Frankfurt. (mac) Kontaktloses Bezahlen ist in Europa weiter auf dem Vormarsch. Die vom Zahlungsdienstleister Mastercard jetzt veröffentlichten Umfragewerte zum Bezahlverhalten in acht europäischen Ländern zeigen, dass sich der Wandel zum kontaktlosen Bezahlen immer mehr durchsetzt. Derzeit sind 78 Prozent aller Transaktionen des Dienstleisters in Europa kontaktlos.
Während der Corona-Pandemie zahlte mehr als jeder vierte Deutsche (27 Prozent) häufiger kontaktlos. Auch nach der Pandemie möchte mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) weiter kontaktlos bezahlen. Für 49 Prozent ist das kontaktlose Bezahlen sogar die bevorzugte Wahl beim Einkaufen im Laden geworden. Dabei wird im Lebensmittelgeschäft (88 Prozent) am häufigsten kontaktlos bezahlt, gefolgt von anderen Einzelhandelsgeschäften (51 Prozent) und Apotheken (36 Prozent).
Die Hygiene ist für 72 Prozent der befragten Deutschen ein sehr wichtiger Grund für das vermehrte kontaktlose Bezahlen. 86 Prozent der Befragten sagten zudem, dass kontaktloses Bezahlen sehr einfach im Alltag anzuwenden sei. Gleichzeitig sind Bargeldzahlungen stark zurückgegangen: 44 Prozent gaben an, während der Corona-Pandemie weniger Bargeld verwendet zu haben, zehn Prozent kommen sogar ganz ohne Bargeld aus. 81 Prozent der deutschen Kontaktlos-Zahler sagten, dass sie zurzeit am liebsten mit einer Debit- oder Kreditkarte zahlen, gefolgt vom mobilen Bezahlen mit einem Smartphone (29 Prozent) beziehungsweise einem Fitnesstracker (4 Prozent), wie zum Beispiel von Garmin oder Fitbit.
Die Akzeptanz kontaktloser Zahlungen ist in Europa höher als im Rest der Welt. Innerhalb der letzten zwei Monate ermöglichte der Zahlungsdienstleister in 42 Ländern die Erhöhung des Zahlungslimits ohne PIN-Eingabe, damit Bürger an einer Vielzahl von Orten von dieser schnellen und einfachen Zahlungsmethode profitieren können. Im Zuge dessen haben sich die kontaktlosen Transaktionen des Dienstleisters mit Smartphones und Wearables im Verhältnis zum Vorjahr von sieben auf 14 Prozent verdoppelt.
«Mastercard hat seit jeher eine führende Rolle bei der Verbreitung von kontaktlosen Zahlungen eingenommen. In Deutschland wurde das Zahlungslimit ohne PIN-Eingabe zuletzt von 25 auf 50 Euro angehoben. Wir sehen, dass die Menschen das kontaktlose Bezahlen sehr gut in ihren Alltag und ihre neue Normalität integrieren, weil es hygienisch, einfach und sicher ist», sagt Peter Bakenecker, Division President für Deutschland und die Schweiz beim Zahlungsdienstleister.
Bei kontaktlosen Zahlungen ist die Wahrscheinlichkeit des Betrugs wesentlich geringer als beim traditionellen Chip + PIN-Verfahren. Um das Betrugsrisiko weiter zu verringern, wendet Mastercard seit der Erhöhung des Limits zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie das kumulative Limit an und verschärft zudem die Betrugskontrollen. «Unsere Technologie soll den Menschen im Alltag helfen und sicherstellen, dass ihr Geld bei jeder kontaktlosen Zahlung sicher ist», sagt Peter Bakenecker.
Die hier genannten Daten stammen aus dem «Mastercard Data Warehouse». Zusätzlich wurde eine Online-Konsumentenbefragung vom 10. bis 12. April 2020 in acht europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Russland und Spanien) durchgeführt. In Deutschland wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt (Foto: Mastercard).
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