder die Goecom,:::::.de” >Goecom Hotline gerne zur Verfügung.

Barry Callebaut: meldet starke Verkaufssteigerung

Zürich / CH. (24.01. / bc) Barry Callebaut AG, der weltweit führende Hersteller von hochwertigen Kakao- und Schokoladenprodukten, gab die wichtigsten Verkaufszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2007/2008 bekannt. Das Unternehmen erzielte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs ein weiterhin kräftiges Wachstum mit einem Anstieg der Verkaufsmenge um 10,6 Prozent auf 331.916 Tonnen – und wuchs damit mehr als dreimal so stark wie der globale Schokoladenmarkt. Der Volumenanstieg ist auf die gute Entwicklung des Geschäftsbereichs Industrielle Kunden zurückzuführen, da eine wachsende Zahl von Nahrungsmittelherstellern ihren Bedarf an Schokolade an Barry Callebaut auslagert. Auch der Geschäftsbereich Gourmet + Spezialitäten verzeichnete infolge der weiter steigenden Nachfrage nach Premium- Schokolade ein solides Wachstum. Der Umsatz stieg um 21,9 Prozent auf 1.419,4 Millionen Schweizer Franken. Zurückzuführen ist dieser Zuwachs unter anderem auf die höheren Rohstoffpreise, die teilweise an die Kunden weitergegeben wurden, und positive Währungseffekte, besonders die Aufwertung des Euro gegenüber der Berichtswährung (CHF). Bereinigt um Kakaopreiserhöhungen und Währungseffekte stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2007/2008 um 15,2 Prozent.
Info:


TRENDS + KONZEPTE


CMA: Aufsichtsrat beschließt Neuausrichtung

Berlin. (22.01. / igw) Der Aufsichtsrat der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA) hat eine umfangreiche Neuausrichtung der Organisation beschlossen. Einstimmig wurde das umfassende Konzept der Geschäftsleitung unter dem neuen Geschäftsführer Markus Kraus bestätigt. Es besteht aus einem Reformpaket mit «Zehn Bausteinen für die Zukunft». Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Marktforschung zur Trendforschung, die Stärkung der Bauern als Unternehmer und die Wandlung der CMA zu einem für die Beitragszahler transparenten, «gläsernen» Unternehmen. Zielrichtung ist die Erschließung neuer Exportmärkte, dafür sollen den Firmen differenzierte Markterschließungspakete zur Verfügung gestellt werden. Vorgesehen ist ferner, die Qualität deutscher Lebensmittel herauszustellen und die nationale Herkunft zu einer Marke auszubauen. Ziel sei «ein Höchstmaß an Effizienz und Effektivität», betonte Kraus. Angestrebt sei, den Jahresumsatz der Branche von rund 160 auf 200 Milliarden Euro zu steigern, sagte Aufsichtsratschef Werner Hilse. Nach der erfolgreichen Umsetzung des Reformpaketes soll für die CMA «als Sahnehäubchen» auch ein neuer Name gesucht werden, der laut Kraus die Herkunft ebenso verdeutlicht «wie das, was wir täglich tun» (Quelle).

Indien: Absatzmarkt der Zukunft für deutsche Lebensmittel

Berlin. (22.01. / bve) Indien wird sich zu einem wichtigen Absatzmarkt für Lebensmittel entwickeln. In diesem Urteil waren sich die Experten einig, die das Thema «Exportmarkt Indien – Aktuelle Entwicklungen und Absatzpotentiale für die deutsche Ernährungswirtschaft» im Rahmen des Forums Internationale Grüne Woche in Berlin diskutierten. 2007 fanden deutsche Lebensmittel und Getränke im Wert von rund 14,7 Millionen Euro ihren Weg nach Indien, ein noch vergleichsweise bescheidener Wert. Berücksichtigt man jedoch das enorme Wirtschaftswachstum und den damit verbundenen Kaufkraftanstieg der Bevölkerung wird die Nachfrage nach höherwertigen Lebensmitteln in den nächsten Jahren rasant steigen. Nach Aussage der CMA befindet sich der indische Lebensmitteleinzelhandel zurzeit im Umbruch. Hinsichtlich Umsatz, Zahl der Geschäfte und Fläche schreitet der Ausbau des modernen Lebensmittelhandels rasant voran. Die Zahl der Geschäfte wird sich von 450 in 2007 bis 2011 verzehnfacht haben, der Umsatz wird voraussichtlich von heute 950 Millionen US-Dollar auf sechs Milliarden US-Dollar 2011 anwachsen. Gleichzeitig investiert der Handel massiv in Logistik, Beschaffung und Vertrieb (Volltext).

ZMP: Kräftiger Aufwärtstrend im deutschen Agrarhandel

Bonn. (19.01. / zmp) Charakteristisch für den deutschen Agrarexport ist die Ausfuhr von Qualitätsprodukten, vor allem von hochwertigen Veredlungserzeugnissen. So sind Milch und ­Milcherzeugnisse, darunter vor allem Käse, sowie Fleisch und Fleischwaren die wichtigsten Produkte des deutschen Agrarexports.

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Er hatte 2006 insgesamt um knapp 10 Prozent auf 40,6 Milliarden Euro zugenommen. Im Jahr 2007 sind die deutschen Agrarausfuhren weiter kräftig gewachsen; im ersten Halbjahr stiegen sie um kapp 14 Prozent. Am Ende des Jahres könnten die Agrarausfuhren einen neuen Rekordwert von 46 Milliarden Euro erreicht haben. Die ernährungswirtschaftlichen Ausfuhren sind für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft wichtig, erwirtschaftet sie doch damit knapp ein Viertel ihres Umsatzes. Das heißt, etwa jeden vierten Euro verdient die deutsche Landwirtschaft mit dem Verkauf ihrer Produkte außerhalb der Landesgrenzen (Quelle).


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


«Ohne Gentechnik»: Fakten zur geplanten Gesetzesänderung

Bonn. (24.01. / aid) Die große Mehrheit der deutschen Verbraucher möchte keine gentechnisch veränderten Lebensmittel essen. Trotzdem gibt es bislang kaum Produkte mit dem Aufdruck «ohne Gentechnik» zu kaufen. Das liegt an den strengen Voraussetzungen für die Kennzeichnung: Bei Fleisch, Milch und Eiern darf das Tier, von dem die Produkte stammen, nicht gentechnisch verändert sein. Das Futter darf in keiner Form Gentechnik enthalten. Auch die Verwendung von Tierarzneimitteln wird unter Umständen erfasst. Bei der Verarbeitung, zum Beispiel von Fleisch zu Wurst, dürfen keinerlei Hilfsmittel wie Enzyme verwendet werden, zu deren Herstellung Gentechnik verwendet wurde. Nach den Vorstellungen der Bundesregierung werden diese Regelungen in Zukunft gelockert: Zum einen sollen die Tiere mit gentechnisch veränderten Arzneimitteln behandelt werden dürfen. Zum anderen dürften dem Futter dann zum Beispiel Vitamine zugesetzt werden, die mit Hilfe von Gentechnik erzeugt wurden. Auch bei der Verarbeitung wären solche Hilfsmittel erlaubt. In diesem Fall allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Zusatzstoffe nach der EG-Ökoverordnung zugelassen und keine «ohne Gentechnik» hergestellten Alternativen erhältlich sind. Der Bundestag wird den Gesetzentwurf voraussichtlich Ende Januar verabschieden. Stimmt auch der Bundesrat dem Gesetz zur Änderung des Gentechnikgesetzes zu, muss es anschließend der EU-Kommission zur Notifizierung vorgelegt werden. Dabei wird geprüft, ob die nationale Regelung mit EU-Recht und den Verträgen der Gemeinschaft vereinbar ist (Quelle).

ADB: über 100 Ernährungsberater sind ausgebildet

Weinheim. (22.01. / adb) Das Thema Ernährung brennt, doch im Handel regiert der Einkaufswagen. Niemand beantwortet dort die Fragen der Verbraucher. Eine Riesen-Chance für das Handwerk, wie immer mehr Betriebe erkennen. Kein Wunder also, dass der in Weinheim geschaffene Studiengang zur Ernährungsberaterin im Bäckerhandwerk so erfolgreich ist. Inzwischen wird er auch in Dresden, Berlin, Hannover, Oldenburg, Olpe, Stuttgart und München-Lochham angeboten. Und jeder Kurs ist in kürzester Zeit ausverkauft. In Weinheim wurde jetzt der 5. Studiengang verabschiedet und damit die 100. Absolventin. Bis zum Sommer laufen noch weitere neun Studiengänge an sechs Standorten aus, so dass bis zum Sommer mehr als 250 Ernährungsberater/innen ausgebildet sind.
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Info: Über den Studiengang und alle Termine informiert die Akademie Weinheim unter der Rudnummer 06201/1070 und per E-Mail unter info um akademie-weinheim.de


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Mühlenwirtschaft: für mutigen «Agrar-Gesundheits-Check»

Bonn. (23.01. / vdm) Im Rahmen der Vorbereitung einer Agrarreform unter dem Titel «Agrar-Gesundheits-Check» will die EU-Kommission prüfen, welche Anpassungen der gemeinsamen Agrarpolitik notwendig sind (vgl. WebBaecker 48/2007). Die Mühlenwirtschaft nimmt zum vorliegenden Diskussionspapier wie folgt Stellung.
Info: /r_rohstoffe/2008/0408-VDM.HTM

Forum IGW: Wie geht es weiter am Welt-Rohstoffmarkt?

Berlin. (23.01. / igw) Die Versorgungssituation am Weltgetreidemarkt ist so angespannt wie seit 50 Jahren nicht mehr: Auf nur knapp 15 Prozent ihrer Kapazität sind die weltweiten Getreidelager gesunken. Dies sagte Dr. Klaus Schumacher vom Handelshaus Alfred C. Toepfer International während des Fachsymposiums «Globaler Wettbewerb um landwirtschaftliche Rohstoffe» im Rahmen der Internationalen Grünen Woche. Während in 2007 Getreide als Preistreiber wirkte, werden in 2008 voraussichtlich Ölsaaten und Futtermittel diese Rolle übernehmen. Trotz hoher Preise werde aber auch die Nachfrage hoch bleiben: Für die kommenden 20 bis 25 Jahre sagt das Handelshaus eine Verdopplung der Nachfrage nach Lebens- und Futtermitteln voraus. In den letzen zehn Jahren habe die Welt nur einmal mehr Getreide produziert als verbraucht wurde. Die Weltbevölkerung lebte sozusagen von den Beständen. «Witterungsbedingte Ernteausfälle können wir uns in einer solchen Situation nicht mehr leisten», warnte Schumacher in Berlin. Dabei werde sich die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen durch die Auswirkungen des Klimawandels weiter verschärfen. Der bestehende Konflikt zwischen der Produktion von Nahrungsmitteln und von Bioenergie könne durch geeignete Maßnahmen entschärft werden.

ZMP: Hartweizen in Europa knapp

Bonn. (19.01. / zmp) Der Anbau von Durumweizen in der EU ist 2007 um 5,6 Prozent auf 2,83 Millionen Hektar zurückgegangen. Da ungünstige Witterung zusätzlich zu niedrigen Erträgen und Qualitätsproblemen geführt hat und Importware aus Übersee knapp ist, sind für viele Durummühlen in Europa Versorgungsengpässe entstanden, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Bonn. In Italien, dem EU-weit größten Anbauland, war die Durumfläche im vorigen Jahr leicht auf 1,38 Millionen Hektar ausgeweitet worden. In Spanien gab es eine Einschränkung um 20 Prozent auf 496.000 Hektar, in Griechenland wurden die Flächen um 15 Prozent auf 442.000 Hektar reduziert. In Frankreich gab es einen Zuwachs um 1,1 Prozent auf 458.000 Hektar. In Deutschland haben die Landwirte wegen unbefriedigender Erlöse den Durumanbau im vorigen Jahr wieder stark eingeschränkt, von zuvor 12.000 Hektar auf nur noch 7.500 Hektar. Die Vermehrungsflächen sind um rund die Hälfte geschrumpft. Aufgrund des kleineren Angebots an Saatgut ist somit 2008 eine eher noch kleinere Durumfläche in Deutschland zu erwarten (Quelle).


PERSONEN + EHRUNGEN


ELEKOM: Prokurist feiert Firmenjubiläum

Buchholz / Nordheide. (25.01. / ele) «Den Wandel gestalten» ist das Motto der ELEKOM Technik und Handels GmbH. Die Spezialisten für Produktionsplanung, Architektur und Projektmanagement haben dieser Tage Gelegenheit, besonderes Augenmerk auf «den Wandel mit gestalten» zu legen: Prokurist Dirk Marben feiert am 01. Februar sein zehnjähriges Firmenjubiläum. Die solide Grundlage seiner beruflichen Laufbahn legte Marben mit einer technischen Lehre. Anschließend folgte ein Hochschulstudium der Produktionstechnik. Sein Diplom erwarb der Ingenieur 1996. Seit Februar 1998 arbeitet Marben für ELEKOM und wurde bereits nach kurzer Zeit als Projektingenieur fest angestellt. August 2003 wurde ihm die Prokura verliehen. Das Team von ELEKOM schätzt die gute wie vertrauensvolle Zusammenarbeit und freut sich auf die nächsten zehn Jahre.

Kamps AG: verlängert Bestellung des Vorstandsvorsitzenden

Düsseldorf. (25.01. / kag) Der Aufsichtsrat der Kamps AG hat beschlossen, die Bestellung des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Keller um ein Jahr bis Ende März 2009 zu verlängern. Keller übernimmt zusätzlich das Vorstandsressort Vertrieb Retail. Operativ geführt wird der Geschäftsbereich Retail von den zwei neu ernannten Vertriebsdirektoren Markus Biermann, zuständig für den Bereich Discount und Industriekunden, sowie Frank Kleiner, zuständig für den Bereich Lebensmittel-Einzelhandel. Biermann und Kleiner verfügen über langjährige Erfahrung in Vertrieb und Marketing innerhalb wie außerhalb der Kamps Gruppe.

Stühlerücken in Affalterbach

Affalterbach. (22.01. / wie) Seit dem Jahreswechsel ist Jan Hofmaier (30) der neue Verantwortliche für Marketing, Werbung und PR bei Wiesheu. Hofmaier tritt die Nachfolge von Lutz Adam (32) an, der die Leitung im Vertrieb Innendienst des Unternehmens übernommen hat.


BOOKMARKS + BOOKS


Broschüre: Mehr Sicherheit für Betriebe und Freiberufler

Berlin. (23.01. / zkk) Die 60-seitige Broschüre «Mehr Sicherheit für Betriebe und Freiberufler» richtet sich an junge Existenzgründer und Freiberufler, an Unternehmen in der Konsolidierungsphase und an langjährige Selbstständige. Sie gibt einen umfassenden Überblick über Sachversicherungen, die für unterschiedlichen Arten von Betrieben und für Selbstständige allgemein relevant werden können. Auch die private Vorsorge spielt eine große Rolle: Selbstständige müssen sich in Eigenregie um eine Grundversorgung bemühen. Checklisten helfen dabei, den ganz individuellen Versicherungsbedarf für die spezielle Form der Selbstständigkeit zu analysieren.
Info: https://www.versicherungen-klipp-und-klar.de/1649.htm

Global Industry: Many a mickle makes a muckle

Hamburg. (bm) The International Green Week (IGW) draws to its close and we have selected some news from a bulk of fair made IGW news. Upcoming events like Salima and Internorga now are drumming for a good publicity. A really mixed week with also some company news.

Title Region Date
Hiestand Group: continues to grow strongly (CH) Thu 01-24
Hershey: profit tumbles following difficult year (US) Thu 01-24
General Mills UK: names commercial director (UK) Thu 01-24
Entenmann´s: eliminating 250 more jobs (US) Thu 01-24
Panera Bread: expands Board of Directors (US) Thu 01-24
Russia: 81,8 million tons of grain harvested in 2007 (RU) Wed 01-23
Danisco: acquires emulsifiers producer Abitec (DK) Wed 01-23
Almarai: bakery business buoys up performance (SA) Tue 01-22
IGW: What will the future bring on the world raw materials market? (DE) Tue 01-22
India: market of the future for the sale of German food products (DE) Mon 01-21
CMA: Supervisory Board approves re-organisation (DE) Mon 01-21
IGW: Food prices continue to rise (DE) Mon 01-21
Salima: largest show in Central Europe (CZ) Sat 01-19
Hamburg Global Bake: around the world of baking (DE) Sat 01-19
Allied Mills: not just a flour miller … (AU) Fri 01-18
ABF: posts strong revenue over holiday period (UK) Fri 01-18


REZEPTE + IDEEN


Appetizer: das Beauty Bread

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Bonn. (25.01. / GMF) Im Zuge einer CMA-Kampagne namens «Brot macht schön» in 2001 sowie ergänzenden Infos durch die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung gabt es seinerzeit auch Rezeptvorschläge zum Thema «Beautystoffe aus dem Brotkorb». In der GMF-Versuchsküche wurde nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen unter anderem das Rezept für ein «Beauty Bread» ausgetüftelt, in dem besonders viele Beautystoffe lecker kombiniert sein sollen. Das Rezept ist gedacht fuer vier Portionen.
Zutaten: 500 g Roggenstange mit Zwiebeln, 400 g TK-Erbsen, 80 g Emmentaler Käse, 40 g Butter, 40 g Walnusshälften, 2 TL Weizenkeime, Salz, Pfeffer.
Zubereitung: Die Erbsen nach Anweisung auf der Verpackung garen, pürieren, die Weizenkeime unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Zwiebelbrot pro Person in sechs Stücke schneiden. Das abgekühlte Erbsenpüree auf die Brotscheiben verteilen und mit grob geraspeltem Käse bestreuen. In die Mitte jeder Scheibe eine Walnusshälfte drücken und die Brote im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad Celsius etwa zehn Minuten überbacken. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen pellen, in dünne Scheiben schneiden und in der Butter goldgelb rösten. Die Brote mit der Knoblauchbutter beträufeln und lauwarm servieren.
Vor- und Zubereitungszeit: knapp 30 Minuten.
Nährwerte: je Portion 550 kcal / 2260 kj

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